Pfeil rechts
9

C
Hi ihr lieben,

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

Meine offiziellenn Diagnosen: Hyperchondrie, mittelschwere Depression und Panikstörung.

Alles begann im Januar mit bis heute anhaltendem Muskelzucken, Herzstolpern, Panikattacken und diversen Missempfindungen. Daraus entwickelte sich eine extreme Krankheitsangst mit quälender Unruhe. Als im Mai die Zunge auch noch anfing zu zucken war es vorbei: ich begann mit Mirtazapin. Und endlich nach wochenlangen nächtlichen Spaziergängen (die gesamte Nacht) konnte ich wieder schlafen.
Nach der medizinischen Abklärungen meiner körperlichen Symptome (alles war ok) wurde ich langsam tagsüber etwas ruhiger, allerdings sehr sehr schwankend. Die Symptome blieben bzw bleiben nach wie vor. Das Mirtazapin half hauptsächlich zum schlafen (0-0-15)

Also wurde ich vor 6 Wochen umgestellt auf Opipramol.

2 Wochen
Opipramol 50-0-0
Mirtazapin 0-0-7,5

2 Wochen
Opipramol 50-0-50
Mirtazapin 0-0-7,5

1 Woche
Opipramol 50-0-100
Mirtazapin 7,5

Und nun seit einer Woche:
Opipramol 50-0-100
Mirtazapin abgesetzt

Das Opipramol mit dem Mirtazapin machte mich tatsächlich ruhiger, glücklicher ich hatte echt das Gefühl es geht endlich bergauf.
Seit nun eine Woche ohne Mirtazapin kommt die letzten drei Tage massive Unruhe zurück. Und seit zwei Tagen kann ich wieder kaum noch einschlafen und durchschlafen, bin nervös, ängstlicher und denke wieder zu viel über das zucken und das was ist wenn sich die Ärzte geirrt haben oder es erst jetzt echt losgeht nach.

Hab ich jetzt allgemein einen Rückfall? Oder ist das am Anfang ohne Mirtazapin normal?
Wenn ja, wie lange geht das denn?

Falls jemand einen Tipp hat: ich freue mich.

VG
Cat

P.s. ich muss Mirtazapin absetzen wegen großer Gewichtszunahme.

16.11.2022 23:34 • 18.02.2024 #1


28 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von Cat_thatsit:
Hi ihr lieben, Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich. Meine offiziellenn Diagnosen: Hyperchondrie, mittelschwere Depression und Panikstörung. Alles begann im Januar mit bis heute anhaltendem Muskelzucken, Herzstolpern, Panikattacken und diversen Missempfindungen. Daraus entwickelte sich eine extreme ...

Mirtazapin hat eine sehr viel stärkere Wirkung als Opipramol, selbst in der geringen Dosis von 15mg, bzw.7,5mg. Deshalb merkst du den Wegfall so stark. Ich glaube nicht, dass du mit Opi noch eine Verbesserung erzielen kannst, höchstens kannst du versuchen, die Dosis noch zu steigern. Geht ja bis 300mg.

17.11.2022 08:50 • #2


A


Mirtazapin abgesetzt und nun Opipramol / schlaflos

x 3


C
Danke @Schlaflose.
Aber nur Mirtazapin hat tatsächlich nicht gut genug geholfen. Mit Opipramol zusammen ging es mir echt besser.
Aber beide auf einmal nehmen wir doch sicher auch nicht so toll.

Zwei SSRI sind auch schon fehlgeschlagen. Jeweils noch mehr Unruhe und Panik....

17.11.2022 10:02 • #3


Islandfan
Welche Art der Depression hast du denn? Ich kann auch keine SSRI nehmen, da ich eine agitierte Depression habe, bin hyperaktiv und hibbelig, mit Sertralin dachte ich, man hätte mich an ein Stromkabel angeschlossen.
Mirtazapin nehme ich seit 14 Jahren, möchte es aber absetzen, da ich die Wirkung nicht mehr spüre. Opipramol hat bei nicht gewirkt, Amitriptylin wäre nun theoretisch der nächste Versuch.
Wenn es keine Wechselwirkungen gibt und du dich mit beiden dich gut fühlst, würde ich beide nehmen, zumal ja Mirtazapin 7,5 nichts an Dosis ist. Ich hatte damals mit 15 direkt angefangen, bin dann irgendwann auf 45 und jetzt bei 30.

17.11.2022 11:55 • x 1 #4


C
Vielen Dank für deine Antwort.
Das mit dem Stromkabel kenne ich. Genau so hab ich mich beim SSRI gefühlt. Ich habe eine Erschöpfungsdepression. Es kam so viel zusammen. Tod meiner Mama, zwei Tanten und einer Freundin innerhalb eines Jahres. Dann 6 Monate später fing das Muskelzucken an. Dann die Panik. Und dann ging nichts mehr und die Depression wurde diagnostiziert.

Ich habe durch den Dauer Hunger bei mirta so viel zugenommen. Es half mir nur zum Schlafen. Ab 30/45 soll es ja auch Antidepressiv wirken und anscheinend das anschiebende führt bei mir zu noch mehr Panik. Daher brauche ich nur was beruhigendes. Opipramol funktioniert finde ich Recht gut. Aber ich habe jetzt bedenken ob es alleine funktioniert.

17.11.2022 12:01 • #5


Islandfan
Ich hatte das Glück mit Mirta nicht zuzunehmen, wenn ich auch sagen muss, dass ich seitdem Schokolade mag, was früher nicht so mein Favorit war. Opi ist ja ein sehr altes Medikament, aber meine Hausärztin ist davon stark begeistert.
In der Tagesklinik wollte man Amitriptylin versuchen, aber ich wollte damals nicht.
Bei Sertralin war ich kurz davor den Krankenwagen zu rufen, so etwas habe ich nie zuvor bei einem Medikament erlbet, ich hatte einen enormen Puls, Blutdruck, Schwindel, habe gezittert und mich übergeben, ich dachte damals, ich müsste sterben.

17.11.2022 12:02 • #6


Schlaflose
Zitat von Cat_thatsit:
Aber beide auf einmal nehmen wir doch sicher auch nicht so toll.

Doch, das geht sehr wohl, wenn du die richtige Mischung erwischst. Frag aber lieber noch den Arzt. Ich dachte, du willst das Mirtazapin ganz weghaben wegen dem Zunehmen, wobei Opi, genauso wie alle anderen sedierneden ADs bei den meisten Leute eine Gewichtszunahme verursacht.

17.11.2022 12:24 • #7


C
@Islandfan ach krass,genau so ging es mir mit Fluoxetin!

Ja ich werde mir meinem Psychiater nochmals sprechen müssen. Ist halt schade da ich unter Mirtazapin und Opipramol gemeinsam echt entspannter würde, klar hatte ich noch Angst wenn ich meine delle am Daumen/ über dem Daumenballen angeschaut habe. Aber nur noch unterschwellig

17.11.2022 16:56 • #8


Islandfan
Also lt. Wechselwirkungscheck im Internet, kann man beides ruhig zusammen nehmen, wenn es die optimale Kombi ist, würde ich das machen. Mein Mann nimmt 3 AD´s plus Lithium.

17.11.2022 16:57 • x 1 #9


C
@Schlaflose ja das stimmt das man bei Opi auch gerne zu nimmt. Laut meinen Ärzten (Hausarzt und Psychiater) aber bei weitem nicht so massiv. Und natürlich hat man den Großteil selbst in der Hand. Ich sollte daher Mirtazapin echt absetzen weil ich echt viel zugenommen habe.
Ich hab halt Angst das zwei AD wie mirta und Opipramol zusammen auf lange Sicht schaden.

17.11.2022 16:58 • #10


C
@Islandfan vielen Dank fürs checken. Das ist dann echt ne Überlegung wert! Das beruhigt mich etwas.

17.11.2022 16:59 • x 1 #11


F
Zitat von Cat_thatsit:
Hi ihr lieben, Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich. Meine offiziellenn Diagnosen: Hyperchondrie, mittelschwere Depression und Panikstörung. Alles begann im Januar mit bis heute anhaltendem Muskelzucken, Herzstolpern, Panikattacken und diversen Missempfindungen. Daraus entwickelte sich eine extreme ...

Dieses Opipram , ist ein eher leichtes Mittel , ich habe da meine Zweifel , weil Mirtazapin schon stark wirkt .

17.11.2022 17:15 • x 1 #12


Islandfan
Warum nimmst du nur so wenig Mirtazapin? Es wirkt ja erst ab 30 mg antidepressiv.

17.11.2022 17:16 • #13


C
@Islandfan ich brauche hauptsächlich eine beruhigende, sedierende Wirkung.
Soooo depressiv bin ich nicht. Und wenn dann eher wegen der Angst. Es kamen auch zuerst die Muskelzuckungen und körperlichen Symptome und dadurch die Angst und davon dann die Erschöpfungsdepression. Ich habe selbst gemerkt daß ich mit Mirta und Opi dann ruhiger und entspannter wurde und wieder glücklicher. .
Mein Problem waren auch zahllose schlaflose Nächte in denen ich vor Aufregung und Angst stundenlang durch die Stadt lief. Da kam dann das Mirtazapin ins Spiel

17.11.2022 17:27 • #14


C
@Cat_thatsit und zum schlafen reichen 15 mg (bei mir)

17.11.2022 17:27 • #15


C
@faolan ich habe nichts dagegen ein leichtes Mittel zu nehmen. Und ich hatte das Gefühl es half mir enorm in folgender Form:
Opi 50-0-100.+
Mirta 7,5

Aber Mirtazapin sollte ich ausschleichen. Und ich weiß nicht ob meine Angst und Unruhe zu nahm weil das halt so ist wenn sich der Körper von einem medi verabschiedet oder ob Opi alleine einfach doch zu wenig ist :/

17.11.2022 17:29 • x 1 #16


Tsentsi
Hi....
ich kann mir gut vorstellen,dass die Unruhe vom Absetzen vom Mirta kommt!
Und ich nehme auch Opi,weil ich keine SSRI vertrage und die nicht mehr nehmen darf.
Ich darf sie selber dosieren,je nachdem wie ich es brauche.
Frag doch mal,ob du vorrübergehend/probeweise die Dosis Opi erhöhen kannt....es wirkt ja sehr schnell und du merkst,ob es dir gut tut .
L.G. Tsentsi

17.11.2022 18:09 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

C
@Tsentsi Danke für den Tipp! Und es freut mich von jemanden zu hören der mit Opipramol Recht zufrieden ist

17.11.2022 20:19 • #18


Tsentsi
@Cat_thatsit ich bin wirklich froh über dieses Medikament
mir reicht die beruhigende Wirkung vollkommen aus und es gibt so gut wie keine Nebenwirkungen.

17.11.2022 20:31 • x 1 #19


Mut55
@Cat_thatsit Hallo, ich bin hier neu im Forum und habe erst jetzt deinen Beitrag gelesen. Ich wollte mal fragen, wie deine Geschichte ausgegangen ist. Vielleicht hast du ja Lust und berichtest mir.
Ich werde jetzt auch eine Umstellung von Mirtazapin auf Opipramol machen und würde gerne deine weiteren Erfahrungen erfahren.
Herzliche Grüße

15.02.2024 16:18 • #20


A


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