Mirtazapin 30mg, ständig wie unter Strom

**17.04.2024**

Hallo, ich bin zum ersten Mal hier und weiß nicht mehr so recht weiter.
Ich nehme unter ärztlicher Aufsicht seit Mitte Dezember 2023 das Mirtazapin (7,5, 15, 30mg) Ich hatte das Medikament bereits von Anfang Januar 2022-Juni 2023 eingenommen (15mg, dann fast ein halbes Jahr bis auf 0,8 mg ausgeschlichenen, danach abgesetzt ) Ende 2023 kam es dann unter Stress zu einem Rückfall, deshalb jetzt die Erhöhung auf 30mg. Es hat bei mir weder eine sedierende Wirkung noch nehme ich zu, eher ab. Schlafen geht gut, aber im Laufe des Vormittags dreht mein lieber Körper durch. Meine Ärztin meint, das kann am Anfang immer so sein und bittet mich um Geduld. Ich fühle mich aber mittlerweile so gestresst, dass ich schon aggressiv werde. Am Abend tut mir schon der Körper weh und mein Magen ist auch schon traurig. Hat jemand von euch Erfahrungen oder kann mir einen Rat geben. Ich tippe auf zu hohe Dosis für 50kg. Ich muss runterkommen. Hatte aus der Verzweiflung schon ganz kleine Dosen von Tavor genommen. Danach fühlte ich mich so gut, dass ich keine weiteren Tabletten davon mehr nehmen möchte.
Ich sage schon mal ganz lieben Dank für Rückmeldungen

14.02.2024 18:12 • #2

@Mut55 Hi ‍️
Ich nehme auch Mirtazapin seit ca 8 Wochen 15 mg. Ich sollte laut meiner Psychiaterin auch erhöhen auf 30 mg. Hab das 2 Tage versucht ein bisschen zu erhöhen ( 22,5mg) dann konnte ich davon nicht mehr schlafen und bin zurück auf 15 mg. Nun klappt das schlafen leider nicht mehr so.. Ich hab auch eine unerträgliche Unruhe weshalb ich erhöhen sollte ich fand aber es hat es nicht besser gemacht. Hab morgen einen Termin zum besprechen. Hab jetzt öfter gehört das es bis 15 mg schlafanstossend ist und alles darüber hinaus eher antriebssteigernd.
Tavor hab ich bisher noch nicht ausprobiert nur Diazepam das hat mir allerdings auch nicht geholfen.
Was meinst du im laufe des Tages dreht dein Körper durch? Auch Unruhe?
Lg

Mirtazapin 30mg, ständig wie unter Strom

14.02.2024 18:38 • x 1 #3

@Tina_uhl

Ganz lieben Dank fürs melden.
Schade, dass du auch Probleme damit hast. Ich meine damit: Am Morgen war ich vor kurzem noch entspannt. Dann kommt nicht nur eine gewisse Unruhe, ich fühle mich wie ein durazell-Hase. Voll aufgedreht, das wird eigentlich immer schlimmer. Alle Versuche mich zu beruhigen scheitern… Diese Aufgedrehtheit ist so unangenehm, weil ja das Medikament mich erst etwas ruhiger machen sollte, was von Anfang an nicht der Fall war. Man hofft ja immer auf Besserung, aber das kann ich nicht mehr abwarten. Habe gleich einen online-Termin mit meiner Ärztin.
Schreibe dann gleich, was sie gesagt hat. Vielleicht interessant: Das Tavor hat bei mir in der Dosis- kein Scherz - 0,25 mg schon gewirkt. Das halte ich 30 mg jetzt doch für zuviel. Konntest du ohne Probleme auf 15 mg wieder reduzieren?
Ganz liebe Grüße

14.02.2024 19:07 • #4

@Mut55 so geht’s mir ganz genauso bin auch sehr aufgedreht unruhig und hippelig gerne berichte mal ️
Ja ich konnte problemlos auf 15 wieder runter gehen aber seitdem klappt das schlafen leider auch nicht mehr so richtig ( was vorher vor der Erhöhung gut geklappt hat)

14.02.2024 19:30 • x 1 #5

@Tina_uhl
Hallo, ich habe jetzt mit meiner Ärztin gesprochen und sie will mich auf das Opipramol umstellen, weil es eine andere Wirkweise hat.
Bin gespannt, wie es anschlägt.
Das macht mich jedenfalls schon zuversichtlicher.
Ich hoffe, es findet sich für dich auch noch eine Möglichkeit und du hältst bis zu deinem Termin durch…
Kann gerne dann noch weiter berichten.
Herzliche Grüße

14.02.2024 19:34 • #6

@Mut55 ich hab so viel gutes über das Opipramol gelesen das ich das morgen auch mal erwähnen wollte bei meinem Termin
Sollst du es dann statt oder mit dem Mirtazapin nehmen?
Klar ich kann dir gerne morgen berichten

14.02.2024 19:37 • #7

Ich hab irgendwann Mirtazapin von 15 mg auf 30 mg erhöht weil ich nicht mehr schlafen konnte. Mit 30 mg schlafe ich 10-12 Stunden durch. Nehme dazu aber noch 200 mg Quetiapin. Zusätzlich nehme ich Tavor. Und Escitalopram.

14.02.2024 19:43 • #8

@Britta35
Das ist ja ein ziemlicher Medikamentenmix. Wenn es dir hilft, umso besser.
Lieben Dank und angenehmen Abend

14.02.2024 19:48 • #9

@Mut55 nicht wirklich das ist einfach zu viel plus Ibuprofen.

14.02.2024 19:59 • x 2 #10

@Tina_uhl falls du meine Antwort nicht bekommen hast …
Ich soll es erst zusammennehmen, um zu gucken, wie es wirkt.
Dann das Mirtazapin ausschleichen und weglassen.
Lieben Gruß und toi toi toi für morgen

14.02.2024 20:22 • #11

@Mut55 ok ️
Danke dir ️ ich drücke dir die Daumen das es dir hilft

14.02.2024 20:31 • #12

@Tina_uhl

15.02.2024 16:00 • #13

@Mut55 mein Termin wurde leider auf nächste Woche verschoben

15.02.2024 16:04 • x 1 #14

@Tina_uhl das tut mir sehr leid, halte durch

15.02.2024 16:14 • #15

@Mut55 mache ich, danke dir

15.02.2024 21:19 • x 1 #16

@Mut55 jetzt habe ich deinen Verlauf hier auch noch durch gelesen. Also ich kann mir echt gut vorstellen das du mit opipramol am Ende ganz gut klar kommst.
Für mich war es gefühlt so, dass Mirtazapin mich zwar über die Nacht gerettet hat aber tagsüber war ich ja dann trotzdem von dieser quälenden Unruhe betroffen. Da war es bei opipramol toll das ich auch über den Tag verteilt was nehmen könnte.

Ich habe dann auch Mirtazapin aus und opipramol gleichzeitig eingeschlichen. Wie gesagt, ich fand's toll! Wünsche dir das es gleich gut wirkt! Hab im meinem Kollegenkreis aber auch zwei Kollegen bei denen es gleich (gut) lieg wie bei mir.

16.02.2024 07:03 • #17

@Cat_thatsit darf ich dich fragen wieviel du von dem Opipramol nimmst? Nimmst du es auch am Tag? Davon wirst du tagsüber aber nicht total müde und kannst nichts mehr?

16.02.2024 07:16 • x 1 #18

@Tina_uhl ich hatte erst dann 100 morgens und 50 mittags und 100 abends. Ich würde nicht total müde. War ja total nervös und unruhig. War dann eher normal.
Später hab ich morgens 100 und abends 100 genommen.

16.02.2024 07:25 • #19

@Cat_thatsit ok danke dir ️ hab auch das Problem da ich am Tag wie ein aufgedrehtes Huhn bin wollte das auch gern mit der Ärztin besprechen ob nicht das Opi was wäre.

16.02.2024 07:26 • x 1 #20

@Tina_uhl ich kam damit echt erstaunlich gut klar. Und irgendwie hatte ich da auch viel weniger Angst vor Nebenwirkungen usw

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