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M
Hallo, ich bräuchte mal euren Rat. Am Dienstag hatte ich endlich ein Erstes Gespräch mit einem Psychiater/Neurologen, wir haben unter anderem über meine Medikation geredet, ich bin seit 2017 auf 112,5 mg Venlafaxin eingestellt, hab damit einige Krisen überwunden nur bei der aktuellen hilft es mir nicht mehr. Insgesamt bin ich bis Anfang des Jahres mit dem Medikament gut klar gekommen einzig das schlafen hat sich unter Venlafaxin nicht gebessert, konnte nur richtig schlafen wenn ich total übermüdet war. Naja zum eigentlichen: Der Psychiater hält von dem Venlafaxin nicht viel und hat mir Atosil Tropfen verschrieben, sollte laut ihm einfach mit dem Venlafaxin aufhören und das Atosil langsam einschleichen. Ich meinte zu ihm dass ich schon bei einer einzelnen vergessenen Einnahme absetzerscheinungen bemerke, also soll ich es langsamer absetzen und trotzdem mit dem Atosil anfangen. Mir macht große Sorgen dass ich die Medis ja zeitweise gleichzeitig nehmen müsste und beim Wechselwirkungen-Check der Apotheke wird mir sofort Stopp angezeigt wenn ich beide zusammen angebe, es können u.a Herzprobleme auftreten (sowieso eine meiner größten Ängste). Habe das Rezept hier und soll es eigentlich übers Wochenende ausprobieren, aber traue mich nicht wegen Angst vor Wechselwirkungen. Nimmt einer von euch Medis die sich eigentlich nicht vertragen und hat keine Probleme? Habt ihr irgendwelche Tipps Erfahrungen? Wäre euch sehr dankbar.

06.05.2022 17:11 • 06.05.2022 #1


7 Antworten ↓


Perle
Hallo @Melanie1506 wie viele Tropfen Atosil sollst Du nehmen?

06.05.2022 17:28 • x 1 #2


A


Medikamentenumstellung große Angst davor

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rednaxela
Zitat von Melanie1506:
Habt ihr irgendwelche Tipps Erfahrungen?

Mein Tipp wäre, es nach Anweisung des Psychiaters zu nehmen.
Du wirst sicher nicht beide Medikamente in der Höchstdosis nehmen und die Dosen mit dem Psychiater abgesprochen haben.
Er wird wissen, was er dir in welcher Dosierung verschreibt und zumuten kann.

06.05.2022 17:36 • x 1 #3


M
@Perle er meinte ich soll zum Anfang morgens und mittags 3-4 Tropfen nehmen und abends zum schlafen zehn. Ich bin übrigens eher klein und zierlich, deswegen soll ich laut ihm erstmal so anfangen…

06.05.2022 18:42 • #4


M
@Alex_NRW ich hoffe einfach er hat mit seiner Einschätzung recht, habe leider so Probleme zu vertrauen…aber da er früher auch in einer Suchtklinik gearbeitet hat versuche ich mir zu sagen dass er sich mit Wechselwirkungen auskennt…

06.05.2022 18:45 • #5


E
Eine Bekannte von mir musste innerhalb ganz kurzer Zeit von 150 Venlafaxin auf 0, da sie schwanger wurde. Sie hat kein Ersatzmedikament bekommen und sie hatte wohl 2 Wochen mit Brainzaps zu tun, dann war aber alles weg.

Probier es aus. Wenn es wirklich nicht gut läuft, dann wende dich Montag gleich wieder an den Arzt.

Guck doch mal hier:

medikamente-angst-panikattacken-f76/einschleichen-von-venlaflaxin-starke-nebenwirkungen-t110558.html

06.05.2022 20:23 • x 1 #6


Perle
Ich habe Atosil bis vor kurzem als Bedarfsmedikament zum Schlafen genommen, dafür ist es ok. Stationär wurde es sehr vielen Patienten auch für tagsüber gegeben, die nahmen fast alle parallel ein AD.

Ich reagiere auf Atosil sehr feinstofflich und habe ausschließlich abends 6-8 Tropfen genommen, andere Patienten benötigten da deutlich mehr, auch für tagsüber.

Wenn Du so unsicher bist, würde ich nochmal mit dem Psychiater telefonieren. Du bist ja, bis auf die jetzige Episode, immer mit Deinem AD klar gekommen, warum nicht dieses kurzfristig erhöhen? Später kannst Du wieder reduzieren. Ich glaube, damit hättest Du weniger Probleme, oder?

Der Psychiater möchte Dich gerne vom AD weg bekommen. Das ist prinzipiell gut, aber bist Du dafür bereit?

06.05.2022 20:40 • x 2 #7


M
Zitat von Perle:
Ich reagiere auf Atosil sehr feinstofflich und habe ausschließlich abends 6-8 Tropfen genommen, andere Patienten benötigten da deutlich mehr, auch für tagsüber.

Der Psychiater hat von einer Patientin in meinem Alter erzählt, auch vom Körperbau ähnlich, die täglich 50 Tropfen nimmt, scheint sehr unterschiedlich zu sein.

Zitat von Perle:
Wenn Du so unsicher bist, würde ich nochmal mit dem Psychiater telefonieren.

Werde ich vermutlich so machen. Überlege Montag noch beim Hausarzt noch ein EKG schreiben lasse, weil das ja so ziemlich meine Hauptsorge ist….


Zitat von Perle:
Du bist ja, bis auf die jetzige Episode, immer mit Deinem AD klar gekommen, warum nicht dieses kurzfristig erhöhen? Später kannst Du wieder reduzieren. Ich glaube, damit hättest Du weniger Probleme, oder?

Ja, bis auf die Schlafstörungen bin ich damit eigentlich gut klar gekommen. War in Krisenzeiten zwar kein Wundermittel aber ich hatte das Gefühl es unterstütz mich irgendwie. Wäre also an sich einfacher.
Zitat von Perle:
Der Psychiater möchte Dich gerne vom AD weg bekommen. Das ist prinzipiell gut, aber bist Du dafür bereit?

Die Sache ist: Nachdem er sich meine Beschwerden/ Leidensgeschichte angehört hat meinte er ein aktivierendes Medikament wie Venlafaxin wäre bei mir eher kontraproduktiv,daher auch keine Erhöhung.

06.05.2022 21:12 • #8





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Dr. med. Andreas Schöpf