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Hallo,

hat jemand bereits Erfahrungen mit der Kombination von Baldrian, Johanniskraut- und Passionsblumenextrakten machen können, insbesondere was die Dosierung der drei Arzneimittel betrifft?

Es ist so, dass ich an einer Angstörung leide (Hypochondrie, generalisierte Angststörung), die einhergeht mit einer leichten bzw. mittelschweren Depression.
Ich bin bereits in einer analytischen Gesprächstherapie. Neulich nach einer Panikattacke war ich in der psychatrischen Ambulanz, und es ging darum abzuklären, welche Medikamente ich gegen die Angst nehmen könnte. Der Arzt empfahl mir Sertralin. Jedoch hatte ich Angst davor die AD Tabletten zu nehmen, und habe stattdessen begonnen 3 mal täglich 425mg Passionsbkumenextrakt + 3 mal 5ml Baldriantinktur zu nehmen.
Ich muss sagen, dass ich mich seit der Einnahme deutlich besser fühle, meine Angstschwelle scheint sich verschoben zu haben, und im Gegensatz zu den letzten drei Wochen, die wirklich heftig waren, kann ich wieder klare Gedanken fassen.
Ich gehe davon aus, dass das volle Wirkpotential der Kombination nach nur 5 Tagen Einnahmezeit noch nicht ausgeschöpft ist, und möchte Passionsblume und Baldrian aufjedenfall ersteinmal weiter einnehmen.

Gestern hatte ich einen Folgetermin in der psychatrischen Ambulanz wahrgenommen, und dem Doc erzählt, dass ich es, bevor ich mit AD`s beginne, ersteinmal mit pflanzlichen Mitteln probieren möchte. Der Arzt meinte, dass ich es versuchen sollte, und ich mich wieder melden soll, falls nötig.
Im Gespräch gestern ging es auch darum, ob nur eine Angsterkrankung oder auch eine Depression vorliegt. Nachdem ein zweiter Arzt zur Abklärung hinzugezogen wurde, lauetete die endgültige Diagnose schließlich, dass auch eine Depression vorliegt.

Ich habe mir deshalb vorgenommen, neben Passionsblume und Baldrian auch niedrig dosiertes Johanniskrautextrakt einzunehmen.
Laut neuesten Studien ist es ja so, dass Passionsblume die Wirksamkeit von Johanniskraut um den Faktor 10 verstärken kann. Heute habe ich mir aus der Apotheke Hyperforin 250mg Johanniskrautextrakt geholt, und will einmal morgens und einmal Abends eine halbe Tablette zu den oben erwähnten Dosierungen von Passionsblume und Baldrian einnehmen.

Ich weiß, dass das hier kein Ärzteforum ist, deshalb wäre ich auch froh, wenn mir jemand neben eigenen Erfahrungen auch einen Tip geben könnte, an wen ich mich mit der Frage zur Dosierung hinwenden kann? Die Apotherkerin hatte nichts gegen die Dosierung einzuwenden, allerdings machte Sie mir auch den Eindruck, dass Sie nicht wusste, was ich mit der Kombi bewriken möchte.

Ich muss noch dazu sagen, dass ich selbstverständlich keine anderen Medikamente zu der Kombination einnehme!

Mit besten Grüßen,
Stephan

27.11.2015 16:24 • 05.02.2016 #1


20 Antworten ↓


Hey Stephan,

mir ist die Zusammensetzung auch nicht ganz klar. Für was soll die Passionsblume sein? Baldrian und Johanniskraut ist klar und wenn Du es auf diesem Wege erstmal versuchen willst, warum nicht.

A


Johanniskraut/Passionsblume/Baldrian - Kombi

x 3


Hallo,

also die Passionsblume ist zum einen zur Beruhigung von Nervosität und Ängsten, und zum anderen dafür da, die Wirkung von Johanniskraut zu verstärken. Baldrian nehme ich zusätzlich um das Gefühl der inneren Ruhe zu verstärken.

Hey,

ok, dann berichte mal ab und an.

Zitat von stephan001:
Hallo,

hat jemand bereits Erfahrungen mit der Kombination von Baldrian, Johanniskraut- und Passionsblumenextrakten machen können, insbesondere was die Dosierung der drei Arzneimittel betrifft?

Es ist so, dass ich an einer Angstörung leide (Hypochondrie, generalisierte Angststörung), die einhergeht mit einer leichten bzw. mittelschweren Depression.
Ich bin bereits in einer analytischen Gesprächstherapie. Neulich nach einer Panikattacke war ich in der psychatrischen Ambulanz, und es ging darum abzuklären, welche Medikamente ich gegen die Angst nehmen könnte. Der Arzt empfahl mir Sertralin. Jedoch hatte ich Angst davor die AD Tabletten zu nehmen, und habe stattdessen begonnen 3 mal täglich 425mg Passionsbkumenextrakt + 3 mal 5ml Baldriantinktur zu nehmen.
Ich muss sagen, dass ich mich seit der Einnahme deutlich besser fühle, meine Angstschwelle scheint sich verschoben zu haben, und im Gegensatz zu den letzten drei Wochen, die wirklich heftig waren, kann ich wieder klare Gedanken fassen.
Ich gehe davon aus, dass das volle Wirkpotential der Kombination nach nur 5 Tagen Einnahmezeit noch nicht ausgeschöpft ist, und möchte Passionsblume und Baldrian aufjedenfall ersteinmal weiter einnehmen.

Gestern hatte ich einen Folgetermin in der psychatrischen Ambulanz wahrgenommen, und dem Doc erzählt, dass ich es, bevor ich mit AD`s beginne, ersteinmal mit pflanzlichen Mitteln probieren möchte. Der Arzt meinte, dass ich es versuchen sollte, und ich mich wieder melden soll, falls nötig.
Im Gespräch gestern ging es auch darum, ob nur eine Angsterkrankung oder auch eine Depression vorliegt. Nachdem ein zweiter Arzt zur Abklärung hinzugezogen wurde, lauetete die endgültige Diagnose schließlich, dass auch eine Depression vorliegt.

Ich habe mir deshalb vorgenommen, neben Passionsblume und Baldrian auch niedrig dosiertes Johanniskrautextrakt einzunehmen.
Laut neuesten Studien ist es ja so, dass Passionsblume die Wirksamkeit von Johanniskraut um den Faktor 10 verstärken kann. Heute habe ich mir aus der Apotheke Hyperforin 250mg Johanniskrautextrakt geholt, und will einmal morgens und einmal Abends eine halbe Tablette zu den oben erwähnten Dosierungen von Passionsblume und Baldrian einnehmen.

Ich weiß, dass das hier kein Ärzteforum ist, deshalb wäre ich auch froh, wenn mir jemand neben eigenen Erfahrungen auch einen Tip geben könnte, an wen ich mich mit der Frage zur Dosierung hinwenden kann? Die Apotherkerin hatte nichts gegen die Dosierung einzuwenden, allerdings machte Sie mir auch den Eindruck, dass Sie nicht wusste, was ich mit der Kombi bewriken möchte.

Ich muss noch dazu sagen, dass ich selbstverständlich keine anderen Medikamente zu der Kombination einnehme!

Mit besten Grüßen,
Stephan


Hallo,

Du machst es dir unnötig schwer.
Warum besorgst du dir nicht einfach Neurapas?
Bei diesem Medikament sind die Wirkstoffe alle optimal aufeinander abgestimmt und du brauchst damit kein Versuchskaninchen spielen

Von Ärzten bekommst du zu dem Thema meist eh keine vernünftigte Antwort.
Die einen sind der Meinung das bringt null,die anderen lächeln nur drüber und der Rest kennt sich damit gar nicht aus.
Wenn es nach der Apothekerin ginge wäre ich wohl schon längst im Jenseits...
Grapefruitsaft und Blutdrucktabletten könnte ich,wenn es nach ihr ginge,ruhig zusammen einnehmen

Zitat von Faultier:

Hallo,

Du machst es dir unnötig schwer.
Warum besorgst du dir nicht einfach Neurapas?
Bei diesem Medikament sind die Wirkstoffe alle optimal aufeinander abgestimmt und du brauchst damit kein Versuchskaninchen spielen

Von Ärzten bekommst du zu dem Thema meist eh keine vernünftigte Antwort.
Die einen sind der Meinung das bringt null,die anderen lächeln nur drüber und der Rest kennt sich damit gar nicht aus.
Wenn es nach der Apothekerin ginge wäre ich wohl schon längst im Jenseits...
Grapefruitsaft und Blutdrucktabletten könnte ich,wenn es nach ihr ginge,ruhig zusammen einnehmen

[/quote]

Hallo Faultier,

danke für deine teils lustige Antwort, musste echt schmunzeln.
Ja das was du mit den Ärzten schreibst, hab ich auch schon beobachtet. Ich bin froh, dass mein Psychiater da relativ offen reagiert hat.
Ich hab mir auch schon überlegt, ob ich Neurepas nehmen soll, aber das Problem ist, dass das Medikament meiner Meinung nach zu wenig Wirkstoffmenge enthält. Vor allem im Bezug auf die nervösen Unruhezustände/Ängste, die bei mir das Hauptproblem zu sein scheinen.

So wie ich das gesehen habe, enthält Neurepas nur 28mg Passionsblume und 32 mg Baldrianextrakt pro Tablette. Nach normaler Dosierungsanleitung soll man täglich 3mal2 Tabletten einnehmen, was zusammen gerade einmal 180 mg an Tagesdosis von beiden Trockenextrakten macht.
Wenn ich mir im Gegensatz dazu, die Packungsbeilage von Hogger Passionsblumenextrakt durchlese, dann soll man da alleine schon zur Bekämpfung von Unruhe 3 mal täglich eine Tablette mit 450 mg, also insgesamt 1350 mg Tagesdosis Passionsblumenextrakt einnehmen.

Leider findet man im Internet kaum etwas über eine Dosisabhängige KombiTherapie aller drei Arzneimittel.
Also ich werde jetzt ersteinmal die Mittel, die ich mir gekauft habe weiter einnehmen, vielleicht etwas runterdosieren auf
3*125mg Johanniskraut, 2*450 mg Passio, und 3*300mg Baldrian, wovon ich mir noch niedriger dosiertes Trockenextrakt, anstatt Tinktur besorgen werde.

Vielleicht wachsen dir dann die entsprechenden Pflanzen aus den Ohren

Zitat von Schlaflose:
Vielleicht wachsen dir dann die entsprechenden Pflanzen aus den Ohren


Na ich hoffs doch. Dann muss ich mir das Kraut nicht mehr teuer in der Apotheke kaufen.

Jap oder man bekommt Sodbrennen wie die S..
Für den Magen ist das Zeugs in so hoher Dosierung sicher nicht so toll
Aber probieren kann man es ja mal.

Zitat von Faultier:
Jap oder man bekommt Sodbrennen wie die S..
Für den Magen ist das Zeugs in so hoher Dosierung sicher nicht so toll
Aber probieren kann man es ja mal.


Da kann man ja dann schnell reagieren. Ist mir aber ehrlich gesagt noch lieber als die endlos lange Liste von Nebenwirkungen, die bei ADs auftreten können.

Wollte hier noch einmal Bescheid geben. Die 3er Kombi habe ich nach wenigen Tagen abgesetzt, da ich auf Dauer doch ein ungutes Gefühl dabei hatte, soviele Tabletten nehmen zu müssen, außerdem geht die ganze Sache mit der Zeit ins Geld.
Die letzten zwei, drei Wochen habe ich dafür regelmäßig Baldrian 650 mg 1 bis 2 mal täglich genommen,
was mir schon ein gutes Stück weit gegen meine Unruhezustände/Nervosität geholfen hat.

Nach einem erneuten Gespräch bei einem Psychiater nehme ich jetzt seit ein paar Tagen 2 mal täglich 450 mg Johanniskrautextrakt und ab und zu eine Baldrian Tablette. Ich denke, da die Ängste lt. Psychiater anscheinend Depressions bedingt sind, wird das die beste Methode sein, die Probleme in Kombination mit einer Psychotherapie zu bekämpfen.

Was ich allerdings Schade finde ist die Tatsache, dass man von klinischer Seite her anscheinend völlig alleingelassen wird, wenn es darum geht pflanzliche Mittle anstelle von Antidepressiva einzunehmen. Auch die jetzige Medikation, nehme ich nicht auf Anweisung des Psychiaters, sondern weil ich es abgelehnt habe, künstliche AD`s zu nehmen. Der Psychiater hat nur sein Ok gegeben, jedoch hat er weder Tips zur Dosierung noch sonstiges Ratschläge verlautbaren lassen.

Zitat von stephan001:
Was ich allerdings Schade finde ist die Tatsache, dass man von klinischer Seite her anscheinend völlig alleingelassen wird, wenn es darum geht pflanzliche Mittle anstelle von Antidepressiva einzunehmen.


Zum Glück ist das so. Ein Psychiater, der mir pflanzliche Mittel empfehlen würde, hätte mich zum letzen Mal gesehen. Wenn ich zu einem Arzt gehe, erwarte ich, dass er mich nach wissenschaftlichen Methoden, deren Wirkung durch langjährige Forschung bewiesen wurde, behandelt.
Zitat von stephan001:
Der Psychiater hat nur sein Ok gegeben, jedoch hat er weder Tips zur Dosierung noch sonstiges Ratschläge verlautbaren lassen.


Tja, da gibt es auch nichts zu zu sagen. Die Mittel sind rezeptfrei und sogar in jedem Supermarkt zu haben, weil sie keine medizinisch nachgewiesene Wirkung haben und man kann sie tonneweise nehmen und es passiert nichts. Die einzige Ausnahme ist hochdosiertes Johanniskraut (900mg), das gibt es aber nicht rezeptfrei. Johanniskraut kann in Verbindung mit Sonnenlicht zu Hautverbrennungen führen. Ich habe früher auch alle möglichen Mittel ausprobiert z.B. abends 5-6 hochdosierte Baldriparan für die Nacht genommen, eine halbe Packung Neurexan am Tag vernascht, 5-6 Laseakapseln auf einmal genommen, aber es ist nichts passiert. Ich habe weder eine Wirkung noch Nebenwirkungen gehabt.
Wenn du zu solchen Mitteln einen Ansprechpartner haben möchtest, der sich ernsthaft damit befasst, musst du zu einem Heilpraktiker.

Ich habe vor Jahren hochdosiertes Johanniskraut verschrieben bekommen und es hat sehr gut geholfen. Zur Zeit nehme ich Passionsblume ein und bin ruhiger und gelassener geworden.

Hallo an alle.
Habt ihr Erfahrungen mit Schüssler- Salzen (Nr.7) gemacht? Die habe ich jetzt angefangen zu nehmen. Zusammen mit Euvegal Balance 500 mg(Baldrianwurzel).
Lg

Zitat von Schlaflose:
Zitat von stephan001:
Was ich allerdings Schade finde ist die Tatsache, dass man von klinischer Seite her anscheinend völlig alleingelassen wird, wenn es darum geht pflanzliche Mittle anstelle von Antidepressiva einzunehmen.


Zum Glück ist das so. Ein Psychiater, der mir pflanzliche Mittel empfehlen würde, hätte mich zum letzen Mal gesehen. Wenn ich zu einem Arzt gehe, erwarte ich, dass er mich nach wissenschaftlichen Methoden, deren Wirkung durch langjährige Forschung bewiesen wurde, behandelt.
Zitat von stephan001:
Der Psychiater hat nur sein Ok gegeben, jedoch hat er weder Tips zur Dosierung noch sonstiges Ratschläge verlautbaren lassen.


Tja, da gibt es auch nichts zu zu sagen. Die Mittel sind rezeptfrei und sogar in jedem Supermarkt zu haben, weil sie keine medizinisch nachgewiesene Wirkung haben und man kann sie tonneweise nehmen und es passiert nichts. Die einzige Ausnahme ist hochdosiertes Johanniskraut (900mg), das gibt es aber nicht rezeptfrei. Johanniskraut kann in Verbindung mit Sonnenlicht zu Hautverbrennungen führen. Ich habe früher auch alle möglichen Mittel ausprobiert z.B. abends 5-6 hochdosierte Baldriparan für die Nacht genommen, eine halbe Packung Neurexan am Tag vernascht, 5-6 Laseakapseln auf einmal genommen, aber es ist nichts passiert. Ich habe weder eine Wirkung noch Nebenwirkungen gehabt.
Wenn du zu solchen Mitteln einen Ansprechpartner haben möchtest, der sich ernsthaft damit befasst, musst du zu einem Heilpraktiker.



Also sorry aber die Wirksamkeit von Johanniskraut ist mittlerweile von vielen Studien belegt worden, und steht den von AD´s im Nichts nach, außer es geht vielleicht um richtig schwere Major Depressionen. Da man aber gleichzeitig noch immer nicht genau weiß, wie Johanniskraut wirkt, halte ich von den synthetischen Substanzen nicht allzuviel. Bei einer Erfolgsquote von gerade einmal 50% und den Risiken und Nebenwirkungen (z.B. Verlängertes QT Intervall) die AD`s verursachen, greife ich lieber zum pflanzlichen Mitteln.

Warum sollte also ein Psychiater nicht seinen Patienten eine ordentliche Aufklärung über pflanzliche Alternativen schuldig sein?

Der Grund liegt wahrscheinlich daran, dass die Pharmakonzerne mit natürlichen Mitteln nicht so viel Geld verdienen können. Statt dringend benötigte Studien rumd ums Johanniskraut und dessen Kombination mit anderen pflanzlichen Heilmitteln zu finanzieren, wirft man stattdessen jedes Jahr ein neues synthetisches AD auf den Markt, damit die Kassen weiter klingeln. Dass der Psychiater nicht der Interessenvertreter der Pharmakonzerne ist, und bei denen auch nicht auf Provision angestellt ist, das ist mir schon auch klar.
Aber wenn man sich den gewaltigen Konsum von AD´s in den OECD Ländern anschaut, dann kann man sich sicher sein, dass eine ganze Armada von Lobbyisten täglich damit beschäftigt ist, Johanniskraut möglichst weit unten auf der Liste an möglichen verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Depressionen zu halten.

Mir persönlich ist Johanniskraut unheimlich. Gerade weil es frei verkäuflich ist und all zu sorglos damit umgegangen wird, kommt es immer wieder zu ungünstigen Konstellationen mit anderen Medikamenten, z.B. der Pille, Gerinnungsmittel, Medikamente der Chemotherapie, Schildrüsenmedikamente..., mit zum Teil lebensbedrohlichen Reaktionen. Es gibt auch schlimme Allergiereaktionen, wenn man denn allergisch dagegen ist. Meist weiß man das vorher ja nicht.
Johanniskraut kann genau so heftige Nebenwirkungen auslösen, wie Antidepressiva. Garnicht konsumieren darf man Johanniskraut, wenn man bereits Antidepressiva nimmt. Also immer erst den Arzt fragen, ob Johanniskraut überhaupt genommen werden darf und gut überprüfen, wie man selbst darauf reagiert.
Meine Älteste hatte mal hochdosiertes Johanniskraut verschrieben bekommen und hatte nach dem ersten Tag bereits fieses Hautjucken am ganzen Körper. Das war der Anlaß, daß ich mich darüber genau informierte. Mir kommt Johanniskraut nicht über die Schwelle.

Aber wem's hilft, dem helfen wahrscheinlich andere Medikamente nicht. Wenn es gut vertragen wird, warum nicht!

Die Pharmalobby sorgt ja auch dafür, dass Benzodiazepine verteufelt werden. Weil sie billig und wirkungsvoll sind. Man will ja die immer neu entwickelten und entsprechend teuren AD verkaufen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von igel:
Die Pharmalobby sorgt ja auch dafür, dass Benzodiazepine verteufelt werden. Weil sie billig und wirkungsvoll sind. Man will ja die immer neu entwickelten und entsprechend teuren AD verkaufen.


Dooferweise werden die aber nur noch auf Privatrezept verschrieben. Ich zahle für meine 100-er Packung Doxepin 5 Euro Zuzahlung und die reicht mir für fast ein Jahr. Für eine 20- er Packung Alprazolam muss man 13-14 Euro blechen. Zum Glück vertraut mir mein Hausarzt und verschreibt mir gleich eine 50-er Packung, die kostet nur 3-4 Euro mehr als die 20-er.

Hallo zusammen.

Johanniskraut hätte ich auch mal probieren wollen, aber ich durfte/konnte auch nicht.
Es setzt ja die Wirkung der pille sehr herab und ich muss sie aus gesundheitlichen Gründen leider nehmen.
In der Reha hab ich jemanden kennen gelernt, bei dem hat johaniskraut gut gewirkt. Allerdings bekam er sofort Sonnenbrand.

Grüße

Ich möchte hier noch einmal ein Feedback abschicken. Mein Versuch mit Johanniskraut habe ich nun endgültig aufgegeben.
In den letzten drei Therapiesitzungen mit meinem Thera kam die ganze schwere meiner Depression zu tragen, unter der ich schon seit drei Jahren leide. Bis zuletzt hatte ich mir einreden wollen, dass ich ohne synthetische Mittel auskommen könnte.

Mittlerweile muss ich sagen, dass ich mich geirrt habe, und nach einer 4 Tage währenden Panikattacke nehme ich nun Brintellix und Tavor in Kombination.

Mein Rat für alle die das lesen. Manchmal will man sich einfach nicht eingestehen, wie erkrankt man wirklich ist, aber wenn man es dann gemacht hat, sollte man sich so schnell wie möglich professionelle Hilfe holen, und nicht davor zurückschrecken synthetische Mittel zu nehmen. Natürlich immer in Kombination mit einem gesunden Maß an Vorsicht.

So wie ich die Dinge jetzt betrachte, können Johanniskraut und co. zwar bei Depressionen helfen, aber nur, wenn man von weiteren Symptomen,oder Angsterkrankungen etc. befreit ist, und man noch nicht all zu lange unter der Depression leidet.

Deshalb tut es mir leid, wenn ich mit meinen vorherigen Aussagen evtl. Leuten gegen den Kopf gestoßen habe, die dringend auf ihre Medikamente angewiesen sind, so wie ich es jetzt bin.

Grüße
stephan

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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