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Zitat von Chris828282:
Sie arbeitet mit EMDR und IRRT

Was ich noch anmerken wollte - das ein Betroffener das weißt, ist aussergewöhnlich. Das zeigt deine Motivation.
Zu 99,99% bekomme ich auf diese Frage nur ein Schulterzucken in Textform.

Also Ich habe auch Schlafstörungen und nehme Trimipramin, es ist sehr stark sedierendes Antidepressivum. Bei mir hilft nichts anderes. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit

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Frage zu Trazodon schwere chronische Schlaflosigkeit

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Zitat von Sonja77:
Nein das heißt es eben nicht es heißt lediglich das meine anderen Sachen die ich mit mir trage dank der Erkrankung um einiges schlimmer sind für mich

Okay bei uns hier in Deutschland bedeutet Psychiaterin eben Tabletten verschreiben anders habe ich es hier noch nie erlebt.
Man erzählt kurz wie der aktuelle Stand ist und das wars.

Ich will mich hier echt nicht streiten wer hier die schlimmeren Symptome hat aber ich habe geschrieben das ich überhaupt nicht mehr schlafen kann und wenn dann mit Medikation zum Beispiel Melatonin 1,9mg höchstens 2 Stunden.Und das geht auch nur mal eine Woche weil man sich schnell daran gewöhnt. Dazu habe ich eine schwere chronische Depression.
Ich vertrage keine Neuroleptika ! Und wie ich auch schon schrieb habe ich alle Wirkstoffgruppen an Antidepressiva erfolglos durch.
Und auch die Benzos wirken seit Jahren nicht mehr.
Schlafentzug ist für den Körper und die Psyche ein extrem Zustand. Dieser extreme Schlafentzug befeuert natürlich auch wiederum die Depression und somit ist man in einem ständigen Teufelskreis.

Entspannungstechniken können auch helfen und Bewegung am Tag.. sich vollkommen auspowern. Ich empfehle eine Traumatherapie, gerade wenn es abends mit dem Schlaf schwierig ist, steckt meist ein Trauma (was sich oft in der Nacht ereignet hat) dahinter.

Zitat von Katrin88:
Also Ich habe auch Schlafstörungen und nehme Trimipramin, es ist sehr stark sedierendes Antidepressivum. Bei mir hilft nichts anderes. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit

Danke für den Tipp aber das habe ich auch schon erfolglos durch. Außer einer extremen Gewichtszunahme und einen Hangover hatte ich da nichts davon. Aber jeder Mensch ist anders. Das schlimmste von den alten Antidepressiva war für mich Mirtazapin. Das ist nicht gesponnen aber ich habe davon alles wie in einem Dro. wahrgenommen. Ich habe Geräusche nur noch ganz weit weg gehört. Das Zeitgefühl war komplett verlangsamt und alles Wahrnehmung war wirklich wie in einem Rausch.

Zitat von Chris828282:
Okay bei uns hier in Deutschland bedeutet Psychiaterin eben Tabletten verschreiben anders habe ich es hier noch nie erlebt. Man erzählt kurz wie der ...

Ja ich habe dich durchaus verstanden und wollte deine Sachen auf keinen Fall minimieren also falls das so rübergekommen ist tut es mir leid das war ganz sicher nicht meine Absicht

bei mir nützen Medis leider auch kaum bis gar nicht
das ist sehr blöd kenne ich leider wenn echt nichts was bringt
und auch ich habe noch einige andere Diagnosen dazu die mir das Leben extrem einschränken und schwer machen

ich kann dich also wirklich sehr gut verstehen

Und das es eine solche Therapie Form bei euch nicht gibt finde ich schlimm
und schade für alle die es bräuchten

ich wünsche dir von Herzen alles Gute und das du etwas findest was dir helfen kann

Liebe Grüße Sonja

Zitat von Katrin88:
Entspannungstechniken können auch helfen und Bewegung am Tag.. sich vollkommen auspowern. Ich empfehle eine Traumatherapie, gerade wenn es abends mit dem Schlaf schwierig ist, steckt meist ein Trauma (was sich oft in der Nacht ereignet hat) dahinter.

Entspannungstechniken haben mir als das so massiv los ging 2008 ein wenig geholfen zum Beispiel Bodyscan, oder PMR, aber umso mehr sich die Depression chronifiziert hat in den Jahren umso weniger konnte ich darauf noch zurück greifen.

Also ganz ehrlich das man hier über ein Forum so sehr ernst genommen wird über das Thema Trauma und in 26 Jahren Psychiatrie mit ich schätze jetzt mal ca 30 Klinikaufenthalten unter anderem Akutstationen sagt schon so einiges über unser Deutsches Psychiatrie System aus.
Ich habe in jeder beschissenen Klinik immer weiter das Thema Trauma angesprochen aber niemand hat das überhaupt ernst genommen. Meine Mutter hat das 1999 in der Klinik in Ückermünde auch der Psycholgin erzählt. Und als Antwort darauf kam meine Mutter die leider 2021 gestorben ist sei eine Übermutter. Seitdem meine Mutter gestorben ist ging es mit mir auch noch mal richtig Berg ab. Sie war mein Halt.
Was ich auch nie gut fand ist das Angehörige oder Eltern überhaupt nicht mit einbezogen wurden in den Therapieprozess.

@Chris828282

Boah du Armer, das klingt echt furchtbar, was Du durchmachen musst. Also schläfst du die meisten Nächte gar nicht? Was machst du dann? Hast du Familie und Freunde, die für dich da sind?

Zitat von Katrin88:
Entspannungstechniken können auch helfen und Bewegung am Tag.. sich vollkommen auspowern. Ich empfehle eine Traumatherapie, gerade wenn es abends mit dem Schlaf schwierig ist, steckt meist ein Trauma (was sich oft in der Nacht ereignet hat) dahinter.

Bewegung löst bei mir eine komplette Übererregung im ZNS aus. Ich vermute mal der Grund liegt darin das sich mein Körper überhaupt nicht erholen kann und gar keine Reserven mehr hat.

@Chris828282 wahrscheinlich hast du schon alles probiert was überhaupt möglich ist, wenn es so lange geht. Aber hast du mal an ganz einfache Dinge gedacht, zb ob du Vitamin D oder B12 Mangel hast? Wenn man da sehr niedrige Werte hat kann das massive Schlafstörungen auslösen. Das Trauma sollte natürlich auf jeden Fall behandelt werden.

Zitat von Chris828282:
Ich vermute mal der Grund liegt darin das sich mein Körper überhaupt nicht erholen kann und gar keine Reserven mehr hat.

war das schon immer so oder ist das im Laufe des Schlafmangels entstanden?

Ich schätze mal dein ZNS ist durch das Trauma in der kompletten Übererregung. Da helfen auch keine Benzos oder Schlafmittel. Da müsstest du dringend eine Trauma Therapie machen. Jemand der dich begleitet dein ZNS zu beruhigen, dass du dich wieder sicher fühlst in deinem Körper. Mir geht’s ähnlich aber ich kann mit relativ schwachen Medikamenten wie Quetiapin und Mirtazapin gut schlafen. Wenn bei dir nicht mal mehr Schlaftabletten wirken ist da wirklich Handlungsbedarf angebracht.

Zitat von Chris828282:
Leider habe ich auch schon die schärferen Schwerter durch. Ein Problem bei mir ist aber das ich Neuroleptika überhaupt nicht vertrage und zwar ...

Auf die NL Schiene wollte ich auch garnicht hinaus. Wer Medikamente die eigentlich zur Behandlung von Schizophrenie gedacht sind nur wegen Schlafstörungen verschreibt ist meiner Ansicht nach ein Verbrecher im weißen Kittel. Leider machen das aber viel zu viele.
Gibt aber auch aus der AD Schiene noch deutlich potenteres als Trazodon. Zb. Doxepin, Trimipramin, Mirtazapin...
Oder Antihistaminika, Promethazin, Dominal...irgendwie würde man dich schon schlafen legen können. Vor allem in Kombi mit deinen Benzos sollte da nichts anbrennen

Zitat von Saina91:
@Chris828282 Boah du Armer, das klingt echt furchtbar, was Du durchmachen musst. Also schläfst du die meisten Nächte gar nicht? Was machst du dann? Hast du Familie und Freunde, die für dich da sind?

Ist echt Hart aber ich weiß das es so einigen hier ähnlich geht. Nein ich schlafe die meisten Nächte gar nicht. Wenn dann hächstens mal mit Melatonin 1,9mg und dann auch nur für 2 Stunden.
Meine Mutter ist leider 2021 gestorben. Sie war immer für mich da so gut eben bei so einer Erkrankung geht.
Seitdem Tod meiner Mutter ist die ganze Familie auseinander gebrochen. Hier kommt niemand mehr her von ihre Geschwistern. Ich habe selbst noch 3 Geschwister aber keinen Kontakt mehr weil die wollen und können es wahrscheinlich auch gar nicht verstehen was so eine schwere Erkrankung überhaupt ist. Da kommen selbst nach 26 Jahren immer noch so Sätze wie du musst auch wollen geh doch mal spazieren du musst dich selber da rausholen
Das versuche ich ja die ganze Zeit schon seit insgesamt 26 Jahren.
Freunde habe ich gar keine. Muss aber auch ehrlich sagen das ich gar nicht in der Lage wäre eine Freundschaft aufzubauen. In diesem Zustand ist das nicht möglich.

Ich wohne mit meinem Vater zusammen der ist mittlerweile 72 Jahre alt. Und für ihn ist das alles auch wirklich extrem.
Seit einigen Jahren ist es mittlerweile leider auch so das ich so verzweifelt bin durch den Schlafmangel und die Depresionen. Weil ich halt gar nicht am leben teilhaben kann. Das ich manchmal regelrecht aus lauter Verweizflung ausraste. Ich werde extrem aggressiv. Meistens passiert das Nachmittags. Ich bin einfach so verzweifelt es reicht schon aus wenn ich sehe wie Menschen spazieren gehen. Das löst bei mir einen inneren Schmerz aus. Ich würde auch so gerne leben aber alles was ich versuche funktioniert nicht.

Ich raste regelrecht aus und das geht von einer auf die andere Sekunde. Ich habe mich dann absolut nicht mehr unter Kontrolle. Schlage hier zu Hause Türen ein. Zerbreche auf dem Hof Besenstiele ohne T Shirt und völlig außer Rand und Band. Die Nachbarn denken wahrscheinlich alle ich bin verrückt. Aber für mein Vater ist das alles andere als schön. Und ich sage auch ganz ehrlich ich will das gar nicht aber es wird immer schlimmer. Irgendwo in mir ist noch ein kleiner Funke der sich einfach nur wünscht ein wenig am Leben teil zu nehmen. Aber es geht halt nicht und das macht mich wahnsinnig.

Zitat von fourofour:
war das schon immer so oder ist das im Laufe des Schlafmangels entstanden?

Durch die Depression kenne ich zum Beispiel Antribeslosigkeit aber durch diesen massiven Schlafmangel ist das noch was ganz anderes. Die Antriebslosigkeit von der Depression fühlt sich ganz anders an als durch den Schlafmangel wenn der Körper sich gar nicht mehr erholen kann.

Zitat von Chris828282:
Bewegung löst bei mir eine komplette Übererregung im ZNS aus. Ich vermute mal der Grund liegt darin das sich mein Körper überhaupt nicht erholen ...

Das klingt alles verdächtig nach übererregten Glutamatrezeptoren wiederum aufgrund einer überaktiven Amygdala. Leider wird dein long term Benzo gebrauch das nicht gerade verbessern, da ein noch größeres Ungleichgewicht entsteht. Man sagt immer Benzos wirken Angstlösend, langfristig verschlimmern sie das Problem jedoch. Kann dir dennoch nicht empfehlen jetzt davon runterzugehen, du würdest die Hölle durchmachen. Möchte dir keine zusätzliche Angst machen, aber glaube speziell in diesem Forum hilft immer nur schonungslose Ehrlichkeit. Habe das selbe schon durch mit Benzos ergo weiß ich wovon ich rede.

Was ich meine ist das diese
Zitat von Chris828282:
Bewegung löst bei mir eine komplette Übererregung im ZNS aus.

Ich meinte ob dieser Zustand schon immer bestand oder erst durch den Schlafmangel ausgelöst wurde?
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Zitat von Sonnenzauber:
Ich schätze mal dein ZNS ist durch das Trauma in der kompletten Übererregung. Da helfen auch keine Benzos oder Schlafmittel. Da müsstest du dringend eine Trauma Therapie machen. Jemand der dich begleitet dein ZNS zu beruhigen, dass du dich wieder sicher fühlst in deinem Körper. Mir geht’s ähnlich aber ich kann ...

Du sagst es. Ich habe irgendwie die Befürchtung das es min 10 Jahre zu spät ist für diesen Handlungsbedarf. Das Thema Sicherheit ist bei mir auch ganz weit vorn. Ich empfinde ine Klnik schon seit Jahren nicht mehr als sicheren Ort. Genau das Gegenteil. Dazu kommt das ich mich auf mich selbst überhaupt in keinster Weise mehr verlassen kann. Dieses Grundgefühl von Sicherheit ist leider bei mir schon ganz ganz lange überhaupt nicht mehr vorhanden Das wäre wahrscheinlich ein wenig anders wenn ich mich wenigstens darauf verlassen könnte schlafen zu können. Gut das du schlafen kannst

Zitat von fourofour:
Was ich meine ist das diese Ich meinte ob dieser Zustand schon immer bestand oder erst durch den Schlafmangel ausgelöst wurde?

Achso okay. Der ist durch den Schlafmangel entstanden.

Zitat von Chris828282:
Achso okay. Der ist durch den Schlafmangel entstanden.

ah okay

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Dr. med. Andreas Schöpf
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