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Hallo an alle,

ich bin schon lange stille Leserin und finde das Forum toll.

Allerdings ist es mir immer peinlich etwas zu fragen.

Komme aber nicht drum herum weil hier viele sind die sich auskennen.

Mein Arzt befindet sich bis Augsut im Urlaub sonst würde ich dort nachfragen.


Wegen meiner Depression und Panikerkrankung habe ich Sertralin verschrieben bekommen. Ich nehme es jetzt schon eine Weile mit 100 mg aber das gewünsche Ergerbnis ist noch nicht da.

Ich weiß dass man bis zu 200 mg nehmen kann.

NUn bin ich am überlegen ob ich jetzt auf 150 erhöhen kann um zu schauen ob es damit besser wird.

HAt jemand Erfahrung damit?

Wie gesagt ich würde meinen Arzt fragen nur dauert das noch 2 Wochen bis er wieder da ist.

Ich freue mich auf Antworten

22.07.2015 07:59 • 29.07.2015 #1


35 Antworten ↓


Das ist schwierig zu sagen. Grundsätzlich ist das möglich, aber kommt drauf an.

Du müsstest schon detailliert beschreinen , was du hast und wie sertralin bis jetzt wirkt usw.

A


Frage zu Sertralin

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Ich habe doch geschrieben ich habe Depressionen und Eine Panikerkrankung. Worauf kommt es denn an?

Bis jetzt wirkt es dass die Panik weniger wird, aber ich weiterhin noch in gedanken bin und die traurigkeit antriebslos, halt die typischen depressionssymptome

Hallo Mahjoubi,

ich würde Dir in diesem Fall wirklich raten einen Arzt zu befragen. Dein Arzt hat doch einen Vertreter, kannst Du nicht dorthin gehen? Ansonsten würde ich die Dosis erstmal weiter nehmen und warten, bis er wieder da ist.

Sicher sind hier Leute mit Erfahrungen und Ratschlägen. Wir sind hier aber nun mal alle (!) keine Ärzte und ich lese bei Dir verständlicherweise eine große Unsicherheit zwischen den Zeilen.

LG, Martina

Nimmst du denn das Medikament und hast Erfahrung damit? Eine Vertretung hat davon auch keine Ahnung. Ich weiß ja dass man bis auf 200 erhöhen kann.

Also die medikation würde ich nur in Absprache mit deinem artzt klären, hab ich von meiner Therapeutin gelernt. Ich nehme selbst sertralin 75mg die Wirkung hat so nach 3-4 Wochen eingeschlagen. Also es wirkt bei mir gegen die Unruhe Zustände gegen angst und mein antrieb hat sich verbessert noch nicht 100% aber das liegt jetzt wohl bei mir, klar grübel ich immer noch aber es versetzt mich nicht mehr gleich in Panik
Wie lange nimmst du sertralin denn schon. ?
LG

Also laut meinem alten psychiater und dem , was man so liest , hilft hier nur ausprobieren. Was Anderes hat mein arzt auch nicht gemacht.

Persönlich wurde ich mit sertralin nicht wirklich stabil. Hatte Phasen der wahnhaften Euphorie, Aggressionen , innere Unruhe , totale Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Fressattacken.
Habe bis 350 mg probiert, das machte mich aufgrund der dopamin Wirkung von sertralin aber sehr impulsiv und sehr unausgeglichen und leicht manisch.

Hab dann dringen um einen Wechsel gebeten , da ich Angst hatte , ich Bau noch nen Autounfall.

Mir persönlich geht es mit escitalopram jetzt deutlich besser und fühle mich ruhiger und weniger antriebslos und insgesamt fröhlicher und stabiler.

Statistisch ist das bei escitalopram etwas häufiger so , wobei auch sertralin mit zu den beliebtesten ADs zählt. Gerade bei Angst und Unruhe liegen seine Vorteile, während Sertralin z.B. Konzentration und Gedächtnis leicht positiv beeinflusst. Mir persönlich gefällt escitalopram deutlich besser , aber auch hier hat nicht jeder die Gleiche Erfahrung. Tendenziell statisch liegt escitalopram jedoch leicht vor Sertralin.

Ob nun eine Erhöhung der Dosis oder ein Wechsel dir weiter hilft , vermutlich musst du es probieren.

Eine Erhöhung solltest du allerdings immer langsam machen , z.B. 125 mg

Hat dein Arzt denn mal von einer weiteren Erhöhung gesprochen?

Die Antriebslosigkeit und müdigkeit habe ich ja aufgrund der depressionen, deswegen habe ich das sertralin bekommen und auch wegen dem geringen risiko der qt verlängerung.
wahnhafte euphorie, fressattacken usw habe ich nicht.
ich habe dann heute 150 genommen.
insgesamt nehme ich das medikament jetzt ungefähr 15 tage oder so
ich muss doch bestimmt abwarten ob es sich besser oder geht man auch nach dieses kurzen zeit zum arzt wegen eines wechsels?

Nein der Arzt hat nur gesagt man kann auf 200 gehen und im Beipackzettel steht ja in 50er Schritten erhöhen

Ok. Dann warte erst mal ab , 14 Tage ist viel zu kurz.

By the way Dürfte das QT Risiko von sertralin mit escitalopram auf etwa gleicher Höhe liegen.

Da das Risiko nach dem , was ich gelesen habe , bei Placebo größer ist als bei Escitalopram, nervt mich das Thema nur noch.

Man muss schon klare Risikofaktoren und ein bereits deutlich verlängertes QT Intervall haben , damit das Thema überhaupt von Bedeutung ist. Die wesentlich QT verlängernden trizyklischen antidepressiva und neuroleptika setzt man ja auch ein und da gibt es nicht mal ne Warnung zu.

Die Warnung bezieht sich auf Risikopatienten mit polymedikationen, Nieren oder leberschäden oder hohem Alter.
Selbst in totaler Überdosierung kam es kaum zu Problemen , in normalen Dosierungen erst recht nicht. Bei escitalopram viel weniger als bei Citalopram. ...


Aber versuche erstmal sertralin einige Wochen.

Laut meiner Info ist das Risiko bei sertralin geringer.
Aber ich will mich hier nicht streiten.
Wie kann denn bei einem Placebo überhaupt eine qt Verlängerung eintreten?

The incidence and types of cardiac-associated adverse events were similar between patients treated for 8-12 weeks with placebo (2.2%) or escitalopram (1.9%) and for 24 weeks with placebo (2.7%) or escitalopram (2.3%) Analyses of data from long-term studies and studies of the elderly showed similar results. In conclusion, these data demonstrate that escitalopram, like other SSRIs, has a statistically significant effect on heart rate and no clinically meaningful effect on ECG values, BP, with a placebo-level incidence of cardiac-associated adverse events.


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23928296

Die placebo Zahl ist höher marginal.

Zitat von Serthralinn:
By the way Dürfte das QT Risiko von sertralin mit escitalopram auf etwa gleicher Höhe liegen.

Da das Risiko nach dem , was ich gelesen habe , bei Placebo größer ist als bei Escitalopram, nervt mich das Thema nur noch.

Man muss schon klare Risikofaktoren und ein bereits deutlich verlängertes QT Intervall haben , damit das Thema überhaupt von Bedeutung ist. Die wesentlich QT verlängernden trizyklischen antidepressiva und neuroleptika setzt man ja auch ein und da gibt es nicht mal ne Warnung zu.

Die Warnung bezieht sich auf Risikopatienten mit polymedikationen, Nieren oder leberschäden oder hohem Alter.
Selbst in totaler Überdosierung kam es kaum zu Problemen , in normalen Dosierungen erst recht nicht. Bei escitalopram viel weniger als bei Citalopram. ...


Aber versuche erstmal sertralin einige Wochen.


Ich zitiere: eine exakte Schwelle bis zu welchem Wert eine QT-Verlängerung ungefährlich ist,existiert nicht!
Wenn man also schon unter einem Long QT Syndrom leidet kann einen theoretisch 1 Medikament das die QT Zeit etwas erhöht,schei. ob jetzt Escitalopram,Paroxetin,Sertralin usw,schon umbringen.
Das gleiche gilt für andere und bisher nicht diagnostizierte Herzerkrankungen.
Deswegen sollte man sich bevor man Antidepressiva nimmt erstmal kardiologisch untersuchen lassen.
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OK ihr habt es geschafft. Jetzt habe ich Angst und schiebe eine Attacke nach der nächsten

Zitat von Mahjoubi:
OK ihr habt es geschafft. Jetzt habe ich Angst und schiebe eine Attacke nach der nächsten


Sorry war nicht mein Ziel...
Serthralinn verzapft nur manchmal so eine Bockmist das alles aus ist
Wenns nach ihm ginge könnten wir alle Escitalopram wie Gummibärchen fressen und hätten so gut wie nix zu befürchten.

Zurück zum Thema.
Ohne Arzt würde ich nicht an der Dosierung rumspielen...
Ich hab mal nur von 30 auf 40 mg bei einem anderen AD erhöht und war danach total durch den Wind!
So eine Aktion kann die ganze Therapie gefährden.

Danke Faultier. Der Arzt meint nur bis 200 kann man. Deswegen hoffe ich auf Berichte von Leuten die auch Sertralin nehmen oder nahmen

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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