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5

S
Hallo ihr Lieben,

seit 1 Woche nehme ich jetzt Fluoxetin. Habt ihr in der Anfangsphase auch mit vermehrten Angstzuständen zu kämpfen gehabt? Das ist ja schlimmer als vorher, menno

10.06.2017 20:01 • 23.01.2024 #1


30 Antworten ↓


Perle
Hallo Sunny,

das ist normal, ich hatte das auch. Halte jetzt durch, es wird besser werden.

LG, Perle

10.06.2017 20:05 • x 1 #2


A


Fluoxetin Nebenwirkung Angst

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S
Hallo Perle

wie lange muss ich durch halten? Dabei nehme ich früh nur 10mg.
Seit gestern habe ich das.

10.06.2017 20:14 • #3


Perle
Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Mit zwei Wochen solltest Du mindestens rechnen.

10.06.2017 20:27 • x 1 #4


H
Hallo,

Es ist bei allen Antidepressiva so das zuerst die Nebenwirkungen einsetzen und erst einige Woche später die Hauptwirkung. In aller Regel lassen die Nebenwirkungen schnell nach. Das heißt bleib dran nimm es Regelmäßig, das du einen gleichmäßig Blutspiegel erreichst. Die Hauptwirkung sollte nach 2 bis 4 Wochen eintreten.

Liebe Grüße

10.06.2017 22:38 • x 2 #5


S
Habt ihr auch Erfahrung darin, ob es gegen Erschöpfung hilft?

11.06.2017 10:37 • #6


S
Ich nehme ja das Fluoxetin zusammen mit Trimipramin. Die beiden haben eine Wechselwirkung sprich die verstärken sich. Die erste Woche konnte ich seit langen endlich wieder schlafen. Diese Nacht wieder nicht. Soll ich nach 1 Woche auf 20mg hochgehen?

12.06.2017 06:41 • #7


F

04.04.2021 10:29 • #8


Schlaflose
Zitat von Flower91:
Vielleicht bekomme ich eine mir ist alles egal Einstellung und passe nicht mehr ordentlich auf sie auf?


Fluoxetin ist kein Beruhigungsmittel und man bekommt keine mir ist alles egal Einstellung. Im Gegenteil, es ist ein stimmungsaufhellendes Antidepressivum und holt einen aus der mir ist alles egal Einstellung raus, wenn man depressiv ist.

04.04.2021 11:37 • x 1 #9


F
Schlechter als jetzt gerade kann es wohl kaum noch werden,ich würde versuchen,die Kinder abzugeben (Oma und Opa?).

Fluoxetin ist kein schlechtes Medikament aber bei Angst und Unruhe nicht zu empfehlen.
Da es antriebsteigernd wirkt und somit innere Unruhe deutlich verstärken kann,besonders zu Beginn der Einnahme.
Und die eigentliche Wirkung (wenn sie denn eintritt) sich erst nach mehreren Wochen einstellt.

Für Deine Befindlichkeit wäre ein trizyklisches Antidepressivum hilfreich,langsam eindosiert.
Die haben den Vorteil,dass sie beruhigen (direkt nach Einnahme) und man handlungsfähig bleibt.

Ich bin kein Arzt aber ich habe selbst Angst/Panik/Depressionen hinter mir und wenn Du handlungsfähig bleiben musst für Deine Kinder lass Dir ein trizyklisches Antidepressivum verschreiben.

Für Dich ist der ganze Medikamentenkram gerade Neuland,gut,dass Du beginnst,Dich dafür zu öffnen!

Bis Du ein geeignetes Medikament gefunden hast nimm Tavor,wenn Du es brauchst,dafür ist es da.

04.04.2021 23:02 • #10


F
Zitat von Flame:
Schlechter als jetzt gerade kann es wohl kaum noch werden,ich würde versuchen,die Kinder abzugeben (Oma und Opa?). Fluoxetin ist kein schlechtes Medikament ...


Jetzt verunsicherst du mich aber doch sehr. Ich habe hier leider niemanden aus der Familie der mich unterstützen kann. Lediglich meinen Mann aber der ist die meiste Zeit arbeiten.
Ich habe vor 10 Jahren bereits eine Weile paroxetin und zuvor citalopram genommen. Ich habe beides nicht gut vertragen. Von einem war ich wahnsinnig am zittern und unruhig. Von dem anderen war mir alles total egal, so egal das es beängstigend war.

Gerade deshalb habe ich jetzt so eine Angst davor. Meine Ärztin meinte das Mittel wäre super und würde mir gut helfen.

05.04.2021 06:52 • #11


F
Ich schreibe Dir die Info´s über das Fluoxetin (antriebssteigernde AD´s) nicht um Dich zu verunsichern sondern um Dir Leid zu ersparen.
Paroxetin und Citalopram sind ebenfalls antriebssteigernd ,hast Du auch schon nicht vertragen wie viele andere Menschen mit einer Angststörung auch.
Es bedeutet nicht zwangsläufig,dass Du das Fluoxetin auch nicht verträgst aber es ist relativ wahrscheinlich,weil es den gleichen Wirkmechanismus hat wie die beiden vorangegangenen Medikamente,die Du hattest.

Ob Du es verträgst,merkst Du schon nach den ersten paar Einnahmen.
Deine Ärztin hat es Dir verschrieben deswegen nimm es und dann schau,wie es Dir damit geht.
Sollte es Dich noch unruhiger machen als Du eh schon bist,kannst Du mit Tavor gegen steuern.
Und dann kann man auf ein anderes Medikament wechseln.
Es kann also nichts schlimmes passieren.

Und wenn es Dir bekommt umso besser.
Ich drücke die Daumen.

05.04.2021 09:08 • #12


P
Zitat von Flower91:
Ich habe vor 10 Jahren bereits eine Weile paroxetin und zuvor citalopram genommen. Ich habe beides nicht gut vertragen. Von einem war ich wahnsinnig am zittern und unruhig. Von dem anderen war mir alles total egal, so egal das es beängstigend war.


Was heißt eine Weile? Beim Einschleichen hat man sehr oft ganz schön zu kämpfen. Unruhe bei SSRI ist ganz normal, weil es antriebssteigernd ist. Die ganzen NW verlieren sich mit der Zeit. Parallel zum Einschleichen kann man was zur Beruhigung nehmen, um besser durch die ersten Wochen zu kommen.

Wie alt sind Deine Kinder?

05.04.2021 10:06 • #13


F
Zitat von Flame:
Ich schreibe Dir die Info´s über das Fluoxetin (antriebssteigernde AD´s) nicht um Dich zu verunsichern sondern um Dir Leid zu ersparen. Paroxetin und ...


Woran merke ich denn ob ich es vertrage? Meine Ärztin meinte am Anfang seien Übelkeit und Kopfschmerzen zum Beispiel normal.

05.04.2021 13:57 • #14


F
Zitat von Pauline333:
Was heißt eine Weile? Beim Einschleichen hat man sehr oft ganz schön zu kämpfen. Unruhe bei SSRI ist ganz normal, weil es ...


Noch klein, 6, 4 und 1 Jahre alt.
Ich hab Sorge dass das nicht klappt..

05.04.2021 13:57 • #15


P
Du musst einem Medikament wie Citalopram beim Einschleichen ca. 14 bis 21 Tage geben, bis die schlimmsten NW aufhören. Bei jeder Dosiserhöhung können NW auftreten oder sich verstärken, aber nach 14 bis 21 Tagen ist es meist besser.
Wenn du bei Citalopram z.B. mit 10mg einsteigst, dann werden die NW wie Unruhe, Kopfweh nach ca 21 Tagen abgeklungen sein, wenn du dann auf 20mg hoch gehst, kehren sie u.U. zurück. Sind schwächer oder etwas stärker oder auch andere Symptome, aber nach meist spätestens 3 Wochen ist es deutlich besser. In dem beschriebenen Beispiel hättest du nach 6 Wochen - die nicht durchgehend schlecht sein müssen - das Schlimmste überstanden. Vermutlich hat dann auch schon die positive Wirkung eingesetzt: psychische Stabilität, bessere Stimmung, weniger Angst etc.

Sachen wie Mundtrockenheit, Müdigkeit oder intensive Träume können länger anhalten.

Wie lang hast du damals das Citalopram eingenommen? Konntest du vom Zeitraum her schon wirklich beurteilen, ob es hilft oder warst du noch voll in der Einschleichphase?

05.04.2021 14:06 • #16


F
Zitat von Pauline333:
Du musst einem Medikament wie Citalopram beim Einschleichen ca. 14 bis 21 Tage geben, bis die schlimmsten NW aufhören. Bei jeder Dosiserhöhung können NW ...


Es ist schon so lange her, ich kann nicht mehr genau sagen welches ich zuerst genommen hab (ob citalopram oder Paroxetin)
Aber eins habe ich nur 1-2 Wochen genommen. Es war so schlimm dass ich arbeitsunfähig war. Das andere habe ich länger genommen, wie lange genau kann ich nicht mehr sagen. 1-2 Monate. Mir ging es damit auch gut aber mir war alles völlig egal.
Mir wurden jetzt fluoxetin 10 mg verschrieben. Die erste Woche soll ich nur eine halbe Tablette nehmen.
Dann habe ich noch Promethazin und Tabor bei Bedarf bekommen. Wobei ich das Promethazin auch regelmäßig nehmen dürfte.

05.04.2021 16:30 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Dass Du ein Medikament nicht verträgst,merkst Du daran,dass die Nebenwirkungen nicht nur sehr belastend sondern unerträglich werden.
Wann jemand etwas als unerträglich empfindet ,ist individuell verschieden.

Unerträglich hiess für mich persönlich, zweimal in die Psychiatrie und zwar vollstationär,weil ich zuhause wie ein Affe hoch und runter geturnt bin,Arme und Beine schlugen unkontrolliert aus und mein Mann konnte mich nicht mehr alleine zuhause lassen.
Mein Zustand war vorweg schon sehr schlecht gewesen und die antriebssteigernden AD´s haben mir dann quasi den Rest gegeben.
Und 24/7 Tavor sollte und wollte ich nicht nehmen.

Eine Erstverschlimmerung ist zwar bei antriebssteigernden AD´s normal,kann aber sein,dass die Unruhe auch nach Wochen oder Monaten nicht vergeht.
In dem Fall muss das Medikament gewechselt werden und man hat sich umsonst gequält.
Das heizt die Depressionen unnötig an.

Wieso das Risiko eingehen und sich quälen,wenn es nicht sein muss:
Trizyklische AD´s haben zwar auch Nebenwirkungen jedoch deutlich besser zu ertragende als die quälende Unruhe (z.B. Müdigkeit,Appetitsteigerung,Mundtrockenheit).
Sie wirken vor allem direkt beruhigend,auch wenn die antidepressive Wirkung erst nach ein paar Wochen einsetzt.
Die direkt beruhigende Wirkung entspannt die Situation aber sofort und man brauch aufgrund dessen meistens auch kein Tavor oder andere begleitende Beruhigungsmittel für die Einschleichphase.

05.04.2021 17:02 • #18


P
Aber gelten TZA nicht als deutlich nebenwirkungsstärker und schlechter verträglich als SSRI? SSRI sind doch auch Goldstandard bei Angst, Panik und Depression?
Es gibt ja auch SSRI, die nicht den Antrieb steigern, sondern eher sedierend wirken, wobei diese Antriebssteigerung ja auch nur in den ersten Tage bis wenigen Wochen unangenehm bzw. bemerkbar sind. Ich hab da ziemlich schnell nichts mehr von gespürt und hatte dafür aber auch bis jetzt nie das Gefühl, ich würde neben mir stehen oder ähnliches.

05.04.2021 17:26 • #19


F
Amitriptylin (TRA) gilt als Goldstandart:

Amitriptylin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva, der in erster Linie zur Behandlung von Depressionen und zur langfristigen Schmerzbehandlung eingesetzt wird. In einer Übersichtsstudie von 2001 wurde es als Goldstandard-Antidepressivum bezeichnet.[3] (Auszug Wikipedia)

Amitriptylin reicht an die Wirkung von Benzodiazepinen heran bei gleichzeitig antidepressiver Wirkung und ohne Abhängigkeitspotenzial:

Amitriptylin-Typ (z. B. Amitriptylin, Doxepin, Trimipramin): Er wirkt psychomotorisch dämpfend. Insbesondere die Substanzen mit dämpfendem Wirkprofil besitzen eine schlafanstoßende und anxiolytische Wirkung, welche an die Effektivität der Benzodiazepine heranreicht, ohne jedoch auch bei längerer Daueranwendung suchtauslösend zu sein. Sie werden überwiegend bei Formen der Depression mit Unruhe und Angst im Schwerpunkt eingesetzt, zudem bei Schlafstörungen, isolierten Angststörungen und der Suchtmittelentwöhnung. (Auszug TRA Wikipedia).


Escitalopram ist ein SSRI,das als Goldstandart unter den SSRI gilt.
Wenn wir aber vorher festgestellt haben,dass TRA generell besser verträglich (zumindest beruhigend statt antriebssteigernd - unter dieser NW leiden die Patienten am meisten und häufgsten -) sind und wirksamer sind (ähnlich den Benzodiazepinen s.o.) ,verliert die Bezeichnung eines Goldstandartes unter den SSRI deutlich an Gewicht.
Es ist dann unter den SSRI das Beste aber noch lange nicht im Vergleich zu anderen Medikamenten.

05.04.2021 17:42 • #20


A


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Dr. med. Andreas Schöpf