ich bin Torsten und leide seit über 20 Jahren an einer Diazepam-Abhängigkeit. Momentan nehme ich 20 mg pro Tag. Der Umzug in eine neue Stadt nach einer 17-jährigen Beziehung (Trennung) hat bei mir wieder Ängste ausgelöst, und das Alleinsein fällt mir schwer. Der Lärm der Stadt überfordert mich oft, weshalb ich mich momentan viel zurückziehe. Kontakte zu knüpfen fällt mir schwer, und momentan habe ich auch nicht wirklich Lust darauf.
Ich habe an einer Selbsthilfegruppe teilgenommen, aber das war eher ernüchternd und hat mich noch mehr runtergezogen. Mein früherer Arzt hatte mir Tianesan verschrieben, das ich fast ein Jahr lang genommen habe. Es hat kurzfristig geholfen, aber seit zwei Tagen habe ich es wieder abgesetzt.
Sicher wurde dieses Thema schon oft diskutiert, aber ich frage mich: Was kann ich in meiner Situation tun? Alleine in einer Großstadt, zum Glück arbeite ich von zu Hause aus, aber ich gehe nur raus, wenn es unbedingt notwendig ist (z. B. Einkaufen, Arztbesuche, Eltern besuchen). Ich bin dabei, das Diazepam abzudosieren, aber es dauert eben alles seine Zeit. Unterstützung ist schwierig, denn die Psychiater hier sagen oft: „Mit Valium rede ich nicht“. Ich fühle mich also ziemlich allein gelassen. Auch die ambulanten Hilfsgruppen in der Stadt haben oft schlechte Bewertungen im Internet, sodass ich kaum Unterstützung bekomme.
Ich stecke wirklich fest. Geht es vielleicht jemandem hier ähnlich, oder hat jemand einen Rat, wie ich am besten mit dieser Situation umgehen kann?
Danke im Voraus!
08.03.2025 13:17 • • 01.04.2025 x 1 #1