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J
Hallo, ich lese hier schon immer fleissig aber war bis jetzt etwas wortarm

Ich würde gerne mal Eure Meinung hören:

Kann man(n)/frau es auch OHNE alles schaffen wenn die Angst/Panik bereits chronifiziert ist und es immer wieder Schicksalschläge im Leben gibt die einen kurz nach einer Besserung weghauen OBWOHL man sich solche Mühe gibt durchzuhalten??

Ich hatte schon als Kind durch Traumata Panik nur erkannte das keiner, im jungen Erwachsenenleben hatte ich halbwegs Kontrolle durch Essstörung und exsessiv Sport und Lernen und und...gibt Kontrolle. 2003 kippte es und die Agoraphobie wurde stärker, die Angst war damals mehr auf Angst vor Erbrechen ider Öffentlichkeit beschränkt oder Durchfall zu bekommen. Ich konnte irgendwann nicht mehr raus, wurde depressiv und nahm erstmal Amitriptylin (tryzykl. AD) was mich niederschlug. Also Umstieg auf Fluoxetin, welches ich in den letzten 6 j. immer wieder phasenweise nahm, beim 4. mal wirkte es nicht mehr.

Vor 2 Jahren schien mein leben toll bis die panik in neuer form zuschlug: herzrasen, todesangst, totale (!) erschöpfuungszustände, unruhe, rückenschmerzen, Extrasystolen und total lablier Blutdruck.

Es zeigte sich erstmal als mein mann in bagdhad stationiert wurde für monate, ich war unfähig den tag durchzustehen. Seitdem geht es zwei Jahr auf und ab. Ich bin in Behanldung, Tagesklink 3x mit ambulanter therapie....

NUN kam alles zusammen: totaler burnout (war selbstständig) im Sept/Okt. 2010, Tagesklink 6 Wochen .... nachdem ich zuhause war vestarb in der ersten Woche meine zweite Seele, mein bester Freund mein Labrador MItte April erwischte ich meinem Mann, mein grosse Liebe: fremdgegangen. Er hatte seit Anf. Januar eine Affäre im Job (es ging wohl nur ums f*** was ich ihm dank der ssri nebenwirkungen nicht so wild bieten konnte und...tja)...ich dachte es zeiht mir den Boden weg! die letzen 8 Wochen waren ein auf und ab bis alles der Affäre auf dem Tisch lag, meine Kraft echt schon am Ende...dann letzten Freitag kriegt meine Mutter ein Leukämiediagnose...Seit letzeten Donnerstag geht es mir SEHR schlimm, nehme immer wieder Tavor und bat nun meinen Doc ich brauch etwas was mich nicht immer bis an die Grenze lässst um mich dann runterzuholen...also: Cipralex Tropfen.

Ich habe Angst: das Cirpalex meine LIbodo zerstört und...ja...ihr wisst schon...das die angst mich fertig macht, mein Körper irgendwann nicht mehr durchhält. Nehme ich cirpalex nicht dann besteht die angst immer mehr tavor zu brauchen.... oder garnnix? Einfach aushalten?

Ich weiss das alles das jetzt zu VIEL war so frisch aus einer ERschöpfungsdepression gekommen mit Panik....das Gefühl das mein Man mich betrogen hat als ich SO am Boden lag macht mir noch mehr angst das wenn es immer wieder kommt....auch er ist in Therpie gegangen mit mir da er seine Emotionen nicht spüurt...er arbeitet wirklich hart und tut alles um seine Schuld zu begleiche....

Soll ich Cipralex ne Chance geben??
Oder warten?
Oder Tavor?

Ich habe ein Tropen (1mg) eben genommmen und mir ist echt dusselig .-)

Hoff ihr habt RAT!

14.06.2011 10:52 • 14.06.2011 #1


7 Antworten ↓


C
Schaffen kann man viel, aber ich denke, wenn die Sache chronisch ist, dann wird ein Medikament irgendwann zur Pflicht. Selbst wenn man Therapie macht, da muss man ja auch erstmal fit sein und etwas klarer und da kann am Anfang ein Medikament auch helfen.

14.06.2011 11:04 • #2


A


Cipralex oder Tavor odernichts?

x 3


Christina
Hi,

ich sehe das genauso wie crazy... Und falls sich rausstellen sollte, dass Cipralex nicht das richtige Medikament für dich ist, gibt es noch einen Schwung anderer. Ist zwar blöd, da rumexperimentieren zu müssen, aber immer noch besser, als psychisch und körperlich am Boden zu sein.

Liebe Grüße
Christina

14.06.2011 11:33 • #3


J
Danke

Im moment sind die stressfolgen einfach so g r o s s. nach all dem.
Trzikl. AD vertrag ich halt garnicht...das bleibt ja nur ein SSRI.

Hilft jemand hier Cipralex gegen panik spez. Herzphobie?

14.06.2011 11:38 • #4


N
Hallo jollyalong,

ich will jetzt keine Werbung für Medis machen, kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass sie aber echt eine Stütze in schweren Zeiten sein können.
Mir ging es auch über mehrere Monate superschlecht, wußte wirklich nicht mehr wo vorn und wo hinten war. Mir ging es einfach psychisch und physisch so schlecht wie noch nie vorher in meinem Leben. Ich befand mich in einem Teufelskreislauf und wehrte mich zunächst Medis einzunehmen. Ich hatte grundsätzlich etwas dagegen und außerdem noch fürchterliche Angst vor den Nebenwirkungen.
Eines Tages war ich dann aber doch soweit ein AD zu nehmen. Ich bekam Cipralex und habe am Anfang mit einem Messer Scheibchen abgeschnitten und mich so gaaaanz langsam an 10 mg rangetastet. Heute nach 4 Wochen muss ich sagen es hilft....
Ich bin immer noch ich, nur viel stabiler. Meine körperlichen Beschwerden, ich hatte diffuse Schmerzen am ganzen Körper, sind deutlich zurückgegangen, das Gedankenkarussel pausiert immer öfter und immer länger. Ich will noch nicht sagen, dass es mir blendend geht, aber gut ist doch auch schon ein toller Erfolg.
Ich würde es immer wieder probieren, klar Nebenwirkungen hatte ich auch, manchmal glaube ich aber, dass ein Teil davon Erwartungsängste waren.
Warum soll man sich unnötig quälen.
Mir ist klar, dass Medis nicht die Ursache unserer Qual beseitigen können, sie helfen einem aber dabei alles besser zu überstehen und vor allen Dingen kann man wieder Kraft tanken die Sache anzugehen...
Wünsch dir alles Gute

14.06.2011 11:49 • #5


J


ich habe vor 2 std. das erste milligram genommen (habe tropfen) und ich weiss das ich stoffsensitiv bin
wie das so ist...

ich bin ja schon lange in therapie...aber solche krassen schicksalschläge ziehen mir schon den oden weg ob ich will oder nicht...

nebenwirkungen...ja, bin grade nervös (aber soll j auch antrieb steigern) aber irgendwie positiv kribbelig, wie vorfreude
sonst mal sehen unter fluoxetin hatte ich blöde träume, keine lust auf sex, kein hunger und war teilweise etws reizbar... hoffe hier ist es besser

14.06.2011 12:14 • #6


N
Ja, nervös war ich auch die ersten Tage.
Ich habe mich bewußt nach der Einnahme irgendwie bewegt, am WE für eine halbe Stunde mit dem Rad, bei der Arbeit mal eben 5 Stockwerke hoch und runter. Hat mir immer geholfen, habe mich dann weniger beobachtet und der Adrenalinspiegel ging wieder runter.
Vom Gewicht her kann ich dich beruhigen, habe in den ersten Tagen sorgar abgenommen und jetzt ist alles wieder beim alten. Möchte auch auf keinen Fall von den Tabletten dick werden...
Viel Erfolg!
nannele

14.06.2011 12:40 • #7


J


Mein Oberarzt sagt immer ich sei so super stoffsensit iv und ich würde die Wirkung sicher sofort merken (O-Ton:und ab wann wirkt es so ca??:.- Bei IHNEN? Sofort!)
Aer so wörtlich hatte ich das nicht genommen!!

Irgendwie war mein paniklevel heute geringer trotz bammel vor Nebenwirkungen!

die waren ganz ok, SSRI Typisch halt...steife musekln, aufgeregt, n bisschen übel, brennen im nachekn und armen, später müde im kopf....drücken im kopf...

Ist Cipralex so potent??

14.06.2011 23:55 • #8





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Dr. med. Andreas Schöpf