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levana
Hallo,
ich weiß nicht weiter. Ich habe vor 11 Tagen mit Cipralex 10mg begonnen. Die Nebenwirkungen klingen nicht ab bzw. sind nicht mal gleichbleibend, sondern werden täglich stärker. Zunehmend sind besonders Wahrnehmungsstörungen, Depersonalisation, Bewußtseinstrübung, Tinnitus, Stromgefühl im Kopf.
Ist es normal, dass es an d11 noch zunimmt?

Danke euch

11.12.2023 12:54 • 12.01.2024 #1


21 Antworten ↓


User30
Sich die Liste der Nebenwirkungen durchzulesen ist nie die Beste Idee. Wenn du das Gefühl hast die Nebenwirkungen nehmen zu, würde ich mit deinem behandelnden Arzt über Alternativen reden.

11.12.2023 15:00 • x 1 #2


A


Cipralex Nebenwirkungen verstärken sich

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levana
Die NW habe ich mir nicht durchgelesen. Ich gebe nur wieder, was ich fühle...und das ist, dass es jeden Tag stärker wird. Beim Arzt war ich heute. Sein Standard-Satz: kann nicht sein.

Vll. hat noch jemand Erfahrungen zu berichten?

11.12.2023 19:10 • #3


Fred68
Zitat von levana:
hat noch jemand Erfahrungen zu berichten?

Hallo Ievana,
laut deinen Profil hattest du ja auch schon andere AD genommen hattest du da ähnliche Probleme?

Ich habe mittlerweile auch schon das vierte AD und bin jetzt bei Duloxetin gelandet und hatte die ersten zwei Wochen starke Nebenwirkungen und habe nach vier Wochen erhöht und hatte wieder mehr Nebenwirkungen.

Bin jetzt bei Woche fünf und habe immer noch Nebenwirkungen. Zuvor hatte ich aber auch bei den anderen AD immer Nebenwirkungen und musste deswegen auch absetzen.

Ich glaube manche Menschen vertragen AD besser die anderen schlechter, ich gehöre auch zu denen die sie anscheinend schlechter vertragen.

Zu Cipralex kann ich leider nichts sagen da ich die noch nie hatte.
Lg

11.12.2023 20:07 • x 1 #4


P
Zitat von levana:
Vll. hat noch jemand Erfahrungen zu berichten?


Bei mir war es bei Citalopram so, dass sich die NW bis 30mg stetig gesteigert haben bzw immer wieder kaum aushaltbare Wellen von NW kamen. Erst mit 30mg wurde es schlagartig besser.

Die schlimme Phase der NW kann bis zu 3 Wochen dauern und es wird sich etst dann nachhaltig besser, wenn man seine Dosis erreicht hat.
Bei dir kann es in wenigen Tagen langsamer besser werden. Wenn nicht oder nicht genug, könntest du noch steigern.
Immer schlimmer sollte es jedoch nicht werden, wenn es jetzt schon sehr schlimm ist.

11.12.2023 20:27 • x 1 #5


mkaufmann
@levana Wenn 10mg zu strak sind...Cipralex gibt es auch in Tropfen-Form. Das könntest du besser dosieren.

11.12.2023 20:32 • x 1 #6


levana
Hallo,

Danke euch für die Antworten. 3 Wochen für die schlimme Phase...ok, die hab ich ja noch nicht erreicht. Heute ist d12.
Früher hatte ich schon einmal Cipralex, habe es aber nicht so arg in Erinnerung wie aktuell. Im KH (ich war drei Monate stationär) sagten sie mir, es könne mit dem Duloxetin-Entzug zusammenhängen, der mich sehr erwischt hat. So furchtbare Absetzsymptome hatte ich noch nie.

Ich hoffe, es vergeht und die Zeit bringt die Verbesserung. Ich melde mich wieder

12.12.2023 22:11 • x 1 #7


levana
Heute ist d18. Weiterhin schlimme Angstzustände, die sich nach der Einnahme verstärken (Agoraphobie). Schaffe es kaum vor die Tür.
Mensch, das dauert....

18.12.2023 14:03 • #8


mkaufmann
@levana Hallo,

ich habe auch Probleme die Wohnung zu verlassen.
Um mir die Situation angenehmer zu gestalten, nehme ich oft mein Fahrrad mit oder telefoniere währenddessen. Das beruhigt mich.

18.12.2023 20:41 • x 1 #9


levana
hm, ich habs erst so arg seit ich citalopram nehme. hoffe, das verschwindet bald.
ängste sind so beeinträchtigend

18.12.2023 22:39 • #10


P
Jetzt bin ich verwirrt. Im Eingangspost schreibst du, du nimmst Cipralex 10mg. Das wäre Escitalopram und mit 10mg durchschnittlich ok dosiert.
Jetzt schreibst du, dass du Citalopram nimmst. Das wäre mit 10mg noch deutlich zu niedrig, um Besserung zu spüren. Hier werden üblichen 20 bis 30mg genommen.
Was nimmst du denn nun? Escitalopram oder Citalopram? Und in welcher Dosis?

Gleichzeitig wirst du aber vermutlich tatsächlich Absetzsymptome vom Duloxitin haben. Das sind ja zum großen Teil die selben Symptomen wie beim Einschleichen.

19.12.2023 10:09 • x 1 #11


levana
Hi,

ja, sorry, kleine Verwirrung. Ich hatte im Oktober 2023 Citalopram 20mg bekommen und wurde dann im Dezember auf Escitalo 10mg umgestellt.
Ich hatte das vor Jahren schon einmal und ich weiß noch, dass die Einschleichphase ewig war. Ich konnte erst 3 Monate nach Einnahmebeginn wieder arbeiten. Mit Duloxetin konnte ich bereits nach 2 Monaten arbeiten und ich habe die NW nicht so gravierend in Erinnerung.
Mit Cipralex war ich damals 4 Jahre stabil, mit Dulox 10 Jahre. Ich hoffe und bange nun, ob es mir jemals wieder gut geht

19.12.2023 11:21 • x 1 #12


P
Ah, ok. Das klappt schon noch, keine Sorge. Evtl musst du noch auf 15mg hoch gehen, um aus dem Tal zu kommen.

Darf ich fragen, warum du so lange und am Stück AD nimmst? Bei Depression und Ängsten werden sie sonst ja eher kurzfristig eingesetzt und langfristig auf Therapie und Lebensumstellung gesetzt.

19.12.2023 16:41 • #13


levana
Ich habe viele, viele Jahre keine ADs genommen und wurde nur psychotherapeutisch behandelt (ambulant und stationär) - erfolglos. Mir ging es erst gut, als ich das erste Mal Medikamente bekam (2006). Anscheinend geht es nicht ohne. Ich habe dieses Jahr einen Gentest durchführen lassen (ein Arzt brachte mich darauf). Dieser ergab, dass ich eine Mutation im COMT-Enzym habe. COMT baut Neurotransmitter und Östrogene ab. Bei mir ist dieses Gen nur zu 40% aktiv. Laut der Auswertung führt die Mutation zu einer Kumulation an Neurotransmittern (v.a. Dopamin im präfontalen Cortex) und zu Östrogendominanz, was psych. Auswirkungen zur Folge haben kann. Das würde erklären, weshalb ich schon seit meinem 10. Lebensjahr psych. erkrankt bin und woher meine Östrogendominanz stammt.

19.12.2023 17:43 • x 1 #14


annamaus77
... hatte sich oben schon geklärt... bitte diesen Post löschen.

19.12.2023 17:49 • #15


annamaus77
@levana

medikamente-angst-panikattacken-f76/einschleichphase-escitalopram-t76021-11220.html

Kannst auch gern zu uns in den Thread kommen. LG Anna

19.12.2023 17:57 • #16


levana
oh, lieben dank

19.12.2023 20:12 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Zitat von levana:
Ich habe viele, viele Jahre keine ADs genommen und wurde nur psychotherapeutisch behandelt (ambulant und stationär) - erfolglos. Mir ging es erst ...


Verstehe, dann hast du also greifbare Bausstellen.
Gegen eine COMT und auch Östrogendominanz, wahrscheinlich ist auch eine Insulinresistenz und weitere Krankheiten vorhanden oder im Kommen, kann man ganz viel mit entsprechendem Lifestyle machen.

Ich beschäftige mich seit meiner letzten Krise noch intensiver mit dem Thema Biohacking und habe hier bereits einiges umgesetzt, was mEn sehr zu meinem aktuellen mentalen Bestzustand seit vielen Jahren beiträgt, u.a. effektive Entspannungstechniken, Verminderung chronisch stiller Entzündung durch Ernährung und Fasten, Nährstoffmängel-Ausgleich und Eisbaden (bei mir noch eiskalt Duschen).

19.12.2023 20:23 • #18


levana
ja, ich habe noch andere Baustellen; z.b. starkes Lipödem, was auch mit der Östrogendominanz zusammenhängen könnte bzw. wodurch es begünstigt wird. bevor ich aktuell wieder krank wurde, hatte ich viel Erfolg mit Ernährungsumstellung (low carb). ich fühlte mich fitter und hatte weniger Lipödem-Schmerzen; natürlich habe ich auch Gewicht verloren.
ich möchte in 2024 mein low carb- Konzept wieder langsam beginnen. in den letzten Monaten hatte ich keinen Kopf und keine Kraft dafür. mir ging es nach Corona psychisch und physisch so schlecht, dass ich einen Suizidversuch durchführte, weswegen ich 4 Wochen in der geschlossenen Psych. war.

19.12.2023 20:30 • #19


Pforzheim93
@levana hey ‍️ mir geht’s es ähnlich mit Escitalopram. Bin aktuell am aufdosieren 10mg auf 15mg, und habe auch diese Fremdheitsgefühle… am schlimmsten wen ich das Haus verlasse. 2021 beim einschleichen von Escitalopram war das auch ganz schlimm .. hat bestimmt paar Wochen gedauert bis es mir keine Angst mehr gemacht hat

07.01.2024 20:24 • x 1 #20


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Dr. med. Andreas Schöpf