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S
Hallo bin seit eben erst dabei... hatte heute einen ganzen miesen Tag und mir ging es ganz schlecht. Aber von vorn. Ich leide an Angst und Panikattaken das schon viele Jahre. Seit 2004 nahm ich Cipralex 20 mg/ 10 mg nach Aussage von meinem HA wirkt das wohl nach Jahren nicht mehr ( Placeboeffekt ).Habe es also langsam ausgeschlichen ,hätte ich es mal nie getan und nahm dann Venlafaxin 37,5 mg was leider gar nix brachte. Jetzt nehme ich Sertralin die erste 1 1/2 Woche 25 mg wo ich keine Besserung fühlte eher Verschlechterung aber man denkt ja immer das sind die Nebenwirkungen da muss man durch das wird schon, nur man muss ja auch arbeiten gehen und hat auch seine Familie die einen braucht. Letzte Woche ging es mir auf einmal ganz schlecht mit Heulattaken unwohlsein ganz schlechte Gedanken ich kam einfach aus dem Tief nicht raus, mein Mann hat mich dann mit Gesprächen wieder rausgebracht. Heute Morgen kam es zurück so schlecht habe ich mich noch nie gefühlt es war wie ein Schalter im Kopf....Unwohlsein, Erbrechen ,ruhelos bin nur umhergelaufen , Heulattaken, ganz schlechte Gedanken dann wieder eine komplette Leere ich konnte gar nicht mehr kommunizieren. Mein Herz raste Puls war aber normal. Ich bin dann 18:00 ins Bett weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und habe eine Zopiclon genommen. Seit 21:30 bin ich wieder wach und schreibe euch jetzt was mir sehr gut tut. Morgen nach der Aufstehen werde ich sofort meine Psychologin anrufen um hin zu fahren. Achja zwischen durch am Nachmittag haben wir auch mit einer Psychologischen Einrichtung gesprochen und der Arzt meinte das es das Sertralin Syndrom sein kann, aber schon ab 50 mg.? Wer hat schon sowas erlebt würde mich über Antworten freuen.
LG

09.04.2018 00:32 • 17.08.2018 #1


2 Antworten ↓


Andrej333
weil Medikamente immer mit störenden Nebenwirkungen verbunden waren, habe ich nach alternativen gesucht

16.08.2018 18:08 • #2


K
Das Sertralin Syndrom gibt es nicht. Du meinst wohl eher das Serotoninsyndrom... Bei 50mg sehe ich das allerdings als ausgeschlossen. Es sei denn, du nimmst nebenbei noch irgendetwas anderes ein, was sich sich mit einem SSRI nicht verträgt.

Und du hast das Cipralex abgesetzt, weil dein HA von einem Placeboeffekt nach einer Langzeiteinnahme gesprochen hat? Du hast dich also trotz Langzeiteinnahme weiterhin gut gefühlt? Oder hattest du auch unter Cipralex wieder Symptome? Ansonsten wäre das nämlich schon krass. Richtig ist, dass SSRIs bei einer Langzeiteinnahme ihre Wirkung verlieren können. Das hat dann aber nichts mit Placeboeffekt zu tun, sondern bedeutet eben, dass sie an Wirkung verlieren, also alte Symptome wieder zurückkommen.

Was bei dir eingetreten ist, ist ein so genannter Rebound-Effekt, dem man gleich mit Venlafaxin und jetzt nun Sertralin entgegen wirken wollte. Auf welcher Grundlage dein HA diese Entscheidung gefasst hat, ist mir allerdings nicht klar. Zeigt eigentlich nur, dass psychische Erkrankungen in die Hände eines Psychiaters gehören und gerade bei Langzeiteinnahme kein HA herumdoktorn sollte.

Eigentlich solltest du wirklich einen Psychiater aufsuchen und den Fall genauestens schildern. Würde mich nicht wundern, wenn der dich wieder versucht auf Cipralex einzustellen, sofern dir das eben auch bis zuletzt gut getan hat...

17.08.2018 07:27 • #3





Dr. med. Andreas Schöpf