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Hi psychos! ;-D

Ich möchte euch den Inhalt einer Fortbildung unbedingt mitteilen:

Zusammenfassung:

Nicht wenige Patienten bauen trotz maximaldosis keine ausreichenden wirkstoffspiegel auf.
Am Beispiel escitalopram hatte eine Patienten auf 20 mg nicht angesprochen und remittierte bei 120 mg (!) Die Dosis konnte dann auf 80 mg reduziert werden.

Quintessenz: rauchen stoppen und blurspiegel kontrollieren lassen!

Alles gute für jeden einzelnen von euch!

Gestern 19:32 • 11.07.2025 #1


13 Antworten ↓


Hey Matthias,
dein Engagement in Ehren – aber mal ehrlich: So wie du’s formulierst, klingt das für Laien schnell wie ne unterschwellige Empfehlung à la „Wenn dein SSRI nicht wirkt, dann baller halt mehr rein, vielleicht brauchst du ja 120 mg.“
Und das ist einfach nicht ungefährlich.

Ja, es stimmt: Es gibt fast metabolizer, Raucher beeinflussen bestimmte Enzyme, und bei manchen Leuten reicht die Standarddosis nicht aus – aber: Das bedeutet nicht, dass man sich automatisch in Hochdosisbereiche dosieren sollte oder dass jeder, der auf 20 mg nix merkt, einfach zu wenig im Blut hat.

Blutspiegelkontrollen machen da sicher Sinn – aber der Tonfall, mit dem du das präsentierst („Nicht wenige Patienten…“ / „dann macht eine Erhöhung definitiv Sinn(offlabel Beitrag)“) klingt fast schon wie ne allgemeingültige Empfehlung.

Und ganz ehrlich: In einem Forum, wo viele psychisch belastet sind und verzweifelt nach Lösungen suchen, kommt sowas halt schnell als „Dann probier ich das auch mal“ an – und das kann richtig schiefgehen.

Wenn du deinen eigenen Verlauf schildern willst – super. Aber dann bitte als persönliche Erfahrung und nicht in diesem Modus. Wir brauchen hier mehr Differenzierung, nicht mehr Legitimierung für “vielleicht hilft ja mehr”.

Nur weil etwas bei Einzelnen Sinn gemacht hat, ist es noch lange kein Wegweiser für alle. Und gerade wenn’s um Medikamente geht, sollte man echt zweimal überlegen, wie man’s rüberbringt.

Und auch das mit dem Rauchen hast du bereits mehrfach betont, warum immer wieder? Weil du es selbst nicht schaffst aufzuhören und daher dein Spiegel zu niedrig ist (offlabel Beitrag)?

Und mal ganz ehrlich: Diese ständige Moral-Keule mit dem Rauchen nervt. Ja, Rauchen beeinflusst den Stoffwechsel. Ja, es kann den Medikamentenspiegel senken. Weiß inzwischen jeder hier – wurde in jedem Beipackzettel und jedem dritten Beitrag durchgekaut.

Aber ständig so zu tun, als wär Rauchen das Hauptproblem, während Leute hier mit Panikattacken, Zwangsgedanken, Depressionen oder Existenzängsten kämpfen, ist einfach fehl am Platz. Es gibt hier genug, die froh sind, überhaupt irgendwie durch den Tag zu kommen – und die brauchen gerade nicht auch noch den unterschwelligen Unterton von „Kein Wunder, dass dein Medikament nicht wirkt, du rauchst ja.“

Man kann aufklären, ohne zu belehren. Und wer selbst raucht, sollte vielleicht doppelt vorsichtig sein, bevor er das Thema so moralisch auflädt, als wär’s der Schlüssel zu jeder Behandlungslücke. Ist es nicht.

A


120mg Escitalopram

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@Matthias43 welcher Arzt gibt denn einer Patienten 120mg das ist ja das 6 fache als die maximale Tagesdosis. Das ist ja mehr als fahrlässig.

Ein Link zu dieser Aussage (Studie) wäre auch gut.

Ich finde solche Aussagen ziemlich gefährlich ohne wissenschaftliche Belege und dem Hinweis so etwas nicht pauschal zu empfehlen.

Bild nur für Mitglieder .

Ich habe auch mit dem Arzt gesprochen, er meinte die 20 mg obergrenze ist vom hersteller wegen möglichem long qt syndrom gewählt. Und er bezeichnete selbst die 20 mg als Dilemma, weil es oft zu wenig ist. Regelmäßige ekg Kontrollen sind sowieso Pflicht.

Die Quintessenz ist einfach: medikamentenspiegel kontrollieren lassen! Man hat nichts zu verlieren und kann einfach nur gewinnen!

Das was du eingestellt hast ist von 2009. Das ist ein Fallbeispiel, keine Langzeitstudie.

@Greta__
Ich halte davon zwar auch nix aber er hat nirgendwo was von Studie erzählt sondern nur am fall einer Patientin....

Trotzdem ist sowas mit Vorsicht zu genießen.
Und von der Arzt hat gesagt es ist nen Dilemma kann sich am Ende keiner was kaufen der langwierige Nebenwirkungen von ner zu hohen dosis hat.

Aber lass ihn, scheint sei. Steckenpferd zu sein Dieses off label gedöns, damit beschäftigt er sich hier ja quasi fast nur.

Und solange das @Psychic-Team zu solch fixen Ideen und deren Verbreitung nix sagt, machen lassen ‍️

Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen das es Ärzte gibt die jemanden 120 mg Esci verordnen.
Meiner Meinung nach wäre das keine Patientin mehr sondern ein Versuchskaninchen der Pharmaindustrie.
Finde diesen Fallbericht sehr unglaubwürdig.

Was ist mit euch?
Es handelt sich um ein FALLbeispiel und ich habe nichts anderes geschrieben dass man bei nicht ansprechen einen blutspiegel machen sollte und dann off Label laut uni Mainz aufdosieren kann.

Und stellt euch vor: uuh ich nehme bei Bedarf statt benzos baclofen, off Label, welches genauso wirkt wie benzos und nicht abhägig macht. Das hat dazu geführt, dass ich mein letztes lexotanil vor 6 Monaten nahm.
Und wenn ich den Eindruck habe, dass es für andere wichtig sein kann und ihnen hilft, dann müsst ihr griesgrämigen menschen euch damit abfinden.

Und wenn ihr die uni mainz für die Behandlung des EINEN INDIVIDUELLEN falls als unseriös betrachtet, dann ist es euer erbärmliches Armutszeugnis. Die Patientin remittierte bei 120 mg und konnte dann auf 80 mg abdosiert werden!

' eine der größten menschlichen Tugenden ist es zu beobachten, ohne zu bewerten '!
Nehmt euch dieses Zitat zu Herzen. Ich bin jetzt raus.

Zitat von Matthias43:
und dann off Label laut uni Mainz aufdosieren kann.

Ganz so einfach ist es dann ja nun doch nicht.
Es reicht nicht, die Konzentration zu bestimmen und dann auf zu dosieren bis es passt. Bei TDM ist eine regelmäßige Überwachung angebracht, denn die Umstände die zu einer niedrigen oder hohen Konzentration führen, können sich jederzeit ändern.

TDM kann gut helfen, wenn ein Medikament nicht anschlagen will oder um die Dosis optimal anzupassen, ist aber nicht mal eben so gemacht, wie es deine Quintessenz andeutet ...

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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