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B
Hallo,

Kurz zu meiner Geschichte, vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge oder Hinweise.

Ich habe mich 2013 scheiden lassen und bis zum Januar 2015 nicht wirklich nach einer neuen Beziehung gesucht, da ich die Scheidung (Bin 45 und war 8 Jahre verheiratet) erst so richtig verarbeiten wollte, also in eine neue Beziehung ohne Altlasten gehen.
im Januar 2015 lernte ich über eine partnerbörse dann eine nette Dame kennen und unser kennenlernen erfolgte rasend schnell. Schon vom ersten Tag an schrieben wir uns taglich, trafen uns nach 5 Tagen, fanden uns sehr sympathisch und trafen uns der äußeren Umständen wegen nach 14 Tagen wieder, danach im wochenabstand. Öfter war erstmal nicht möglich, da sie alleinerziehend und ich alle 14 mein Kind bei mir habe. Unter der Woche trafen wir uns immer sehr spontan, wenn ihr Kind mal ausserhalb ubernachtete. Ich war von Anfang an in sie veknallt, sie hat es so deutlich nie formuliert, sagte aber gerade die letzten Wochen, dass ich ihr viel bedeute, ich sie ins Leben zurück geholt habe, ich ihr ihr Herz und ihre Liebe geöffnet habe, sie schrieb mir taglich, dass sie mich vermisst (ich vermisste sie auch, die Tage zum Wiedersehen wurden immer länger). Vor 14 Tagen, bekam ich dann eine nachricht, dass es ihr nicht gut ginge, und sie mir ihren Problemen mir nicht im Weg stehen wolle und ich eine bessere Frau verdient hätte.
Wir waren in den letzten drei Monaten in allen Bereichen sehr offen zueinander, haben darüber gesprochen immer ehrlich zueinander zu sein, Probleme direkt anzusprechen und nach Lösungen zu suchen und uns vor allen Dingen für wichtige Entscheidungen Zeit zu lassen. Dementsprechend war ich über ihre Nachricht schockiert, bohrte nach und erfr, wir sollten uns lieber trennen. An diesem AG war ich 200 km entfernt und sagte wir könnten das doch einen Tag später in Ruhe klären, wenn wir uns sehen würden. Nach 2 Stunden funkpause schrieb sie mir, wenn ich wollte könne ch bei ihr vorbeikommen, sie sei jetzt alleine zuhause, Kind ist bei den Großeltern. Mir war die Angelegenheit sehr wichtig, so dass ich meine Termine absage und umgehen 200 km zu ihr fuhr. In redeten und sie meinte sie verstehe ihre Reaktion selbst nicht, es wären die Hormone und so weiter. Sie war wie ausgewechselt und wir versöhnten uns. Allerdings war bei mir ab diesem Tag irgendetwas kaputt gegangen. Ich wollte das zunächst selbst nicht wahrhaben, aber es wurde von tag zu tag schlimmer an diesem Wochenende. Schließlich habe ich das Thema Beziehung sonntags auf den Tisch gebracht. Sie war zunächst sehr erstaunt, tat zumindest so und wir waren das erste Mal 1 Stunde im Auto gesessen, wo kein Wort geredet worden war. Ich sagte ihr ich brauche eine Entscheidung, ich würde sie noch lieben, aber ich habe das Gefühl, dass dies ihrerseits nicht der Fall sei. Wir verabschiedeten uns. Montag abend sagte sie mir dann dass sie nur noch weinen könne und sie doch soviel für mich empfinde und und und...ich sagte, dass ich noch nicht soweit wäre. Dienstag morgen sagte ich ihr dann ich wäre einverstanden es nochmals zu probieren. Es erfolgte keine Reaktion an diesem Tag. Am kommenden Tag meldete ich mich wieder morgen, aber es kam wieder keine Antwort, so dass ich ihr dann schrieb, dass es für mich so nicht erträglich ist und sie sich bitte bis abends entscheiden solle. Um 20 uhr, ich war noch arbeiten, schrieb sie, ob ich denn einen schönen tag gehabt hätte und dass wir keine Zukunft haben, da sie sich nicht in mich verlieben konnte?

Ich verstehe diese Reaktion nicht. Warum hat sie das nicht sofort gesagt, warum ließ sie mich noch tagelang zappeln und machte selbst den Rückzieher um mich dann plötzlich fallen zu lassen, nachdem ich meine Gefühle so sortiert hatte, dass ich mir einen Neuanfang hatte vorstellen konnen?

Sie hatte drei Jahre keine Beziehung, aber etliche Affären. War ich nur eine Affäre Für sie?

23.05.2015 15:11 • 23.05.2015 #1


3 Antworten ↓


Atalja
Aus der Ferne ist es natürlich schwierig zu beurteilen, was in dieser Frau vorgeht. Sie scheint von ihren Gefühlen hin- und hergerissen zu sein. Sie spricht von ihren Hormonen. Kann schon sein, dass die Wechseljahre da was ausmachen, aber so krass dann auch wieder nicht. Weißt du, ob sie eine psychische Krankheit hat. Hat sie jemals über so etwas gesprochen oder von Traumata?
Du schreibst ja selber, dass in dir was zerbrochen ist. Ob ein weiteres Gespräch mit ihr was bringt ist die Frage. Ich vermute eher nein.
Vielleicht solltest du einfach die Konsequenzen ziehen und die Beziehung ad acta legen.

23.05.2015 20:15 • x 1 #2


A


Ich bin ratlos

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B
Nein, die Wechseljahre sind es sicher nicht, sie meinte nur, dass sie die Pille gewechselt hat und ihre Stimmungslage damit zusammenhängen könnte, sie ist 39...ich glaube auch nicht, dass sie krank ist, zumindest nicht nach den gängigen Definitionen. Ja, bei mir ist etwas zerbrochen, es passten so viele Kleinigkeiten nicht, über die ich sicher hinweg gesehen hätte, wenn sie nicht kurz davor die Trennungsabsicht ausgesprochen hätte. Sie hat sich zwar dafür entschuldigt und selbst nach Erklärungen für ihr verhalten gesucht, aber irgendetwas passte für mich daran nicht.

Zunächst hatten wir schon zu Beginn unserer Beziehung sehr offen über alles gesprochen und beide von uns erklärten, dass das Miteinander reden immer wichtig ist, insbesondere in Konfliktsituationen. Seit meiner Scheidung habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht, ob und wie ich in eine neue Beziehung gehen möchte. Ich habe mir über 18 Monate Zeit gelassen und dies war jetzt meine erste Beziehung nach meiner Scheidung. Es schien alles zu passen, da wir beide ähnliche Vorstellungen hatten, welche Fehler wir in der neuen Beziehung vermeiden wollten...

Was mir jetzt auffiel war, dass ich ihr in allem immer entgegen gekommen bin. Ich habe mich dabei nicht verbogen, sondern bin ich selbst geblieben, aber ich habe mich schon ein Stück angepasst, was den Übergang vom Singleleben in das neue Beziehungsleben anbelangt. Ein profanes Beispiel:

Da wir uns i.d.R. nur einmal die Woche entweder einen oder zwei Tage sehen konnten, habe ich diese Tage von allem anderen freigehalten, so dass wir nur Zeit für uns hatten. Einkäufe hatte ich vorher erledigt, Haushalt, etc und ich nahm auch keine Telefonanrufe oder WhatsApp entgegen. Bei ihr war das anders, die nahm immer mal wieder ihr Handy und schrieb ihrer Schwester Nachrichten und machte es erst aus, als ich etwas verärgert drein schaute. Es war auch schon mal so, dass sie eine Stunde mit einer Freundin telefoniert hatte (die Freundin rief unerwartet bei ihr an, als ich da war), die seit Jahren unter Liebeskummer und Beziehungslosigkeit leidet. Beide sprachen ukrainisch, so dass ich den Inhalt nicht verstehen konnte, aber sie erklärte mir danach, dass es ihr leid tut, dass wir nun eine Stunde 'verloren' hatten, aber ihre Freundin sei sehr schlecht drauf gewesen und habe nur geweint. Sie wollte sie nur trösten, dabei hat sie ihr auch verheimlicht, dass ich bei ihr bin, da die Freundin sich sonst noch schlechter gefühlt hätte....
In dem Moment hatte mich zwar das lange Telefonat geärgert, da ich ja nur blöd daneben sitzen konnte, aber ich hatte noch etwas Verständnis dafür. Allerdings warum verleugnet man die Anwesenheit seines Partners. Die Freundin wusste, dass es mich gab, also hätte man auch sagen können, dass ich im Moment anwesend war?!?

Im Nachhinein, sind es diese kleinen Dinge, die mich davon abgehalten haben, mich nochmals bei ihr zu melden. Ja, es tut weh, sie verloren zu haben, da wir eine sehr erfüllte Zeit hatten, aber ich glaube, sie war nie mit dem Herzen dabei, auch wenn sie es in Worten anders ausdrückte.

Ich werde noch ein paar Tage brauchen, verstehe nur nicht, warum man Ehrlichkeit vorheuchelt und sich nachher nicht daran hält. Selbst am Schluß sagte sie noch, sie habe immer die Wahrheit gesagt.

Und wenn sie nur eine Affäre wollte, dann hätte sie das sagen wollen, da wir explizit auch über dieses Thema gesprochen hatten, ob wir bereit sind für eine echte Beziehung oder ob es nur ein sexuelles Abenteuer sein sollte. Beide haben wir uns für die Beziehung ausgesprochen. Das ist das, was mich so kränkt, da ich in all meinen Beziehungen der Vergangenheit noch nie zu Beginn einer Beziehung so offen über all diese Themen gesprochen habe und das von beiden Seiten gewollt. Ich dachte schon, dass eine solche Beziehung unzerstörbar werden würde, da man sich über alles unterhalten kann.

Warum machte sie das? Ich weiß, das wird keiner Beantworten können, ich glaube selbst sie hätte keine ehrliche Antwort darauf.


Ich danke Euch, wollte dies alles nur nochmal loswerden, die Konsequenz daraus habe ich bereits getroffen und es gibt kein zurück und ich werde mich bei ihr auch nicht melden.

23.05.2015 21:06 • #3


M
Hallo Bitumen,

was ich hier gelesen hatte in Deinem Beitrag hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich habe eher den Eindruck gehabt, dass Sie nichts festes und auch nichts verbindliches eingehen wollte. Die Beweggründe kann ich Dir schlecht mitteilen, dass kann nur von Ihr kommen.

Es gibt auch Frauen die im Laufe der Zeit, Bindungsängste entwickeln und das wäre zumindest ein Ansatz von dem, was hier Ihre Problematik widerspiegelt. Das mit Dir war Ihr definitiv zu eng geworden und das habe ich eindeutig herauslesen können.

Ich würde Dir einfach - und dass ist meine ganz eigene Meinung - dazu raten. Konzentriere Dich auf Dich alleine und gehe Deinen Weg ohne Sie weiter. Du wirst mit Sicherheit noch eine wunderbare Frau finden, die Deine Qualitäten und Gesten auch zu schätzen weiß.

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg auf Deinem Weg.

LG
Mary45

23.05.2015 21:35 • x 1 #4