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Icefalki
Zitat von SunnyJune:
Du schreibst, dass auch Du ein Angstpatient bist. Magst du ins Detail gehen? Auf jeden Fall wirkst Du sehr erfahren und auf gar keinen Fall hysterisch. Fest mit beiden Beinen auf dem Boden!


Erstmals Danke für die Blumen. Ist aber kein Wunder , wenn man den ganzen Mist leidvoll durchmachen musste. Nur in die Hypochondrie hab ich mich nie verloren. Panik und Depressionen haben ausgereicht. Allerdings, da ich auch ein Kontrollfreak bin, reden wir mal wieder drüber, wenn's definitiv ernst wird, ob ich dann auch noch so mit beiden Beinen auf dem Boden stehe, oder wieder von vorne anfangen muss.

Ich vertrete die Ansicht, dass man entweder total überbehütet aufgewachsen ist, oder extremst emotional vernachlässigt, Extreme waren auf jeden Fall im Spiel. Im Prinzip fehlt ein gesundes Selbstbewusstsein, bzw. Selbstwertgefühl, dieses Urvertrauen, das man nicht entwickelt hat, warum auch immer.

Dass das irgendwann extreme Ängste auslöst, ist dann eigentlich nur logisch. Man kann dagegen ankämpfen wie man will, ohne Hilfe ist das extremst schwierig. Nunja, und die Hilfe die dann kommt, verlangt dann Veränderungen, oder Aufgabe der mühsam errichteten Strategien, die ja dazu dienen, überhaupt zu funktionieren.

Hier hilft wirklich nur mal ein Cut. Symptome mal reduzieren. Mal durchatmen zu können und aufräumen. Denn jede Angst hat was mit dem Überleben zu tun. Dazu wurde sie uns gegeben. Um unser Leben zu schützen. Wenn sie also so extrem brüllt, wäre doch der logischste Schritt, mal nachzudenken, was eigentlich damit gemeint ist. Sofern das bei dem Geschrei überhaupt noch möglich ist. Deshalb waren die Medis für mich ein Segen. Es war einfach an der Zeit meinen aussichtslosen Kampf aufzugeben. Im Prinzip ein Aufgeben: Macht mit mir was ihr wollt, ich kann nicht mehr.

Ich hatte auch Glück. Mein Psychiater ist auf Ängste spezialisiert und hat ein Händchen für Paniker. Und ich hatte 20 Jahre mit Psychologen gearbeitet. Hihi, da färbt auch schon mal was ab. Übrigens wussten die nicht, was mit mir los ist. Ich war eine Meisterin im Durchmogeln. Naja, hätte mal früher meinen Grips für Lösungen und nicht für Vermeidungen und Ausreden einsetzen sollen. Aber hat ja dann doch noch funktioniert. Kriegst du auch noch hin.

11.11.2018 23:38 • x 1 #21


S
Es ist echt ein Wahnsinn wie viele Parallelen ich entdecke. Auch ich bin ja ein Meister am durchmogeln, verheimlichen.

Ich habe seit jetzt annähernd 30 Jahren Panikattacken und niemand weiß darüber Bescheid in meinem Umfeld.
Was du so beschreibst mit dem Cut, beschreibe ich immer mit dem Loslassen. alles was ich loslasse juckt mich nicht mehr und befreit mich. Gestern hatte ich so richtig Lust auf's Einkaufszentrum, habe aber dort zuletzt so eine Panikattacke bekommen, dass mir die Lust dahin zu fahren dann doch wieder verging und irgendwie kam ich mir selbst so blöd vor dass ich über mich und die ganze Angelegenheit richtig grinsen musste und zu guter letzt bin ich dann auch gefahren.

Auch das mit der Kindheit kann ich nur Unterschreiben. ich habe eine extreme schreckliche Kindheit hinter mir und dass ich mal ein künftiger Patient werde in der Psychoschiene, das hätte jedem klar sein müssen der meine Kindheit verfolgt hat. Das Überbehüten widerum glaube ich, führt gar nicht so zu den Ängsten, sondern ist mehr das hinter dem Überbehüten ja eigentlich eine lieblose Art steht, dass das Überbehütende ein Deckmantel ist dessen. Eine liebevolle, aufrichtige, elterliche Liebe wirkt sich eher positiv aus. Aber das ist ja nur eine Annahme von mir. Urvertrauen konnte ich, ebenso wie feste verlässliche Bindungen nie knüpfen.

Und ja ich bin ein zutiefst verunsicherter Mensch, aber auch das hat mit meiner Kindheit zu tun. Und ich persönlich glaube nicht, dass es irgendetwas in dieser Welt gibt, dass mich von meinen Ängsten rettet oder mir helfen kann. Einzig und allein mein ich, das es vielleicht irgendwann hilft, dass ich die Schnauze voll habe von den Ängsten oder damit einfach umzugehen. Vermeiden und Ausreden bringt nicht weiter aber die Kraft Mauern einzureißen habe ich auch nicht, wobei ich ja eigentlich für meinen Hochsicherheitstrakt noch viel mehr auf Kraft aufbringen muss tagtäglich.

Tja bei mir war eben immer Bombenstimmung zu Hause und in diesem Krieg lebe ich auch weiter.

Sorry jetzt bin ich eigentlich total abgeschweift und habe wieder von mir erzählt, bwohl ja ich dich aufgefordert habe doch von dir zu schreiben! Auf jeden Fall vermute ich dass du auch eine schreckliche Kindheit gehabt hast und keine überbehütete.

12.11.2018 00:10 • #22


A


Dauerpanik und mit Arzt verheiratet

x 3


Icefalki
Huhu Sunny, weisst du, wenn man ne schei. Kindheit hatte, erklärt sich daraus doch diese extreme Angst. Allerdings wird's dann mal Zeit, dieses Thema zu verarbeiten, es zu akzeptieren und neue Wege finden.

Ich hatte irgendwann beim Nachdenken über mich festgestellt, dass ich ein ganz armes kleines Würstchen bin und Rotz und Wasser geheult, dass ich jetzt hier sitze und am Ar. bin. Und weinen tu ich ganz selten. Schwäche zeigen ist für mich der Inbegriff von sterben. Wer Schwäche zeigt, wird getötet. Mich kann man totschlagen, ich will mich nicht ergeben. Ich renne gegen Mauern, ich will nicht abhängig sein............

Gleichzeitig ist ein Sehnen nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Hilfe ganz tief in mir am rufen. Wird aber erstickt von Härte, nicht abhängig sein zu müssen, von Hilflosigkeit, die nicht gewollt ist.

Jetzt schau dir doch mal die Panikattacken an. Welches Gefühl vermitteln denn die? Ist doch extrem viel Power die da losbricht. Und ganz zugrunde liegt die Angst, jetzt ist alles aus. Reine Hilflosigkeit mit dem Leben, mit einem selbst nicht umgehen zu können. Wird doch Zeit, das mal zu ändern.

Meine Änderung war, mir meine Schwächen und die Schwäche wirklich zugestehen zu können. Nix mit Ich schaffe das irgendwie, sondern, schei., was bin ich doch für ein armes Schwein.

Nun, viele Jahre später bin ich ein bisschen klüger. Meine Defizite sind erkannt, meine Unfähigkeit mich mitzuteilen deutlich verbessert. Nein sagen und Nein meinen, klare Ansagen was ich möchte, genügend Vertrauen, dass Scheitern nicht das Ende ist, und man nicht immer vorne zu stehen hat. Weniger ist mehr, und 100 Prozent genügen für mich auch.

Leistung zu bringen bedeutet nicht, dass mich jeder lieben soll. Nö, nehmt mich wie ich bin, ich hab wie alle, genügend eigene Fehler und die dürfen auch sein.

Schau dir auf meinem Profil das Gedicht von Charlie Chaplin an. Das ist jetzt meine Einstellung.

12.11.2018 17:19 • x 2 #23


M
Liebe Suny - Du tust gut daran, auf Icefalke zu hören. Ich selbst habe zwei Jahre furchtbar gelitten. Ich wusste nicht mal, dass das Schlimmste die Angst war. Wovor denn? Alles war ja bestens! Aber nein, Medis kamen nicht in Frage, weil sie die letzte Hoffnung waren. Und wenn sie nicht anschlagen würden? Aber ich hatte sie schon länger zuhause. Eines Tages hat mich eine Kollegin ins Gebet genommen. Sie sagte: Du gehst jetzt zum Hausarzt und sagst , dass du die Paroxetin jetzt nehmen willst, und er dich bitte dabei begleiten sollte. In drei Wochen komme ich aus dem Urlaub zurück, und dann wirst du mich dankbar umarmen. Und so war es. Angefangen mit einem Viertel einer Tablette. Die ersten zwei Tage waren nicht besonders gut, dann merkte ich, dass ich möglichst liegen musste, die Beine hochgelagert. Am fünften Tag war die Angst weg, ratzekahl. Da staunte sogar mein guter Arzt. Ich fühlte mich wie neu geboren. Ich nehme seit Jahren eine Erhaltungsdose, und es geht mir wirklich gut. - Ich bin mittlerweile 87 und sehr weise. Also, los zum Doktor!

12.11.2018 21:38 • x 2 #24


C
Tut mir leid, wenn ich hier nicht einstimmen kann. Auch ich habe Kindheitstraumatisierungen, eine generalisierte Angsterkrankung, Panikattacken mit Todesangst. Ich wäre niemals seit Ausbruch der Angsterkrankung in der Lage gewesen, einen regulären Job anzunehmen, schon gar nicht in einem Krankenhaus wo man permanent angetriggert wird und sich keine Panikattacke leisten kann. Wie kann man plötzlich auftretende Panikattacken mit Todesangst und Hyperventilieren in einem Job und auch einem Mann und Kindern verheimlichen? Es ist doch schlichtweg nicht möglich. Wie kann man all das anderen Menschen zumuten als Angstpatient? Du BENUTZT deinen Mann seit so vielen Jahren, der davon ausgeht, dass du ihn liebst, deine 2 Kinder von ihm, die du trotz Angsterkrankung ohne Liebe gezeugt hast. Ist dir eigentlich bewusst, was du anderen antust? Gerade , wenn du selbst als Kind misshandelst wurdest, sollte es dir am Herzen liegen, deine Kinder zu schützen. Da machst du noch immer keine Therapie, sondern belügst und verarschst alle um dich herum? Das ist auch alles keine Frage von Angsterkrankung mehr, sondern von Charakter. Deine Kinder sollten NIEMALS erfahren unter welchen lieblosen Umständen sie entstanden sind und dein Mann nicht, dass du ihn nur benutzt hast, weil er Arzt ist. Sie werden im Alltag spüren, von klein an, dass du null Liebe für ihren Vater aufbringst und sie nur Mittel zum Zweck waren. Das bist du dir selbst und anderen schuldig. Sorry, kein Köpfchenstreicheln von mir, da du andere für dich benutzt. Ich habe Verständnis für deine Angsterkrankung, aber nicht für grenzenlosen emotionalen Betrug. Ich bins auwütend, wenn ich sowas lese. Alles unter dem Deckmantel der Angst, schön bequem. Du konntest deinen Mann verlassen, einen neuen suchen, heiraten, Kinder zeugen und zur Welt bringen, eine normale Arbeit ausüben, aber zum Therapeuten gehen nicht, wenn du ja hyperventilisierst und anderes? Bei der Geburt und Hochzeit hast du nicht hyperventiliert? Erstaunlich! Geh zum Therapeuten, in die Klinik und trag Verantwortung.

12.11.2018 22:15 • x 4 #25


S
@ Icefalki, es hat natürlich auch mit dem Selbstbewusstsein zu tun, mit einer enormen Unsicherheit. Bringst du nicht Leute gegen dich auf wenn du selbstbewusst und selbstsicher für dich eintrittst? Hast du kein Herzklopfen dabei?

Wenn ich Schwäche zeige das kommt einem Vernichtungsgefühl gleich. Das andauernde ich bin taff bringt einen schnell in einen ausgebrannten Zustand, gekoppelt mit der Angststörung diese zu decken, ein Kraftakt. Ein Therapeut sagte mal zu mir,
ich sei wie ein Wasserkocher im Dauerkochzustand, unten brodelt es und der Deckel wird krampfhaft festgehalten, bloß nicht nach oben gehen, was das wohl für eine Kraft verschlingt.

Was ich auch aus diesem Thread mitnehmen kann ist, dass ich starr und unbeweglich bin in meinem Tun, das war mir so auch nicht bewusst.

Danke Dir! es gibt tatsächlich in meinen Hochsicheren Mauern Bagger...

@ Mini-Mama31
lese ich 87 richtig? Danke für deine Geschichte und für deine Ermutigung. Ja, mir war schon gestern klar dass der Thread mit Icefalki Konsequenzen hat, da hat Icefalki die richtigen Knöpfe zu drücken gewusst. Ich konnte das recht schnell spüren

12.11.2018 23:26 • x 1 #26


S
Hallo Crazy-Monkey, Danke auch für deinen Thread.

ich kenne dein Profil nicht und habe es auch nicht gesucht, dein Beschwerdebild ist mir also fremd. Unter einer Panikstörung oder Angststörung verzweifelst du nicht, da du sonst den Deckmantel der Angst wie du es ausdrückst nicht als Entschuldigung nehmen würdest.
Und da es dir nicht gefällt sind wir schon zwei, mir nämlich auch nicht! und ja, man entwickelt als Mensch mit Panikstörung gewisse Mechanismen die dich überleben lassen! ich habe keine vorübergehende Störung, sondern eine schwere Angsterkrankung, die mich in die Knie zwingt, aber zugleich mir soviel Angst macht, das ich ein sogar übergeordnetes Alltagsleben habe! seit mehr als etwa 10 Jahren kann ich neben dir sitzen und eine Panikattacke haben und du bemerkst sie nicht mal ein bisschen, auch das ist gelernt und antrainiert. Ja es triggert mich auch das KH. Es triggert mich aber auch wenn mein Mann zuhause noch mit der Klinik telefoniert, dann ist meist WorstCase.
Verantwortlich trage ich sowieso zu viel, das ist j das Problem, es wäre besser wenn ich die Schwächen zulassen könnte. Weshalb glaubst Du bin ich hier angemeldet? selbst beim therapeutischen Möglichkeiten gibt es die Hemmschwelle, für mich. im Net findest du die Hemmschwelle auch bestimmt noch bei anderen, für mich ist es der Versuch die Lage zu bekennen.

wie das so gehen soll alles so lange Zeit? bei Hochzeit, Geburtstag, Geburt und Co? mit Leichtigkeit nicht, aber ich bin immer im Funktionsmodus, gelernt mit dem Laufen

12.11.2018 23:43 • x 1 #27


Icefalki
Zitat von SunnyJune:
Icefalki, es hat natürlich auch mit dem Selbstbewusstsein zu tun, mit einer enormen Unsicherheit. Bringst du nicht Leute gegen dich auf wenn du selbstbewusst und selbstsicher für dich eintrittst? Hast du kein Herzklopfen dabei?


Doch, habe ich. Und auch nicht. Ich habe keine, wenn ich vorher über die Konsequenzen meines Tuns nachgedacht habe. Dann kann ich mit allem umgehen. Ich greife auch niemanden an. Ich sage nur, was ich denke mit der Offenheit, darüber nachzudenken, was andere dann meinen. Weisst du, ich muss niemanden mehr was vormachen. Ich bin eben so, wie ich bin. Manche mögen das, andere eben nicht. Ist deren Recht, wie meines, das zu sagen, zu tun, was für mich ok ist.

Ich gebe offen zu, dass ich durch die Hölle gegangen bin, von daher kann mir niemand mehr was. Ist ja so, was soll ich schönen. Und auch das kann ich problemlos zugeben, dass ich die Weissheit nicht mit Löffeln gefressen habe. Ich muss niemanden retten, hab mit mir selbst genug zu tun. Und wenn ich hier bissle von meinen Erfahrungen schreibe, kann der Leser damit tun und lassen, was er will. Oder im Bekanntenkreis. Und weil ich zu dieser Einstellung gefunden habe, habe ich keine Probleme mehr. Im Gegenteil, ich werde wirklich wertgeschätzt, trotz meiner Macken.

Mein Mann sagt immer, es ist erstaunlich, was du den Leuten sagst und keiner ist dir böse. Stimmt auch, werde trotzdem noch um Rat gefragt. Und wenn's mir zuviel wird, sag ich das auch. Leben und Leben lassen.

12.11.2018 23:49 • x 2 #28


S
Ja, ich hatte dir ja auch geschrieben, dass ich dich so herrlich bodenständig lese und doch mit dem richtigen Maß an Wind der einen zum Überlegen bringt und ich es in keinem Wort anmaßend fand. Das einzige was mich erschreckt hat, dass du es so schnell durchblicken konntest und es so knallhart auf den Punkt gebracht hast und das meine zahlreichen Therapeuten nicht geschafft haben!

ich kann mir genau vorstellen was dein Mann damit meinte, dass man dir auch auf ungeschminktes nicht böse sein kann.

Es tut mir leid das du auch durch die Hölle gehen musstest, ich bin noch drin, steh da noch im Stau, aber war klar, sonst hättest du mich nicht kapiert


Glg

12.11.2018 23:58 • x 1 #29


Icefalki
Zitat von SunnyJune:
Ja, ich hatte dir ja auch geschrieben, dass ich dich so herrlich bodenständig lese und doch mit dem richtigen Maß an Wind der einen zum Überlegen bringt und ich es in keinem Wort anmaßend fand. Das einzige was mich erschreckt hat, dass du es so schnell durchblicken konntest und es so knallhart auf den Punkt gebracht hast und das meine zahlreichen Therapeuten nicht geschafft haben!

ich kann mir genau vorstellen was dein Mann damit meinte, dass man dir auch auf ungeschminktes nicht böse sein kann.

Es tut mir leid das du auch durch die Hölle gehen musstest, ich bin noch drin, steh da noch im Stau, aber war klar, sonst hättest du mich nicht kapiert


Glg


War alles saumässig harte Arbeit. Ich war nämlich wie du. Und das mit dem Wasserkessel hat meiner auch zu mir gesagt. Drum musst du den Kessel lupfen. Hihi, bin Schwäbin. Dampf ablassen. Geht natürlich Druck verloren und das macht Angst. Was bleibt, wenn alle Schranken unten sind ? Gelle?

Man meint, dass man stirbt. Kenn ich alles. Komischerweise passiert nicht viel. Aber das zu glauben fällt nicht leicht. Im Prinzip bleibt dir nur, Deckel hoch und schauen was passiert. Und vielleicht traust du dich doch mal an die Medis ran. Durch dein Funktionieren hast du gute Karten. Meiner Psychiater hat gesagt, dadurch, dass ich nicht aufgeben habe, hatte das Medi gut wirken können. Oder so ähnlich.

Irgendwas solltest du schon mal was ändern, da ist so ne Tablette schlucken doch relativ einfach. Kannst die ja auch wieder absetzen, wenn s nix bringt. Ist doch das Gute, dass du das selbst entscheiden kannst. Denk einfach darüber nach.

13.11.2018 00:12 • x 1 #30


C
Ach Gottchen, ja. Und du denkst, bei dir sei alles am schlimmsten?
Zitat von SunnyJune:
ich habe keine vorübergehende Störung, sondern eine schwere Angsterkrankung


Ich auch! Und andere auch! Und heiraten die ihren Arzt und benutzen den nur und zeugen ungeliebte Kinder? Nein, die machen Therapie.

Und auch ich kann meine Angst sehr gut nach außen hin geheimhalten- bis zu einem bestimmten Level. Auch ich habe einen Beruf und stehe sogar in der Öffentlichkeit, aber das nur für Stunden. Ich muss m ich sehr vorbereiten. Sonst arbeite ich für mich. Es kommt auf den Level der Angst an, ob man soetwas geheim halten kann. Starke Angst kann man nach außen hin kontrollieren, wenn man es gewohnt ist von kleinan und es zum Überleben gehörte. Akute Angst mit Hyperventilieren jedoch kann man unmöglich vertuschen. Es ist schlichtweg nicht möglich, komplett wegzudrücken. Das sieht man, ob man normal atmet oder nach Luft ringt.

Zitat von SunnyJune:
bei Hochzeit, Geburtstag, Geburt und Co? mit Leichtigkeit nicht, aber ich bin immer im Funktionsmodus, gelernt mit dem Laufen


Und andere Laufen nicht, nur du? Keiner hat dich gezwungen zu heiraten, DREI Kinder in die Welt zu setzen und dies auf Lebenslügen aufzubauen. Soll man jetzt noch Mitleid haben. Du armes Opfer. Mit keinem einzigen Wort hier in diesem Thread habe ich gelesen, dass du deshalb irgendwie im geringsten ein schlechtes Gewissen hast, was du anderen antust. Es geht nur immer um DICH. Du hast scheinbar null Empathie für deine Familie oder den Mann, den du verlassen hast. Es geht immer nur um Dinge, die du HABEN möchtest für DICH, damit DU dich besser fühlst, aber du möchtest nichts geben, sonst hättest du längst mal dein Ego zur Seite gestellt. Du hast du sogar einen Mann mit psychotherapeutischer Ausbildung, der wahrscheinlich Verständnis für Ängste hat. Den benutzt du. Und dafür hast du ihm Kinder geboren? Was für ein ekelhafter eiskalter Deal ist das bitte? Was denkst du, wie er sich fühlt, wenn er wüßte, dass du mit ihm nur zusammen bist, weil er Arzt ist und nicht, weil du ihn liebst? Und das von vornherein als Taktik? Denkst du, er kann ohne weiteres danach Beziehungen eingehen? Was werden deine Kinder von dir denken? Wo ist deine Empathie für diese Menschen mit denen du zusammenlebst? Ich habe hier nichts davon gelesen oder habe ich was übersehen?

13.11.2018 00:14 • x 3 #31


Schokopudding
Ich habe auch schon einen langen Leidensweg hinter mir und die erste Depression schon mit 17. Trotzdem bin und war ich immer hochfunktional, sagt auch meine Therapeutin. Ich kann das daher schon nachvollziehen. Wir gehen so lange zum Brunnen, bis das wirklich, wirklich gar nichts mehr geht. Bei mir sind nach und nach dann PAs und Ängste, Ohnmachtsanfälle, Schwindel und Schlafstörungen dazugekommen. Bis dass dann - endlich - zu Beginn dieses Jahres gar nichts mehr gegangen ist. Erst da habe ich wirklich w.o. gegeben und aufgemacht. Und ich arbeite weiter hart daran meine Teflon-Fassade abzubauen. Aber ich bin auch so eine, regelmässiges Feedback: du und psychische Probleme, geh, vollkommen unmöglich.

13.11.2018 00:28 • x 2 #32


S
Icefalki, jetzt ist mei ganzer schöner Text weg Kurzfassung: in meinem Schrankerl liegen noch paar Exemplare. Esciralopram Tropfen, Pregabalin Opipramol. die Esciralopram Tropfen habe ich 3 Tage a 2 Tropfen eingeschlichen, Tag 4 EKG wegen PQ Zeit Verlängerung und was kam raus, Verlängerung, Kontrolle in 14 Tagen, lte Kardiologen darf ich die Tropfen weiternehmen, was ich aber nicht mehr geschafft habe......vielleicht mal Opipramol?

@ Schokopudding , genau so ist es! und genau dies ist die Lösung wie Icefalki schreibt und du bestätigst. Danke! es rüttelt buchstäblich an meinen Mauern

@crazy-monkey, in meinem Thread steht das ich bei meiner ersten panikattacke einen Anfall hatte mit Hyperventilation, das war vor 29 Jahren, hielt sich ca 7 Jahre. Ich hyperventiliere nicht mehr vordergründig, eigentlich gar nicht, da ist etwas anderes was mir zu schaffen macht.
Nein, du hast nichts überlesen.

13.11.2018 00:43 • #33


Safira
Ich fasse es nicht das dein Schein Mann, Chirurg und Psychologe nichts von alledem mitbekommt. Langsam aber sicher verliere ich den Glauben daran dass es noch Psychologen gibt die Ahnung haben.
Kann das sein dass du eine narzisstische Störung hast? Ist nicht böse gemeint die Frage.

13.11.2018 00:47 • x 3 #34


C
Diese Frage lag mir auch die ganze Zeit auf der Zunge.

13.11.2018 00:52 • #35


Safira
Weil wenn das alles stimmt was du hier geschrieben hast, schafft es wirklich nur ein Narzisst die Menschen so zu täuschen und zu blenden.

Dann wirst du deinen ersten Mann auch nicht geliebt haben. Weil das können Narzissten nicht. Sie lieben nur sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse.
Wenn diese Menschen keinen Nutzen mehr bringen gehen Sie zum nächsten den sie benutzen können

13.11.2018 00:56 • x 4 #36


S
Nun, nicht unbedingt narzisstisch, wer würde das auch eingestehen, aber ein Riß durch die Persönlichkeit ist da Safira. oh und meinen ersten Mann habe ich sehr geliebt, ja immer noch. Er hat auch wieder ein Kind, ist leider unglücklich, das tut mir so leid für ihn, ohne mich wäre er ja vielleicht nicht in der Lage...

Glaubst du nicht, dass ich mir auch schon öfters dachte, dass wenn noch nicht mal mein Lebenspartner es checkt, entweder bin ich verdammt cleverer..... (Ironie) oder der Arzt sieht und hört nur was er will. Was meinem Mann durchaus auffällt ist meine Ruhelosigkeit, meine Angespanntheit, das ich mit allem emotional reingehe und mich schlecht abgrenzen kann, außer Dinge die ich nicht für voll nehme, aber wir führen ja auch keine Therapiegespräche. Und über meine Krankheitsängste oder Symptome spreche ich mit ihm gar nicht, obwohl mich es da sehr oft sehr drückt. Das ist wie Dauerdiät, man will und darf nicht. Es wäre ja ein Zeichen von Schwäche

13.11.2018 01:07 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Safira
Nicht nur ein Riss. Eher ein schwarzes Loch in dem du alles auf saugst.

Dein Mann muss wirklich blind vor Liebe sein. Kann einem nur leid tun. Und deine Kinder auch.

Dein ganzes Leben ist eine erbärmliche Lüge. Was ja auch nicht so schlimm wäre. Da hätte ich sogar Verständnis für.
Was ich allerdings schlimm daran finde ist, dass du Menschen die dich lieben mit in den Sumpf ziehst. Sie einfach nur benutzt. Merkst du das denn gar nicht? Macht dir das überhaupt nichts aus? Glaubst du wirklich dass deine Krankheit dieses Handeln rechtfertigt oder gar entschuldigen kann?


In wie vielen Foren bist du denn bereits angemeldet und hast deine Geschichte niedergeschrieben? Bist du denn nur in der Lage anonym über dich zu sprechen? Glaubst du so etwas ändern zu können? Willst du überhaupt etwas ändern? Willst du dieses Bild von dir deinen Kindern weitergeben? Glaubst du es für ewig verstecken zu können? Interessiert es dich überhaupt was aus deinen Kindern wird? Weil bis jetzt ging es immer nur um dich. Um dich um dich um dich

13.11.2018 01:22 • x 5 #38


C
Zitat von SunnyJune:
Glaubst du nicht, dass ich mir auch schon öfters dachte, dass wenn noch nicht mal mein Lebenspartner es checkt, entweder bin ich verdammt cleverer..... (Ironie) oder der Arzt sieht und hört nur was er will.


Es ist wohl einfacher ihm selbstgefällig die Verantwortung zuzuschieben. DU bist hier die Unaufrichtige, die ihr wahres Ich versteckt und ihn bewusst täuscht und ausnutzt, nicht er.

Zitat von SunnyJune:
Und über meine Krankheitsängste oder Symptome spreche ich mit ihm gar nicht, obwohl mich es da sehr oft sehr drückt. Das ist wie Dauerdiät, man will und darf nicht. Es wäre ja ein Zeichen von Schwäche


Und deine Kinder? Die dürfen auch keine Schwäche zeigen und müssen Emotionen wegdrücken wie du?

13.11.2018 01:36 • x 3 #39


S
Natürlich geht es um mich. Bei Dir geht es um dich. bei meinem Mann un sich. bei dem Patienten nebensn der gerade alles vollkotzt um sich! ich habe wie schon erwähnt meinen Eröffnungsthread unglücklich verfasst. Auch darüber habe ich geschrieben. Ich habe Schuldgefühle, ich ersaufe förmlich darin. Ich habe einen Arzt als Partner bewusst! gewählt, meine Freundin hat auch einen Arzt. Warum? warum suchen sich viele Menschen einen Partner ohne Kinderwunsch? sind die auch narzissten? oder die die nur auf Blondinen stehen. die auch? oder die, die anfangs alles vorgaukeln und erst später ihr wahres Gesicht zeigen? warum fliegen viele nach Thailand und kommen zu zweit zurück? wieso suchen sich manche Frauen Männer mit Geld? ist das berechnend?
Ist es Neid? die üblichen Vorurteile Frau und Arzt, oder was erzürnt außerdem?

Dann zeigt mir den Königsweg der Lösung bitte, wenn ihr alles so gut verstanden habt.

Ich bin eines voraus. Zum einen bin ich noch nicht warm gelaufen, was ich bei Eurem Tonfall auch nicht werde, was sollte der bringen? Ich bin ein Mensch der jeden das gleiche Recht gibt sich äußern zu können, nervt er mich ignoriere ich ihn, aber ich explodier nicht, das wird einfach übergangen. Man nennt es auch Deeskalierend.
Zum anderen werde ich hier auch nicht zu Kreuze kriechen, meine Kinder sind mir zu heilig um sie in einem Internetforum darzustellen, da ihr sie immer wieder erwähnt. Ich bin mir der Verantwortung ihnen gegenüber mehr als bewusst!

Und ich suche noch immer den von mir geschrieben Text der bettelarmen SUV fahrenden Arztfrau, in sämtlichen Foren, die Mitleid sucht.

13.11.2018 02:07 • x 1 #40


A


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