Wie geht ihr mit lärmenden Nachbarn um?

Zitat von christian17:

Schreiende und tobende Kinder sehe ich auch oft im Bus. Die können ja nichts dafür aber manche Mütter sagen nichts. Die zocken nur mit Ihrem Handy und achten überhaupt nicht auf die Kinder. Kann ich gar nicht verstehen.

Ich werde ein Erlebnis aus dem Kindergarten nie vergessen. Es war 1973, und wir fuhren mit einem Bus zu einem Tierpark. Mein Bruder und ich blieben die ganze Zeit auf dem Platz sitzen, und meine Mutter warnte uns schon, dass wir nicht darum rennen sollten (im Bus) oder schreien. Irgendwas muss da mit einem Mädchen gewesen sein, die dauernd während der Fahrt darum rannte, und sich wegen einer Bremsung verletzt hatte. Da meinte meine Mutter so was in der Art wie: Seht ihr? Das hat sie nun davon. Aber das schlimmste an der Geschichte war, dass meine Mutter später noch kritisiert wurde, weil wir so still waren. Als hätte sie uns ganz schlimm in unserer freien Entfaltung unterdrückt. Und das war noch nicht mal ein Waldorf-Kindergarten. Die Leiterin war sogar schon zwischen 1939 und 1945 tätig, und das kriegten wir zu spüren. Nur meine Mutter war so schlimm, dass wir so artig waren.

ich glaub hier wird keiner gesperrt...

...noch nicht

Zitat von Abendschein:

Du suchst nur einen Grund um zu trinken.

Das war eindeutig. Und mehr sage ich nicht dazu.

@Ibreaktogether ich denke das das ein Missverständnis war. Man könnte jetzt noch die ganze Nacht im Galopp dazu reiten. Schau meine Signatur

Ich kann dich sehr gut verstehen, @Ibreaktogether
Im Sommer war es bei uns nachts laut, einige lärmten auf dem Balkon noch nach Mitternacht, zum Glück kann ich mit Ohropax schlafen. Früher tat ich das immer, dann hatte ich es mir abgewöhnt nd war ärgerlich, sie wieder zu brauchen.

Auch bei Baulärm brauche ich sie und noch einen schalldämpfenden Kopfhörer, ich glaube, wer nicht so empfindlich ist, kann sich das nicht vorstellen. Wenn jemand hämmert, ist es mir, als würde er auf meinem Kopf hämmern.

Zitat von kritisches_Auge:

Ich kann dich sehr gut verstehen, @Ibreaktogether Im Sommer war es bei uns nachts laut, einige lärmten auf dem Balkon noch nach Mitternacht, zum Glück kann ich mit Ohropax schlafen. Früher tat ich das immer, dann hatte ich es mir abgewöhnt nd war ärgerlich, sie wieder zu brauchen.Auch bei Baulärm brauche ich sie und noch einen schalldämpfenden Kopfhörer, ich glaube, wer nicht so empfindlich ist, kann sich das nicht vorstellen. Wenn jemand hämmert, ist es mir, als würde er auf meinem Kopf hämmern.

Das ist eben die fehlende Fähigkeit zu filtern. Ein Großraumbüro ist z.B. der Horror für mich. Ich kann mich nicht zwingen, wegzuhören. Mein Gehirn muss alles, was ich höre verarbeiten, auch dummes Gequatsche. Meine Konzentration ist dann am Boden, und es kommt zum Overload. Einen Meltdown hatte ich zum Glück noch nie. Mir reicht schon, wenn der Filter zusammengebrochen ist, und ich zur Untätigkeit verdammt bin, weil ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

https://ellasblog.de/autismus/herausfor...-meltdown/

Das geht mir ähnlich, nicht ganz so schlimm.
Was die Ohropax angeht, so ist ja der Herr Auge noch da, also kann ich abschalten.

Ich muss noch erwähnen das ich direkt vor einer Hotelterrasse wohne, die mir bei der Besichtigung entgangen war. Geschlossene Gesellschaften z.B. Hochzeiten, Partys, betrunkene Gäste und das mit meinen undichten Fenstern.
Leute, ich hab nen Knall bekommen hier. Nachtruhe wurde auch nicht eingehalten. Ich hab so Theater gemacht beim Vermieter das mir die Schrottfenster ausgetauscht wurden. ALLE es waren alle Schrott. Nicht eines hatte noch ein fitzelchen Dämmung drin. Einfachverglasung, verzogen, 40 Jahre alt und auch noch Denkmalgeschützt.
Seitdem gets

Werde ich jemals herausfinden, woher diese Reizempfindlichkeit kommt? Ich habe den Verdacht, dass ich als Baby zu wenig berührt wurde, und das Urvertrauen nie hergestellt werden konnte. Ich erinnere mich an eine Nacht, wo ich mich davon verabschieden wollte, nachts bei meinen Eltern gelegen zu haben. Ich war so um die acht Jahre alt, und eigentlich schon zu groß dafür. Aber ich weiß noch genau, wie bedrohlich jede Bewegung auf mich wirkte. Und warum? Weil ich die Abneigung spürte. Ich war ein ungewolltes Kind, weil ich nur 15 Monate nach meinem Bruder kam.

Baulärm stört mich kaum. Da hab ich gelernt, daß sich das Hirn schnell dran gewöhnt und sich bald langweilt. Für mich trifft das sicher zu. Außerdem kann man Lärm, der notwendig ist, eher akzeptieren, als hausgemachte Ruhestörung.
Das triftt bei mir 100%ig zu.

Was für mich ganz schlimm ist, sind laute Menschen, die durcheinander quatschen, lund keine Rücksicht nehmen.

Nach 22h mach ich fast schon automatisch den Fernseher ein bisschen leiser und lautstark rumtrampeln würde ich natürlich auch nicht., aber das mach ich vor 22h auch nicht

Zitat von Ibreaktogether:

Werde ich jemals herausfinden, woher diese Reizempfindlichkeit kommt

was würde Dir das heute bringen? Ich erinnere mich an eine alte Uhr. Die mega getickt hat. Hat mich nie gestört. Und urplötzlich konnte ich das ticken wahrnehmen. Die Uhr musste weg. Seitdem ist das so das ich keine tickende Uhren mehr haben kann

Zitat von Safira:

Ich muss noch erwähnen das ich direkt vor einer Hotelterrasse wohne, die mir bei der Besichtigung entgangen war. Geschlossene Gesellschaften, Partys, betrunkene Gäste und das mit meinen undichten Fenstern.Leute, ich hab nen Knall bekommen hier. Nachtruhe wurde auch nicht eingehalten. Ich hab so Theater gemacht beim Vermieter das mir die Schrottfenster ausgetauscht wurden. ALLE es waren alle Schrott. Nicht eines hatte noch ein fitzelchen Dämmung drin. Einfachverglasung, verzogen, 40 Jahre alt und auch noch Denkmalgeschützt. Seitdem gets

Ich wohnte von 1997 bis 2002 in Frankfurt, direkt gegenüber einer Kneipe, die von Freitag auf Samstag bis 1 Uhr öffnen durfte. Die war aber regelmäßig bis 3 Uhr voll. Die Polizei störte sich daran nicht. Nur irgendwann hing ein bitterböser Zettel an der Haustür. Das war immerhin ein Haus mit sechs Wohnungen, so dass die Kneipenpächterin nicht wissen konnte, wer immer wieder die Polizei anrief. Aber darauf stand u.a.: Wir finden dich. Und das wirst du noch bereuen! Ich habe den Zettel irgendwo abgeheftet. Als ich mal nachts Ruhe geschrien hatte, da war es dann nicht mehr aufzuhalten, denn sie hatte mich gesehen und als den Übeltäter ausgemacht. Es gab einen Terror und Gekeife ohne Ende. Die Kneipe wurde aber erst geschlossen, als ich da schon weg war. Ich hatte echt Angst, dass diese Trulla, Typ Puffmutter, mir abends über den Weg laufen würde. Die hätte mich fertig gemacht.

Zitat von Ibreaktogether:

Das ist eben die fehlende Fähigkeit zu filtern. Ein Großraumbüro ist z.B. der Horror für mich. Ich kann mich nicht zwingen, wegzuhören. Mein Gehirn muss alles, was ich höre verarbeiten, auch dummes Gequatsche. Meine Konzentration ist dann am Boden, und es kommt zum Overload. Einen Meltdown hatte ich zum Glück noch nie. Mir reicht schon, wenn der Filter zusammengebrochen ist, und ich zur Untätigkeit verdammt bin, weil ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

Großraumbüro, ist das schlimmste was es gibt. Ich darf nicht drüber nachdenken

Zitat von Acipulbiber:

Baulärm stört mich kaum. Da hab ich gelernt, daß sich das Hirn schnell dran gewöhnt und sich bald langweilt. Für mich trifft das sicher zu. Außerdem kann man Lärm, der notwendig ist, eher akzeptieren, als hausgemachte Ruhestörung.Das triftt bei mir 100%ig zu.Was für mich ganz schlimm ist, sind laute Menschen, die durcheinander quatschen, lund keine Rücksicht nehmen. Nach 22h mach ich fast schon automatisch den Fernseher ein bisschen leiser und lautstark rumtrampeln würde ich natürlich auch nicht., aber das mach ich vor 22h auch nicht

Was hältst du davon: Meine portugiesische Vermieterin, so Ende 50 vermutlich, hat gestern eine halbe Stunde laut mit ihren Katzenbabys gesprochen und Geräusche gemacht. Ich dachte schon, die wäre irgendwie hysterisch geworden, aber sie kriegte sich wieder ein. Wie kann man in so einer Lautstärke mit kleinen Katzen sprechen? Das waren ganze Sätze, und ich verstand das meiste...

@Ibreaktogether Ogott das ist ja der reinste Albtraum. Ich habe mit sowas auch gerechnet mit den Nachbarn unter mir. Da hatte ich aber riesen Glück. Bist Du mit dem Zettel zur Polizei?

Zitat von Safira:

@Ibreaktogether Ogott das ist ja der reinste Albtraum. Ich habe mit sowas auch gerechnet mit den Nachbarn unter mir. Da hatte ich aber riesen Glück. Bist Du mit dem Zettel zur Polizei?

Nein, die Polizei hatte mir ja schon vorher nie geholfen, die Ruhestörungen abzustellen. Die hielten sich dann irgendwie nicht mehr dafür zuständig, und ich sollte mich an das Ordnungsamt wenden. Wie ich schon mal hier geschrieben hatte, waren die Polizisten in dem Stadtteil derart abgestumpft, dass sie einmal schon keine Lust hatten, einen mitzunehmen, der nachts umher geschossen hat. Kein Witz. Seitdem habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis zu unseren Ordnungshütern.

Mir wärs vermutlich egal mit wem sie spricht. Mit meinen Katzen hab ich auch gequatscht Die Lautstärke machts.

Übrigens, wenn jemand für meine Ohren, eine schöne Stimme hat, also eher tief und ruhig, als schrill und piepsig,
kann ich die Lautstärke eher ertragen

OMG,ich spreche auch mit meinen Gartenkatzen,zwar keine 30min ,aber doch schon etwas ....

Ich habe auch Nachbarn,stoert niemand,.

Die Aggregate,bzw Klimaanlagen gehen hier auch bei allen regelmaessig an.
Damit wachsen die Leute hier auf.
Mich als deutsch sozialisierte Frau hat das eine Eingewoehnungsphase gekostet,aber heute nehme ich das kaum noch war,eher,wenn es ausfaellt.Die Ruhe in D ist ja Kulturgut ,wie der deutsche Wald/Angst/Kehrwoche etc .(Spaessle,aber mit Kern^^....)

Man muss immer an die kulturellen Unterschiedlichkeiten/die eigene Praegung denken.Nur dadurch erklaeren sich viele
Anpassungsschwierigkeiten.