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469

S
Zitat von catsitter:
Weißt du, warum ich mich noch so auf den Herbst und Winter freue? Hat aber mit dem Thema nichts zu tun, auf die Dunkelheit. Ich liebe sie, mag es, wenn es früh dunkel wird und morgens spät hell. Mit meinem Kopp stimmt eh etwas nicht, die Geräusche, die Helligkeit. Jetzt gerade sitze ich mit getönter Brille vorm PC bei halb verschlossenen Jalousien. In meinem 450 Euro Job, zum Glück nur an einem Tag in der Woche, versuche ich gerade herauszufinden, welche Tönungen mir gegen das intensive Neonlicht am besten hilft. Zur Zeit ist es eine rote. Komme mir vor wie`n Depp. Die anderen gucken schon. Na ja, rot war auch nichts, hatte wieder ne Mords Migräne, muss was anderes ausprobieren.Ja, hab` nur meine Frau, sonst niemanden. Bin auch sehr glücklich darüber, dass sie sich über meine Sozialphobie hinaus einen kleinen aber feinen Freundeskreis erhalten konnte.

Oh ja, dem kann ich mich nur anschliessen. Ich liebe es, wenn es im Winter früher dunkel wird und morgens später hell. Die Dunkelheit hat für mich etwas entschleunigtes, ich fühle mich in ihr geborgen. Aber wir zwei sind nicht alleine damit, hier im Forum gibt es einige, die genauso ticken. Neonröhren? Gruselig. Ich hatte früher welche im Büro. Geht gar nicht. Generell mag ich kein Licht, das von der Decke kommt. Bei mir in der Wohnung stehen überall indirekte Lichtquellen.

12.02.2020 12:33 • #41


Icefalki
Wisst ihr was ich denke? Der ganze Frust hat damit zu tun, dass wir auf 180 gehen, weil das genau das ist, was wir im Leben so empfinden. Pure Hilflosigkeit, pures Ausgeliefertsein, keine Änderung möglich, weil andere unser Empfinden nicht verstehen können.

Und das scheint m.M. alles widerzuspiegeln, was uns insgesamt belastet. Ich könnte auch morden, wenn das betrunkene wiehernde Gelächter im Sommer zu hören ist. Meiner Meinung sind diese Geselligkeiten nur einen Grund, sich betrinken zu dürfen, um dann besoffen Spass haben zu können.

Und meine wirkliche Problematik steckt insofern dahinter, dass ich jegliche Konfrontation mit ungebürlichen Benehmen, nicht ausstehen kann, weil genau diese Übergriffigkeit meine Kindheit bestimmt hat. Und damit triggert mich so ein Verhalten.

Blöd ist, dass man dadurch auch als Spassbremse dasteht, und das Umfeld natürlich anders reagiert.

Also morde ich in Gedanken weiter, überlege mir, einen Gettoblaster aufzustellen, und mal so richtig aufzudrehen, wünsche allen die Grätze an den Hals und steck mir Ohrstöpsel rein. Und weiss, dass ich mich aufregen kann, wie ich will, aber keiner verändert sein Verhalten wegen mir. Leider.

12.02.2020 12:36 • #42


A


Wie geht ihr mit lärmenden Nachbarn um?

x 3


Birke84
Zitat von soleil:
Oh ja, dem kann ich mich nur anschliessen. Ich liebe es, wenn es im Winter früher dunkel wird und morgens später hell. Die Dunkelheit hat für mich etwas entschleunigtes, ich fühle mich in ihr geborgen. Aber wir zwei sind nicht alleine damit, hier im Forum gibt es einige, die genauso ticken. Neonröhren? Gruselig. Ich hatte früher welche im Büro. Geht gar nicht. Generell mag ich kein Licht, das von der Decke kommt. Bei mir in der Wohnung stehen überall indirekte Lichtquellen.


Da erkenne ich mich doch auch glatt wieder, ich liebe auch eher die Dunkelheit, habe in meiner Wohnung auch kein grelles Licht, im Wohnzimmer ist das eine Dachfenster immer mit Jalousie geschlossen u. ich habe da meistens nur eine schön warm leuchtende Lampe neben dem Fernseher an, ist mir alles irgendwie gemütlicher. Und im Büro hasse ich auch diese Deckenlampen, die mir genau auf den Schreibtisch grell von oben leuchten, die würde ich am liebsten bei mir ausdrehen. Wenn ich mal alleine bin in unserem Großraumbüro auf unserer Seite, gehe ich gleich die blöden Lampen ausschalten u. fühle mich gleich viel besser. Meine Brille hat auch eine leichte Tönung in den Gläsern, ist auch viel angenehmer...
Wahrscheinlich bin ich ein Vampir

12.02.2020 12:44 • #43


kritisches_Auge
Endlich treffe ich einmal jemand der es auch mag wenn es früh dunkel und spät hell wird, ich liebe es bei Dunkelheit aufzuwachen.

Ich wurde auch schon oft gefragt ob ich ein Vampir sei.

12.02.2020 12:45 • #44


Abendschein
Zitat von soleil:
Oh ja, dem kann ich mich nur anschliessen. Ich liebe es, wenn es im Winter früher dunkel wird und morgens später hell. Die Dunkelheit hat für mich etwas entschleunigtes, ich fühle mich in ihr geborgen. Aber wir zwei sind nicht alleine damit, hier im Forum gibt es einige, die genauso ticken. Neonröhren? Gruselig. Ich hatte früher welche im Büro. Geht gar nicht. Generell mag ich kein Licht, das von der Decke kommt. Bei mir in der Wohnung stehen überall indirekte Lichtquellen.

Die Dunkelheit macht mir Angst, wenn ich morgens um viertel nach 6 mit dem Rad zur Arbeit fahren muß. Da fahre ich lieber im Sommer, wenn alles schön hell ist und ich sehe wer mir da entgegen kommt und abends ist es auch Dunkel, wenn ich von der Arbeit komme. Nein, das gefällt mir gar nicht.

12.02.2020 12:49 • #45


S
Leider ist die schöne dunkle Zeit bald wieder vorbei. Im Dezember wurde es bereits schon gegen 16.30 Uhr dämmrig, jetzt 1 1/2 Stunden später und morgens dasselbe.

12.02.2020 12:50 • #46


S
Zitat von Abendschein:
Die Dunkelheit macht mir Angst, wenn ich morgens um viertel nach 6 mit dem Rad zur Arbeit fahren muß. Da fahre ich lieber im Sommer, wenn alles schön hell ist und ich sehe wer mir da entgegen kommt und abends ist es auch Dunkel, wenn ich von der Arbeit komme. Nein, das gefällt mir gar nicht.

Das hat mir früher als ich noch berufstätig war nichts ausgemacht. Ich bin im Winter morgens um 06.00 Uhr mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Es war dunkel und klirrend kalt, abends dasselbe.

12.02.2020 12:52 • #47


Abendschein
Zitat von soleil:
Das hat mir früher als ich noch berufstätig war nichts ausgemacht. Ich bin im Winter morgens um 06.00 Uhr mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Es war dunkel und klirrend kalt, abends dasselbe.

Es macht mir nichts aus, wegen der Kälte, ich habe Schiß, das mir einer was tut. Meine Kollegin aber meint, wenn ich schreie, läßt mich derjenige sofort wieder los

12.02.2020 12:56 • #48


Birke84
Zitat von Abendschein:
Die Dunkelheit macht mir Angst, wenn ich morgens um viertel nach 6 mit dem Rad zur Arbeit fahren muß. Da fahre ich lieber im Sommer, wenn alles schön hell ist und ich sehe wer mir da entgegen kommt und abends ist es auch Dunkel, wenn ich von der Arbeit komme. Nein, das gefällt mir gar nicht.


Ich sag mal, im Sommer schön am See sitzen und die Sonne genießen finde ich auch gut oder bei Tage in der Natur
radeln, aber ich brauche immer eine Sonnenbrille, wenn es so hell ist, sonst tut mir das buchstäblich in den Augen weh.
Ich liebe aber zum Beispiel Abendspaziergänge besonders in der Weihnachtszeit, wenn man überall in den Fenstern
die schönen Lichter und Sternchen sehen kann... aber Jedem das Seine, ist ja auch gut so.

12.02.2020 12:57 • x 1 #49


C
Ich habe immer schon wenig gesprochen, das machte mich ständig zur Zielscheibe und habe ich mal gesprochen, dann eher stotternd oder undeutlich. Und daher werde ich das hier niemals vergessen. Es war während einer Nachtwanderung in meiner Lehrzeit. Ich habe so viel gesprochen, als ob es kein morgen mehr gäbe. Plötzlich sagte einer der anderen Lehrlinge, jetzt ist der Jürgen in seinem Element. Mir kullern gerade die Tränchen, obwohl es schon über 40 Jahre her ist, denn er hatte vollkommen recht. In der Dunkelheit fühle ich mich sicher und geborgen und darum graust es mir schon vor dem Frühling. Na ja, nicht zu ändern. Sonst müsste ich nach Alaska oder Sibirien auswandern, wo es über viele Monate nicht mehr hell wird. Kann auch woanders sein, das Fach Erdkunde ist ja auch schon`n bissken was her.

12.02.2020 13:21 • x 1 #50


kritisches_Auge
Wenn ich mit meinen Kindern etwas Wichtiges besprach, geschah es immer im Dunkeln, auch mit meiner Mutter.

Dieser thread ist für mich sehr schön und wichtig.

12.02.2020 13:26 • #51


S
Zitat von kritisches_Auge:
Wenn ich mit meinen Kindern etwas Wichtiges besprach, geschah es immer im Dunkeln, auch mit meiner Mutter.Dieser thread ist für mich sehr schön und wichtig.

Darüber habe ich mir noch gar nie Gedanken gemacht, aber stimmt, wichtige Gespräche innerhalb der Familie oder mit Freunden fanden immer im dunkeln statt. Witzig, darüber muss ich mal nachdenken...
Ich finde den Thread auch schön, auch wenn wir sind. Aber ich glaube, @catsitter hat da nichts dagegen.

12.02.2020 13:30 • #52


C
Zitat von soleil:
Aber ich glaube, @catsitter hat da nichts dagegen.

Ich definitiv nicht, solange die Mods das durchgehen lassen, denn die letzten Postings passen so gar nicht zur Betreffzeile. Na jedenfalls tat es mir so richtig gut, dass einige von euch meine Meinung zum Thema Dunkelheit teilen.

12.02.2020 13:48 • x 1 #53


kritisches_Auge
Ich denke, dass die mods nichts dagegen haben wenn der Threadersteller einverstanden ist.

12.02.2020 15:21 • #54


K
Zitat von Icefalki:
Blöd ist, dass man dadurch auch als Spassbremse dasteht, und das Umfeld natürlich anders reagiert.


Das mit der Spaßbremse wurde mir auch schon vorgeworfen.
Lärmempfindlich bin ich an sich so nicht. Ich wohne zwischen zwei Kindergärten und im Sommer hört man die Kinder spielen. Hunde bellen sich draussen an und im Haus läuft ständig irgendwo eine Waschmaschine oder ein Staubsauger. Das alles hat mich noch nie gestört. Nur diese übermäßig laute Musikbeschallung meiner Nachbarn bringt mich echt zum Amoklauf.
Es ist fast so als wenn es mich stört das etwas in meiner Wohnung ist was da nicht hingehört. Ein fremder Mensch, der zwar nur mit seiner Musik da ist, und nicht physisch, aber er ist da. Und ich will ihn hier nicht haben.

12.02.2020 20:25 • x 1 #55


I
Cool, wie Du das sagst: ich will ihn hier nicht haben: als wäre das so eine Art Dämon.
ich bin mal aus einem Sozialbunker in den anderen gezogen- hab ich hier schon erwähnt... da, wo das Feuer gelegt wurde und ständig Lärm war.
Nach einigen Tagen in dem neuen (unten war immer Stille) brüllte plötzlich THE FIRESTARTER. Hab dann einen Hammer genommen, ein Stück Holz auf den Boden gelegt und draufgehämmert: ICH KANN DAS NICHT MEHR HÖREN! Als Belohnuing bekam ich Knallkörper und Steine auf den Balkon und SÄMTLICHE Nachbarn redeten nicht mehr mit mir.
Die Musik kam noch öfter mal... aber nicht mehr so laut... reichte schon...

13.02.2020 18:03 • #56


C
Zitat von catsitter:
Ist jetzt kein Scherz. Mir würde es sehr schwer fallen, die Ruhe zu bewahren, bzgl. der Einkaufswagenparker und was die Warentrenner betrifft, aber ich werde in den Fällen auch an diesen Thread denken und versuchen die Ruhe zu bewahren. Wir beide schaffen das schon.


War wegen einem anderen Thema eh gerade im Forum und in Schreiblaune.

Ich bin auf einem sehr guten Weg, was die Warentrenner betrifft und Falschparker in den Gängen. Bin jetzt viel toleranter. Okay, einmal musste ich dann doch den bösen Blick rausholen. Ich meine, das geht ja auch nicht und ihr kennt das sicher auch. Wir haben bezahlt, wollten zum Ausgang und steuern auf eine Wagenburg zu. 4 Einkaufswagenbesitzer trafen sich zum Long-Talk. Waaas, ihr auch hier? Das ist ja schöööön. Wie geht`s denn Tante Mechthild? Und was ich fragen wollte, wie lautet noch mal das Rezept für die Käse-Sahne-Torte und erzähl` es mir in allen Einzelheiten.

Da hab` ich einen von denen ein bissken böse angeguckt, worauf hin er sofort Platz machte, geht doch.

29.02.2020 13:26 • x 1 #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Miral
Ja mir hat das auch geholfen. Jedesmal wenn ich am Kassenband stehe muss ich an den Thread denken und grinsen. Bin deutlich gelassener geworden.

01.03.2020 13:41 • #58


E
In den letzten Wochen ging es mehr oder weniger mit meinem dauerzockenden/dauerredenden Nerd-Nachbarn. Die Samstage waren öfters schwerer erträglich, wenn er und Ich nicht weg waren, d.h. dann schon mal Dauergesülze von ihm bis 2, 3 Uhr nachts. Ca. 'nen halben Tag oder mehr, so gut wie ununterbrochen, kein Witz. Bollern nachts (= sei ruhig) klappte meist. Manchmal aber auch nicht, was Ich vor 'ner Weile ansprach, auf 'nen gemeinsamen Nenner kommen wir nicht. Die letzten Tage waren ganz gut, gegen 1:45 Uhr ca. bollerte Ich heute mehrfach, klingelte auch via Handy durch. Es brachte nichts. Seit ca. 22 Uhr war er laut ohne Ende und seine Konferenzkollegen vom Handy (war das 1. Mal) konnte man auch gut hören. Also bin Ich mal wieder runter... Sein lautes Gerede sei Zimmerlautstärke-Blaaaa, das Übliche, Bollern hat er sogar diesmal gehört (früher angeblich nicht, auch einmal nicht das Klingeln an seiner Tür - wer's glaubt...). Lautes Gerede, 50er-Jahre-Haus... Selbst wenn er wirklich leise WÄRE, kann man nicht einfach verlangen, das man wenigstens nach dem Bollern leise ist? Der zockt den ganzen sch... Tag (ab mittags/nachmittags, wenn er aufsteht), das gibt es nicht! Ich böllere am 31.12. auch NIE morgens und den ganzen Tag durch, auch wenn Ich es dürfte... Verstehe solche ... nicht, die alles auf die Spitze treiben müssen. Ich bin (wieder mal) später schlafen gegangen, damit er seinen Kram noch zocken kann (Ich war auch nicht müde). Nach unserer Dis(s)kussion war er dann direkt leise, Ich bin erst spät eingeschlafen, weil Ich noch voller Adrenalin oder sonstwas war. Sein sch. Digger kann Ich auch nicht ab, so kann er mit Marvins reden...

Kommt das nochmal vor, muss Ich (wieder) den Vermieter informieren, Ich probiere auch mal, mir 'ne Nachbarin zur Beurteilung (tagsüber) zu schnappen. Echt zum Kotzen ist das hier, das wird garantiert noch spaßig, v.a. wenn solche Gestalten derzeit noch mehr Rechte haben sollten als ohnehin schon.

Corona, komm' her, Ich brauche dich.

13.04.2020 10:45 • x 1 #59


C
Zitat von Veritas:
Corona, komm' her, Ich brauche dich.


DAS ist mal ne Aussage, die zeigt, dass du richtig auf dem Zahnfleisch gehst. Meine Schwiegereltern wohnten vor einigen Jahrzehnten direkt an einer durch den Ort führenden Bundesstraße, doch sie empfanden es nicht als lästig, haben sich daran gewöhnt. Aber es gibt nichts schlimmeres, als ein rein von Menschen gemachter Lärm, die noch nicht mal im Traum dran denken, dass sie andere damit stören könnten.

Die russische Familie von gegenüber, über die ich anfangs sprach, sind mit den Umbaumaßnahmen so gut wie fertig und ich bin richtig froh, dass sich ihr Garten auf deren Hausrückseite befindet. Als ich schon sah, dass sie einige Kästen B. ins Haus trugen, wusste ich bereits, dass nun andere Nachbarn das Nachsehen haben werden. Viele würden unsere Straße als langweilig bezeichnen, hier und da ein basteln und testen an Motorrädern, aber im großen und ganzen ist es bei uns ruhig. Doch die Russen bringen eine ganz andere Kultur mit. So verabschiedet sich auch schon mal ein Besuch nachts laut hupend. Deren Bekannten- und Freundeskreis besteht ausschließlich aus Russen und ich werde den Teufel tun, mich lauthals zu beschweren, hätte richtig Angst vor Konsequenzen. Nun gilt es in Zukunft durch kleine Gespräche am Gartenzaun sowas wie eine freundschaftlich/neutrale Beziehung aufzubauen, dass man im Ernstfall nett aber bestimmend auf lärmende Belästigungen hinweisen kann.

Wenn ein Mitmieter völlig uneinsichtig ist, hat man mindestens 3 Möglichkeiten. Ihm die Polizei auf den Hals hetzen, den Vermieter rigoros in die Pflicht nehmen mit Androhung einer Mitkürzung oder Auszug. Deine Gesundheit sollte dir das Wert sein.

13.04.2020 13:06 • #60


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