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feechen78
Hallo
Ich fühle mich “ausgenutzt“ von meinen Nachbarn..Ich lasse es aber immer zu
Bisher dachte ich eigendlich ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Nachbarn (Vater mit 2 Töchtern 16+18)
Vor 3 Jahren sind sie neben mir eingezogen.zu einem Zeitpunkt wo ich mich sehr einsam gefühlt habe.und dachte mir bingo.
Ich habe von mir aus da oft geholfen ..beim aufräumen kochen bei Problemlösungen ,habe Geld geliehen.mein Internetzugang zur Verfügung gestellt(sie haben mir versprochen sich an den Kosten zu beteiligen) etc
Wenn feste anstanden habe ich immer mitgebacken..oder Salate zubereitet.

Vor einem Jahr sind sie im selben Haus in einer größeren Wohnung gezogen.die Wohnung war sehr renovierungsbedürftig.habe jeden Tag (oft alleine) mehrere Stunden Tapette abgekratzt etc.
Damit habe ich ihnen viel Arbeit abgenommen ..und mir wurde eine Einladung zum Essen versprochen.
Sie haben weder was zum Internet dazu getan und wie versprochen gab's auch keine Einladung zum Essen.
Zu Geburtstagen zu weihnachten gab es bin meiner Seite immer Geschenke ...und ich bekam nie was zurück.
Warum lasse ich mir das alles gefallen?!?
würde es jetzt klingeln und sie würden mich fragen kannst du das oder das machen..würde ich das sofort machen

14.09.2017 14:54 • 25.09.2017 #1


10 Antworten ↓


Mani Manie
Das du anderen Hilfst ist eine gute Eigenschaft.
Das Andere dich dadurch ausnützen können ist leider auf Dauer der Fall.
Immer dann wenn man bedingungslos gibt und nie etwas sagt, dass das ungerecht ist.

Stell dir doch mal die Frage ist es das Wert?
Bist du dir nicht selbst zu Schade für Schmarozer?

Du kannst Glück und Genugtuung in anderen Bereichen im Leben finden.

Und desweitern - steh auf - und sag dieser Familie was du denkst und wie du dich dadurch fühlst.
Manchmal können Menschen Aufgrund von Gewohnheit nicht sehen, dass man anderen damit weh tut.
Und wer weiß, es könnte besser werden

Lg Mani

14.09.2017 16:06 • x 1 #2


A


Werde ständig “ausgenutzt“

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feechen78
Danke für die Antwort mani
Einmal habe ich mich dazu bewegt zu sagen wie ich mich fühle . Daraufhin kam eine kleine Entschuldigung ..Neue Versprechen ..die nicht eingehalten wurden...
Weisst du mir ist das ja eigendlich egal das sie mir zb nicht das internetgeld bezahlt haben(wie besprochen)...aber ich habe dadurch ständig Ärger mit meinen Freund gehabt..Daraufhin hat er unangekündigt das pw von Router geändert..was bei mir wieder rum zu einem schlechten Gefühl führte.

Es gibt mir ein gutes Gefühl (in dem Moment “gebraucht “zu werden.schwer zu erklären.

Und Dinge die mir ein gutes Gefühl geben ..gibt es nicht so viele..ganz im Gegenteil ..Ich könnte dir jetzt 1000 Sachen sagen was mir ein schlechtes Gefühl gibt.

14.09.2017 16:22 • #3


F
Ich gehöre leider auch zu der Sorte Mensch die sich aufreibt für andere. Man lernt mit den Jahren öfter Nein zu sagen und vor allem das Gegenüber zeitweise daran zu erinnern, daß man ein eigenes Leben hat. Aber es ist ein ewiger Kampf. Ich bin so ne Type...Ich krempel die Ärmel hoch wenn es was zu helfen gibt. Naja...wird immer etwas besser. Aber glaub mal nicht, das die zurück gewiesenen da dann Verständnis haben! Ätzend. Man ist dann trotzdem der Böse.

14.09.2017 16:26 • x 3 #4


P
Hallo feechen78,

Hatte ich früher auch, dieses Helfersyndrom und die Angewohnheit, mich überspitzt gesagt als Fußabtreter behandeln zu lassen. Dahinter kann ein niedriger Selbstwert stecken (daher fühlt es sich gut an, gebraucht zu werden, nützlich zu sein), und die entsprechende Überzeugung, dass du kein Recht auf eigene Bedürfnisse hast, oder auch unbewusste Schuldgefühle.

Ich würde dir zwei Tipps zum Gegensteuern raten: erstens die psychologische Ursache ergründen, mit einem Therapeuten oder allein. Zweitens, ganz praktisch, versuch deine Gewohnheiten zu ändern. Mach jeden Tag was, dass du als selbstsüchtig empfindest. Kauf dir zB was das dir eigentlich ein bisschen zu teuer ist. Mach's dir auf dem Sofa bequem auch wenn dich jemand um Hilfe mit diesem oder jenem gebeten hat. Lerne NEIN zu sagen. Das kannst du ganz konkret üben, stell dich vor den Spiegel und wiederhol, NEIN, ich will nicht! Und dann mach es im richtigen Leben! Mit anderen Worten, mach jeden Tag etwas, das dich aus der Helfersyndrom-Komfortzone rausholt! Und dann arbeite mit den Gefühlen, die das in dir hochbringt.

Alles Gute!

14.09.2017 16:27 • x 2 #5


YesItsMe0
Kenne das! Du bist bei weitem nicht alleine!

Ich habe einmal für einen Behinderten im Haus etwas miteingekauft und seitdem hatte er mich öfters genervt dass ich für ihn etwas kaufen soll, oft war es Alk. oder Zig.. Da ich beides für schädlich halte war ich hier in einem Gewissenskonflikt. Es ging so weit dass ich mich habe überreden lassen nochmal zum Supermarkt zu gehen weil ich ihn erst auf dem Rückweg davon traf. Zum Glück ist er vor ein paar Jahren von heute auf Morgen verschwunden.

Ich habe im Schwimmbad einen Doktoranden kennengelernt der eine Studentengruppe leitet welche Radiosendungen erstellt. Ich habe mich breitschlagenlassen ein paar Sendungen zusammenzuschneiden d.h. Ton und Musik in eine Datei zusammenzufügen sodass es gesendet werden kann. Was eine einmalige Sache war hat sich zu 20+ Sendungen entwickelt weil ich halt zu gutherzig bin. Ich hab ihm schon das letzte mal zu erkennen gegeben dass damit Schluss ist und werde wenn er mich das nächste mal fragt rigoros ablehnen. Kein bock mehr!

Ich habe daraus gelernt und werde keine Hilfe mehr in Zukunft anbieten.

14.09.2017 16:40 • x 1 #6


feechen78
Danke
Meine Therapie fängt am 2.Oktober an .Da werde ich es dann in laufe der Zeit auch mal ansprechen.

15.09.2017 17:47 • x 1 #7


YesItsMe0
Kleines update von meinem obigen Post:

Hab jemand kennengelernt der Radiosendungen mithilfe von Medienstudenten produziert. Seine Leute sprechen die Anmoderation ein aber wollen danach Musik und Anmoderation nicht zu einer sendefähigen Datei zusammenfügen. Jetzt soll ich es für ein Dankeschön machen, dabei bräuchte ich für jede Sendung ~1-1,5 Stunden.


Seit Samstag hat er mich 6 mal angerufen aber ich bin nicht hin. Am nächsten Tag (heute) hat er mehrmals sturm geklingelt aber ich hab nicht aufgemacht. Er wollte mich wohl wie üblich im Schwimmbad am Freitag abpassen und vollabern aber da ich diesen Freitag nicht nicht. Mittlerweile ist mein Telefon lautlos gestellt.

Der Typ hat sie doch nicht alle. Soll er seinen Leuten lieber mal sagen dass sie es selbst machen sollen, sind ja schließlich Medienstudenten und da gehört das dazu. Ich hab bestimmt 20+ Sendungen geschnitten und lass mich nicht mehr ausnutzen.

Ich hab das Gefühl ich werd von der Stasi verfolgt

24.09.2017 17:25 • #8


G
@YesItsMe

Geht's noch?!? Was ist denn das für eine
Kakerlake, der dich da wegen den Sendungen so belästigt...
Und da glaubt man, wir sind die Leute mit den Problemen
Der scheint ja wirklich auf einem anderen Planeten zu leben. Wehe, du lässt dich wieder breit schlagen!

24.09.2017 17:44 • x 1 #9


B
Zitat von Galgenmännchen:
Wehe, du lässt dich wieder breit schlagen!

Dann schlagen wir dich breit!

24.09.2017 17:58 • x 1 #10


YesItsMe0
Zitat von Galgenmännchen:
Geht's noch?!? Was ist denn das für eine
Kakerlake, der dich da wegen den Sendungen so belästigt...
Und da glaubt man, wir sind die Leute mit den Problemen
Der scheint ja wirklich auf einem anderen Planeten zu leben. Wehe, du lässt dich wieder breit schlagen!


Hast vollkommen recht. Ich habe ihm jetzt eine kurze SMS geschickt dass ich keine Zeit habe etwas für ihn zu machen. An mein Handy gehe ich nicht wenn er doch anrufen sollte. Keine lust auf Diskussionen vorallem da ich nichts dafür kriege.

25.09.2017 13:13 • #11


A


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