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bigi
Hallo. Ich brauche bitte einen rat. Was kann ich machen damit meine Gutmütigkeit nicht immer ausgenutzt wird. Und wie kann ich lernen nein zu sagen ohne Schuldgefühle. Und kann man das überhaupt lernen. Danke für eure Antworten.

25.08.2015 14:49 • 25.08.2015 #1


5 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hallo bigi,

vielleicht legst Du mal einige Beispiele nieder, wo es Dir so ergangen ist?!

25.08.2015 14:51 • #2


A


Nicht mehr ausgenutzt werden

x 3


Dubist
Zitat von bigi:
Hallo. Ich brauche bitte einen rat. Was kann ich machen damit meine Gutmütigkeit nicht immer ausgenutzt wird. Und wie kann ich lernen nein zu sagen ohne Schuldgefühle. Und kann man das überhaupt lernen. Danke für eure Antworten.


Du bist in der Opferspirale wenn du zu gutmütig ist. Ist leider so. Eigentlich ist ja gutmütig sein ein guter charakterzug. Aber manche Leute haben eben einen Riecher für so Leute und nutzen das dann ganz gehörig für ihre Zwecke aus.
Das heißt du mußt in gewisser Weise wenn du aus dem Opfer aussteigst auch ein stückweit zum Täter werden. Anders geht es wohl nicht.
DAs meine ich nichtmal in negativem Sinne, daß du jemand schaden würdest. Sondern, dass du von diesen leuten auch gewisse Dinge lernst, nömlich an dich zu denken, egoistisch zu sein. Deins zu verfolgen.
DAS machen die meisten Täter, an sich denken, ihrs verfolgen.
Und wenn du etwas ändern willst mußt du sehr wahrscheinlich etwas verändern, was dir erstmal fremd ist. Ok, aber du wirst dann merken, daß du dich nicht so ausgeliefert fühlst und sehr wahrscheinlich auch stärker.
Grüße dich

25.08.2015 15:01 • #3


Icefalki
Bigi, wenn du gut mütig bist, was erwartest du dann?

Oder warum erwartest du überhaupt etwas?

Dein nicht Neinsagen können ist nicht gutmütig, sondern Angst vor Ablehnung.

Da setze an. Du fühlst dich ausgenutzt. Aber das ermöglichst du, indem du es zulässt.

Du musst den Unterschied kennen.

Ich tue was für andere, weil mir das was gibt, bzw. ich es gerne machen. Gutmütig

Ich tue was für andere, weil ich Angst habe, dann nicht mehr geliebt, anerkannt oder ... Zu sein.

Ich tue was für andere, und erwarte, dass das ich auch etwas zurück bekomme.

Was ist es bei dir?

25.08.2015 15:21 • x 1 #4


Viator
Hallo Bigi, schön dass du da bist!

Du möchtest einen Rat, ok. Dabei musst du aber wissen, dass alle Ratschläge auf eines hinauslaufen: Du musst etwas tun. Genau das ist aber leichter gesagt als getan, wenn dein Selbstbewusstsein unter Muskelschwund leidet. Deshalb wird es dir nicht helfen, wenn du dir vornimmst, beim nächsten Mal nein zu sagen. Das wird nicht funktionieren, und schon fängst du dir den nächsten Frust ein.

Vielleicht solltest du zunächst an deinem Selbswertgefühl arbeiten. Frage: Wie lange kannst du dein Spiegelbild aushalten? Teste es! Und wenn du feststellst, dass die gemessene Zeit z.B. nicht ausreichen würde, die Hände zu waschen, dann nimm deinen Lieblingslippenstifft und schreib damit auf den erwähnten Spiegel: WWW - Das hat ausnahmsweise nichts mit Internet zu tun, sondern steht für:

- Willkommen
- Wichtig
- Wertvoll

Das hört sich albern an (und ruiniert vielleicht auch den Stift), aber jedes Mal, wenn du in den Spiegel schaust und dein Bild und den Schriftzug liest, wirst du an die Absicht denken, die dahinter steht.

Zweiter Schritt: Hast du eine gute Freundin oder guten Freund, die/der dich nicht ausnutzt? Dann bitte diese Person doch mal, eine Nein-sag-Situation mit dir zu üben. Wichtig ist dabei nicht, was für Ausreden du dabei erfindest (das ist sowieso gar nicht gut, denn am weitesten kommst du immer mit der Wahrheit). Wichtig ist, dass du dich selbst laut nein sagen hörst. Beim ersten Versuch wirst du vielleicht vor der eigenen Stimme erschrecken, aber danach wird es immer besser. Die Übung hat das Ziel, dass du mit der Zeit redegewandt oder schlagfertig wirst.

Dritte Stufe: Wenn du das einige Male geübt hast und es dann um die Wurst geht, jemand also wieder mal etwas von dir will, dann sag noch nicht nein. Probier erstmal eine Zwischenform aus. Frag zurück: Warum sollte ich das tun? oder Warum möchtest du, dass ich das mache? Dann hat er den Schwarzen Peter... In einem Kommunikationtraining nennt man so etwas: Wer fragt, der führt.

Probier's mal aus und denk immer daran: Du bist einmalig!

Liebe Grüße vom
Viator

25.08.2015 15:31 • x 1 #5


Icefalki
Viator, toller Beitrag.

25.08.2015 15:35 • #6





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