Pfeil rechts

H
Hallo...

ich habe vor 18 Jahren meine Ausbildung zuende gebracht, mit Abschluss

In den Jahren danach, habe ich mal hier und mal dort gearbeitet. Und nun seit ca. 6 Jahren nicht mehr. Zumindest nit für einen Arbeitgeber. Ich habe mich 2007 selbständig gemacht und bin dann , gewollt, schwanger geworden.
Durfte dann nicht mehr arbeiten. Als mein Kind dann da war, hatte ich keine Zeit dafür.
Nun habe ich ein Angebot von meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb bekommen dort wieder zu arbeiten.
Ich war jetzt schin 2 Mal dort, aber die Tage bekomme ich nicht bezahlt, weil es Einarbeitungstage waren.
Gut ..ok...
Nun soll ich Samstag 10 Stunden am Stück arbeiten. Die wissen, dass ich ein kleines Kind zu Hause habe und mein Mann auch berufstätig ist. Auch Samstags. Also muss die Oma kommen. Ich ging von max. 8 Stunden aus, an dem Samstag, aber dass es nun 10 sein sollen macht mich kirre. ICh muss danach noch mein Pferd versorgen. Bin dann also in allem ca. 12 Stunden ausser Haus und nicht bei meinem Kind.
Für manche Eltern scheint das ja normal zu sein, aber mein Kind und ich waren noch nie so lange voneinander getrennt.
Gestern war ich 6 Stunden arbeiten und dann beim Pferd, da war mein Kleiner total anhänglich. Wollte fast in mich reinkriechen. Wie sollen wir dann 12 Stunden schaffen?

Dazu kommt, dass ich Pauschal bezahlt werde. Wenn ich aber den Stundenlohn ausrechne, komme ich auf knapp 5 Euro. Ich bin eine Fachkraft und mache all das was die Festangestellten da auch machen.
Ich fühle mich schon wieder ausgenutzt und klein gemacht.
ICh könnte auch sagen, ich mach das nicht. Meine Familie steht da hinter mir. Aber ich hoffe irgendwie immernoch, dass man mich auch nach Weihnachten da beschäftigt, denn es macht mir viel Spass und gibt mir Selbstwert.
Eben nur der bittere Beigeschmack.
Bin total hin und her gerissen und werde schon wieder innerlich unruhig. Habe seit gestern ein Zucken unterm Auge und bin verspannt. Muss das sein??

Man will dort höchstleistung von mir für so einen geringen Lohn. Das ist ungerecht!
Vom Prinzip her würde ich sagen, macht euren sch..alleine. Aber auf der anderen Seite tut es mir doch gut.

Was würdet ihr machen??

Dazu kommt, dass ich stressbedingt Herzstolperer habe. Ich habe mich schon seit Jahren immer wieder kardiologisch untersuchen lassen. Der KArdiologe meinte letztens noch zu mir, dass organisch alles in Ordnung ist, das Herzstolpern lediglich stressbedingt ist. Ich habe Angst, wenn ich das auf der Arbeit bekomme, dass ich dann nicht mehr richtig arbeiten kann, weil ich mir nur wieder Sorgen mache. Obwohl ich weiss dass es nicht schlimm ist. Ich hatte gerade auch wieder einen Stolperer und bin deswegen wieder besorgt, das war gestern auch einmal.
Gefühlt habe ich so zwischen 1-3 Stolperer am Tag. Laut Langzeit EkG`s auch oft gar keine...oder eben auch 1-3. Mal so mal so.

ARG.......

29.11.2012 10:48 • 07.12.2012 #1


5 Antworten ↓


G
Hallo Hope,

wenn ich alles zusammenzähle, komme ich zu dem Schluss: So geht das nicht.

12 Stunden am Stück, an einem Samstag, mit einem kleinen Kind, für einen so mickrigen Lohn - NEIN!

Wissen die denn, dass du so ein kleines Kind hast? (Wie alt ist der Junge denn? 5 Jahre?)

Hast du einen schriftlichen Vertrag? Und falls ja, was für Arbeitszeit und Überstundenregelung steht denn drin?
Für Wochenendarbeit stünde dir zusätzlich zum Überstundentarif noch ein WE-Zuschlag zu, falls der Betrieb irgendwie an einen Tarif gebunden ist.

Ich würde das an deiner Stelle auf keinen Fall so akzeptieren - wehret den Anfängen!
Sondern ich würde zum Arbeitgeber gehen (falls du dich nicht traust, würde ich ihm schreiben, eine E-Mail-Adresse hat ja heute jeder) und ihm freundlich, aber genau sagen, unter welchen Bedingungen du bei ihm arbeiten KANNST und warum.

Das mit dem Pferd ist natürlich für den Arbeitgeber kein Argument. Und im Prinzip musst du dir überlegen, was dir wichtiger ist, der Job oder dein Pferd und dazwischen dein Kind.

Kannst du dich denn nicht wieder selbstständig machen? Dann ist man normalerweise flexibler, kann sich seine Arbeitszeiten besser einteilen.

29.11.2012 11:33 • #2


A


Angst wieder ausgenutzt zu werden

x 3


H
Hallo,

ich sollte mir überlegen, ob mein Pferd oder die Arbeit wichtiger ist? Mein Pferd natürlich. Ich will wieder arbeiten um etwas dazu zu verdienen und es tut mir ja auch gut. Aber eben nicht 10 Stunden am Stück. Und die Tatsache, dass an dem Samstag (Weihnachtsgeschäft mit Prozenten) die Hölle da los ist und ich keine Pause zwischendurch machen kann. Ich hatte der Chefin im Vorfeld gesagt, dass ich arbeiten kann, wenn der KLeine (4) im Kindergarten ist oder mein MAnn zu Hause. Aber es war nie die Rede von so lange.
Gestern habe ich auch unentgeltlich 6 Stunden gemacht und letzten Dienstag 3 Stunden.
Das ist kostbare Zeit, die ich nicht vergütet bekommen habe und auch nicht bekommen werde.

Sie hat das damals schon mit mir gemacht. Ich habe 6 Wochen unentgeltlich da gearbeitet. Ansprechen durfte man sie darauf nicht, sie ist sehr dominant und hat MAcht.

Während ich das hier schreibe verkrampfe ich förmlich im Rücken. Nicht angenehm.

ICh werde meine Selbständigkeit wieder aufnehmen. Ist besser. Ich bin zu Hause...und kann die Termine so legen wie es passt.
ICh mache Nageldesign

Und ich verdiene in kurzer Zeit mehr

ICh habe Angst vor der Chefin, also so nicht, aber wenn ich was möchte, dann habe ich Angst es zu äussern, da sie immer schlagende Argumente hat.
Sie ist eine knallharte KAuffrau. Es ist Einzelhandel und an einen Tarifvertrag gebunden. Ich persönlich habe keinen Vertrag von ihr bekommen, was mir auch suspekt erscheint.

Oh Gott...wenn ich nicht so ein Schisser wäre.

Wir können das zusätzliche Geld gebrauchen, ich will es zurücklegen für Tierarzt oder was anderes. Als Puffer.

ICh will mein Pferd auf keinen Fall verkaufen, denn ich hänge emotional sehr an dem Tier

Er hat mir geholfen mit meinen Ängsten besser umzugehen und ich fühle mich sehr wohl bei ihm. Wenn er weg wäre würde ich wahrscheinlich wieder ängstlicher und unselbständiger werden.
ICh habe ihn erst seit knapp einem Jahr und ich habe mich vorher so leer gefühlt...trotz Mann und Kind..ich bin mit Pferden eben groß geworden und nun habe ich wieder eins und fühle mich wohl

Nicht umsonst gibt es Reittherapien

ICh überlege noch, ob ich den einen Samstag mal ausprobiere und wenn es mir nicht gut tut, dann war es auch der Letzte.

ICh weiss aber noch nciht so genau. Es geht mir auch darum, dass sie mich nicht mehr so rumschupsen soll und mein Sohn auch nciht leiden soll, wenn ich so lange weg bin.

29.11.2012 12:43 • #3


G
ja, ich versteh dich gut.

Du musst dich aber ihr gegenüber gar nicht durchsetzen. Du musst nur sagen, was du willst - mehr nicht. Und das dann durchziehen. Ohne Kampf und Druck. Ohne auf ihre Erlaubnis dazu zu warten. Du kannst es einfach tun - also dann gehen, wenn du es willst.

Du bist offenbar in der privilegierten Situation, dass du nicht auf diese Arbeitsstelle angewiesen bist. Dann bist du ganz frei, das zu tun, was du für richtig hältst. Und vielleicht bist du ihr doch wichtig genug, dass sie deine Wünsche respektiert. Wenn nicht, dann eben nicht.

Z.B., du sagst ihr, wenn du morgens kommst, ganz sachlich: Ich werde heute 8 Stunden arbeiten, also bis .... Uhr. Dann muss ich zu meinem Kind.

Und dann kannst du ganz ruhig abwarten, was sie tut. Entweder sie akzeptiert es, dann kannst du dich freuen, oder sie zetert herum, dann lässt du deine Ohren auf Durchzug stehen oder sie wirft dich gleich hinaus, dann weißt du, dass du dort nicht mehr hin musst - was du unter den Überstunden-Umständen ja ohnehin nicht willst. Dann sagst du einfach:Gut, dann kann ich ja jetzt gehen und gehst. Du musst dich nicht davor fürchten, was sie an Theater liefert.

Viel Erfolg!

01.12.2012 22:41 • #4


C
Zitat von hope73:
Man will dort höchstleistung von mir für so einen geringen Lohn. Das ist ungerecht!
Vom Prinzip her würde ich sagen, macht euren sch..alleine. Aber auf der anderen Seite tut es mir doch gut.

Was würdet ihr machen??




Geht es dir wirklich gut mit dem Job, wenn dein kleines Kind zu Hause wartet und dann fast in dich reinkriecht wenn du wieder da bist?
Kleine Kinder brauchen die Eltern um sich rum, dass ist so wichtig für das persönliche Wohlbefinden und für das Aufgehoben sein in dieser Welt...Geh nicht einfach so lange weg, das ist nicht gut, auch wenn unsere Gesellschaft das anders sieht und man es quasi als Grundrecht der Frauen sieht früh wieder arbeiten zu gehen und die Kinder von anderen versorgen zu lassen, das stimmt nicht, unsere Kinder brauchen uns in den ersten Lebensjahren so sehr!

Tut es nicht auch ein kleiner Nebenjob auf 400 Euro-Basis?

Menno, was tuen wir unseren Müttern (auch Vätern) und Kindern in dieser Gesellschaft nur an, hier zeigt es sich mal wieder ganz deutlich, schnief.

Und dann treffen wir uns alle hier in solchen Foren und wundern uns...

02.12.2012 12:14 • #5


H
Zitat von crazyfruit:
Zitat von hope73:
Man will dort höchstleistung von mir für so einen geringen Lohn. Das ist ungerecht!
Vom Prinzip her würde ich sagen, macht euren sch..alleine. Aber auf der anderen Seite tut es mir doch gut.

Was würdet ihr machen??




Geht es dir wirklich gut mit dem Job, wenn dein kleines Kind zu Hause wartet und dann fast in dich reinkriecht wenn du wieder da bist?
Kleine Kinder brauchen die Eltern um sich rum, dass ist so wichtig für das persönliche Wohlbefinden und für das Aufgehoben sein in dieser Welt...Geh nicht einfach so lange weg, das ist nicht gut, auch wenn unsere Gesellschaft das anders sieht und man es quasi als Grundrecht der Frauen sieht früh wieder arbeiten zu gehen und die Kinder von anderen versorgen zu lassen, das stimmt nicht, unsere Kinder brauchen uns in den ersten Lebensjahren so sehr!

Tut es nicht auch ein kleiner Nebenjob auf 400 Euro-Basis?

Menno, was tuen wir unseren Müttern (auch Vätern) und Kindern in dieser Gesellschaft nur an, hier zeigt es sich mal wieder ganz deutlich, schnief.

Und dann treffen wir uns alle hier in solchen Foren und wundern uns...




Geht es dir wirklich gut mit dem Job, wenn dein kleines Kind zu Hause wartet und dann fast in dich reinkriecht wenn du wieder da bist?
Kleine Kinder brauchen die Eltern um sich rum, dass ist so wichtig für das persönliche Wohlbefinden und für das Aufgehoben sein in dieser Welt...Geh nicht einfach so lange weg, das ist nicht gut, auch wenn unsere Gesellschaft das anders sieht und man es quasi als Grundrecht der Frauen sieht früh wieder arbeiten zu gehen und die Kinder von anderen versorgen zu lassen, das stimmt nicht, unsere Kinder brauchen uns in den ersten Lebensjahren so sehr!

Tut es nicht auch ein kleiner Nebenjob auf 400 Euro-Basis?

Menno, was tuen wir unseren Müttern (auch Vätern) und Kindern in dieser Gesellschaft nur an, hier zeigt es sich mal wieder ganz deutlich, schnief.

Und dann treffen wir uns alle hier in solchen Foren und wundern uns...[/quote]

Du sprichst mir aus der Seele
Ich bin auch davon berzeugt, dass kleine Kinder ihre Eltern, besonders auch die Mama brauchen! Er ist zwar 4 Jahre alt, aber man kann von ihm nicht eine so lange Trennung erwarten. Auch wenn dann andere kommen mit : Was wenn du mal im KH bist? GAnz klar, da kann er mich besuchen und auch stundenlang, wenn es sein muss. Auf der Arbeit nicht!

Ich war jetzt am letzten Samstag nicht arbeiten, da unser Kind die Magen-Darm-Grippe bekam. Ich rief im Betrieb an und war erstaunt. Mir wurde Verständnis entgegen gebracht und ich bekam fast ein schlechtes Gewissen, dass ich vorher was anderes vermutet habe

Jetzt haben ich und mein MAnn am Dienstag die Magen-Darm-Grippe bekommen. Da ich zu wenig getrunken habe und auch alles wieder raus kam, ging es mir gestern KReislauftechnisch nicht 100% nicht so dolle und ich ging zum Doc. Der gab mir 2x 500ml Infusionen. Einmal mit Buscupan und MCP und dann einmal Nacl. UNd es half sehr gut. Heute bin ich immernoch etwas schlapp, aber um Längen besser als die letzten TAge
ICh will morgen auch nicht arbeiten gehen und wenn ich es mir recht überlege gar nicht.
ICh traue mich nur , mal wieder, nicht da anzurufen, da ich ja dann komplett absage!
AAAAHHHHHHHH

Ja, es ist die Gesellschaft die einem immer Druck macht. Worte wie: Der Kleine geht doch in den Kindergarten, da kannst du doch arbeiten gehen. Er kann doch da auch essen.
NA, super.
Und das sind dann meist die Kinder die später ihren Eltern vorhalten: Ja, wir hatten alles. Nur ihr (Eltern) hattet nie Zeit für uns!
Soetwas möchte ich nicht. Meine Mutter war die ersten Jahre auch zu Hause. Sie ging erst wieder arbeiten, als wir in der Schule waren. Allerdings da auch schon früh..soweit ich mich erinnere war ich in der 3. oder fast 4. Klasse.
Fand ich auch nciht prickelnd, wenn ich nach Hause kam und das Essen stand in der Microwelle und ich musste mich allein an den Tisch setzen und essen. Das hasse ich heute noch!


Und @GastB:
Es ist nur ein Samstags Job. Also nur die Adventsamstage. Dann aber eben ganz.
Ich und mein Mann haben übernächsten Samstag Hochzeitstag und ich wäre den ganzen TAg weg. Mh..nö..das möcht ich nicht!

07.12.2012 13:59 • #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag