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Laura9501
Hallo..
Ich leide nun seit 14.12.16 an einer Angststörung.. angefangen hat es an dem Tag mit ner Panikattacke.. seitdem hat sich mein Leben derart geändert, das belastet mich total.. Ich stehe morgens mit Angst auf.. immer Angst ich könnte ne Krankheit haben.. weil es sich einfach nicht Psychisch anfühlt.. die letzen Tage ging es jetzt einigermaßen, aber heute ist die starke Angst wieder zurück. War schon öfter in der Notaufnahme beim Bereitschaftsdienst wegen den Symptomen.. Es wurde Blut abgenommen, EKG gemacht, Langzeit EKG, Ultraschall vom Herz.. alles top..
Jetzt wurde mir heut nochmal Blut abgenommen ich kann das Ergebnis kaum abwarten.. da meine Lymphknoten geschwollen sind ich mir natürlich gleich wieder sorgen mache..
Fast jeden Tag mit Angst zu leben (kennt ihr ja alle wahrscheinlich..) zerrt dermaßen an den Nerven..
Hab seit April'16 eine Tochter.. bis Dezember war alles super.. ich vermisse es einfach ohne Sorgen in den Tag durch den Tag zu starten/gehen
Ich habe mich immer gestresst seit sie da ist, das alles perfekt daheim sein muss, um zu beweisen das man alles auch noch mit Kind hinbekommt.. es muss immer alles sauber sein immer alles aufgeräumt sein..wenn es das mal nicht war bin ich sofort wütend geworden..
Generell bin ich oft gereizt..
Ich muss ab 10.4 wieder Arbeiten gehen (halbtags), irgendwie freue ich mich ja schon, etwas Ablenkung tut immer gut..
Aber ich habe so Angst während der Arbeit ne PA zu bekommen oder mich nicht konzentrieren zu können zudem werde ich die kleine so vermissen.. das es mir einfach jeden Tag übel geht..
So das musste alles raus.. habe leider niemanden zum reden..

03.04.2017 19:39 • 03.04.2017 x 1 #1


5 Antworten ↓


M
Naja, verstehe ich alles sehr gut. Ich habe diese Ängste seit der Kindheit.

Ich denke, dass du dir selbst sehr viel Druck machst. Da steckt eine Angst dahinter, zu versagen, etwas zu verlieren. Hast du ne Ahnung, woher das kommen könnte? Sind deine Eltern dir gegenüber sehr fordernd (gewesen)?

Ich kann dir nur sagen, mach dir keinen Druck. Du bist erwachsen, lebst dein eigenes Leben. Du musst nicht so sein, wie es Andere gerne wollen. Sei so, wie du bist. Mag dich selbst. Du machst alles sehr gut. Und wenn jemand meint, dich kritisieren zu müssen, dann antworte entsprechend drauf. Wozu hat ein mensch denn seine Stimme? lg

03.04.2017 21:16 • x 1 #2


A


Vermisse mein Leben vor Angststörungetc

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BellaM85
Hi Laura!
Ich kann dich sehr gut verstehen ich hatte damals vor Ca 11-12 Jahren als meine Tochter so Ca 2 Jahre war auch panik Attacken und zwangsgedanken! Nach Therapie usw gingen sie wieder komplett weg. Im Dezember hab ich jetzt meinen Sohn bekommen und schon während meiner Schwangerschaft hab ich wieder Panik bekommen das ich todkrank bin, meine Kinder ohne mich aufwachsen usw echt schrecklich das Gefühl! Ich denke das ist irgendwie hormonell bedingt ausgelöst wohl durch den Stress weil Kinder sind nicht immer einfach und dann noch der Haushalt usw kann anstrengender sein als der normale Job!
Du bist auf jeden Fall nicht allein mit der Angst! Ich hoffe auch das es nochmal weg geht besser gesagt das es so wird das man damit einfach wieder leben kann

Viel Glück und LG

03.04.2017 21:24 • x 1 #3


Icefalki
Wenn man die Beiträge so liest, auch selbst die Erfahrung macht, steckt eigentlich nur Stress dahinter. Gut, den Stress machen wir uns so selbst, sehr viel völlig unbewusst. Und dann kommt der Moment und die erste Panikattacke, übrigens die schlimmste, bricht aus. Da das so verstörend ist, erfüllt sie einem mit Schrecken. Und davor fürchtet man sich dann. Die Anspannung steigt und je nach Couleur wird man hypochondrisch oder bleibt bei der Panik.

Ich gebe zu, dass das jetzt auf meinem Mist gewachsen ist, ich erkläre es mir eben so. Wenn man die Beiträge liest, fällt auf, dass es mit Veränderungen im Leben zu tun hat. Sei es Schule, Studium, Familie, Kinder, Beruf, Trennung, Heirat, etc.

Matthias schreibt dir evtl. Schon die Fragen, die du dir stellen kannst. Wenn alles perfekt sein soll, ist das extremer Stress und hinter dem Perfektionismus steckt auch die Angst, zu versagen. Damit erklärt sich deine Angst.

Um das zu verstehen, raten wir immer, lass dir dabei helfen. Therapie ist dir richtige Wahl. Je früher, desto. besser. Angst kommt wie ein Blitz, mit ihr zu leben, dauert.

03.04.2017 21:33 • x 3 #4


BellaM85
Ja da hast du recht es hat irgendwie immer mit Veränderungen der Lebenssituation zu tun. Meist haben die Leute noch schlechte Dinge in der Vergangenheit erfahren und dann kommen die PAs oder ZG!
Therapie hilft schon aber ich denke man muss sich in erster Linie versuchen da selbst rauszuholen der Therapeut läuft nicht 24 Stunden mit einem rum und Medikamente unterdrücken meiner Meinung nach nur! Viele bekommen welche und verändern sich eher ins negative deswegen!

03.04.2017 21:45 • x 2 #5


Laura9501
Wow Danke für eure Antworten den Zuspruch! Das tut wirklich gut sowas zu lesen : )
Fordernd waren meine Eltern nicht wirklich , aber
meine Mama hat mir oft das Gefühl gegeben nicht gut genug zu sein , oder etwas nicht zu können.. oft demotiviert.. hat mich immer sehr belastet.
Kann mir vorstellen das ich deshalb zu Perfektionismus neige.. so auch in der Ausbildung, mein damaliger Chef war selber etwas Perfektionistisch.. vielleicht hat das dann auch nochmal abgefärbt..
wobei es erst so schlimm geworden ist als meine kleine zur Welt kam, davor ging es gerade noch so..
Zugeben muss ich auch das ich mir sehr viel Stress mache.. aber wirklich eher unterbewusst
Die erste Panikattacke war echt die schlimmste , ich hab ganz entgeistert geschaut als die Rettungssanitäter mich nicht mitnehmen wollten , war der festen Überzeugung nen Herzinfarkt zu erleiden
Am Mittwoch habe ich zum ersten Mal nen Termin beim Psychologen, ich hoffe es bessert sich dann, klar wird es nie mehr so wie vorher , aber Hauptsache besser
Danke euch nochmals

03.04.2017 22:39 • x 1 #6





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