Vergeht die Angst auch mal oder weitet sie sich aus?

Nun leide ich ja schon bald siet meinen 14. Lebensjahr an Ängsten. Immer wieder die Angst, dass es mir schlecht wird, ich die Kontrolle verliere und ohnmächtig werde. Zuerst dachte ich es ist nur in der Schule, nun ist die Schule vorbei und nun kommen mir in verschiedensten Situationen wieder die Ängste, bspw. beim Auto fahren, Einkauf. Halt wo viele Menschen sind.

Psychopharmaka nehme ich keine mehr, Therapie hilft auch nichts.

Ich habe das Gefühl, wenn wieder alles zu viel ist dass dann die Angst da ist. Aber so weitet sie sich ja nur noch mehr aus. Jetzt war ich erst im Krankenhaus, bin dort vor Angst auch paarmal am Tag zusammengeklappt. Da habe ich gemerkt, wie schnell es eigentlich gehen kann das man ohnmächtig wird. doch im Krankenhaus sind Ärzte vor Ort. Auf der Straße nicht.. naja ich will meine Ängst gar nicht weiter spinnen.

Was habt ihr für Erfahrungen? Wird man die Angst überhaupt mal los?

hallo lady1988,

ich kenne das gefühl, was du beschreibst . ich leide auch seit einigen jahren an meinem Ängsten ..
gerade was das einkaufen, bus/ bahn, Kino, ausgehen usw betrifft.
ich habe für mich erkannt, das es ohne hilfe nicht aufhört . im Gegenteil, bei mir kamen immer mehr dazu .
es gab Situationen in meinem leben, wo ich unter starkem stress war ..Scheidung, umzug, plötzlich alleinerziehend . da hatte ich soviel um die ohren, das es kaum raum gab für panikattaken , und ich dachte juhu ich habe es geschafft, die Ängste sind weg und ich habe sie besiegt .doch leider zu früh gefreut, als sich alles dann wieder normalisiert hatte, fiel in ein loch und die Ängste kamen doppelt so schlimm wieder ..

ich bin jetzt auch wieder auf der suche nach einem Therapeuten der mir da begleitend durch hilft !
was ich meine, ist gib nich so schnell auf was eine Therapie betrifft.
probiere dich aus, was für dich am besten ist .. KH, Therapeut, ambulantes KH, gruppen was auch immer.
ich sage mir immer es gibt lösungen für fast alles.
auch wenn man vielleicht nicht ganz ohne angst leben kann, aber man lernt damit besser umzugehen, und darauf kommt es an . das man am ende ein relativ normales leben LEBEN kann.

ich hoffe ich konnte dir etwas mut machen.

viel kraft weiter hin

Hallo ihr zwei,

habe auch schon länger mit Ängsten zu kämpfen und wurde auch schon ein paar Mal in meiner Jugend ohnmächtig, einmal im Zug und seitdem hatte ich Angst mit Verkehrsmitteln zu fahren. Nun war im Laufe meines Lebns immer mehr an Erfahrungen hinzugekommen und somit verstärkte sich auch meine Angst. Und nach meinem Zusammenbruch, mir gings körperlich sehr schlecht und ich hatte keine Kraft mehr, hatte Angst sterben zu müssen, weil es mir so schlecht ging, machte dann Therapien, ambulant und stationär, ging zur Reha und ich nutzte alle Möglichkeiten, meine Ängste abzubauen. War dann leider erst mal nicht mehr berufstätig, hatte meinen Traumberuf.

Wünsche euch viel Kraft und das ihr einen kompetenten Therapeuten findet, der euch hilfreich zur Sete steht und ihr es schafft, mit eurer Angst umzugehen, weil darauf kommt es doch an. Ich hatte auch schon Rückschläge, aber bis jetzt habe ich immer wieder den Mut gefunden, weiter an mir zu arbeiten, mit meinen Ängsten umzugehen.

Alles Gute

hallo finja

danke dir .
konnte dir denn geholfen werden ?

was ja nicht so leicht ist den richtigen zu finden ...

kannst du deinen beruf wieder ausüben ?

Hallo eisblume,

komme mit meiner Therapeutin sehr gut klar und mir konnte in dem Sinn geholfen werden, dass ich versuche mich weiter meinen Ängsten zu stellen, damit umzugehen. Ausserdem erlernte ich das Autogene Training und mache auch seit einiger Zeit Yogaübungen und das täglich. In Verkehrsmitteln ist die Angst nicht mehr so stark, wie damals. War auch schonmal wieder allein mit dem Zug gefahren. Sicher sollte man das regelmäßiger üben, aber das muss auch alles finanziell passen. Ich habe nicht immer das Geld zu meiner Tochter zu fahren mit dem Zug, auch wenn ichs gerne würde. Jedenfalls ist es zur Zeit mit den Ängsten besser geworden.

LG

das ist schön zu lesen . und freut mich für dich sehr ..
ich hoffe das bei mir auch geht, alles eben step by step .
wenn es nach mir ginge, und über nacht eine gute fee käme...würde ich mir wünschen das morgen schon alles wieder normal wäre .

wie lange hat es gebraucht bis du da angekommen bist ?
wo nun bist ?
Autogenes Training möchte ich machen, das hatte ich mal kurz im KH angeboten bekommen, und es hat etwas geholfen sich etwas Freiraum zu schaffen .

hattest du gleich beim ersten Therapeuten erfolg oder musstest du auch mal wechseln ?

Danke, du wirst da sicher auch hinkommen, aber alles braucht seine Zeit, braucht es ja auch seine Zeit, sich so zu entwickeln, wie es ist.

Nun ich habe schon einige Therapien hinter mir, bin schon seit Langem bei meiner Therapeutin, ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben. Auch stationär hatte es mir immer weitergeholfen, kam gut mit den Therapeuten klar.

Das Autogene Training hatte ich auch mal in einer stationären Therapie und in der psychosomatischen Reha mitgemacht und weil es mir was gebracht hatte, habe ich zu Hause regelmäßig weitergeübt und wende es täglich für mich an seit Jahren.

LG

das ist wohl richtig , wenn ich darüber nach denke wie lange ich schon damit zutun habe .
vor 20 jahren hatte ich meine erste Panikattacke , und mit den jahren kam immer mehr dazu .
meine damalige Therapeutin war auch liebe auf den ersten blick sinnbildlich gesprochen,
hatte aber aus persönlichen gründen dann abgerochen ..
dann hatte ich sogar einige jahre ruhe gehabt - aber als die angst wieder kam, war es schlimmer als jemals zuvor...

nun fange ich wieder von vorne an, habe mir einen neuen Arzt gesucht, der spezialisiert ist auf psychosomatische Erkrankungen, einen Neurologen der mir evtl. weiter helfen kann und auf der suche nach einem Therapeuten .
so sieht mein Laufzettel aus, den ich mir vorgenommen habe ..
vom neuro verspreche ich mir auch, das er mir bei meinem Kopfschmerzen helfen kann die ich fast täglich habe , seit einiger zeit .
vielleicht bietet er auch autogenes Training an ..

LG

Yoga habe ich auch schon mal probiert, da war es mir dann auch manchmal so komisch als wir auf den Boden alle lagen zur Entspannung....

Irgendwie tat mir das nicht so gut.

An manchen Tagen geht es mir schon gut, trotzdem ist die Angst im Hinterkopf irgendwie präsent. Hinzu kommt dann manchmal noch die Derealisation...

Das ist ein schreckliches Gefühl. Habe zur Zeit auch ziemlich viel Druck (darf nicht krank werden usw.) das macht mir zusätzlichen Stress.... Da frage ich mich manchmal wie soll ich das alles schaffen.

@ eisblume

Wünsche dir auf jedem Fall viel Erfolg bei deinem Weg und das du einen geeigneten Therapeuten findest.

Und viel Kraft.

@ finja

Dankeschön, es gibt etwas kraft zu spruch zubekommen !
und es ist schön zu lesen das man es schaffen kann, auch wenn es ein langer weg sein wird
der kraft kostet ..

LG

Freut mich, wenn es dir etwas gibt, es kann nur besser werden.

Fine