Umzug und Probleme mit dem Sohn

Hallo meine Lieben,

also ich hab folgendes Problem.
Mein Sohn ist fast 14 und lebt derzeit bei seinen Papa. Als er bei mir und meinen Lebensgefährten wohnte hatten wir das Problem das er nicht in die Schule gehen wollte, hatte viele Fehlstunden und mehr Arztbesuche als Schulzeit und blieb leider auch einmal sitzen. Es eskalierte soweit das ich am ganzen Körper einen Ausschlag bekam vom Stress den ich in der zeit ausgesetzt war. Es verging kein Tag wo wir nicht stritten, ich geweint habe oder ich mir anhören konnte, wie schlecht ich doch als Mutter sei weil mein kind nicht in die Schule geht.
Seit Ostern diesen Jahres lebt er nun bei meinem ex , seinen leiblichen Papa und es hat sich mit der Schule zum teil auch gebessert. Da dieser aber auch eine Freundin hat, gibts da kleinere Probleme. Mein Sohn kann sie nicht leiden, ist eifersüchtig und erzählt mir ständig das sie hinter meinen rücken redet und mich als schlechte Mutter darstellt. Wir haben dann geredet und sie sowie mein Ex versprechen das dies nie der Fall war.
Mein Problem liegt darin, das mein Lebensgefährte und ich nun umziehen, da wir aus finanziellen Gründen unser Haus verkauften. Die Wohnungen / Häuser (miete) in unserem Bezirk sind entweder nicht in unsren Budget oder keine Haustiere erlaubt (4 Katzen 2 Hunde). Wir haben nun eine Wohnung gefunden, wo unsere Tiere erlaubt wären, es Finanziell passen würde, die Arbeitsstellen direkt im umkreis liegen ABER mein Sohn müsste wenn er mitzieht die Schule wechseln, da es ein anderer Bezirk ist. Er will nicht zu seinen papa ziehen und schule wechseln auch nicht. Jetzt haben wir dann schweren Herzens beschlossen, dann geben wir die Tiere her und ziehen in eine Wohnung in Schulnähe, so nun sagte mein Sohn aber drauf wenn wir das tun zieht er zu seinen papa, und kommt nicht mehr denn auf die Tiere will er auf keinen Fall verzichten.
Auf die Frage ob er bei Papa bleiben will, wir die Wohnung nehmen mit den Tieren und uns jedes Wochenende sehen, meinte er nur das er seine freunde nicht verlieren will.
Ich hab auch schon mit seiner Therapeutin geredet und sie meinte, das mein Sohn die entscheidung nicht treffen darf, sondern sein Vater und ich. Das er auch bei seinen Papa wohnen kann, denn er hat auch ein Recht auf seinen Sohn, ich würde ihm das Recht nie nehmen wollen, aber es ist gerade total schwierig. Laut meinem Ex sollt mein Sohn bei ihnen bleiben eben weil es mit der Schule funktioniert und er sich gebessert hat. Die Freundin von meinem ex ist zuhause und hat daher mehr Kontrolle über das ganze. Mein Lebensgefährte und ich verlassen doch das haus schon um 6 Uhr früh, spätestens halb 7. somit hätten wir nicht wirklich die Kontrolle ob er nun geht oder nicht. Wecker hört er keine und sein Telefon wenn man ihn anruft auch nicht, egal wie oft. Ich hab leider auch keinen der das Kontrollieren könnte oder ihn wecken. Ich will nur das beste für mein Kind.

Hättet ihr vielleicht ein paar Ratschläge wie ich das ganze am besten angehe und eine Lösung finde?

Sorry für den langen Text

Ich denke auch mit so einer Entscheidung ist dein Sohn noch überfordert, das müsst ihr Erwachsenen klären.

Eine Lösung ohne Nachteile gibt es wohl nicht. Am wenigsten wird er vielleicht bei der Konstellation unter der Woche bei Papa, am Wochenende und in den Ferien bei euch, leiden.

Dass die Tiere durch seine Schuld ins Tierheim müssen würde ich ihm nicht aufbürden. Er ist natürlich nicht wirklich schuld, aber er wird es so empfinden.

Das Dumme daran ist das meine Mutter der Meinung ist ihm einreden zu müssen das es besser bei uns wäre und die Tiere zu Freunden geben ( wir haben aber keine freunde die die Tiere nehmen könnten). Denn ich bin ja die Mama und ein Papa kann nicht so sein wie eine Mama. Wie schon gesagt ich tu mich schwer denn ohne mein Kind zu Steinbier für mich auch sehr schwer. Aber ich seh auch das es für seine Zukunft besser ist bei seinen Papa zu sein in der Schulzeit.

Bei einem Kind, das die Schule schwänzt, ist Struktur im Tagesablauf wichtig und wenn bei euch morgens keiner da ist kannst du dafür einfach nicht sorgen.

Frage doch deine Mutter ob sie ansonsten jeden morgen zu euch kommt und selbst dafür sorgt, dass ihr Enkelkind in die Schule geht.

Wichtig ist doch, dass er sich seine Zukunft nicht verbaut und einen Abschluß macht. Und das geht nur wenn er zur Schule geht.

Mir wäre das auch sehr schwer gefallen, ich kann dich schon verstehen. Könntest du ihn denn unter der Woche auch mal sehen oder ist die Entfernung dann zu groß?

Zitat von Soul86:

Ich hab auch schon mit seiner Therapeutin geredet und sie meinte, das mein Sohn die entscheidung nicht treffen darf, sondern sein Vater und ich.

Dem kann ich mich nur anschließen!

Zitat von Soul86:

Mein Sohn kann sie nicht leiden, ist eifersüchtig und erzählt mir ständig das sie hinter meinen rücken redet und mich als schlechte Mutter darstellt.

Dein Sohn steckt mitten in der Pubertät. Dennoch wird auch er lernen müssen, dass sich nicht die Welt nur um ihn dreht und sich nicht Vater oder Mutter nur so verhalten wie er es gerne hätte. Auch ihr habt ein Leben, dazu gehören auch neue Partner und daran hat sich euer Sohn anzupassen und nicht umgekehrt.
Bei dir passt es ihm nicht und schlägt Terror, bei seinem Vater spielt er dann dich gegen die Lebensgefährtin aus, wegziehen kommt nicht in Frage, ein Schulwechsel kommt nicht in Frage, das bestimmt doch nicht er.... Meiner Meinung nach wäre es ratsam wenn du dich mit deinem Ex mehr absprichst und klare Ansagen und Grenzen gesetzt werden. Ich würde auch nicht die Tiere abgeben denn die können dafür am Allerwenigsten.
Euer 14-jähriger Sohn gibt euch den Takt vor und ihr tanzt danach um eine Eskalation zu vermeiden. Das ist nicht gut.

Die Tiere würde ich nicht weggeben, er scheint sehr an ihnen zu hängen und euer Verhältnis wird höchstens negativ beeinflusst.
Was spricht dagegen das er weiterhin bei seinem Vater wohnt?
Die Argumente deiner Mutter helfen im Moment nicht, es sei denn sie kann helfen eine alternative Wohnung zu finden, die allen Anforderungen gerecht wird. Aber was wäre die ideale Wohnung? Tiere dürfen bleiben, Schulweg ist nicht weit, Freunde in der Nähe und früh ist er dann bei euch trotzdem alleine, nutzt also alles nichts.
Lass ihn bei seinem Vater auch wenns dir schwer fällt, wenn er die Schule fertig hat kann er immer noch zu euch ziehen.

Danke, meine Lieben für die Antworten
Mein Lebensgefährte und ich haben vorhin geredet und meinten auch das es besser wäre wenn er bei seinen Papa bleiben würde , eben weil er dort Struktur hat und jemanden der ihm bei Hausaufgaben hilft usw. ganz so ok findet mein Sohn das nicht.
Ja meine Mama sucht eh mit aber lauter Wohnungen wo keine Tiere erlaubt sind, sie wollt meine Hunde und Katzen noch nie. Vor allem mein Sohn wuchs mit den Tieren auf.