
Moonlight23
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Hallo zusammen,
ich bin aktuell ziemlich ratlos. Es ist so, dass ich einfach nicht mehr weiß, wie ich meinem eigenen Bruder und seiner Frau (meiner Schwägerin) noch gegenüber treten soll. Es ist immer ein so unwohles Gefühl in mir, wenn sie anwesend sind. Der Grund dafür ist folgender. Wir hatten in den letzten Jahren überhaupt kein gutes Verhältnis mehr zueinander. Ich habe mich von ihnen überhaupt nicht verstanden gefühlt und bekam immer nur Kritik von ihnen zu hören, egal was ich getan habe. Ich habe dann irgendwann das Gefühl bekommen, ich sei nicht gut genug und ich wäre ein Projekt, an dem erst gearbeitet werden muss, bevor es funktioniert und geliebt werden kann. Das Gefühl habe ich nun immernoch, wenn ich sie sehe oder auch nur an sie denke. Wisst ihr, ich leide an selektivem Mutismus. Für die, die es nicht kennen, es ist die Angst vor dem Sprechen mit unvertrauten Personen. Und leider sind sie mir nun mal sehr unvertraut, weil sie mich nur kritisieren und kleinreden.
Ich war einige Monate lang arbeitslos. Nicht, weil ich nicht arbeiten wollte. Ich konnte es psychisch einfach grade nicht. Ich hatte Angst vor dem Vorstellungsgespräch allein schon. Angst, abgelehnt zu werden. Angst, etwas falsches zu sagen oder überhaupt gar nicht erst antworten zu können und es dadurch zu einem sehr unangenehmen Moment zu machen. So viele Ängste. Aber sie haben direkt behauptet, ich hätte bloß keine Lust zu arbeiten. Oder auch, dass ich kein Interesse am Familienleben habe. Nur weil ich nicht mit ihnen darüber geredet habe. Weil ich mit ihnen einfach nicht offen reden KANN. Weil sie mir eben kein gutes Gefühl geben. Ich habe ihnen per Textnachricht mitgeteilt, dass ich mich bei ihren Kritisierungen an mich wieder wie damals fühle, wo ich gemobbt wurde. Wertlos, nicht genug, ich mache alles falsch usw. Wie man sich eben so fühlt beim Mobbing. Aber von ihnen kam selbst da Kritik, dass es unverschämt von mir sei, das nun mit dem Mobbing gleichzustellen und ihnen sowas vorzuwerfen. Ich wollte es ihnen einfach nur erklären, wie es sich anfühlt. Ich wollte einfach nur, dass sie mich verstehen. Aber mittlerweile habe ich es einfach aufgegeben. Ich glaube, ich bekomme nichts anderes mehr außer Kritik von ihnen. Ich denke, ich werde immer die Schwache und Aufmerksamkeitssuchende für sie sein. Denn aufmerksamkeitssuchend haben sie mich auch genannt. Da ich traurige Status' auf WhatsApp gepostet habe. Sie haben es bloß kritisiert aber mich nicht gefragt, was los ist. Natürlich war das irgendwie eine Suche nach Aufmerksamkeit, aber doch viel mehr ein Hilfeschrei. Den sie nicht gehört haben. Für sie war gefühlt nur wichtig, was andere darüber denken könnten, die den Status sehen, aber nicht mein eigenes Wohl. Denn sie haben mich nicht gefragt, was denn los ist, sondern es wirklich nur kritisiert, so wie alles. Und naja, in letzter Zeit wurde es zwar sehr ruhig zwischen uns aber dennoch sehe ich sie noch bei Familientreffen und alleine ihr Blick setzt mir ein unangenehmes Gefühl in die Brust. Es schmerzt. Dass sie so falsch über mich denken als Familie. Natürlich bin ich da irgendwie selbst dran schuld, da ich nicht mit ihnen rede und sie sich deshalb selbst irgendwas ausmalen, was passen könnte. Aber ich kann es auch einfach nicht. Diese Hemmung ist einfach da. Trotzdem finde ich es auch nicht richtig, dann direkt solche Dinge zu behaupten, wenn man es doch eigentlich gar nicht weiß. Ich muss ehrlich sagen, ich war auch nicht immer nett zu ihnen in letzter Zeit. Aber das war ja bloß, weil ich so sehr verletzt von ihnen war und von ihnen irgendwie auch keine Einsicht kam, dass sie ja auch nicht grade nett zu mir sind. Aber hauptsache, ich bin die Böse. Ich weiß nun einfach nicht mehr weiter. Es quält mich innerlich sooo sehr und ich gehe wirklich kaputt daran. Ich kämpfe mit den Gedanken, ob ich wirklich so falsch bin oder ob sie mich einfach nur nicht richtig kennen und nur meine böse, schlechte Seite sehen können. Ich weiß aber auch nicht mehr, was ich tun soll. Sie wollen oder wollten zumindest mehr Kommunikation mit mir und dass ich mich mehr einbringe. Ich allerdings kann das nicht, solange sie mir dieses Gefühl der Ablehnung und dem nicht-genug-sein geben. Sie meinten immer, sie meinen es nur gut mit mir und sie seien immer für mich da, wenn was ist. Sie wollen mich nur unterstützen. Aber was ist denn das für eine Unterstützung? Ich bekomme NUR Kritik. Es ist nicht so, dass ich mit Kritik nicht umgehen kann. Aber von ihnen kommt NUR Kritik. Nie mal ein gut gemacht oder sonst was schönes. Was würde euch das auf Dauer für ein Gefühl geben? Richtig, ihr macht alles falsch. . Sie erwarten von mir, mich mehr zu öffnen. Was gibt einem das für ein Gefühl? Nicht in Ordnung zu sein, so wie man ist. Zumindest geht es mir so. Seht ihr das anders und übertreibe ich vielleicht einfach nur? Seid ruhig ehrlich. Zumindest bin ich aktuell wirklich am überlegen, diesen Kontakt stillzulegen bzw zu beenden. Weil sie mir einfach gar nicht gut tun. Allerdings würde das auch heißen, dass ich dann auch von den gemeinsamen Familientreffen fernbleiben müsste. Und davor habe ich Angst. Ich habe Angst vor den Meinungen der anderen dazu. Dass sie denken, ich übertreibe total und dass das alles doch gar nicht so schlimm ist und ich das nicht so an mich ranlassen soll. Aber für mich ist es das. Es zerreißt mich. Das alles schreibe ich hier grade mit fließenden Tränen. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Vor allem aber habe ich Angst, dass ich mit diesem Entzweien der Familie meinen Vater enttäusche und auch er mich nur als die Schwache, die sich alles zu sehr zu Herzen nimmt, sieht. Ich habe Angst, etwas falsches zu tun. Ich habe Angst, jemanden zu verletzen, selbst wenn es mir selbst durch diese Tun vielleicht besser gehen würde. Ich will niemandem weh tun.
ich bin aktuell ziemlich ratlos. Es ist so, dass ich einfach nicht mehr weiß, wie ich meinem eigenen Bruder und seiner Frau (meiner Schwägerin) noch gegenüber treten soll. Es ist immer ein so unwohles Gefühl in mir, wenn sie anwesend sind. Der Grund dafür ist folgender. Wir hatten in den letzten Jahren überhaupt kein gutes Verhältnis mehr zueinander. Ich habe mich von ihnen überhaupt nicht verstanden gefühlt und bekam immer nur Kritik von ihnen zu hören, egal was ich getan habe. Ich habe dann irgendwann das Gefühl bekommen, ich sei nicht gut genug und ich wäre ein Projekt, an dem erst gearbeitet werden muss, bevor es funktioniert und geliebt werden kann. Das Gefühl habe ich nun immernoch, wenn ich sie sehe oder auch nur an sie denke. Wisst ihr, ich leide an selektivem Mutismus. Für die, die es nicht kennen, es ist die Angst vor dem Sprechen mit unvertrauten Personen. Und leider sind sie mir nun mal sehr unvertraut, weil sie mich nur kritisieren und kleinreden.
Ich war einige Monate lang arbeitslos. Nicht, weil ich nicht arbeiten wollte. Ich konnte es psychisch einfach grade nicht. Ich hatte Angst vor dem Vorstellungsgespräch allein schon. Angst, abgelehnt zu werden. Angst, etwas falsches zu sagen oder überhaupt gar nicht erst antworten zu können und es dadurch zu einem sehr unangenehmen Moment zu machen. So viele Ängste. Aber sie haben direkt behauptet, ich hätte bloß keine Lust zu arbeiten. Oder auch, dass ich kein Interesse am Familienleben habe. Nur weil ich nicht mit ihnen darüber geredet habe. Weil ich mit ihnen einfach nicht offen reden KANN. Weil sie mir eben kein gutes Gefühl geben. Ich habe ihnen per Textnachricht mitgeteilt, dass ich mich bei ihren Kritisierungen an mich wieder wie damals fühle, wo ich gemobbt wurde. Wertlos, nicht genug, ich mache alles falsch usw. Wie man sich eben so fühlt beim Mobbing. Aber von ihnen kam selbst da Kritik, dass es unverschämt von mir sei, das nun mit dem Mobbing gleichzustellen und ihnen sowas vorzuwerfen. Ich wollte es ihnen einfach nur erklären, wie es sich anfühlt. Ich wollte einfach nur, dass sie mich verstehen. Aber mittlerweile habe ich es einfach aufgegeben. Ich glaube, ich bekomme nichts anderes mehr außer Kritik von ihnen. Ich denke, ich werde immer die Schwache und Aufmerksamkeitssuchende für sie sein. Denn aufmerksamkeitssuchend haben sie mich auch genannt. Da ich traurige Status' auf WhatsApp gepostet habe. Sie haben es bloß kritisiert aber mich nicht gefragt, was los ist. Natürlich war das irgendwie eine Suche nach Aufmerksamkeit, aber doch viel mehr ein Hilfeschrei. Den sie nicht gehört haben. Für sie war gefühlt nur wichtig, was andere darüber denken könnten, die den Status sehen, aber nicht mein eigenes Wohl. Denn sie haben mich nicht gefragt, was denn los ist, sondern es wirklich nur kritisiert, so wie alles. Und naja, in letzter Zeit wurde es zwar sehr ruhig zwischen uns aber dennoch sehe ich sie noch bei Familientreffen und alleine ihr Blick setzt mir ein unangenehmes Gefühl in die Brust. Es schmerzt. Dass sie so falsch über mich denken als Familie. Natürlich bin ich da irgendwie selbst dran schuld, da ich nicht mit ihnen rede und sie sich deshalb selbst irgendwas ausmalen, was passen könnte. Aber ich kann es auch einfach nicht. Diese Hemmung ist einfach da. Trotzdem finde ich es auch nicht richtig, dann direkt solche Dinge zu behaupten, wenn man es doch eigentlich gar nicht weiß. Ich muss ehrlich sagen, ich war auch nicht immer nett zu ihnen in letzter Zeit. Aber das war ja bloß, weil ich so sehr verletzt von ihnen war und von ihnen irgendwie auch keine Einsicht kam, dass sie ja auch nicht grade nett zu mir sind. Aber hauptsache, ich bin die Böse. Ich weiß nun einfach nicht mehr weiter. Es quält mich innerlich sooo sehr und ich gehe wirklich kaputt daran. Ich kämpfe mit den Gedanken, ob ich wirklich so falsch bin oder ob sie mich einfach nur nicht richtig kennen und nur meine böse, schlechte Seite sehen können. Ich weiß aber auch nicht mehr, was ich tun soll. Sie wollen oder wollten zumindest mehr Kommunikation mit mir und dass ich mich mehr einbringe. Ich allerdings kann das nicht, solange sie mir dieses Gefühl der Ablehnung und dem nicht-genug-sein geben. Sie meinten immer, sie meinen es nur gut mit mir und sie seien immer für mich da, wenn was ist. Sie wollen mich nur unterstützen. Aber was ist denn das für eine Unterstützung? Ich bekomme NUR Kritik. Es ist nicht so, dass ich mit Kritik nicht umgehen kann. Aber von ihnen kommt NUR Kritik. Nie mal ein gut gemacht oder sonst was schönes. Was würde euch das auf Dauer für ein Gefühl geben? Richtig, ihr macht alles falsch. . Sie erwarten von mir, mich mehr zu öffnen. Was gibt einem das für ein Gefühl? Nicht in Ordnung zu sein, so wie man ist. Zumindest geht es mir so. Seht ihr das anders und übertreibe ich vielleicht einfach nur? Seid ruhig ehrlich. Zumindest bin ich aktuell wirklich am überlegen, diesen Kontakt stillzulegen bzw zu beenden. Weil sie mir einfach gar nicht gut tun. Allerdings würde das auch heißen, dass ich dann auch von den gemeinsamen Familientreffen fernbleiben müsste. Und davor habe ich Angst. Ich habe Angst vor den Meinungen der anderen dazu. Dass sie denken, ich übertreibe total und dass das alles doch gar nicht so schlimm ist und ich das nicht so an mich ranlassen soll. Aber für mich ist es das. Es zerreißt mich. Das alles schreibe ich hier grade mit fließenden Tränen. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen. Vor allem aber habe ich Angst, dass ich mit diesem Entzweien der Familie meinen Vater enttäusche und auch er mich nur als die Schwache, die sich alles zu sehr zu Herzen nimmt, sieht. Ich habe Angst, etwas falsches zu tun. Ich habe Angst, jemanden zu verletzen, selbst wenn es mir selbst durch diese Tun vielleicht besser gehen würde. Ich will niemandem weh tun.
28.09.2025 15:48 • • 29.09.2025 x 1 #1
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