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Seit Dienstag geht es mir von Tag zu Tag besser. Ich war zwar etwas ko, weil ich viel unternommen habe, aber von der Psyche her geht es mir gut. Im Laufe der Tage verschwanden sogar die Angstattacken und die Traurigkeit ganz.

ABER ständig werde ich von der Familie, Freundinnen, oder Bekannten angequatscht wie es mir geht . Melde oder maile ich mal nicht so regelmäßig wie sonst kommt sofort ein Ich mach mir Sorgen um Dich, ob es Dir wirklich gut geht.

Ich weiß jede/r Einzelne meint es lieb. Weiß ich auch zu schätzen. Aber mit jedemal fragen werde ich wieder daran erinnert. Entweder horche ich dann ganz schlimm in mich rein, so als wird die Angst durch die Frage getriggert. Oder ich denkeMaaaaannnn ich bin seit 5 Wochen zuhause. Irgendwann muss auch mal gut sein.

Ich möchte den normalen Alltag leben, und nicht wie ein rohes Ei behandelt werden.

Das soll jetzt nicht undankbar klingen. Nur wirklich jeder der mitbekam über Umwege, ode rmich, dass ich im KH war fragt JEDESMAL wenn er mich sieht. Alleine meine Oma fragt jeden Tag.....

Lieb gemeint, wirklich. Aber irgendwie nervt es mich langsam .

Kennt Ihr das?
Und wenn ja wie geht Ihr damit um?

Meine Therapeutin meinte darauf, ich solle sagen, dass ich jetzt nicht darüber reden möchte. Vielleich tzu einem späteren Zeitpunkt. Aber dies traue ich mich noch nicht zu sagen.

LG Esprit

09.04.2010 19:45 • 10.04.2010 #1


6 Antworten ↓


M
Vielleicht solltest Du Ihnen einfach sagen, dass Du es sehr nett findest wie sich um Dich gesorgt wird, es aber für Dich Druck bedeutet wenn jeder immer nachfragt.
Ich finde das klingt ganz nett und meine Freunde warten mittlerweile ob ich was zu meinem Befinden sagen möchte.

09.04.2010 20:58 • #2


A


Umgang mit Familie / Bekannten - Panikattacken

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Recht hast Du aber dann kommt wahrscheinlich: Wenn es Dir Druck macht geht es Dir dann wohl gut?

09.04.2010 21:10 • #3


M
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht. Besonders mein Mann hat sobald ich mal nicht gelacht hab immer direkt gefragt ob wirklich alles okay ist. Ich hab ihm dann erklärt, dass wenn er mich ständig fragt er mich ständig daran erinnert und es mir nur schwerer macht.

09.04.2010 23:38 • #4


W
@Esprit

Ich denke, Du verspürst ein Bedürfnis, von der Angst loszulassen. Weil Du gemerkt hast, daß Dir das gut tut. Und es tut Dir ja auch gut, was völlig normal und richtig ist.

Laß Dir das nicht nehmen - Deine Freunde können sich sicherlich auch auf auf Deine Veränderung einstellen, die ja sehr positiv ist, wenn Du ihnen das zu verstehen gibst.

10.04.2010 02:57 • #5


K
Ich kenne das auch zu gut.

Ich stelle mich dann immer auf dumm. Ich weiss dass das nicht nett ist, aber ich reagiere da leider oft sehr schroff.

So - Ja klar geht es mir gut, was soll schon los sein

Hat den Vorteil - ich werd nicht mehr so oft gefragt.
Hat den Nachteil - dass ich im Ernstfall nicht mehr mit den Ohren meiner Mitmenschen rechnen brauch

10.04.2010 07:26 • #6


R
Hmm ich kann euch nur sagen, dass mich kaum jemand fragt wie es mir geht. Ich würde mich freuen. Aber wenn ich gerade nicht will sage ich das auch ehrlich, alles andere wäre unfair finde ich. Immerhin wollen sie nur gutes und wir sollten das schätzen und mit dem selben Feingefühl agieren was auch wir uns erwarten.

@Esprit Sag also ruhig das du stolz bist solche Freunde zu haben aber es dir zur Zeit gut geht und du nicht ständig daran erinnert werden möchtest.

10.04.2010 09:57 • #7






Dr. Hans Morschitzky