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Hallo

Wie geht ihr mit Familie, Kindern um mit dem Thema Panikattacken?

Manchmal ist es Tabuthema. Ich selbst finde Offenheit und je nach Alter der Kids Kommunikation besser - Ohne sekundären Krankheitsgewinn, sondern aus Fairness, dass alle mitgehen können und einfach verstehen.

Und ihr?

Liebe Grüße

Heute 10:33 • 20.06.2025 #1


9 Antworten ↓


unbedingt mit einbeziehen, aber wirklich nicht zu früh. Ich werde jetzt langsam anfangen meine 9 jährige aufzuklären.

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Umgang mit Familie/Kindern

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Das ist kein Tabuthema und meine Kinder sind damit aufgewachsen und können sich davon abgrenzen.

Ich glaube mit 4-6 Jahren habe ich sie grob aufgeklärt und wurde auch von mehreren Therapeuten so geraten . Sie mussten darüber früh aufgeklärt werden da ich auch draussen zu Trancezuständen mit Orientierungsverlust reagiere und dann notfalls Passanten um Hilfe bitten muss und den damals Kleinkindern einfache Anweisungen geben musste (bleibt einfach jetzt bei mir und nicht weggehen). Wurde auch mit (Kinder) Therapeuten so eingeübt.
Ich habe das Problem für mich gelöst das ich gar nicht ohne Begleitung mit den Kindern rausgegangen bin weil solche Attacken mit Kindern draussen waren mir zu desaströs . Jetzt sind sie Jugendliche und gehen ihren eigenen Weg =)

Meine Kinder sind schon groß. Der ältere weiß Bescheid, der jüngere (im Teenager alter) nicht so direkt. Ich habe das nie offen mit ihnen kommuniziert, da ich es meist mit mir selbst ausmache und vor den Kindern immer stark war

Danke für eure vielseitigen Antworten

Mein Gefühl ist wir brauchen noch mehr Akzeptanz in der Gesellschaft und dass psychische Krankheiten einfach sind wie auch körperliche. Vor allem auch in Unternehmen!

Dazu stehen und stehen „dürfen“.

Mein Vater leidet unter Ängsten. Interessiert dich meine Meinung?

Zitat von blue1979:
Ich glaube mit 4-6 Jahren habe ich sie grob aufgeklärt und wurde auch von mehreren Therapeuten so geraten

Das finde ich viel zu früh. In diesem Entwicklungsstadium sind Kinder noch gar nicht in der Lage, das überhaupt zu verstehen und zu reflektieren. In dem Alter erkennen Kinder zb. auch noch keine Ironie. Kinder haben ja oft selbst gewisse Ängste sind unsicher, etc und als Eltern hat man die Aufgabe ihnen die Ängste zu nehmen und ihnen Selbstsicherheit mitzugeben.
Ich würde es meinem Kind niemals erzählen, erst wenn es erwachsen ist, weil Kinder, wenn sie klein sind ihren Eltern helfen wollen, wenn es ihnen nicht gut geht, aber das können sie nicht und das ist auch im Kleinkindalter nicht ihre Aufgabe.
Ich habe meine Ängste durch meine Eltern vorgelebt bekommen mit dem Ergebnis, dass ich selbst mit um die 8 Jahre psychisch krank wurde. Ich habe dadurch nie ein psychisch komplett gesundes Leben erfahren dürfen. Das würde ich meinen Kindern nicht antun wollen.
Die Worte mögen hart klingen, aber ich kann meine Erkankung auch gut verstecken, auf der Arbeit zb. würde ich das nie im Leben erwähnen.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass psychische Erkrankungen noch nicht so ganz anerkannt sind, es liegt eher daran, dass sie schwer greifbar für Gesunde sind.
Das Thema ist derart komplex, dass ein Kind das nicht verstehen kann. Wenn, dann frühestens in der Pubertät.

Zitat von Frittensauce:
Mein Vater leidet unter Ängsten. Interessiert dich meine Meinung?


Ja bitte gerne

@Islandfan hi,
hart hören sich deine Worte nicht an und wenn es nicht notwendig gewesen wäre, dann hätte ich das für mich ausgemacht.
Es ist leider eine dysfunktionale Familienzeit gewesen doch ist es nicht zu ändern. Hintergründe über Krankheit wussten die Kinder erst Jahre später aber trancezustände vergleich ich eher mit psychogenen Anfällen und da müssen die Kinder von Angehörigen/Betroffenen auch früh einige Sicherheitsregeln kennen. Ich habe das Problem gelöst in dem ich zeitweise Kindersitter eingestellt habe. War eine extrem stressige Zeit und ich habe jahrelang damit gehadert was für ein stressvolles und leidiges Leben ich führe.
Meine Kinder haben beide schon als Kind Therapien gehabt um mehr Skills und Ressourcen aufzubauen und ich hoffe das sie nun mit weniger Gepäck ins Leben gehen.

Zitat von blue1979:
Hintergründe über Krankheit wussten die Kinder erst Jahre später aber trancezustände vergleich ich eher mit psychogenen Anfällen und da müssen die Kinder von Angehörigen/Betroffenen auch früh einige Sicherheitsregeln kennen.

Achso, danke für die Info. Damit kenne ich mich nicht aus.
Es ist sicherlich immer eine Gratwanderung, wann und was man seinen Kindern erzählt. Kinder spüren natürlich, wenn etwas anders ist, da muss man dann schauen. Aber im Normalfall würde ich ihnen nichts von meiner Erkrankung erzählen.

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Dr. Christina Wiesemann
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