Zitat von blue1979: Ich glaube mit 4-6 Jahren habe ich sie grob aufgeklärt und wurde auch von mehreren Therapeuten so geraten
Das finde ich viel zu früh. In diesem Entwicklungsstadium sind Kinder noch gar nicht in der Lage, das überhaupt zu verstehen und zu reflektieren. In dem Alter erkennen Kinder zb. auch noch keine Ironie. Kinder haben ja oft selbst gewisse Ängste sind unsicher, etc und als Eltern hat man die Aufgabe ihnen die Ängste zu nehmen und ihnen Selbstsicherheit mitzugeben.
Ich würde es meinem Kind niemals erzählen, erst wenn es erwachsen ist, weil Kinder, wenn sie klein sind ihren Eltern helfen wollen, wenn es ihnen nicht gut geht, aber das können sie nicht und das ist auch im Kleinkindalter nicht ihre Aufgabe.
Ich habe meine Ängste durch meine Eltern vorgelebt bekommen mit dem Ergebnis, dass ich selbst mit um die 8 Jahre psychisch krank wurde. Ich habe dadurch nie ein psychisch komplett gesundes Leben erfahren dürfen. Das würde ich meinen Kindern nicht antun wollen.
Die Worte mögen hart klingen, aber ich kann meine Erkankung auch gut verstecken, auf der Arbeit zb. würde ich das nie im Leben erwähnen.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass psychische Erkrankungen noch nicht so ganz anerkannt sind, es liegt eher daran, dass sie schwer greifbar für Gesunde sind.
Das Thema ist derart komplex, dass ein Kind das nicht verstehen kann. Wenn, dann frühestens in der Pubertät.
20.06.2025 16:36 •
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