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... das neue Jahr ging schlecht los für mich. Stress, Leistungsdruck, Psychoterror... was wiederum die Angststörung aktiviert. Normalerweise habe ich sie im Griff, aber wenn alles zu viel wird, kommt alles zurück.

Momentan ist es ganz extrem.. ich kann nicht mehr schlafen. Ich brauche ewig zum Einschlafen und wache dann im Stundentakt auf. Kleinste Geräusche lassen mich hochschrecken. Der Schlaf ist zu kurz und qualitativ schlecht. Ich träume schlecht und habe schon Angst davor. Ich will doch einfach nur mal wieder gut schlafen und fit sein, wo soll das hinführen?
Selbst wenn ich abends halbwegs abschalten konnte: Sobald ich schlafen will werde ich nervös, Herzrasen und Schwitzen kommen hinzu. Ich bin fertig aber kann nicht schlafen, mache mir dann noch mehr Stress und der Teufelskreis geht los.
Am Tag geht es mir dann absolut besch..., fühle mich richtig krank und schaffe nichts.

Wie werde ich diese Fixierung schlafen zu müssen bzw. Angst nicht schlafen zu können los? Bin gerade etwas verzweifelt

01.02.2017 04:14 • 11.04.2019 #1


27 Antworten ↓


Angor
Hallo

Schlafprobleme sind leider sehr häufig, grade in den Situationen wie Du sie beschreibst, kann der Körper nachts einfach nicht abschalten.

Hier ist ein sehr guter ausführlicher Text über Schlafprobleme, und was man dagegen tun kann:
http://www.apotheken-umschau.de/Schlafstoerungen

LG Angor

01.02.2017 05:16 • #2


A


Starke Schlafprobleme, was kann ich dagegen tun?

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R
Hallo @Alligato
Schlafen geht bei mir ohne Schlafmittel gar nicht. Allerdings, so wie du das schilderst im Zusammenhang mit Alltagsüberforderung würde ich meinen, daß du eine Depression entwickeltst.
Zitat:
...fühle mich richtig krank und schaffe nichts.

Geh zum Arzt. Auch wenn du berufstätig bist, könntest du beispielsweise eine psychosomatische Reha machen oder laß dir ein Medikament verschreiben, damit du vielleicht am Wochenende (oder freien Tag) durchschläfst.
Dein Körper zeigt dir bereits an, daß du wahrscheinlich nicht mehr allein zur Ruhe kommst und wie im Hamsterrad deine Runden drehst und nicht mir aussteigen kannst.

Gute Besserung!

01.02.2017 05:50 • x 1 #3


A
Oha Das klingt ernüchternd. Was nimmst du denn für Mittel? Ehrlichgesagt habe ich absoluten Respekt vor Schlafmitteln und möchte das eigentlich nicht. Bzw. ich hätte vor dem Mittel dann auch wieder Angst, ist mir einfach nicht geheuer.
Ich würde das gerne selbst hinbekommen, frühzeitig. Ich habe es jetzt erst seit Januar, vorher konnte ich immer schlafen wie ein Baby (da war es eher umgekehrt, wenn der Stresspegel hoch war hab ich sogar deutlich mehr geschlafen ohne Probleme)

@Reenchen Was meint man eigentlich mit dem Begriff Alltagsüberforderung? Mit meinem normalen Alltag habe ich eigentlich kein Problem, es ist nur eine ziemliche, nicht alltägliche Last hinzugekommen.
Ich glaube ich erkläre das gerade total bescheuert Also meine alltäglichen Aufgaben sind mir nicht zu viel oder zu überfordernd. Nur wenn man wegen etwas anderem tagelang besch... schläft, dann natürlich schon. Aber die Ursache ist eben nicht der Alltag :/

01.02.2017 07:19 • #4


R
Zitat von Alligato:
Oha Das klingt ernüchternd. Was nimmst du denn für Mittel?
Ich nehme Doxepin und Truxal. Aber es gibt auch mildere Mittel. Wenn du Angst vor solchen Tabletten hast, dann laß dich ausführlich beim Arzt beraten oder nimm etwas pflanzliches.

Zitat:
@Reenchen Was meint man eigentlich mit dem Begriff Alltagsüberforderung? Mit meinem normalen Alltag habe ich eigentlich kein Problem, es ist nur eine ziemliche, nicht alltägliche Last hinzugekommen.
Ich glaube ich erkläre das gerade total bescheuert Also meine alltäglichen Aufgaben sind mir nicht zu viel oder zu überfordernd. Nur wenn man wegen etwas anderem tagelang besch... schläft, dann natürlich schon. Aber die Ursache ist eben nicht der Alltag :/

Ich meine diese Alltagsüberforderung:
Zitat:
... das neue Jahr ging schlecht los für mich. Stress, Leistungsdruck, Psychoterror... was wiederum die Angststörung aktiviert. Normalerweise habe ich sie im Griff, aber wenn alles zu viel wird, kommt alles zurück.

Ich meine nicht, daß du normale Alltagsanforderungen nicht bewältigen würdest, sondern daß du zur Zeit viel um die Ohren hast. Läßt dieser Druck auf Dauer nicht nach, zerrt dich das aus. Die Alltagsanforderungen wirst du körperlich auch irgendwann nicht mehr schaffen, durch Schlafmangel. Die Schlafstörung ist ein untrügliches Anzeichen dafür, daß es zuviel ist. Dein Körper ist in ständiger Alarmbereitschaft. Wie lange, denkst du, geht das noch gut?

Zitat:
Ich würde das gerne selbst hinbekommen, frühzeitig.

Dann wünsche ich dir, daß du das schaffst.

Grüße

01.02.2017 07:41 • #5


Schlaflose
Ich habe seit über 30 Jahren solche Schlafstörungen. Ich nehme seit über 17 Jahren schlafanstoßende Antidepressiva, seit 8 Jahren wie Reenchen jeden Abend Doxepin. Zusätzlich bei Bedarf das Schlafmittel Zopiclon oder das Beruhigungsmitel Alprazolam, aber nur 3-4 Mal im Monat. Du brauchst keine Angst davor zu haben da passiert nichts.
Aber durchschlafen hat es bei mir noch nie gegeben noch nicht einmal als Kind. Bis zu 10 Mal pro Nacht aufwachen ist bei mir normal. Solange ich innerhalb von ein paar Minuten wieder einschlafen kann, macht mir das nichts aus.

01.02.2017 07:59 • x 1 #6


petrus57
Ich würde dir Mirtazapin oder Opipramol empfehlen. Mit Mirtazapin schläfst du dann die erste Zeit wie ein Stein. Habe da fast immer um die 10 Stunden und mehr geschlafen.

01.02.2017 08:23 • x 1 #7


J
Mir geht es ähnlich wie Schlaflose, habe die Probleme auch schon seit der Kindheit. Mir hilft mein Neuroleptikum ganz gut, davon vergeht das Grübeln und Gedankenkreisen, das mich oft vom Schlafen abhielt. Manchmal greife ich zusätzlich zu Lorazepam. Ohne Medikamente ginge es bei mir nicht. Ich glaube, durch die massiven Schlafprobleme bin ich erst in die schlimme Depression gerutscht. Da musst du echt aufpassen, dass dir das nicht auch passiert.

01.02.2017 08:30 • x 1 #8


petrus57
Zitat von juwi:
Manchmal greife ich zusätzlich zu Lorazepam


Da würde ich eher zu Lormetazepam tendieren. Wirkt jedenfalls bei mir besser.

01.02.2017 08:34 • #9


TheNiceLife

02.03.2019 14:59 • #10


Schlaflose
Wegen einer einzigen Nacht, die du wenig geschlafen hast, machst du dich so verrückt. Bei mir geht das seit 30 Jahren so

02.03.2019 17:06 • x 3 #11


Zebra40
Ich hatte das auch schon. In der Zwischenzeit schlafe ich gut.
Das Wichtigste ist jedoch sich nicht verrückt zu machen. Ich sage mir immer, Körper ich vertraue dir. Wenn du den Schlaf brauchst wirst du ihn holen.
Wenn ich gar nicht schlafen kann stehe ich auf und mach was langweiliges wie bügeln. Ich lese ein Buch oder schreibe meine Gedanken auf die mich beschäftigen.
In der Apotheke habe ich mir Pascoflair ( Passionsblumenextrakt Dragees ) geholt. Das ist absolut unbedenklich. Macht nicht abhängig und kein Hangover. Mir hilft es sehr gut.
Wenn die Schlaflosigkeit so schlimm ist aufgrund psychischer Probleme, kann ich nur den Schritt zum Psychiater / Psychotherapeuten empfehlen.

02.03.2019 18:03 • #12


petrus57
Ein gutes Schlafmittel gegen Schlaflosigkeit ist nicht den den Schlaf zu denken. Wenn du dich beim einschlafen damit beschäftigst wirst du nur noch erregter und kannst gar nicht mehr einschlafen.

03.03.2019 08:41 • #13


TheNiceLife
Zitat von petrus57:
Ein gutes Schlafmittel gegen Schlaflosigkeit ist nicht den den Schlaf zu denken. Wenn du dich beim einschlafen damit beschäftigst wirst du nur noch erregter und kannst gar nicht mehr einschlafen.


Ja ich hab halt die ganze Zeit daran gedacht, dass ich schlafen muss, weil ich sonst so müde bin und ich Energie brachte für gestern.
Im Endeffekt hab ich dann kein Schlaf bekommen und den Tag gestern trotzdem irgendwie durchgestanden, zwar war mir schon übel und schwindelig von dem zu wenig schlafen, aber ich war dann noch bis 1 Uhr in der Nacht wach.

Aber was mich noch mehr wach gehalten hat, war das spüren meines Herzen. Und ich immer dachte, es rast so. Das ist halt so das Problem eigentlich gerade. Ich bin gerade total in einer herzneurose. Bzw in einer Puls Neurose. Aber ich versteh nicht warum. Ich hatte erst von Donnerstag auf Freitag ein Langzeitekg und am Freitag einen Termin beim Kardiologen und einen Ultraschall vom Herzen. Und es ist alles super. Und gesund.

Wie krieg ich denn mein Herz aus meinem Kopf ?

03.03.2019 12:20 • #14


Burgenland
Ging mir heute Nacht ganz genauso. Leichtes magenweh dazu. Hundert mal am Klo. Blutdruck ging rauf vor Panik dann wieder runter hab auch jeden Herzschlag gespürt und jetzt kann ich nur hoffen nicht wieder eine durchwachte Nacht zu haben. Lieben Gruß

05.03.2019 08:09 • #15


petrus57
Zitat von Burgenland:
und jetzt kann ich nur hoffen nicht wieder eine durchwachte Nacht zu haben.


Die Angst davor wieder nicht schlafen zu können, wird dich nicht schlafen lassen. Hake die Nacht ab und denke nicht weiter drüber nach.

LG Petrus

05.03.2019 08:24 • x 2 #16


U
Wie bekomme ich denn mein Herz aus meinem Kopf?-irgendwie finde ich diesen Ausdruck interessant.Letzendlich arbeiten Geist,Seele und Körper immer in einer Einheit zusammen,ist irgendwas davon angeschlagen,dann gerät das ganze System aus dem Gleichgewicht also sprich:es geht einem nicht gut.Wenn rein organisch alles okay ist,dann liegt die Ursache tiefer.Nachts verarbeitet man Erlebnisse von tagsüber am stärksten,da kommt es vor (mal mehr,mal weniger),dass man nicht schlafen kann.Ich habe festgestellt,dass mich Klaviermusik manchmal beruhigt.Oder Kindermärchen.Nicht immer hilft ein Hilfsmittel aus der einen Situation auch wieder in der selbigen.Manchmal nicht.Jedenfalls habe ich das bei mir beobachtet.Ich schlafe nachts beschissen,das kennen hier viele.Auch über Jahrzehnte.Ich bin tagsüber oft sehr gepusht,finde nachts nur schlecht und dann unruhigen Schlaf.Vielleicht hilft es Dir,wenn Du ein paar Sachen zur Hilfe suchst,etwa beruhigende Musik.Es ist ein sehr schreckliches Gefühl aufzuwachen,keine Kraft zu haben und dann seinem Alltag nachzugehen-energielos und erschöpft.Davor hab ich immer Angst.

Grüße,
Unruhe_in_Person

05.03.2019 09:04 • #17

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TheNiceLife
Zitat von Unruhe_in_Person:
Wie bekomme ich denn mein Herz aus meinem Kopf?-irgendwie finde ich diesen Ausdruck interessant.Letzendlich arbeiten Geist,Seele und Körper immer in einer Einheit zusammen,ist irgendwas davon angeschlagen,dann gerät das ganze System aus dem Gleichgewicht also sprich:es geht einem nicht gut.Wenn rein organisch alles okay ist,dann liegt die Ursache tiefer.Nachts verarbeitet man Erlebnisse von tagsüber am stärksten,da kommt es vor (mal mehr,mal weniger),dass man nicht schlafen kann.Ich habe festgestellt,dass mich Klaviermusik manchmal beruhigt.Oder Kindermärchen.Nicht immer hilft ein Hilfsmittel aus der einen Situation auch wieder in der selbigen.Manchmal nicht.Jedenfalls habe ich das bei mir beobachtet.Ich schlafe nachts beschissen,das kennen hier viele.Auch über Jahrzehnte.Ich bin tagsüber oft sehr gepusht,finde nachts nur schlecht und dann unruhigen Schlaf.Vielleicht hilft es Dir,wenn Du ein paar Sachen zur Hilfe suchst,etwa beruhigende Musik.Es ist ein sehr schreckliches Gefühl aufzuwachen,keine Kraft zu haben und dann seinem Alltag nachzugehen-energielos und erschöpft.Davor hab ich immer Angst.

Grüße,
Unruhe_in_Person


Ich denke dass es bei mir einfach die Aufregung wegen dem Kurzurlaub war und die letzte Woche, da hatte ich ein Langzeit ekg und ein Termin beim Kardiologen. Als ich gestern wieder daheim war ging es mir gut und heute Nacht hab ich geschlafen wie ein Baby und mir gehts auch heute gut

05.03.2019 11:26 • #18


Moonshine95
Hast du es schon mal mit Entspannungsübungen versucht? Also zuerst Hände ganz fest zu Fäusten ballen und danach doppelt so lange locker lassen (und auf die Entspannung achten) dann Unterarme, oberarme Schultern, Gesicht,.... bis zu den Füssen runter. Hoffe du verstehst was ich meine Mir hilft das ganz gut.. Liebe Grüsse

05.03.2019 12:01 • #19


U
Das finde ich gut.Dann hoffe ich,dass es Dir besser geht.^^

05.03.2019 12:30 • #20


A


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