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Hallo zusammen.

Kennt das jemand von euch dass man sich aufgrund von Schmerzen und Krankheiten total zurück zieht.

Ich bin dauernd deprimiert dass ich aufgrund von diversen Krankheiten nicht das Leben leben kann dass ich möchte.
Das ist bei mir schon seit der Jugend so. Ich hatte immer viele Krankheiten und Sachen die niemand kannte . ( Würde jetzt den Rahmen sprengen)

Bin nun ü40 und es kommen immer mehr Krankheiten hinzu.
Also die Einschränkungen nehmen zu. hatte manchmal die Hoffnung im Alter wirds besser ‍️Mein Problem ist nun dass ich oft alles absage und mich Zuhause einbunkere. Ich habe ein Problem damit unter Menschen zu sein weil ich auf die dann neidisch bin und mich auch fremd fühle. Kann es nicht ertragen Leute fröhlich Feiern zu sehen. doof ich weiß. Ich würd auch gern mal Spaß haben ohne Schmerzen und Unternehmungen machen. Ich habe das irgendwie verlernt. Meine Freunde werden auch immer weniger da ich ja nie Lust auf irgendwas habe. Kann das niemand verübeln.

Das Problem was noch hinzu kommt, man sieht mir äusserlich nichts an. Ich bin immer top gestylt und bekomme viele Komplimente zwecks des Aussehens. Ich glaube die Leute denken ich simuliere. Dann komme ich mir irgendwie noch blöder vor.
Der Standard Spruch ist . du sieht aber gut aus dir sieht man gar nichts an.
Ja was soll man da drauf sagen? Bin damit schon überfordert.

Liebe Grüße

Gestern 21:38 • 26.10.2025 x 1 #1


6 Antworten ↓


@kleiner

Krankheiten, Störungen (Schmerzen), Angst im Allg. - durch viele Auslöser .

Neidisch war ich nie, weil sie fröhlich waren. Manchmal wollte ich einfach so normal sein wie sie. Gerade in der Kindheit, Jugendzeit, in der ich soviel lernen durfte zusätzlich mit so vielem zurecht zu kommen. Wegen den vielen Traumatas und den Verhaltensweisen und - die Fachwelt nennt es - Störungen, obwohl es nur eine Überlebensstrategie war. Und so gesellten sich dann so nach und nach all die Ko-Morbiditäten dazu.

Gut, hatte nie Freundschaften, habe sowas erst sehr spät Kennenlernen dürfen. Und habe jetzt einen, den ich aber auch noch nie im realen Leben sehen durfte. Aber das liegt auch an dem Rückzug und der Angst vor Menschen.

Zusätzlich an der physischen Erkrankung die mich jetzt seit 8 Jahren begleitet. Habe auch schon Pflegegrad 2 und habe jetzt seit 1 Jahr genau, meine Wohnung nicht mehr verlassen können.

Aber bevor die physische Erkrankung kam, sah man es mir auch nicht an. Das ist das schlimme an Psychischen oder Schmerzen, weil man jene Dinge nicht sehen kann und leider sind wir Menschen sehr visuell behaftet und wenn man nichts sieht, ist es in unserer Gesellschaft schnell so, dass man dahingehend diffamiert wird oder als Lügner abgestempelt wird.


A


Sozialer Rückzug wegen Krankheiten

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Zitat von kleiner:
Kennt das jemand von euch dass man sich aufgrund von Schmerzen und Krankheiten total zurück zieht.


ja, habe alle Kontakte abgebrochen, war mir sowas von egal, weil ich nichts mehr fuehlte, das passiert vielen, zum Glueck wussten die meisten von meinen Depressionen, haben sich natuerlich voll die Sorgen gemacht und ich musste dann beruhigen und hatte ueberhaupt keine Kraft dafuer.

Kann echt nur jemand verstehen, der das mal durchgemacht hat.

Ich kenne das auch wenn ich wieder in einer Angstphase stecke. Dann ziehe ich mich zurück.
Die Leute merken es bei mir sofort weil ich wenn nicht diese Phase habe sehr extrovertiert bin. Ich lebe es Zeit mit Freunden und Gesellschaft zu verbringen. Bin auch voll der witzige und beliebte Typ. Mit mir hat kaum einer Ärger. Und wenn ich in der Angstperiode bin merken es die Leute und fragen sofort was ist los. Das stört mich dann und deswegen ziehen ich mich in den Phasen zurück.

Ja ich denk es ist schwer sich aufzuraffen, wenn man was psychisches hat noch viel schlimmer.

Bei mir ist es manchmal sogar besser wenn ich mich aufraffe. Aber es ist ein schmaler Grat zwischen alles wird schlimmer ich will nach Hause oder es wird besser durch die Ablenkung.
Mit Agoraphobie hatte ich auch lange zu tun. Habe immer wieder Einkäufen gehen geübt bis zum umfallen.
Heut habe ich nur noch Probleme wenn ich irgendwo hinreisen muss oder mich aus meinem bekannten Umfeld weg bewegen muss.

LG

Mir geht es auch so. Meine Erkrankungen hindern mich daran, mich anderen zu öffnen. seit dem Tod meiner Mutter und der damit verbundenen schmerzlichen Erinnerungen an meine Kindheit, bzw. Jugend, rebelliert mein Körper. ich habe schwere Depressionen, Schmerzen, Angstzustände und eine so tiefe Trauer in mir, dass ich mich überall fehl am Platz fühle. Ich kann mich nicht mehr verstellen und gleichzeitig Sehne ich mich nach Austausch und Nähe. Ich weiss, dass es so viele Menschen in unserer Gesellschaft gibt, die unglaublich leiden und ich nehme den Schmerz der Anderen auch wahr. und trotzdem fühle ich mich so verdammt einsam und möchte am liebsten schreien, aber es bleibt alles in mir, ich schäme mich, ziehe mich zurück. Oft kann ich das Glück der andren nicht ertragen, weil es mir klar macht, wie unglücklich ich bin und dass ich eigentlich ganz anders sein wollte.

@kleiner
Hallo!
Mir geht es ganz genauso.
Ich bin Ende 40 und inzwischen total isoliert. Falls ich mich mal alle paar Jahre verabredet hatte oder eingeladen war musste ich das 80% wegen Krankheit absagen. Am Ende blieb noch sowas wie dies Forum. Meine selbst kranken Bekannten sind zu sehr mit sich beschäftigt und die Gesunden sind genervt.




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