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Hallo,

Mit dem Gedanken spiele ich schon sehr lange, es ist letzten endes zwar meine Entscheidung, möchte aber trotzdem mal eure Meinung hören, vielleicht hat es ja schon mal jemand auch erlebt.

Ich nehme schon über einem Halben Jahr dauerhaft Schlaftabletten und Tropfen für das Durchschlafen.

7,5mg Zopyclon und 15-25 Tropfen Promethazin.

Die Tropfen kann ich ja schön variieren, die tabletten aber lediglich auf 3,75mg halbieren.

da ich die schon lange nehme wird es sehr schwer davon wegzukommen.

Mein Psychiater meinte immer nur, wenn es nicht anderst geht, dann müssen sie die halt nehmen

Toll...damals war es so, das ich immer 2 Tage die Tabletten genommen habe, dann habe ich ca 4 Tage ausgesetzt, wieder 2 Tage....aber es hat sich dann vermehrt, dass der Körper dann auch das verlangen danach hatte...ging dann über zum Ich kann nicht durchschlafen also kamen die Tropfen.


Möchte gerne evtl am Sonntag anfangen, nichts mehr zu nehmen, bzw tropfen weg lassen und nur 3,75mg Zopyclon nehmen, bis ich dann clean bin. Weil so kann es nicht weiter gehen

Hat das jemand mal ähnlich/genauso erlebt?

Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?

04.12.2009 11:37 • 26.12.2009 #1


21 Antworten ↓


S
hallo.ich habe nehme keine Medikamente aber ich denke du solltest mit deinem Arzt mal darüber sprechen.Ich kann mir vorstellen das es nicht einfach ist ,damit aufzuhören und wenn es nicht ohne hilfe geht,dann kann man in eine Klinik gehen und dort einen entzug machen .lg sorpi

04.12.2009 11:53 • #2


A


Soll ich den Entzug wagen?

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P
Ich habe ja mit ihm gesprochen, aber weist es zurück.

Er sagt dann nur immer, dass der Körper seinen schlaf sich holt, wenn er es braucht.

große Hilfe kann man das nicht nennen.

04.12.2009 12:48 • #3


Christina
Hallo Pierre,

wenn du gleich das Zopiclon halbieren und Promethazin ganz weglassen willst, mutest du dir m.E. zu viel auf einmal zu. Das schon mal vorweg. Aber du hast ja eh zwei Probleme: die Medikamente und die Schlafstörungen. Ist ja nicht so, dass die Schlafstörungen weg wären, wenn du clean bist. Die werden noch da sein und sowieso erstmal schlimmer werden. Das ist noch nicht einmal entzugsbedingt, sondern ein ganz normaler Rebound. Deswegen solltest du dich m.E. an einen Arzt wenden, der bereit und in der Lage ist, deine Grundsymptomatik vernünftig zu behandeln. Ein solcher Arzt wird dich auch über das Absetzen der Medikamente beraten können.

Zopiclon hat übrigens das Problem, dass es das Träumen und die Schlafphasen (ungünstig) beeinflusst. Vielleicht lässt es sich zum Einschlafen durch Zolpidem ersetzen, das ist sozusagen harmloser. Allerdings hat Zolpidem eine wesentlich kürzere Halbwertzeit, so dass das Durchschlafproblem da stärker zum Tragen kommen könnte. Vielleicht findest du hier auch noch ein paar Tipps.

Liebe Grüße
Christina

04.12.2009 12:48 • #4


P
Danker für deine Ausführliche Antwort und den Link.

Da stimme ich dir zu, ich mute mir leider immer zuviel zu =(

Das problem ist, ich müsste morgens früh Aufstehen, dann z.B Arbeiten bis Nachmittags/Abends, und das jeden Tag, damit ich einen Geregelten Alltag bekomme. Die innere Uhr ist total aus der Bahn geraten.

Werde aber alles mal von deinem Link durchlesen.

Dankeschön

04.12.2009 13:09 • #5


A
Hallo Pierre,
ich würde Dir auf jeden Fall raten in eine Klinik zu gehen, dort bist Du unter Aufsicht wenn es Dir schlecht geht und Du hast die Möglichkeit vorab ein Ersatzmedikament zu bekommen und es wirklich langsam ausschleichen zu lassen !
Ich selbst haben Tavorentzug hinter mir, sind jetzt dann gleich 2 Jahre her, und ich bin überglücklich darüber, nur: BITTE NICHT ZUHAUSE !
So ein Entzug kann Tag mit sich bringen, die einfach nur sch...sind ! Bist Du da in einer Klinik, fällt es Dir leicht nicht rückfällig zu werden , ausserdem hast Du immer einen Ansprechpartner der spezifisch auf Deine momentane Situation eingehen kann ! Überleg Dir das bitte mit der Klinik !
Aber ich kann Dir eines sagen, Du wirst Dich auf jeden Fall wohler fühlen und es ist durchaus zu schaffen !
Angel

08.12.2009 00:28 • #6


P
Hallo,

also seit gestern (zimlich früh das mache ich jetzt vielleicht 2 Wochen, langsam halt.

danke aber für eure meinungen, die geben mir wirklich kraft

08.12.2009 11:02 • #7


E
Ein liebes Hallo,

ja, ich finde es gut, wenn du es schaffen möchtes damit aufzuhören.

Herzlich Glückwunsch.

Bitte nimmt es nicht so leicht und ohne ein Arzt oder eine Klink würde ich es nicht machen.

Ein lieben Tipp gebe ich Dir noch.

Sucht doch bitte ein Arzt, der Dir dabei Hilf davon los zu kommen.

Denn in Palverlag.de Seite hat Dr. Rolf Merkle, sehr viel über das nicht schlafen zu können geschrieben.

lies das bitte durch.

Ich finde es sehr schön, das du den Mut kannst und wünschte Dir viel Kraft dazu.

Alles liebe

Ella

25.12.2009 12:38 • #8


P
Hey,

ich habe bis jetzt in den bald 3 wochen 2 mal auf 25 tropfen zurück greifen müssen, ansonsten keine symptome.

das freut mich auch total.

jetzt sind dann die tabletten fürs einschlafen dran, aber das kenne ich ja,

und da es bis jetzt so wunderbar geklappt hat, denke ich mal, dass dies auch klappen wird ich bin echt überglücklich

25.12.2009 13:34 • #9


A
Hallo,

ich möchte deine Freude nicht kaputt machen. Ich muss dir aber sagen Du spielst ein echt gefährliches Spiel. Ich habe einen Benzos Entzug hinter mir und weis wovon ich rede. Auch wenn Du jetzt im Moment glücklich bist, bist Du dir nicht bewusst was Du da machst.

Ich kann dir nur sagen VORSICHT!! Geh bitte bitte zum Arzt bespreche es mit ihm und überlege bitte doch in eine Entzugsklinik zu gehen.

LG

25.12.2009 15:29 • #10


P
Naja, wenn aber mein Psychiater sagt, ich kann das selbst bestimmen, nur niemals sofort weglassen

aber ich werde trotzdem vorsichtig sein danke

25.12.2009 15:35 • #11


A
Ich kann dir nur empfehlen. Such dir die Adresse eine Entzugsklinik in deine Nähe raus. Meld Dich erst zu ambulanten Beratung dort an. Und da wird man den vernünftigsten Weg für Dich aussuchen.

Medis Entzug ist nicht ohne glaub es mir!!
LG

25.12.2009 15:45 • #12


P
Mal jetzt deswegen eine andere frage,

Was ist wenn mir jetzt etwas passiert, haftet dafür mein Psychiater weil er es mir erlaubt hat ??

klar, die entscheidung liegt bei mir und ich bin 21, trotzdem, interessiert mich das mal.

25.12.2009 16:28 • #13


A
Erstens völlig egal wer haftet, denn wenn es kein gutes Ende nehmen sollte, hilft dir das auch nicht weiter.

Und zweitens genau richtig erkannt, Du bist ein Mensch und hast immer die Wahl.

LG

25.12.2009 18:39 • #14


E
Ein liebes Hallo,

ich schließe mich den Angsthasen an.
Das du es auf die leichte Schulter nimmt.

Sucht Dir unterschützung für den Entzug.

Erst meint man, hurra ich schaffte es und doch kommt immer wieder ein tief schlag und der kann einen aus den Bahn werfen.

Alles liebe deine Ella

26.12.2009 11:24 • #15


Christina
Zitat von Pierre:
Was ist wenn mir jetzt etwas passiert, haftet dafür mein Psychiater weil er es mir erlaubt hat ??

klar, die entscheidung liegt bei mir und ich bin 21, trotzdem, interessiert mich das mal.
Nein, er würde nur dann haften, wenn du ihm einen Behandlungsfehler nachweisen könntest. Und dir zur langsamen Reduktion zu raten, ist kein Behandlungsfehler, mal ganz abgesehen davon, dass der Nachweis im Ernstfall extrem schwierig wäre. Es scheint ja auch gut zu klappen. Zopiclon ist nur ein benzodiazepinähnlicher Wirkstoff (wenn auch nah dran), die große Gefahr bei schnellen oder gar kalten Benzo-Entzügen, nämlich mögliche Krampfanfälle, besteht in deinem Fall nicht und kann sowieso durch Ausschleichen umgangen werden. Über wirkliche Abhängigkeit von Zopiclon gibt es nur Fallberichte, das ist mit Benzoentzügen gar nicht zu vergleichen. Das Problem liegt in der Toleranzentwicklung, im ohne-nicht-einschlafen-können und in der Störung der Schlafphasen, d.h., nach einiger Zeit wirkt Zopiclon nicht mehr und der Schlaf bringt dir nicht viel. Außerdem entsprechen 7,5 mg nur 5 mg Diazepam (zum Vergleich: 1 mg Tavor entspricht 10 mg Diazepam). Nimmst du eigentlich noch die halbe Zopiclon? Das Promethazin ist in Sachen Abhängigkeit eh kein Problem - höchstens für Schlafrhythmus und Schlafqualität. Ich finde im Nachhinein, dass du es richtig gemacht hast. Du solltest natürlich den Kontakt zum Arzt halten bzw. dich sofort an ihn wenden, wenn es irgendwelche Probleme gibt. Ein stationärer Entzug ist eher etwas für eine sehr langfristige Benzodiazepinabhängigkeit oder auch für eine Hochdosisabhängigkeit, ganz besonders, wenn ambulante Versuche gescheitert sind. Und auch davon gibt es Gegner, die grundsätzlich zu einem viel langsameren ambulanten Entzug nach Prof. Ashton raten, weil der schnelle stationäre Entzug sehr belastend, beinahe traumatisierend sein kann.

Liebe Grüße
Christina

26.12.2009 14:22 • #16


A
Hallo Christina,

ich muss schon sagen...Du traust Dich echt was...

Jemandem zu Entzug da Heim zu raten, da gehört schon einiges. Da Du aber alle bis jetzt angesprochenen Medikamente im Forum grundsätzlich kennst und deren Wirkung und Nebenwirkung, scheinst Du mehr Ahnung als die Ärzte zu haben

Wie kannst Du über Benzos Entzug schreiben ohne den gemacht zu haben? Du weist ja null, wovon Du da schreibst. Irgendwelche Berichte mögen ein Teil dessen wiedergeben, jedoch da Du null Ahnung davon hast wie es sich anfühlt und was man dabei spürt und denkt, wie man leidet, was mit einem passierte während des Entzuges, solltest Du echt es lassen anderen etwas zu raten, was Du selbst nicht durchgemacht hast.

Und zu Diazepam ...lach...mag ja sein dass 5 mg für Dich wenig erscheint, ich kann nur sagen ich habe 10 mg am tag genommen und es ist alles aber nicht wenig...und beim Entzug völlig egal ob man 5mg, 10mg oder 20 nimmt. Der Horror ist der gleicher...

Egal ... ich habe bei der letzten Sitzung über dieses Forum gesprochen auch einiges berichtet...mein Therapeut staunte nicht schlecht.


Angsthasse

26.12.2009 14:50 • #17

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A
noch etwas.

Jede Mensch ist anders und jede geht durch den Entzug anders durch.

Und mit Gefährlich meine ich nicht nur die körperlichen Symptome, wie Krampfanfälle usw....ich glaube Du möchtest nicht mal wissen was mit der Psyche passiert und was in einem vorgeht.

Angsthasse

26.12.2009 14:53 • #18


A
[quote=Christina Ein stationärer Entzug ist eher etwas für eine sehr langfristige Benzodiazepinabhängigkeit oder auch für eine Hochdosisabhängigkeit, ganz besonders, wenn ambulante Versuche gescheitert sind.

Liebe Grüße
Christina[/quote]


Ambulante Benzos Entzug wird von jedem Arzt abgeraten!!!

26.12.2009 14:59 • #19


L
Zitat von Angsthasse:
Wie kannst Du über Benzos Entzug schreiben ohne den gemacht zu haben? Du weist ja null, wovon Du da schreibst. Irgendwelche Berichte mögen ein Teil dessen wiedergeben, jedoch da Du null Ahnung davon hast wie es sich anfühlt und was man dabei spürt und denkt, wie man leidet, was mit einem passierte während des Entzuges, solltest Du echt es lassen anderen etwas zu raten, was Du selbst nicht durchgemacht hast.


haben dann alle psychiater/ärzte schonmal einen benzo-entzug gemacht? ich glaube nicht.

ich möchte anmerken, dass ich christina's post gut und richtig finde.
5mg diazepam sind nicht viel, aber darum gehts doch auch gar nicht.
die größte gefahr beim entzug von benzos sind nunmal die krampfanfälle.. und die besteht bei zopiclon scheinbar nicht.
die psyche ist eine ganz andere geschichte und da muss jeder für sich selbst abwägen, ob er in eine klinik geht oder nicht. das forum hier ist ja keine ärztliche anweisung, der folge zu leisten ist.
bei zopiclin halte ich den psychischen hirnfick auch eher für gering im gegensatz zu richtigen benzos, die man auch für die alltagstauglichkeit einnimmt und nicht nur zum schlafen.

26.12.2009 15:39 • #20


A


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