Und noch etwas:
Hier ist der einzige Ort, an dem ich darüber schreiben kann.
Das wurde mir wieder bewusst, als ich doch versucht habe, mit meiner Mutter darüber zu sprechen. Es funktioniert nicht. Sie hat null Verständnis. Sie kann sich da nicht reinversetzen. Ich habe ihr nicht alles erzählt, habe aber einige Andeutung gemacht. Das einzige was ich mir anhören konnte war: Das ist doch utopisch. Der ist unerreichbar für dich. Du bist doch kein Teenie mehr. Bla bla bla. Sie hat mir nicht mal richtig zugehört.
Abendschein würde jetzt schreiben: Sie hat doch recht.
Ich fühlte mich missverstanden. Es war ein Fehler, ihr darüber was zu sagen. Sie hat keine Ahnung, wie es wirklich in mir aussieht.
Und dann soll mir ein Therapeut sagen, es ist eine Wahrnehmungsstörung. Therapeuten sind keine Alleswisser, und oftmals behandeln sie Ihre Patienten mehr schlecht als recht.
Nein, es ist keine Wahrnehmungsstörung. Es ist ein Schatz, etwas ganz besonderes, tief in mir drin. Auch wenn es schmerzt, ist es dennoch etwas besonderes. Oft denke ich mir, ob mein Musiker es vielleicht spüren kann, das ich mich um ihn sorge und das ich nur möchte, das er glücklich ist. Ob er es vielleicht spürt, das da jemand ist, der sich wirklich um seine Seele sorgt und seine Seele liebt, nicht nur das schöne Äußere (auch wenn er mich mit seiner Attraktivität schier umhaut ).
07.06.2018 18:00 •
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