Pfeil rechts

Schlaflose
Zitat von Finja:
Mein Partner beispielsweise wurde auch mit Schlägen erzogen und hatte dazu noch ne strengere Erziehung, wie Stubenarrest oder Fernsehverbot, er konnte keine Tränen zeigen und sah es auch nicht gern, wenn ich mal weinte.



Meine Eltern waren überhaupt nicht streng und meine Großeltern erst recht nicht.
Ich durfte alles machen, was mir Spaß gemacht hat und ich hatte eine sehr schöne Kindheit. Meine Mutter hat mir sehr viel vorgelesen, mein Vater und mein Opa haben mich immer zum Angeln mitgenommen, meine Oma hat mir Kochen, Backen und Handarbeiten beigebracht. Ich durfte immer so lange aufbleiben, bis ich selbst ins Bett gehen wollte, durfte immer raus zum Spielen, wann ich wollte. Vor allem mein Opa hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um mir Dinge zu besorgen, die ich gern haben wollte (Fahrrad, richtige Schlittschuhe d.h. nicht welche, wo man die Kufen mit einem Schlüssel an den Schuh befestigen musste, sondern moderne, wo die Kufen mit Nägeln an der Sohle festgemacht sind), Dinge, die in Rumänien damals nur über Beziehungen und für viel Geld zu haben waren. Genauso mit Essen. Die Geschäfte waren leer, aber wir hatten immer Fleisch, für mich hat man immer die besten Leckereien besorgt.
Wenn ich weinte, wurde ich in den Arm genommen und getröstet und zum Trost bekam ich immer irgendwas Leckeres zu essen.


Zitat von Finja:
Mag ja sein, das man dann wieder lieb zu dir war, aber Schlagen erzeugt doch auch Wut und Angst?


Also Wut hat es in mir überhaupt nicht erzeugt, weil ich eingesehen habe, dass es die Strafe für mein unmögliches Verhalten war. Angst zumindest mal so, dass ich mich eine zeitlang zusammengerissen habe und vermieden habe, auszurasten. Das ist ja auch der Sinn einer Strafe, Angst zu erzeugen, damit man seine schlechtes Benehmen nicht wiederholt.

Zitat von Finja:
Einmal kam es zu einem heftigen Streit und ich wurde von ihm sehr geschlagen, mein Kopf schmerzte stark und mein Mund war aufgeplatzt (geschah gottseidank nicht vor den Kindern; sie waren nicht da). Aber ich hatte danach Angst, das es sich wiederholen könnte, trennte mich nicht, weil ich mich an dem Streit mit schuldig fühlte. Wurde über längere Zeit nicht so gut mit mir umgegangen, so das ich mich eines Tages räumlich trennte


Das ist ja wohl etwas völlig anderes. Einen gleichberechtigen Erwachsenen zu schlagen
nur wegen einem Streit, das ist Misshandlung. Von meinem Mann (wenn ich einen hätte)würde ich mich schon gar nicht schlagen lassen. Da würde ich einfach zurückschlagen, kratzen, beißen, treten, dass ihm Hören und Sehen vergeht oder ihm ein Messer in den Bauch rammen.

01.11.2012 09:32 • #41


N
Hallo zusammen,Nun meine Mutter hat mir das einmaleins gelehrt,ich saß zusammen gekauert in der Ecke auf dem Fußboden und wenn ich was falsch gesagt habe bekam ich den Ledergürtel zu spüren.Nun muß dazu sagten das meine Mutter als ich 11-12 war zu einer Alkohlikerin wurde,und es immer schwerer für mich wurde,einmal war sie so betrunken und hat mir ein Glas ins Gesicht hehauen,konnte mich so wegdrehen das ich über dem linken Auge,nähe Augenbraun noch heute eine kleine narbe habe.Zum Glück ist nicht mehr passiert!!
Mit 17 ging dann gar nichts mehr und sie hat mich raus geschmissen,aber da habe ich schon meine erste Freundin gehabt und anschließend unsere erste gemeinsame Wohnung.Heute bin ich 47 und konnte erst vor kurzem meiner Mutter verzeihen und vergeben.Ihr müßt euch mal vorstellen,das wir normalerweise 8 Kinder gewesen wären,meine Eltern haben aber die ersten vier immer im Alter von ca. 1 Jahr verloren,ich verstehe heute noch nicht wie man weiter Kinder zeugen kann wenn mann die ersten 4 verloren hat.So das war erst mal ein kleiner Einblick von mir^^Liebe Grüße an alle die das lesen^^

Ralf^^

01.11.2012 10:29 • #42


A


Geschlagen werden Hilfe & Erfahrung bei häuslicher Gewalt

x 3


Peppermint
Hallo nachtfalke...

Wie hast du es geschafft deiner Mutter zu vergeben ?

Ok vom Kopf her habe ich es auch aber mein Herz sagt immer noch etwas anderes....

Lg.

01.11.2012 11:09 • #43


Schlaflose
Zitat von Capricorn:
Mich erinnert die Erziehungsmethode deiner „Sippe“ an das Prinzip „Zuckerbrot und Peitsche“. Ein Prinzip, das sich wohl am plakativsten im *beep* zeigt.

Es beschreibt ein Beherrschungs-(Macht-)Prinzip und KEIN Liebes-Prinzip. Mag jeder selbst entscheiden, was einer Eltern-Kind-Beziehung entspricht und was ein Kind wirklich braucht.

Ich bin sowieso der Meinung, dass nicht die Eltern ihre Kinder lieben (wie sie immer so gerne überschwenglich behaupten), weil ihre Liebe eigentlich immer an Bedingungen geknüpft ist, sondern Kinder ihre Eltern bedingungslos lieben. Kinder halten meist auch dann noch zu ihren Eltern, wenn diese ihnen fürchterlichste Dinge antun und verteidigen die Eltern auch noch.


Das sind wohl deine eigenen Erfahrungen. Kein Wunder, dass du hier immer so abgedrehte Meinungen zu diversen Themen lieferst und gegen alles bist, was in der Gesellschaft als normal gilt.

Zitat von Capricorn:
Marie d’Agoult
1805-1876
Schriftstellerin,
langjährige Geliebte von Franz Liszt
und Mutter von fünf Kindern


Zitat von Capricorn:
Khalil Gibran
arabischer Dichter
1883-1931


Die meisten Dichter hatten doch eine Schraube locker und sind nicht selten in geistiger Umnachtung geendet.


























Schriftstellerin,
langjährige Geliebte von Franz Liszt
und Mutter von fünf Kindern[/quote]

01.11.2012 11:17 • #44


N
Hallo Peppermint,nun ich habe sie zu mir geholt in meinen gebeten,habe mit ihr gesprochen als ob sie neben mir sitzt,habe laut gesprochen also ganz normal,mußte unendlich weinen,war nicht leicht weil alles erlebte mit Ihr nochmal so deutlich zu spüren war,dies habe ich mehrere male so gemacht,bis ich merkte das ich nicht mehr weinen mußte und ich mich immer mehr von ihr befreien konnte.
Es hört sich zwar etwas komisch an und einige werden meinen dies und das,aber mir hat es geholfen.Ich weiss noch heute daas ich nicht zu ihrer Beerdigung gehen wollte,nachdem ich dort war und meinen Vater sehr stützen mußte,wurde mir klar wie wichtig es war dort gewesen zu sein.Ich hatte Monatelange Albträume,das meine Mutter mich immer in ihr Grab ziehen wollte,da meinte meine Schwester wir müssen nochmal zu dem Grab gehen und du mußt dich vom Herzen von Ihr verabschieden.Dies habe ich nach langen hin und her getan und die Albträume hörten auf.

LG Ralf

01.11.2012 11:37 • #45


Peppermint
Habe dir eine pn geschrieben.....

01.11.2012 12:01 • #46


F
Zitat von Schlaflose:
Zitat von Finja:
Mein Partner beispielsweise wurde auch mit Schlägen erzogen und hatte dazu noch ne strengere Erziehung, wie Stubenarrest oder Fernsehverbot, er konnte keine Tränen zeigen und sah es auch nicht gern, wenn ich mal weinte.



Meine Eltern waren überhaupt nicht streng und meine Großeltern erst recht nicht.
Ich durfte alles machen, was mir Spaß gemacht hat und ich hatte eine sehr schöne Kindheit. Meine Mutter hat mir sehr viel vorgelesen, mein Vater und mein Opa haben mich immer zum Angeln mitgenommen, meine Oma hat mir Kochen, Backen und Handarbeiten beigebracht. Ich durfte immer so lange aufbleiben, bis ich selbst ins Bett gehen wollte, durfte immer raus zum Spielen, wann ich wollte. Vor allem mein Opa hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um mir Dinge zu besorgen, die ich gern haben wollte (Fahrrad, richtige Schlittschuhe d.h. nicht welche, wo man die Kufen mit einem Schlüssel an den Schuh befestigen musste, sondern moderne, wo die Kufen mit Nägeln an der Sohle festgemacht sind), Dinge, die in Rumänien damals nur über Beziehungen und für viel Geld zu haben waren. Genauso mit Essen. Die Geschäfte waren leer, aber wir hatten immer Fleisch, für mich hat man immer die besten Leckereien besorgt.
Wenn ich weinte, wurde ich in den Arm genommen und getröstet und zum Trost bekam ich immer irgendwas Leckeres zu essen.


Zitat von Finja:
Mag ja sein, das man dann wieder lieb zu dir war, aber Schlagen erzeugt doch auch Wut und Angst?


Also Wut hat es in mir überhaupt nicht erzeugt, weil ich eingesehen habe, dass es die Strafe für mein unmögliches Verhalten war. Angst zumindest mal so, dass ich mich eine zeitlang zusammengerissen habe und vermieden habe, auszurasten. Das ist ja auch der Sinn einer Strafe, Angst zu erzeugen, damit man seine schlechtes Benehmen nicht wiederholt.

Zitat von Finja:
Einmal kam es zu einem heftigen Streit und ich wurde von ihm sehr geschlagen, mein Kopf schmerzte stark und mein Mund war aufgeplatzt (geschah gottseidank nicht vor den Kindern; sie waren nicht da). Aber ich hatte danach Angst, das es sich wiederholen könnte, trennte mich nicht, weil ich mich an dem Streit mit schuldig fühlte. Wurde über längere Zeit nicht so gut mit mir umgegangen, so das ich mich eines Tages räumlich trennte


Das ist ja wohl etwas völlig anderes. Einen gleichberechtigen Erwachsenen zu schlagen
nur wegen einem Streit, das ist Misshandlung. Von meinem Mann (wenn ich einen hätte)würde ich mich schon gar nicht schlagen lassen. Da würde ich einfach zurückschlagen, kratzen, beißen, treten, dass ihm Hören und Sehen vergeht oder ihm ein Messer in den Bauch rammen.


Also ich fand das überhaupt nicht gerechtfertigt, dass ich von meiner Mutter damals geschlagen wurde, aber das hatte noch einen schwerwiegenderen Hintergrund gehabt und ich konnte ihr verzeihen, weil sie nichts dafür konnte.

Zurückschlagen ist auch nicht der Weg, ich hatte mich allerdings mit Händen und Füssen gewehrt, damit er von mir abließ. Und kurz unmittelbar danach wollte er gehen, wir hatten aber miteinander vereinbart, das sich sowas niemals wiederholen darf und das war auch so. Das ist jetzt 20 Jahre her und auch ihm habe ich verziehen, was nicht einfach für mich war.

01.11.2012 12:04 • #47


F
Zitat von Nachtfalken:
Hallo zusammen,Nun meine Mutter hat mir das einmaleins gelehrt,ich saß zusammen gekauert in der Ecke auf dem Fußboden und wenn ich was falsch gesagt habe bekam ich den Ledergürtel zu spüren.Nun muß dazu sagten das meine Mutter als ich 11-12 war zu einer Alkohlikerin wurde,und es immer schwerer für mich wurde,einmal war sie so betrunken und hat mir ein Glas ins Gesicht hehauen,konnte mich so wegdrehen das ich über dem linken Auge,nähe Augenbraun noch heute eine kleine narbe habe.Zum Glück ist nicht mehr passiert!!
Mit 17 ging dann gar nichts mehr und sie hat mich raus geschmissen,aber da habe ich schon meine erste Freundin gehabt und anschließend unsere erste gemeinsame Wohnung.Heute bin ich 47 und konnte erst vor kurzem meiner Mutter verzeihen und vergeben.Ihr müßt euch mal vorstellen,das wir normalerweise 8 Kinder gewesen wären,meine Eltern haben aber die ersten vier immer im Alter von ca. 1 Jahr verloren,ich verstehe heute noch nicht wie man weiter Kinder zeugen kann wenn mann die ersten 4 verloren hat.So das war erst mal ein kleiner Einblick von mir^^Liebe Grüße an alle die das lesen^^

Ralf^^


Das tut mir leid, was auch du erfahren musstest.
Mein Vater war Alk. (nicht von anfang an) und ging einmal mit dem Küchenmesser auf meine Mutter los, da war ich so 14 im Alk. Zustand, da ging ich dazwischen und mein Vater schubste mich einfach weg, ich hatte solche Angst um meine Mutter. Es war aber zum Glück nichts passiert. Nach der Scheidung wollte ich dann erst mal meinen Abstand zu meinem Vater, aber dann später hatte ich wieder Kontakt, hatte aber auch lange gedauert, bis ich ihm verzeihen konnte. Inzwischen sind meine Eltern verstorben und ab und zu gehe ich zum Grab...

01.11.2012 12:10 • #48


Capricorn
Zitat von Schlaflose:
Capricorn hat geschrieben:
Mich erinnert die Erziehungsmethode deiner „Sippe“ an das Prinzip „Zuckerbrot und Peitsche“. Ein Prinzip, das sich wohl am plakativsten im *beep* zeigt.

Es beschreibt ein Beherrschungs-(Macht-)Prinzip und KEIN Liebes-Prinzip. Mag jeder selbst entscheiden, was einer Eltern-Kind-Beziehung entspricht und was ein Kind wirklich braucht.

Ich bin sowieso der Meinung, dass nicht die Eltern ihre Kinder lieben (wie sie immer so gerne überschwenglich behaupten), weil ihre Liebe eigentlich immer an Bedingungen geknüpft ist, sondern Kinder ihre Eltern bedingungslos lieben. Kinder halten meist auch dann noch zu ihren Eltern, wenn diese ihnen fürchterlichste Dinge antun und verteidigen die Eltern auch noch.


Das sind wohl deine eigenen Erfahrungen. Kein Wunder, dass du hier immer so abgedrehte Meinungen zu diversen Themen lieferst und gegen alles bist, was in der Gesellschaft als normal gilt.

01.11.2012 12:23 • #49


Schlaflose
Bei mir gibt es nichts zu verzeihen, weil ich das ja alles in Ordnung fand. Ich habe das ja auch alles meinem Therapeuten erzählt und er meinte auch, wenn mich das nicht quält, braucht man da auch kein Drama draus zu machen, wo nichts ist.
Meine Probleme datieren aus späteren Erfahrungen, die nach meiner Pubertät entstanden sind. Mir ist damals bewusst geworden, dass ich übergewichtig war und hatte immer mehr Hemmungen und Minderwertigkeitskomplexe daraus entwickelt. Das Schlimmste war, dass ich immer dachte, dass sich meine Eltern meinetwegen schämen würden, weil ich dick war und auch sonst nicht besonders ansprechend aussah. Bis etwa zu meinem 12 Lebensjahr war ich total selbstbewusst, stand gerne im Mittelpunkt, habe mich gerne produziert usw.

Zitat von Finja:
Zurückschlagen ist auch nicht der Weg


Warum nicht? Wenn man jemandem das antut, was er einem selbst angetan hat, ist man quitt und hat nichts mehr zu verzeihen.

01.11.2012 12:24 • #50


Schlaflose
Zitat von Capricorn:
ganz wie du meinst. Du musst es ja wissen.


Selber.

01.11.2012 12:30 • #51


Peppermint
Sei froh schlaflose das du es nie zu spüren bekommen hast das du übergewichtig warst....
Meine Mutter hat es mich immer spüren lassen ....ich war auch übergewichtig als Kind und jeden Tag bekam ich es zu spüren...
Leide heute noch unter den folgen ...habe seit damals eine Essstörung entwickelt die mich bis heute verfolgt...

01.11.2012 12:31 • #52


F
Zitat von Schlaflose:
Bei mir gibt es nichts zu verzeihen, weil ich das ja alles in Ordnung fand. Ich habe das ja auch alles meinem Therapeuten erzählt und er meinte auch, wenn mich das nicht quält, braucht man da auch kein Drama draus zu machen, wo nichts ist.
Meine Probleme datieren aus späteren Erfahrungen, die nach meiner Pubertät entstanden sind. Mir ist damals bewusst geworden, dass ich übergewichtig war und hatte immer mehr Hemmungen und Minderwertigkeitskomplexe daraus entwickelt. Das Schlimmste war, dass ich immer dachte, dass sich meine Eltern meinetwegen schämen würden, weil ich dick war und auch sonst nicht besonders ansprechend aussah. Bis etwa zu meinem 12 Lebensjahr war ich total selbstbewusst, stand gerne im Mittelpunkt, habe mich gerne produziert usw.

Zitat von Finja:
Zurückschlagen ist auch nicht der Weg


Warum nicht? Wenn man jemandem das antut, was er einem selbst angetan hat, ist man quitt und hat nichts mehr zu verzeihen.


Nein, das erzeugt nur Gegengewalt! Ich bin froh, dass ich danach mit ihm das Gespräch gesucht hatte und es hatte sogar was gebracht. Man kann sich auch mit Worten auseinandersetzen!

01.11.2012 12:38 • #53


F
Zitat von Peppermint:
Sei froh schlaflose das du es nie zu spüren bekommen hast das du übergewichtig warst....
Meine Mutter hat es mich immer spüren lassen ....ich war auch übergewichtig als Kind und jeden Tag bekam ich es zu spüren...
Leide heute noch unter den folgen ...habe seit damals eine Essstörung entwickelt die mich bis heute verfolgt...


Auch schlimm sowas...

Was ich auch nicht gut finde, wenn Eltern ihren Kindern was Leckeres bieten, um ihnen Trost zu spenden. Ein liebevoller Umgang bewirkt so vieles. Da braucht man kein Essen als Ersatz.

@ Capricorn

Deiner Meinung schließe ich mich an...

01.11.2012 13:22 • #54


Capricorn
Zitat von Finja:
@ Capricorn

Deiner Meinung schließe ich mich an...

Schön. Danke.

Manche hier verstehen mich wohl allzugerne falsch. Denen könnte ich sagen:
Töte nicht den, der die Nachricht überbringt! ... wenn denn Hoffnung bestünde, dass sie das verstehen.

01.11.2012 13:58 • #55


Peppermint
Wenn schlaflose sagt....sie hatte trotz schlãge ein liebevolles Elternhaus dann sollte man es so akzeptieren ...
Seelische Misshandlungen finde ich für ein Kind noch tausend mal schrecklicher...

01.11.2012 14:11 • #56


Schlaflose
Zitat von Peppermint:
Sei froh schlaflose das du es nie zu spüren bekommen hast das du übergewichtig warst....
Meine Mutter hat es mich immer spüren lassen ....ich war auch übergewichtig als Kind und jeden Tag bekam ich es zu spüren...
Leide heute noch unter den folgen ...habe seit damals eine Essstörung entwickelt die mich bis heute verfolgt...


Naja, sie hat schon immer wieder versucht, mich auf Diät zu setzen, aber dann habe ich solange geheult, bis ich wieder essen durfte. Daher habe ich ja gedacht, dass sie sich wegen mir schämt und mich so rank und schlank wie sie selbst war haben wollte. Sie hat aber immer wieder gesagt, dass es wegen der Gesundheit ist, nicht wegen dem Aussehen. Ich fand mein Aussehen aber selbst abstoßend und habe dann auch immer wieder Diäten gemacht und abgenommen, aber ich habe immer so gerne gegessen, dass ich es nicht auf Dauer aushielt und dann immer wieder zugenommen habe. Das schlimmste Erlebnis war aber in der Tanzschule, weil ich dort nie aufgefordert wurde. Das hat mich wirklich für mein ganzes Leben geprägt, denn seitdem kann ich keine Männer in meiner Nähe ertragen, und ich hatte auch noch nie einen Partner.

01.11.2012 14:16 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Zitat von Peppermint:
Wenn schlaflose sagt....sie hatte trotz schlãge ein liebevolles Elternhaus dann sollte man es so akzeptieren ...
Seelische Misshandlungen finde ich für ein Kind noch tausend mal schrecklicher...


Ich finde seelische und körperliche Misshandlungen schrecklich...

01.11.2012 15:00 • #58


F
... bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Jedenfalls darf sich sowas bei seinen eigenen Kindern nicht wiederholen, was man selbst erfahren hat, meine Meinung.

01.11.2012 15:03 • #59


Schlaflose
Also meine Mutter und ihre Schwester sind von ihren Eltern als Kinder auch geschlagen worden und beide haben es mit ihren Kindern auch getan, weil sie das auch für richtig hielten. Das war, wie ich schon mehrfach sagte, früher eine ganz normale und legitime Art, Kinder zu erziehen. Auch mein Vater erzählte von den Ohrfeigen, die seine Mutter ihm ausgeteilt hat, und er hat sogar mit Stolz erzählt, dass seine Mutter, die winzig klein war (unter 1,50m) so resolut war und sich nicht hat auf der Nase rumtanzen lassen. (Diese Großeltern habe ich nie kennen gelernt, weil sie im Krieg umgekommen sind).
Wenn man sich als Kind ansonsten 100% auf seine Familie verlassen kann, kann einen sowas nicht aus der Bahn bringen, zumal man ja überall das Gleiche sah. Zu der Zeit, als meine Eltern zur Schule gingen, durften sogar die Lehrer offiziell Schüler prügeln (nicht nur eine mit Rohrstock über die Hand ziehen, wie ich es noch in der Grundschule erlebt habe), sondern richtig verhauen, sogar in der Freizeit. Wenn ein Lehrer z.B. einen Schüler außerhalb der Schulzeit etwas anstellen gesehen hat, durfte er ihm eine runterhauen. Und wenn die Eltern davon erfuhren, wurden die Missetäter von den Eltern auch nochmal verdroschen. Wenn da jeder so mimosenhaft gewesen wäre, wie die Leute heutzutage sind, hätte es massenweise psychisch Gestörte gegeben. Aber wie in einem anderen Thread festgestellt wurde, gab es früher nicht so viele wie heute. Es kommt immer auf die Umstände insgesamt an.

01.11.2012 17:44 • #60


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