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U
was in psychiatrien gemacht wird ist zum teil das selbe, was früher mit angeblichen hexen gemacht wurde.
ich weiß, dass ist klar. aber ich frage mich noch immer wie man sowas wie hexenbrennung vertreten kann. jemannden, weil er anders wie die gesellschaft es erwartet ist,zb, geistig umbringen? wenn er oder sie damit einverstanden ist, ja ok kann ich noch verstehen. aber aus welchen gründen tut man dies gegen willen dieses menschen? gründe wie macht, geld, krankheit und lust klingt für mich alles nach verschwörung, und das ist viel zu unrealistisch.

nennt mir doch bitte paar gute gründe für psychiatrie. villeicht verstehe ich dann die gesellschaft ein wenig

08.10.2011 20:40 • 24.01.2012 #1


40 Antworten ↓


Schlaflose
Hallo Ulf,

wie kommst du denn auf diese Horrorideen? Hier im Forum gibt es eine Reihe von Leuten, die schon in der Psychiatrie waren, aber von solchen Szenarien hat niemand was berichtet.
In den meisten Fällen, wird man dort auf Medikamente eingestellt, mit denen man wieder ein relativ normales Leben führen kann. Gegen seinen Willen wird da auch nur dann jemand behandelt, der für sich oder für andere eine Gefährdung darstellt. Oder wäre es dir lieber, dass Kinderschänder, Mörder oder Vergewaltiger, die psychisch krank sind, unbehandelt bleiben und ihre Missetaten ungehindert fortführen können??

Viele Grüße

09.10.2011 09:50 • #2


A


Psychiatrie - was für eine welt

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H
ich glaube er hat sich einer flog übers kuckucksnest angekuckt

09.10.2011 10:54 • #3


G
Zitat von Ulf:
ich frage mich noch immer wie man sowas wie hexenbrennung vertreten kann. jemannden, weil er anders wie die gesellschaft es erwartet ist,zb, geistig umbringen?
Diese Angstvorstellung von dir hat etwas hiermit zu tun:
Zitat von Ulf:
nein, so wie der staat früher piraten gejagt hat, jage ich heute die insekten in meiner wohnung. ganz einfach

Wer es bedenkenlos in Ordnung findet, Wesen umzubringen, die ihm nicht passen - die anders sind, als du es erwartest -, hat natürlich Angst, dass andere die gleiche Denkungsart haben. Auch wenn ihm dieser Zusammenhang nicht bewusst ist.

09.10.2011 12:42 • #4


RainerSkeptiker
Zur Info für den Themenstarter:

09.10.2011 14:49 • #5


U
mhm ja klar könnt ihr abstreiten, dass es dasselbe ist, aber darum geht es ja eigentlich nicht in diesem thema. wissenschaftlich gesehen ist es bewiesen, und ich möchte eigentlich hier keine gegendarstellungen lesen, sondern gründe warum psychiatrie gut sein kann.

09.10.2011 16:29 • #6


M
ich finde psychiatriern super. die helfen und machen einen wieder fit. ich war schon 2x-
da wurde nix gegen meinen willen gemacht, es wurde nix ausprobiert und ich wurde ganz stink normal behandelt.
du hast zu viel fern gesehen.

09.10.2011 18:03 • #7


U
Zitat von Schlaflose:
Oder wäre es dir lieber, dass Kinderschänder, Mörder oder Vergewaltiger, die psychisch krank sind, unbehandelt bleiben und ihre Missetaten ungehindert fortführen können??


jaja ich kenn mich nicht aus, aber es gibt sicher fälle die eine derartige behandlung für nichts dergleichen erhalten haben, ob sie wollten oder nicht. wieso streitet ihr das überhaupt so strikt ab?

09.10.2011 18:38 • #8


RainerSkeptiker
Hier ein konkretes Beispiel aus der Psychiatrie:

Es betrifft den Bericht einer entfernten Bekannten von mir. Die Frau um dies es geht, ist psychisch seit 10 Jahren ganz schwer dran ist mit Depressionen und Angststörungen. Außerdem hat sie eine Schmerzerkrankung.
In diesem Jahr hat sie mehrere Medikamente genommen bzw. verordnet bekommen. Ich weiß von Oxazepam, Citalopram, ein Opiat gegen Schmerzen, ein Neuroleptika und noch Doxepam. Könnte durchaus auch noch mehr gewesen sein. Immer monateweise mal eines dazu und eines weg dafür. Bis ein völliger körperlicher und seelischer Zusammenbruch kam. Ich erkläre mir das mit An- und Absetzbeschwerden, alles durcheinander. Sie liegt jetzt seit 2 Wochen in der Psychiatrie in unserem Ort. Und siehe da, in P. entgiftet man auf ganz neue Weise, alles weg , Kaltentzug, radikal auf Null, dazu ein paar Tropfen Diazepam ( sie spürt Null Wirkung davon). Jetzt sitzt sie allein auf ihrem Zimmer und soll trinken, bis sie entgiftet ist.
Wow, die Stadt P. hat den Entzug mit Mineralwasser erfunden. Mensch, da können echt alle froh sein, die so was nicht erleben müssen und zu Hause ihre Sachen absetzen. Da lieber brauche ich Monate auf meine Weise als so was. Sie ist so fertig, das kann sich keiner vorstellen. Aber die Ärzte sagen, immer schön trinken, viel Wasser, das Gift muß raus.
Wow, bei soviel Ignoranz in einem Krankenhaus, da fehlen mir nur noch die Worte. Die haben wie scheint noch nie was von langsamen Absetzen gehört. Das ist für mich unvorstellbar. Vor allem bei der Menge der Medikamente. Ich habe immer so bißchen gelächelt, wenn manche ihren Arzt verklagen wollten, aber das hier, das ist doch wie Mord auf Raten?
Ist das denn erlaubt? Das Problem ist nur, die ist so fertig, daß sie keine Kraft mehr hat sich zu wehren.

Mag sich jeder sein Urteil bilden!

09.10.2011 18:46 • #9


M
na da haben sich hier ja zwei gefunden
macht doch den leuten hier keine angst, die evtl in ne klinik wollen. es ist nicht immer überall so schlimm, wie ihr hier erzählt.
wie gesagt.ich war in 2 kliniken und da war alles optimal

09.10.2011 22:55 • #10


S
Zitat von Mixi:
es ist nicht immer überall so schlimm, wie ihr hier erzählt.

Nach dem Motto: Manche Krankenhäuser halten sich an den Operationsstandard und manche eben nicht... ist doch egal.

Da würde die Presse aber schreiben. Aber sowas von.

Und Funk und Fernsehen sowieso. Da wäre was los in Westdeutschland.

10.10.2011 22:20 • #11


A
Hallo,

ein Grund, dass Psychiatrie sinnvoll ist:

Nur der Weg in eine psychiatrische Klinik hat einem sehr guten Freund inzwischen zum dritten Mal neuen Lebensmut gegeben!

Er ist unheilbar psychisch krank...und ohne die Klinik würde er sicher nicht bis jetzt überlebt haben!

Leute, ich kann eure Abneigung verstehen...aber urteilt nicht vorschnell, nur weil ihr irgenwelche Verschwörungstheorien ersinnt....dem einen geht es gut damit, dem anderen nicht...das ist eben so...deshalb kann man doch nicht alles über einen Kamm scheren und pauschal verteufeln...

Liebe Grüße
Annwyn

10.10.2011 23:16 • #12


S
Schönen guten Morgen,

hier mal mein Beitrag zu diesen erfundenen Horrorgeschichten. Ich bin mir sicher, dass es in De oder in Ö, wo ich wohne, derartige Therapien gibt.

Ich war auch schon für sehr lange Zeit in stationärer Behandlung. Ich wurde dort sehr höflich und zuvorkommend behandelt, die anderen Patienten waren auch sehr nett und die Pfleger und Ärzte ebenfalls. Die Therapien haben mir teilweise geholfen, teilweise haben sie mir nicht geholfen. Aber das ist halt bei jedem verschieden. Im großen und ganzen war ich damals heilfroh, dass ich stationär aufgenommen wurde, weil ich es sonst nicht geschafft hätte.

Die stationäre Behandlung werde ich immer in guter Erinnerung behalten und kann sie nur jedem empfehlen, wenn es sonst zuhause einfach nicht mehr geht.

11.10.2011 10:38 • #13


U
ich war schon gewzungen dazubleiben, klar hätte ich trampen können, aber wie weit wäre ich gekommen? andere die weggelaufen sind wurden eingefangen, andere landeten auf der geschloßenen ( aber es ist eine für jugendliche ) ... naja ich bin nicht der meinung das ich wie eine hexe verbrannt wurde, dennoch ist es leider keine erfundende geschichte.

11.10.2011 16:37 • #14


RainerSkeptiker
Hallo Ulf,
es gibt in der BRD zwei Gründe, warum Menschen gegen ihren Willen in die Psychiatrie müßen.
1. Sie stellen eine Gefahr für ihre Mitmenschen da. Natürlich ist das OK!
2. Sie stellen (angeblich) eine Gefahr für sich da. Ist eine Auslegungs Sache und wird auch mißbraucht!

Es gab vor einen Tagen auf dem TV Sender 3Sat eine Dokumentation aus der Schweiz. Da hat ein Mensch seine schwer manisch-depressive Krankheit nicht mehr ausgehalten und den in diesem liberalen Land möglichen Weg des Freitodes gewählt. Er war die unzähligen Medikamente, die Rückschläge, das Elend leid. Ein bemerkenswerter Film. In Deutschland hätten ihn Amtsärzte in die Klappse verfrachtet und zugedröhnt.
Das zum Thema.
Gruß
Rainer

11.10.2011 17:17 • #15


Schlaflose
Hallo Rainer Skeptiker,

da bin ich mal ausnahmsweise deiner Meinung. Wer sich umbringen will, denn sollte man lassen.

Viele Grüße

11.10.2011 18:39 • #16


O


Ich war früher vor ca 35 Jahren 48 mal in den verschiedensten Psychiatrien.

Keine einzige war so wie Du es beschrieben hast lieber Ulf. Es gab Leute die anfingen in ihren Psychosen zu halluzinieren und sie meinten sie könnten fliegen und schlugen um sich und wollten aus dem Fenster springen. Klar das die fixiert wurden und ruhig gestellt. Denn sie schlugen andere Mitpatienten und waren eine gefahr für sich und andere.

Dann gab es Junkies die einen jämmerlichen Entzug hatten so das sie nicht mal ihr Essen in den zittrigen Händen halten konnten und Krampfanfälle bekamen. Logisch das die Leute dann Valium zum entkrampfen gespritzt bekamen und dadurch auch ruhiger wurden.

Oder es gab manisch depressive Leute die chizophrene Schüber hatten. Denen gab man Haloperidol um sie ruhig zu stellen bevor sie sich in einen Herzinfarkt aufgrund ihrer Aufregung reinsteigerten.

Das alles hat nix mit Deinen Horrorgeschichten zu tun. Es wurde auch fixiert wenn ein Alk. das Delirium bekam auf andere losgehen wollte und nicht zu bändigen war , damit man ihm ein Medikament verabreichen konnte.

Doch ich habe nicht ein einziges mal ein willkürliches verhalten seitens der Ärzte noch des Pflegepersonals gesehen. Außer den Fernsehzeiten die der eine oder andere Pfleger der Nachtwache hatte mal um eine halbe Stunde verlängerte.

Ich war sogar auf dem Eichberg der früher mal ein Ort mit Gaskammern war soweit ich weiss und später zur Psychiatrie im Rheingau umgebaut wurde.

Eine hervoragende Jugendpsychiatrie (neben der normalen Psychiatrie mit Entgiftung usw)

Also ich kann keine Deiner Horrorgeschichten nachvollziehen.

Und ich kenne viele Patienten und Psychiatrien.

Auch heute in den AA Gruppen höre ich von den verschiedensten psychiatrischen Einrichtungen nichts negatives.!

11.10.2011 20:19 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

U
wieso müssen denn welche dableiben obwohl sie es nicht aushalten und sie nurnoch von da wegwollen?

13.10.2011 21:13 • #18


G
Zitat von Ulf:
wieso müssen denn welche dableiben obwohl sie es nicht aushalten und sie nurnoch von da wegwollen?

Weil sie immer noch eine Gefahr darstellen oder noch einen zu verwirrten Eindruck machen ...?

14.10.2011 09:07 • #19


Schlaflose
Zitat von Ulf:
wieso müssen denn welche dableiben obwohl sie es nicht aushalten und sie nurnoch von da wegwollen


Du hast ja geschrieben, dass du in der Jugendpsychiatrie warst. Wenn man nicht volljährig ist, kann man das wohl nicht selbst entscheiden. Wenn die Eltern, oder der Vormund wollen, dass man weiter drin bleibt, behalten sie einen dort.

Viele Grüße

14.10.2011 09:15 • #20


A


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