Pfeil rechts
4

L
Hallo zusammen...
ich bin 22 Jahre alt, mit 18 sind meine Eltern gestorben und seither Lebe ich jetzt bei meiner Oma.
Anfang diesen Jahres fingen bei mir die Panikattacken an. Im Februar kam ich dann in eine Klinik. Bin jetzt seit 12 Wochen wieder zu Hause und seit dem ich dort war komme ich mit meiner Familie überhaupt nicht mehr klar. Meine Tanten machen sich immer nur drüber lustig, das ich in der Psychiatrie war und nehmen mich auch nicht ernst. Schon als ich dort war kamen immer nur blöde Kommentare wie reiß dich doch mal zusammen Jetzt ist mal gut mit Urlaub usw. Mit meiner Oma ist das Verhältnis auch sehr schlecht geworden. Erst konnte sie damit gar nix anfangen. In der Klinik fiel mir auf das ich total unselbstständig bin, weil meine Oma alles für mich gemacht hat, Wäsche waschen, Kochen etc. Als ich wieder nach Hause kam wollte ich bisschen Selbstständiger werden und seither ist sie beleidigt. Weil sie denkt sie hätte alles Falsch gemacht. Man kann ihr au nicht sagen das das nicht stimmt, das nimmt sie gar nicht an da hört sie gar nicht zu. Ich konnte wegen dem Klinikaufenthalt nicht zur Prüfung und darf die jetzt im Oktober nachholen. Aber ich mach mir sorgen das ich das nicht pack weil mir grad alles zu viel wird. Zu Hause fühl ich mich gar nicht mehr wohl. Mit meiner Oma gibt es jeden Tag nur streit, weil sie wirklich alles was man zu ihr sagt falsch versteht und es so hindreht als wäre sie an allem schuld.

Ich merke das es mir seit 2 Wochen wieder schlechter geht. Ich hatte die Panikattacken eigentlich so gut es geht im Griff. In letzter Zeit ist mir wieder sehr oft schwindelig, ich fange wieder an zu zittern, habe ständig Kopfschmerzen und könnte den ganzen Tag nur heulen...
Ich weis einfach nicht was ich machen soll...
würde mich sehr freuen wenn ich hier jemanden finden könnte mit dem ich da mal drüber reden könnte und der mich auch versteht...

14.07.2010 12:34 • 21.03.2019 #1


14 Antworten ↓


A
Hi,

ich denke, du kennst die Antwort eigentlich. Nach der Klinik ging es dir besser, jetzt fällst du zwangsweise wieder in die alten Verhaltensmuster zurück, da ist es doch klar, dass die Panik wiederkommt. Ich kann dir nur raten - wenn das Geld für einen Auszug nicht reicht - standhaft zu bleiben und deine Linie durchzuziehen...

14.07.2010 12:41 • #2


A


Probleme mit der Familie

x 3


L
Zitat von afuman:
Hi,

ich denke, du kennst die Antwort eigentlich. Nach der Klinik ging es dir besser, jetzt fällst du zwangsweise wieder in die alten Verhaltensmuster zurück, da ist es doch klar, dass die Panik wiederkommt. Ich kann dir nur raten - wenn das Geld für einen Auszug nicht reicht - standhaft zu bleiben und deine Linie durchzuziehen...


Ja wenn das mit dem standhaft bleiben nur so einfach wäre. Im Krankenhaus waren wenigstens immer Patienten da, mit denen man darüber hat reden können und die einen wenigstens so akzeptiert haben wie man ist. Und grad die Familie, von denen man erwartet das sie hinter einem stehen, schließen einen aus...

Letztens hat die ganze Familie bei meiner Tante gegrillt und ich war nicht eingeladen, weil ich ja jetzt Selbstständig sein will. Das war die Begründung. Dann erzählen sie einem immer was von wegen Familie muss zusammen halten aber wehe einer hats mit der Psyche, dann will keiner mehr was mit einem zu tun haben.

14.07.2010 12:50 • #3


A
Zitat von Luthy:
Letztens hat die ganze Familie bei meiner Tante gegrillt und ich war nicht eingeladen, weil ich ja jetzt Selbstständig sein will. Das war die Begründung. Dann erzählen sie einem immer was von wegen Familie muss zusammen halten aber wehe einer hats mit der Psyche, dann will keiner mehr was mit einem zu tun haben.


Tja, klassisches Bestrafungsverhalten, aber da musst du durch. Ich denke mal, wenn du konsequent bleibst, werden sie es irgendwann akzeptieren. Mit der Psyche hat das gar nicht so viel zu tun, eigentlich...
Gibts in deinem Umfeld nicht andere Leute, mit denen du was machen könntest?

14.07.2010 12:59 • #4


L
Zitat von afuman:
Zitat von Luthy:
Letztens hat die ganze Familie bei meiner Tante gegrillt und ich war nicht eingeladen, weil ich ja jetzt Selbstständig sein will. Das war die Begründung. Dann erzählen sie einem immer was von wegen Familie muss zusammen halten aber wehe einer hats mit der Psyche, dann will keiner mehr was mit einem zu tun haben.


Tja, klassisches Bestrafungsverhalten, aber da musst du durch. Ich denke mal, wenn du konsequent bleibst, werden sie es irgendwann akzeptieren. Mit der Psyche hat das gar nicht so viel zu tun, eigentlich...
Gibts in deinem Umfeld nicht andere Leute, mit denen du was machen könntest?


Mein Freund wohnt zu 100 km weit weg und der macht grad Bachelorarbeit der hat nicht so viel Zeit grad. Meine Freunde arbeiten ja Tagsüber alle. Und ich hab nur noch 3 mal in der Woche Schule. Ich versuch auch so oft es geht nicht zu Hause zu sein, aber jedesmal wenn ich wieder heim muss gehts mir gleich wieder schlechter. Am liebsten würde ich ja ausziehen aber das geht gar nicht da ich so kein Geld habe und auch vom Staat kein Geld bekommen würde, da ich das Haus geerbt habe von meinen Eltern aber das ist noch nicht abbezahlt drum wohnt da jetzt ein Mieter drin. Ich hab zwar schon eine abgeschlossene Berufsausbildung aber meine 2te Ausbildung wäre ja im Oktober fertig, die will ich jetz wegen dem Ärger auch nicht abbrechen.
Ich hab heute nen Termin bei meiner Psychologin und meine Oma geht heute mal mit. Hoffe mal das das bisschen Besserung bringt.

14.07.2010 13:05 • #5


S
huhu...

genau das wollte ich dir gerade vorschlagen, nimm deine oma ruhig mit zu den treffen deiner thera....es ist sehr schlimm wenn man die Family am meisten brauch und dann keiner für einen da ist...versuche mal in den momenten wo solche sprüche kommen einfach zu kontern ... schliesslich hast du dir sogar hilfe in einer Klinik gesucht dazu gehört ne Menge Mut...


wünsche dir alles gute und viel Kraft

LG Sabrina

14.07.2010 14:01 • #6


B
Das was Sabrina gesagt hat ist richtig. Kontern bringt guten Erfolg.
Meine Familie hielt meine Probleme früher auch für Pille Palle, alles nur Teenagertrubble... Als ich dann meine erste Ausbildung abgebrochen habe und bei der zweiten nur noch Mobbing hatte, habe ich eine Notbremse gezogen und bin zum Zherapeuten gegangen. Meine Verwandschaft war erstmal schockiert und konnte es auch nicht verstehen. Erst als ich meine Mutter mitgenommen hatte (wie du deine Oma jetzt) ist ihr bewusst geworden, dass ich ernsthafte, lebensbedrohliche Sorgen habe und sie hat etwas Einsicht gezeigt. Dazu konnte meine Familie auch nicht damit umgehen, dass durch die Therapie mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusstsein enorm gestiegen sind. Ich wurde schlagfertig und habe meine Meinung geäußert und durchgesetzt. Ein Schock für alle. Man wird gleich als Aufmüpfig und aggressiv abgestempelt. Mein Therapeut hatte mich aber auf diese Reaktionen meiner Familie vorbereitet und gesagt, dass sie irgendwann lernen das zu akzeptieren. Mit Erfolg kann ich heute Sagen!

Du schaffst das auch! Bleib konsequent bei dem was du willst, aber versuche in allem ruhig zu bleiben. Das fand ich am schwersten. Bin immer laut geworden wenn mich einer nicht verstehen wollte. Seit ich das im Griff habe, akzeptieren sie mich und meine kaputte Psyche!


Viel Erfolg dir!

14.07.2010 21:25 • #7


nasti24

21.03.2019 21:04 • #8


I
Erst einmal. Du bist 25. Zieh aus, wenn es dir finanziell möglich ist. Wer beleidigt dich? Deine Eltern , oder deine Schwester? Das Mädchen bevorzugt werden, ist nicht selten.

21.03.2019 21:19 • x 1 #9


nasti24
Zitat von IsNichtWahr:
Erst einmal. Du bist 25. Zieh aus, wenn es dir finanziell möglich ist. Wer beleidigt dich? Deine Eltern , oder deine Schwester? Das Mädchen bevorzugt werden, ist nicht selten.


Alle, aber vor allem meine Schwester. Auszug ist für mich in dem Sinne schwierig, weil ich meine Katze nicht hier lassen möchte

21.03.2019 21:39 • #10


N
Dann nimm die Katze doch mit.
Gibt es einen Grund warum du noch zuhause wohnst? Arbeitest du?
Liebe grüße

21.03.2019 21:57 • x 1 #11


nasti24
Zitat von nektarine:
Dann nimm die Katze doch mit.
Gibt es einen Grund warum du noch zuhause wohnst? Arbeitest du?
Liebe grüße

Ich habe lange Zeit Probleme gehabt und hab mich nirgendwo anders wohl gefühlt. Habe fertig studiert und arbeite.

Meine Katze nehme ich ungern mit, da er 12 ist, als Freigänger bekannt ist und ich mir nicht vorstellen kann, ihn aus seinem Umfeld zu nehmen

21.03.2019 22:00 • #12


N
Wieviel Platz hast du denn für dich in der Wohnung? Lebt ihr sehr eng zusammen?
Hast du schon mal über therapeutische Hilfe nachgedacht?
Liebe grüße

21.03.2019 22:03 • x 1 #13


nasti24
Zitat von nektarine:
Wieviel Platz hast du denn für dich in der Wohnung? Lebt ihr sehr eng zusammen?
Hast du schon mal über therapeutische Hilfe nachgedacht?
Liebe grüße

In einem großen Haus.

Hab ich, aber hilft mir da wohl eher wenig weiter und geht auf die Schnelle nicht

21.03.2019 22:10 • #14


Lea2311
Ich würde an deiner Stelle erstmal ansprechen und wenn das nichts bringt, so schnell wie möglich ausziehen.

Lg

21.03.2019 22:12 • x 1 #15


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag