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Hallo, ich bin leider schon seit etwas über 10 Jahren süchtig nach Nasenspray. Mittlerweile ist es so weit gekommen, dass ich eigentlich unter chronischem Schnupfen leide, meine Schleimhaut ist so weit angegriffen, dass ich dauernd niesen muss. Ich muss daher dringend etwas ändern.
Bisher habe ich es schon geschafft, das Nasenspray tagsüber komplett wegzulassen. Vor dem Einschlafen nehme ich leider noch immer einen kleinen Pumpstoß Kindernasenspray, welches ich langsam mit Meerwasserspray verdünne. Ich versuche auch immer wieder ein Nasenloch zu entwöhnen, aber ich schaffe es nicht jede Nacht das durchzuhalten. Habt ihr da vielleicht noch Tipps für mich? Ich weiß, dass es Zeit brauchen wird mich zu entwöhnen, da ich schon so lange süchtig bin, aber meine Schleimhaut wird sich nur erholen, wenn ich es völlig weglasse. Und da schaffe ich den Absprung bislang noch nicht. Vor allem die Nacht ist das größte Problem. Für meinen Job muss ich fit und ausgeruht sein und da ist der Griff zur Flasche ein leichter.

20.07.2025 23:06 • 28.07.2025 #1


7 Antworten ↓


@Hannahlove

Hatte ich früher auch mal. Mit Rapako, so hieß das Spray. Glaub das war Xylometazolin als Wirkstoff. Hab's dann ähnlich wie du gemacht. Kinderspray und nochmal verdünnt und hab auch auf den Gegensätzlichen Wirkstoff Oxymetazolin gesetzt und es hier probiert, auch mit verdünnen.
Deshalb kann ich dir keinen wirklichen Rat geben, weil bei mir hat dann der HNO meine Nasenmuschelverengung operiert und seither, brauch ich nichts mehr. Außer Leitungswasser zum befeu.chten.
Mir haben sie damals die Schleimhäute fast komplett entfernt dadurch und so verschwand auch die Abhängigkeit mit einem Schlag.

Vielleicht weiß ein anderer einen guten Tipp.
Trotzdem viel Erfolg dir weiterhin.

A


Nasenspray Sucht Entwöhnung

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Hallo Hannalove,

Zitat von Hannahlove:
ich bin leider schon seit etwas über 10 Jahren süchtig nach Nasenspray.

in solch ein Abhängigkeitsverhalten rutscht man sehr leicht hinein.
Heraus kommt man dabei eher etwas schwierig.
Medikamente sollen Probleme einfach lösen.

Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir empfehle mal eine bestimmte Seite von solchen Verhaltensweisen
etwas genauer anzuschauen.
Bei dem, was man eine Sucht nennt, handelt es sich häufig um ein im Grunde einfaches aber auch
sehr nachteiliges Verhalten.
Dein Verhalten könnte vor allem psychisch mitbegünstigt sein. Nimmst Du das Spray nicht, befürchtest
Du Nachteile für Dich.
Du schreibst es auch.
Zitat von Hannahlove:
Für meinen Job muss ich fit und ausgeruht sein und da ist der Griff zur Flasche ein leichter.


Wenn es Dir nicht mehr gelingt, von dem dauerhaften Gebrauch des Sprays wegzukommen, kann
es sinnvoll sein, einen HNO Arzt um Rat zu fragen.

Viele Grüße
Bernhard

Guten Morgen, ja dies hatte ich auch mal, ohne Spray alles dich. Ich hatte dann irgendwann eine OP mit Laser und Radiofrequenztherapie, alles ambulant in der Praxis, leider übernahm dies die Krankenkasse nicht, zirka 300Euro. Vorab und hinterher hatte ich ein Nasenspray mit Cortison ein paar Tage. Heute nutze ich nur noch Salzwasser zum Spülen der Nase (Nasendusche).

Das gleiche Problem hab ich auch, wohl schon länger als 10 Jahre. Grundsätzlich stört es mich eigentlich nicht, da ich nur zum Einschlafen einen ganz kleinen Hub brauche und ansonsten aufgrund der geringen Dosis eigentlich auch keine Probleme in der Nase habe. Wenngleich es natürlich nicht optimal ist und man das schon mal angehen sollte.
Hab aber andere Probleme in meinem Leben, die dringender wären, dass man sie angeht. Das einzige Problem ist halt, (sofern man mal woanders nächtigt), dass man das Fläschchen nicht vergisst, sonst ist die Nacht gelaufen.

Was ich bemerkt habe ist, dass es bei mir eine geringe Chance gibt, davon wegzukommen, unmittelbar nach einem Schnupfen. Da scheint die Nase kurz auch ohne Spray freizuwerden (vielleicht weil sie im Rahmen des Schnupfens zugeschwollen war). Also unmöglich sollte es nicht sein davon loszukommen, man muss es halt wirklich mit Nachdruck angehen. Wie gesagt, ich hab erst mal noch andere Baustellen, welche mich nachts teils nicht schlafen lassen, da kann ich nicht auch noch eine geschlossene Nase und somit Luftprobleme in der Nacht brauchen.

Nasensprays können bei längerer oder übermäßiger Anwendung Nebenwirkungen verursachen.
Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören eine trockene und gereizte Nasenschleimhaut, Niesen, Nasenbluten und eine verstärkte Schleimhautschwellung nach Abklingen der Wirkung.
Bei einer Überdosierung oder langfristiger Anwendung können zudem Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzklopfen, Pulsbeschleunigung oder Blutdruckanstieg auftreten


Nasenspray wirkt ja gefäßverengend. Nicht nur in der Nase....
Ich nehme ganz stark an, dass meine Herzerkrankung mit dem jahrelangen Gebrauch von Xylometazolin zusammenhängt.
Ich hatte ja einen Myokardinfarkt und habe inzwischen 3 Stents aufgrund verengter Herzkranzgefäße. Mit 60.

Schafft ihr es jetzt das Nasenspray wegzulassen?


Ich nehme aufgrund meiner Allergie jeden Abend einen Stoß Kindernasenspray seit ein paar Jahren. Tagsüber ist die Nase nur selten verstopft, meistens, wenn viele Pollen umherfliegen. Es gibt auch mal Wochen, in denen ich es nicht nehme. Mein HNO-Arzt meinte damals, dass das so vertretbar wäre und ich weiß von meinem alten Nachbarn, dass er es auch durch seinen HNO abgesegnet bekommen hat. Schlimm ist es nur, wenn die Nase nicht mehr frei wird. Ich habe bis auf nachts fast immer ne freie Nase und in manchen Nächten auch ohne.




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