Pfeil rechts

WhiteTiger
Hallo,

Ich hoffe ich bin hier bei Sorgen Probleme richtig mit meiner Frage.

Da ich seit der 5. Klasse, also jetzt schon seit ca. 8 Jahren immer unglücklicher werde und ich mich immer mehr isoliert habe, sodass ich mich einsam fühle, total antriebslos bin und einfach nur noch unglücklich bin -und zudem auch Angst habe, mit Leuten zu reden- möchte ich zum ersten Mal in meinem Leben zu einem Psychiater oder Psychotherapeuten. In meinem Tagebuch hier im Forum habe ich das ganze schonmal geschrieben:
Ich möchte irgendwann in eine Therapie, da ich seit ca. 8 Jahren unzufrieden mit meinem Leben bin. Am Anfang habe ich es nicht wirklich gemerkt, aber von Jahr zu Jahr wurde meine Unzufriedenheit immer größer. Von der 5. Klasse bis ungefähr zur 10. Klasse wurde ich gemobbt, ich wurde antriebslos, hatte immer weniger Freude an vielen Dingen, ich wurde immer zurückhaltender und habe Angst mit Leuten zu reden. Außerdem habe ich nur realen Kontakt zu einer Freundin, meinem Bruder und meiner Mutter. Mein Vater ist letztes Jahr abgehauen und hat uns mit Schulden zurückgelassen. Seitdem ich hier im Forum bin, seit Anfang des Monats, schreibe ich auch mit Manchen, was echt gut tut, da ich vorher mit niemanden geschrieben habe.
Deswegen möchte ich eine Therapie machen, um wieder glücklich zu werden, mehr Antrieb zu haben, da ich seit Jahren wirklich kaum etwas mache und mich das extrem belastet, weil ich mich nicht überwinden kann, etwas zu machen. Selbst auf Essen habe ich oft keine Lust (außer Süßigkeiten und soetwas zu naschen). Oft habe ich auch eine Gedankenarmut und dann komme ich mir so vor, als würde ich einfach eine leere Hülle sein, die nur existiert, um später zu arbeiten (bin jetzt noch in einer Ausbildung). Es kommt mir so vor, als würde meine Freizeit nur aus Warten bestehen, ohne dass ich auf etwas warte.
Ich traue mich aber gar nicht, einen ersten Schritt zu machen und einen Therapeuten/eine Therapeutin aufzusuchen. Ich habe Angst davor, über mich zu reden. Ich war mal bei einem Beratungslehrer und habe mich gar nicht wohl gefühlt und als mal ein Lehrer von mir bei mir Zuhause war, war mir das auch ziemlich unangenem. Schreiben fällt mir leichter, aber über mich zu reden kann ich gar nicht ab und ich mag es auch nicht, wenn Andere über mich reden.


Das Problem ist, dass mein Vater letztes Jahr abgehauen ist und meine Mutter, meinen Bruder und mich mit Schulden zurückgelassen haben, sodass wir zur Zeit von HarzIV leben. Ich weiß da gar nicht, wie ich die Fahrten bezahlen soll, da ich pro Monat dafür ca. 50€ bräuchte.

Zu meiner Frage: Bezahlt die Krankenkasse die Fahrten zum Psychiater/Psychotherapeuten und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

28.07.2017 22:24 • 29.07.2017 #1


13 Antworten ↓


L
Wie passend, dass ich heute deswegen erst bei meiner Krankenkasse war. Also:

Wenn es nur gelegentliche Termine sind, werden die Fahrtkosten nicht übernommen. Solltest du aber bspw. in eine TagesKlinik gehen und jeden Tag fahren müssen, kann man die Fahrtkosten absetzen. Ich bin bei der AOK und es ging um 4wöchige Termine, wo eine Fahrt 50 km beträgt (also 100km gesamt).

28.07.2017 22:30 • #2


A


Möchte zum ersten Mal zum Psychiater/Psychotherapeuten

x 3


la2la2
Hey,
da deine Probleme offensichtlich auf Erlebnissen der letzten Jahre basieren, wäre ein Psychologe sicher besser geeignet als ein Psychiater. Psychiater haben (in der Regel) keine Zeit für Gespräche und verschreiben stattdessen irgendwelche Psychopharmaka. Aber das ist in deinem Fall keine Lösung.

Zitat:
Ich weiß da gar nicht, wie ich die Fahrten bezahlen soll, da ich pro Monat dafür ca. 50€ bräuchte.

Schau doch erstmal, ob du einen Therapeuten bei dir in der Nähe findest.
Ansonsten kannst du sicher auch mit dem Fahrrad 4x im Monat zum Therapeuten fahren, wenn es wirklich am Geld für die Fahrkarte mangeln sollte.

Zitat:
Zu meiner Frage: Bezahlt die Krankenkasse die Fahrten zum Psychiater/Psychotherapeuten und wenn ja, unter welchen Bedingungen?

Das dauert eh Monate, bis ein Therapeut freie Termine hat. Wenn es so weit ist, kannst du immer noch einfach und unkompliziert bei deiner Krankenkasse telefonisch nachfragen.

28.07.2017 22:32 • #3


E
Zitat von WhiteTiger:
Das Problem ist, dass mein Vater letztes Jahr abgehauen ist und meine Mutter, meinen Bruder und mich mit Schulden zurückgelassen haben, sodass wir zur Zeit von HarzIV leben. Ich weiß da gar nicht, wie ich die Fahrten bezahlen soll, da ich pro Monat dafür ca. 50€ bräuchte.

Zu meiner Frage: Bezahlt die Krankenkasse die Fahrten zum Psychiater/Psychotherapeuten und wenn ja, unter welchen Bedingungen?


Dazu eine Frage, wie alt bist du und wie sieht es beruflich bei dir aus?

Krankenkassen können die Fahrkosten übernehmen, nachdem sie vor der Behandlung das ganze zusagen. Es ist aber wohl eher eine kann Bestimmung. Wichtig wäre da aber auch das die Behandlung notwendig ist und es keine Alternativen im Nahbereich gibt.

Eine weitere Anlaufstelle wäre aber auch das Jobcenter. Das Jobcenter möchte dich ja gerne in Arbeit bringen und damit das gelingt musst du auch Arbeitsfähig sein. Wenn nun deine Arbeitsfähigkeit durch eine Erkrankung beeinträchtigt ist, dann wäre auch dort eine Kostenübernahme möglich. Das größte Problem dabei ist nur das man vermutlich nicht gerne mit einem Jobcenter über seine Probleme reden möchte, was ich auch komplett nachvollziehen kann. Zumal dann auch erst einmal die Ärztliche Dienst eingeschaltet werden würde...

Also mein Ratschlag wäre wirklich mal einen Termin bei deiner Krankenkasse auszumachen und dann man darüber zu sprechen. Vielleicht gibt es ja überhaupt keine Probleme.

28.07.2017 22:46 • #4


WhiteTiger
Danke Lavara, la2la2 Und Eduard für eure Antworten.

Zitat von Lavara:
Wenn es nur gelegentliche Termine sind, werden die Fahrtkosten nicht übernommen. Solltest du aber bspw. in eine TagesKlinik gehen und jeden Tag fahren müssen, kann man die Fahrtkosten absetzen.
Gut zu wissen, da ich da wirklich gar keine Erfahrungen habe.

Zitat von la2la2:
Schau doch erstmal, ob du einen Therapeuten bei dir in der Nähe findest.
Ansonsten kannst du sicher auch mit dem Fahrrad 4x im Monat zum Therapeuten fahren, wenn es wirklich am Geld für die Fahrkarte mangeln sollte.
In meiner Nähe habe ich keinen gefunden, da ich auf dem Land wohne. Wie gesagt, habe ich da gar keine Erfahrung und dachte, dass man vielleicht öfters dahin geht, denn irgendwo habe ich mal aufgegriffen, dass es auch sein kann, dass man 2x in der Woche dahin geht. Das würde auch den Preis senken, weil ich vorher mit einer Monatskarte für den Zug gerechnet habe, die ca. 50€ kostet, aber da sind Einzelfahrten deutlich günstiger.

Zitat von Eduard:
Dazu eine Frage, wie alt bist du und wie sieht es beruflich bei dir aus?
Ich bin 19 Jahre alt und bin zur Zeit noch in einer Ausbildung. Da es aber eine schulische Ausbildung ist, bekomme ich da kein Geld.

Zitat von Eduard:
Das größte Problem dabei ist nur das man vermutlich nicht gerne mit einem Jobcenter über seine Probleme reden möchte, was ich auch komplett nachvollziehen kann.
Mein Bruder und meine Mutter haben in den letzten Monaten Erfahrung mit dem Jobcenter gemacht und es scheint wirklich nichts tolles zu sein.

Ich werde dann gucken, wieviel Tageskarten mit dem Zug zur Zielstadt kosten und das dann mit meiner Mutter bereden (da muss ich mich wohl überwinden, es ihr zu sagen). Vielleicht geht das ganze ja doch, ohne irgendetwas zu beantragen.
Vielen Dank nochmal!

28.07.2017 23:15 • #5


la2la2
Zitat:
Wie gesagt, habe ich da gar keine Erfahrung und dachte, dass man vielleicht öfters dahin geht, denn irgendwo habe ich mal aufgegriffen, dass es auch sein kann, dass man 2x in der Woche dahin geht. Das würde auch den Preis senken, weil ich vorher mit einer Monatskarte für den Zug gerechnet habe, die ca. 50€ kostet, aber da sind Einzelfahrten deutlich günstiger.

Das hängt vor allem davon ab, wieviel Zeit der Therapeut hat oder sich für dich nehmen kann/will. Und natürlich könnt ihr vollkommen individuell die Termine vereinbaren. Wenn du nur alle 14 Tage kannst oder willst und er es OK findet, geht das auch. Natürlich kannst du auch zwischendurch mal für 1-2 Monate in den Urlaub fahren und so lange Pausieren lassen.

28.07.2017 23:19 • #6


WhiteTiger
Zitat von la2la2:
Das hängt vor allem davon ab, wieviel Zeit der Therapeut hat oder sich für dich nehmen kann/will. Und natürlich könnt ihr vollkommen individuell die Termine vereinbaren. Wenn du nur alle 14 Tage kannst oder willst und er es OK findet, geht das auch. Natürlich kannst du auch zwischendurch mal für 1-2 Monate in den Urlaub fahren und so lange Pausieren lassen.
Da bin ich aber erleichtert. Habe nicht daran gedacht, dass das ja möglich ist. ^^'

28.07.2017 23:26 • #7


E
Zitat von WhiteTiger:
Da bin ich aber erleichtert. Habe nicht daran gedacht, dass das ja möglich ist. ^^'

Termine kann man eigentlich immer individuell abstimmen, zumindest wenn der Arzt was taugt. In meinen Augen macht es auch Sinn lieber zweimal im Monat 4 Stunden am Stück zu machen anstatt jede Woche nur zweimal eine Stunde. Die Zeit ist die selbe, die Fahrten aber weniger und man hat einfach mehr Zeit um über Dinge zu sprechen.

Auf der anderen Seite wäre die Vorstellung für dich mal ein oder zwei Wochen in eine Klinik zu gehen sehr schlimm? Da hättest du keine Probleme mit den Kosten und der Nutzen wäre unter Umständen sogar größer, alleine schon aus dem Grund das man einfach mal aus seinem Umfeld raus kommt.

28.07.2017 23:40 • #8


WhiteTiger
Zitat von Eduard:
Termine kann man eigentlich immer individuell abstimmen, zumindest wenn der Arzt was taugt. In meinen Augen macht es auch Sinn lieber zweimal im Monat 4 Stunden am Stück zu machen anstatt jede Woche nur zweimal eine Stunde. Die Zeit ist die selbe, die Fahrten aber weniger und man hat einfach mehr Zeit um über Dinge zu sprechen.
Das klingt für mich auch viel besser. Vor allem da ich Angst habe, mit Anderen zu reden und ich mir vor einem Gespräch alles immer viel schlimmer vorstelle. Wenn ich weniger, aber dafür längere Termine habe, ist das sehr gut.

Zitat von Eduard:
Auf der anderen Seite wäre die Vorstellung für dich mal ein oder zwei Wochen in eine Klinik zu gehen sehr schlimm? Da hättest du keine Probleme mit den Kosten und der Nutzen wäre unter Umständen sogar größer, alleine schon aus dem Grund das man einfach mal aus seinem Umfeld raus kommt.
Damit hätte ich gar keine Probleme. Für die Ausbildung wäre das auch nicht allzu schlimm, da ich alles dann nacharbeiten kann und mich die Ausbildung auch nicht überfordert. Die gröchste Hürde ist es, meiner Mutter das zu sagen. Ich habe vor 6 Jahren SVV gehabt und als meine Mutter mich immer darauf angesprochen hat, war mir das extrem unangenehm. Irgendwie habe ich die Angewohnheit mich so zu verhalten, als wäre bei mir alles in Ordnung (außer, dass ich in den letzten Jahren eher gereizter zu meiner Mutter und meinem Bruder bin, obwohl ich sie gern habe).

29.07.2017 00:16 • #9


E
Zitat von WhiteTiger:
Ich habe vor 6 Jahren SVV gehabt und als meine Mutter mich immer darauf angesprochen hat, war mir das extrem unangenehm. Irgendwie habe ich die Angewohnheit mich so zu verhalten, als wäre bei mir alles in Ordnung (außer, dass ich in den letzten Jahren eher gereizter zu meiner Mutter und meinem Bruder bin, obwohl ich sie gern habe).


Alleine das du SVV betreibst zeigt meiner Meinung nach das du massive Sorgen hast und du dir Hilfe holen solltest. Wenn man sich selbst verletzt ist das immer ein Zeichen dafür das man unter extremen Druck steht den man alleine nicht mehr abbauen kann. Leider wird das ganze Gesellschaftlich immer gerne als jugendliche Bagatelle abgestempelt das nur aufmerksamkeits-süchtige Jugendliche betreiben, wobei das absolut falsch ist, da es auch ein Hilferuf ist. Ich hoffe das du das inzwischen im Griff hast, da es bei Problemen nicht wirklich hilft, klar im Moment wo man sich selbst verletzt mag es zwar etwas bewirken, danach fühlt man sich aber meist noch schlechter und ist im Teufelskreis gefangen.

Du solltest keine Angst haben mit deiner Mutter über deine Probleme zu sprechen. Ich kenne jetzt die Beziehung zwischen euch nicht, aber sofern diese gut ist gibt es keine Probleme. Deine Mutter wird dir helfen wollen, immerhin hat sie dich zur Welt gebracht und bis heute für dich gesorgt, warum sollte sie dir dann nicht helfen wollen? Alleine der Schritt mit ihr zu sprechen kann schon helfen. Suche doch z.B gemeinsam mit ihr einen Arzt. Ich würde es im Prinzip so machen das ich erst einmal mit meinem Hausarzt sprechen würde. Dieser überweist dich dann zu einem Facharzt. Wenn du die Überweisung hast ist das die optimale Gelegenheit darüber zu sprechen. Dann hast du eine Vorabdiagnose und es sieht nicht aus wie ein schlechter Tag.

29.07.2017 00:32 • #10


WhiteTiger
Zitat von Eduard:
Ich hoffe das du das inzwischen im Griff hast, da es bei Problemen nicht wirklich hilft, klar im Moment wo man sich selbst verletzt mag es zwar etwas bewirken, danach fühlt man sich aber meist noch schlechter und ist im Teufelskreis gefangen.
Habe ich mehr oder weniger im Griff. Vor 6 Jahren war es der Zirkel und das zum Glück nur oberflächlich. Dann auch vor 5-6 Jahren dann mit den Fingernägeln. Dann konnte ich sofort damit aufhören (außer letzten Winter, wo ich mir eine Stelle am Bein aufgekratzt habe.. Da ist jetzt noch eine dunkle Stelle :/). Ich hoffe, ich werde nicht wieder rückfällig, aber es sieht gut aus (außer dass ich mir immernoch vor Wut manchmal die Fäuste gegen den Kopf schlage). Also hat es sich anscheinend gebessert und das sollte kein Problem mehr sein.

Zitat von Eduard:
Ich würde es im Prinzip so machen das ich erst einmal mit meinem Hausarzt sprechen würde. Dieser überweist dich dann zu einem Facharzt. Wenn du die Überweisung hast ist das die optimale Gelegenheit darüber zu sprechen. Dann hast du eine Vorabdiagnose und es sieht nicht aus wie ein schlechter Tag.
Ich war so kurz davor. Ich war beim Hausarzt (naja, eigentlich Ärztin) und ich habe zu ihr gesagt, dass ich seit längerer Zeit antriebslos und müde bin und konzentrationsschwäche habe. Sie hat mich gefragt, ob ich traurig sei und weil ich mich nicht traurig, sondern eher leer gefühlt habe, habe ich nein gesagt. Dann wurde mein Blut untersucht und es gab keine körperlichen Ursachen. Ich habe ihr im Gespräch noch gesagt, dass ich ein Jahr zuvor noch bei einem anderen Hausarzt war, wo auch nur das Blut untersucht wurde. Nachdem ich die Ergebnisse über ein Telefonat bekommen habe und sie nicht nach einem weiteren Termin gefragt habe, habe ich auch nicht von mir aus nach einem Termin gefragt, weil ich Angst hatte (Angst mit der Frau am Telefon zu reden). Ich war so kurz davor... Und jetzt traue ich mich nicht mehr.

29.07.2017 01:30 • #11


la2la2
Geht auch ohne Überweisungsschein.
Spätestens wenn du die SVV Narben zeigst, sollte auch der blondeste Psychologe oder Psychiater begreifen, dass du nicht nur einen schlechten Tag hast.
die sind auch viel stärker dafür sensibilisiert und ahnen viel schneller, dass ein Patient, der nur vorsichtig die Symptome schildert, in Wirklichkeit ein riesen Problem hat.

29.07.2017 01:36 • #12


E
Zitat von WhiteTiger:
Ich war so kurz davor... Und jetzt traue ich mich nicht mehr.

Du musst wirklich keine Angst haben. Gehe noch einmal zu deinem Arzt und sage direkt das du aufgrund deiner Situation eine physische Ursache vermutest. Da deine Tests bisher unauffällig waren wird sie dir dann eine Überweisung geben. Der Gedanke daran den Arzt darauf anzusprechen ist natürlich nicht sehr schön, aber wenn du Hilfe möchtest führt da kein Weg vorbei. Für mich war es damals auch eine Überwindung da man sich da meist selbst im Wege steht und sich nicht eingestehen will/kann das man an einem Punkt Hilfe braucht. Zumal es irgendwie immer im Hinterkopf ist das man irgendwie in eine Gruppe eingeteilt wird. Aber das machen Ärzte nicht. Vielleicht solltest du auch noch einmal das SVV erwähnen. Du musst da keine Angst haben das dir das Nachteile bringt. Viele haben ja die befürchtung das sie dann eingewiesen werden, was jedoch nicht der Fall ist, sofern du nicht kurz vorm Selbstmord stehst. Wobei SVV ja keine Suizidabsicht ist.

Zitat von WhiteTiger:
Ich hoffe, ich werde nicht wieder rückfällig, aber es sieht gut aus (außer dass ich mir immernoch vor Wut manchmal die Fäuste gegen den Kopf schlage). Also hat es sich anscheinend gebessert und das sollte kein Problem mehr sein.

Da widerspreche ich dir. Entweder man fügt sich keinen Schmerz zu, oder man macht es. Das sich schlagen ist auch eine Form des SVV, wenn auch eine mildere je nach Durchführung. Trotzdem hast du noch immer das verlangen dich selbst spüren oder bestrafen zu wollen. Ich würde dort keine Unterscheidung machen wollen. Ein Dro.abhängiger ist ja auch nicht clean wenn er von Her_oin auf milderes Dro. wechselt oder?

29.07.2017 01:45 • #13


WhiteTiger
Zitat von la2la2:
Spätestens wenn du die SVV Narben zeigst, sollte auch der blondeste Psychologe oder Psychiater begreifen, dass du nicht nur einen schlechten Tag hast.
Man sieht das gar nicht mehr (außer das vom Winter am Bein), weil es so oberflächlich war. Aber da hast du natürlich Recht. Ich kann davon ja erzählen und eventuell das am Bein zeigen. Alleine das davon Erzählen müsste ja schon genügen, dass sie weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Zitat von Eduard:
Du musst wirklich keine Angst haben. Gehe noch einmal zu deinem Arzt und sage direkt das du aufgrund deiner Situation eine physische Ursache vermutest. Da deine Tests bisher unauffällig waren wird sie dir dann eine Überweisung geben.
Ich versuche es innerhalb der nächsten Woche zu machen. Hoffentlich gelingt mir das.

Zitat von Eduard:
Da widerspreche ich dir. Entweder man fügt sich keinen Schmerz zu, oder man macht es. Das sich schlagen ist auch eine Form des SVV, wenn auch eine mildere je nach Durchführung. Trotzdem hast du noch immer das verlangen dich selbst spüren oder bestrafen zu wollen. Ich würde dort keine Unterscheidung machen wollen. Ein Dro.abhängiger ist ja auch nicht clean wenn er von Her_oin auf milderes marih. wechselt oder?
Ich befürchte, dass du da Recht hast. Ich glaube, dass ich das dann auch der Ärztin sage.

29.07.2017 08:45 • #14


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag