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Nil97
Hallo zusammen,
heute Mittag habe ich eine schwierige Aufgabe. Ich werde meine ehemalige Therapeutin anrufen. Es geht darum dass ich bei ihr eine Therapie gemacht habe und diese abgebrochen habe. Dann habe ich eine neue Therapie beantragt und diese wurde abgelehnt.

Meine ehemalige Therapeutin hat meiner jetzigen Therapeutin mitgeteilt, dass ihr bewusst war dass sie nicht an mich ran kann und ich es bei ihr schwer habe außerdem wollte sie bewusst nicht auf die Problematik eingehen und forschen woran das liegt. Ihr war es bewusst dass ich bei ihr nicht Fortschritte mache.

So weil ich das für eine große Frechheit empfinde, mit meiner Gesundheit zu spielen, habe ich ihr eine Nachricht geschrieben und heute soll ich sie anrufen. Ich bin total nervös und spüre das unangenehme Gefühl jetzt schon. Ich hatte es halt bei ihr sehr schwer mich zu öffnen und war immer blockiert. Die Therapie habe ich aus persönlichen ubd therapiebezogenen Differenzen zu ihr beendet. Sie nahm mich nicht so ernst und sagte mir einmal dass ihre Erzieher damals selbstbewusst waren als ich ihr über meine Ängste in der Ausbildung beichtet hatte.


-Sie sprach oftmals viel mehr über ihre private Angelegenheiten, als auf mich einzugehen z. B. über die Entwicklung ihres Kindes und Ihre Suche nach einer Großtagespflege! So zog sich das Thema bis Ende der Stunde! In der wir auch über die Ereignisse der Woche gesprochen hatten. Sie konnte keine klare Linie ziehen. -Sie war sehr unsicher und verzweifelte an Ihrer Kompetenz.
Bei meiner Therapeutin war ich fast immer sehr angespannt. Ich konnte nachts manchmal nicht schlafen und die Aufregung war auf dem Weg zur Praxis immer noch da, so dass ich nicht sofort rein konnte. Um mich abzulenken ging ich dann etwas spazieren. Später nahm ich dann auch Globulins!


Meine vorige Therapeutin nahm mich nicht wirklich ernst. Sie hat mich oft wie ein kleines Kind behandelt in vielen Situationen. Dadurch fühlte ich mich wieder gekränkelt und sie war leider auch oft überfordert mit meiner Situation. 
Sogar in einer Entspannungsübung konnte ich mich bei ihr nicht am Anfang der Therapie entspannen und mussten diese Übung dann abbrechen. Ich hätte erhofft, dass sie an der Problematik arbeiten wird. Aber leider kam nie etwas. Und wir sprachen oft über meine Woche. Was da so aktuell lief. Sie konnte keine Linie ziehen und das Gespräch zog sich oft bis zur Ende der Stunde!


Es gab auch eine Situation, wo Sie mich früher entlassen hatte aus der Sitzung, weil sie einfach sagte, dass Sie nicht weiter wissen würde und mir nicht helfen könne. Aber auch durch fehlendes Taktgefühl Ihrerseits und unpassende Aussagen hat mich alles blockiert.

Ich konnte mich nie dadurch öffnen und aus diesem Grund war die Therapie leider nicht erfolgreich - wegen Ihr.
Meiner vorigen Therapeutin war auch leider immer bewusst, dass sie nicht an mich ran kann und ich bei ihr nicht weiterkomme. Sie wollte auf meine Problematik nicht intensiv eingehen,um mir zu helfen. Leider war bei ihr kein Hafen zur Hilfe!
Es wäre viel mehr besser gewesen, wenn sie mich über ein Therapiewechsel aufmerksam gemacht hätte!


Aufgrund der vorigen Therapie, wo sie mir nicht helfen konnte, was sie auch deutlich gesagt hat. Als wir eine Verlängerung beantragen wollten, wo ich dann zeitnah die Bremse ziehen konnte!





Die Nachricht:Die o.g Differenzen blockierten einen Erfolg der vorigen Verhaltenstherapie. Zu dieser Zeit war es mir nicht möglich, innerhalb der Therapie, frühzeitig dies zu erkennen, da ich die „Fehler“ oder auch „Blockaden“ sowie den „Misserfolg“ der Therapie bei mir suchte, bis mir auffiel, dass es primär nicht meine Schuld war. Ich hielt demnach an etwas fest, was von grundauf schon zum Scheitern verurteilt war - da ich die Gründe des Misserfolgs bei mir suchte und eine gewisse Hemmschwelle hat, die Kompetenz der Therapeutin in Frage zu stellen. Dies wurde mir aber bewusster als ich zur Logopädie ging! Worauf meine Logopädin mich auch aufmerksam machte- in der sie mir einen Wechsel empfohlen hatte.
Aus diesen Aspekten halte ich eine erneuerte Einzelpsychotherapie im selben Therapieverfahren für zielführend und angemessen. 


Bislang bestehen immer noch dieselben Symptome, die leider nicht behandelt wurden. Diese Symptome entwickelten sich innerhalb frühester Kindheit.


Hallo Frau X,
nach langer Überlegung habe ich entschieden Sie zu kontaktieren. 
Wie Sie erfahren haben, habe ich eine weitere Verhaltenstherapie beantragt und diese wurde leider abgelehnt. 
Da mir die Verhaltenstherapie sehr wichtig ist, möchte ich nach meinem Widerspruch nochmal dem MDK meine Unterlagen zukommen lassen. Meine Krankenkasse schickt jetzt den Antrag nochmal an dem MDK.


Sie wissen, dass ich die Therapie verfahrensunabhängig abgebrochen habe. Aus diesem Grund will ich Sie fragen, ob Sie das nochmal bei der Krankenkasse betonen und erklären können, warum wir leider nicht die optimalste Ausgangssituation für eine Therapie hatten und ich sie deshalb abgebrochen habe.

Außerdem haben Sie in Ihrem Bericht erwähnt, dass ich eine Abschlussgefährdung zu Beginn der Therapie gehabt hätte. Das hat mich gewundert, da das nicht der Fall war. Außerdem haben Sie in ihrem Bericht erwähnt, dass ich einen insgesamt positiven Verlauf hatte. Deshalb bitte ich Sie diese Aussage zu korrigieren.


Es wäre für dem MDK nochmal besser, wenn sie von Ihnen ein Schreiben (2-3 Sätze) bekommen, um die Situation besser zu verstehen. Natürlich komme ich für weitere Kosten auf und werde gegebenenfalls Ihren Zusatz mit zum MDK schicken.
Bitte teilen Sie mir mit, wie Sie sich diesbezüglich entscheiden oder inwiefern Sie eine Unterstützung, diesbezüglich anbieten können.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen!



Habt ihr Tipps für das Gespräch wegen meiner Aufregung und wie ich am besten das Gespräch führen kann? Ich kann mir vorstellen dass sie unfreundlich mit mir sprechen wird.

Danke an euch!

30.05.2017 09:47 • 30.05.2017 #1


2 Antworten ↓


Luna70
Wenn ich dich richtig verstehe, willst du dass die Therapeutin der Krankenkasse gegenüber sagt dass eine erneute Therapie sinnvoll ist und die erste Therapie gescheitert ist, weil sie nicht richtig gearbeitet hat. Ich fürchte, das wird sie nicht tun.

Wahrscheinlich wäre es gut, wenn du es ohne Vorwürfe versuchst. Also besser nicht sagen: Sie sind nicht auf mich eingegangen, Sie haben über Ihre privaten Dinge gesprochen usw., sondern besser die Chemie zwischen uns hat wohl nicht gepasst. Und dann ganz konkret sagen was sie tun kann, um dir zu helfen.

Am besten schreibst du dir ein paar Sätze auf, die du sagen könntest dann hast du schon mal einen Einstieg.

30.05.2017 11:08 • x 1 #2


Nil97
Zitat von Luna70:
Wenn ich dich richtig verstehe, willst du dass die Therapeutin der Krankenkasse gegenüber sagt dass eine erneute Therapie sinnvoll ist und die erste Therapie gescheitert ist, weil sie nicht richtig gearbeitet hat. Ich fürchte, das wird sie nicht tun.

Wahrscheinlich wäre es gut, wenn du es ohne Vorwürfe versuchst. Also besser nicht sagen: Sie sind nicht auf mich eingegangen, Sie haben über Ihre privaten Dinge gesprochen usw., sondern besser die Chemie zwischen uns hat wohl nicht gepasst. Und dann ganz konkret sagen was sie tun kann, um dir zu helfen.

Am besten schreibst du dir ein paar Sätze auf, die du sagen könntest dann hast du schon mal einen Einstieg.



Vielen Dank gerade eben haben wir telefoniert. Ich war aber sehr aufgeregt. Wir sprechen gleich nochmal. Ich berichte darüber.

30.05.2017 12:42 • #3