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Hey Leute!

ich gehe am Montag aufgrund meiner Angst/Panikstörung sowie meinen Depressionen in eine Klinik. Ich kam von ganz alleine auf die Idee und jetzt ist es auch schon soweit. Ich bin sooo aufgeregt dass ich seit letzten Montag dauerhaft angespannt bin, weil ich net weiß was mich erwartet usw.

Jetzt wollt ich wissen, wer hat schon Erfahrungen mit Klinikaufenthalten gemacht? Könnt ihr ein wenig berichten?

Also die Klinik in die ich gehe bietet Einzeltherapie an, Gruppentherapie, Musik und Maltherapie und die machen auch Hypnose. ICh muss zugeben dass ich echt mehr Angst vor der Hypnose hab als vor allem anderen, ich hab Angst davor, dass ich so große Angst davor habe dass ich es verweigere. Kurzer Sinn, lange Rede
hat schon wer von euch Erfahrungen mit Hypnose gemacht?

Würd mich sehr über Antworten freuen!

01.08.2013 22:41 • 02.08.2013 #1


11 Antworten ↓


Maldur
also hypnose hatte ich noch nicht inner klinik. bei meiner letzten gabs einzel, gruppentherapie, viel ergotherapie, sport, schwimmen, entspannungstechniken, kochen. also man war permanent beschäftigt. zudem ne sehr interessante gruppe von mitpatienten. habe dort einige neue freunde gefunden mit denen ich auch heute noch permanent in kontakt bin bzw. die ich regelmäßig sehe.

wichtig ist, dass du mit dem team und den therapeuten klar kommst. und wenn du hypnose nicht möchtest wird dich da sicher keiner zu zwingen das zu tun.

und auch wichtig: du gehst da wg deinen problemen, wg dir hin. nicht wegen anderen. oftmals versucht man dann, andere patienten zu therapieren um von seinen eigenen problemen zu flüchten. das darf nicht passieren (aber wenn die ein gutes team dort haben werden die das früh genug merken).

wünsch dir viel erfolg auf jeden fall. und das du angespannt bist ist ganz normal. aber ich habe die zeit für sehr erfolgreich befunden. sowohl bezogen auf meine erkrankung als auch auf mein umfeld

01.08.2013 23:20 • #2


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Aufgeregt - ab Montag in der Klinik

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M
Hallo

Ich empfinde Hypnose eigentlich als etwas sehr schönes. Du bist, wenn du wirklich drin bist, absolut frei von Symptomen und jeglichen körperlichen Empfinden.
Ich persönlich kann nur gutes darüber sagen. Aber sicher, wird es auch andere Meinungen zu diesem Thema geben.
Zum Beispiel Meditation, ist im Grunde nichts anderes als Selbsthypnose. Das ist jedenfalls meine Erfahrung und ich will das nicht mehr missen wollen.
Ich denke, jeder muß die Erfahrung selbst machen und dann entscheiden, ob es wertvoll für einen ist oder nicht.
Laß dich einfach darauf ein und entscheide dann. Aus der Theorie heraus, kannst du keine Entscheidung treffen, du mußt es selbst erfahren, erst wenn du es wirklich erlebt hast, kannst du dir ein Urteil bilden.
Und ganz wichtig für Angst/ Panikpatienten, es wird dich NICHT umbringen, wenn du dich darauf einläßt. Es mag dir vielleicht unangenehm am Anfang vorkommen, aber umbringen, dazu hat es gar nicht die Macht.
Ich freue mich für dich, das du diese Erfahrung machen darfst.

Viele Grüße

01.08.2013 23:31 • #3


M
Hallo,
auch ich wünsche Dir ganz viel Erfolg in der Klinik!
Wird dort auch nur mit Wasser gekocht, wirst sehen, es passiert Dir nix Unangenehmes!
Und in Hypnose kann man Dich nur versetzen, wenn Du das auch willst, also NIE gegen Deinen Willen, dann funktioniert es nicht.
Und wenn Du mitmachst, dann kann auch in der Hypnose nichts passieren, was Du nicht willst.
Wenn sie so funktioniert bei Dir, wie sie soll- klappt nicht bei jedem, ist nicht jeder für geeignet- dann kannst Du nur gestärkt daraus hervorgehen.
Also, toi, toi, toi!

01.08.2013 23:54 • #4


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vielen Dank für die lieben Antworten, das beruhigt mich schonmal sehr. Natürlich ist mir eigentlich bewusst dass es mir gut tun wird, und dass ich mich eigentlich nicht verrückt machen muss. und ich denke auch dass ich dort nette Mit-Pantienten treffen.
Gut dass du es anspricht, Maldur, denn ich therapier gerne andere aber natürlich geh ich in die Klinik um endlich an mir zu arbeiten. Ich bin so dankbar dass ich überhaupt in so eine Klinik gehen darf, ich dachte nie, dass ich das darf, bin sooo froh

naja wisst ihr, ich hab auch irgendwie angst davor dass mir in meiner freizeit dort die decke auf den Kopf fällt... klar ich nehm mir Bücher mit, und sogar meine Gitarre. Aber trotzdem...und dann fängt man wieder an zu grübeln... ich denk einfach viel zu viel über das ganze nach. Ich werd mich jetzt einfach nur freuen, weil ich weiß dass es mir sehr viel bringen wird!

02.08.2013 00:10 • #5


M
Wenn Du dort die Krise kriegen solltest, gibt es zu jeder Tages- und Nachtzeit Therapeuten als Ansprechpartner, Du bist also dort in der komfortablen Situation, nie alleine bleiben zu müssen, wenn Du Probleme hast!
Ausserdem werden sich da schon Gruppen finden von Patienten, die dann in der Halle sitzen und Ratschen oder Spiele machen oder Spaziergänge usw. in der Freizeit!
Nur Mut, das wird schon schiefgehen!

02.08.2013 00:13 • #6


Maldur
jau, also in deiner freizeit würde ich gucken, ob man mit den anderen patienten was zusammen unternehmen kann. ich weiß ja nich in welche klinik du gesht bzw. welche stadt/ortschaft da so ist. da mal hin und (in absprache mit den therapeuten) evtl. auch belastungserprobungen durchführen (sofern das nötig bzw. umsetzbar ist, je nachdem wann angstattacken auftreten).

aber, es wird auch grotten langweilige tage geben. spaziergänge, bücher, musik, vll wenn die möglichkeit vorhanden ist sportliche aktivitäten (zb laufgruppe, mannschaftssport klinikübergreifend etc.) helfen da meist aus. und zur not, das pfelegpersonal dicht labern^^ ich weiß ja nicht wie es dort ist, aber bei meinem letzten aufenthalt war die station 24 h besetzt und man hatte immer ansprechpartner. klar, man hat schnell gemerkt mit wem mankann udn mit wem nicht, auch das ist normal. aber wenn du dort so eine möglichkeit hast, neben den einzelgesprächen mit dem therapeuten mit den pflegern zu reden (evtl. haben die dort ja auch ein bezugspflegersystem) dann nutze es. und wenn man nur über gott und die welt redet.

als ich in meiner ersten klinik war 8die hochgelobte schön klinik bad bramstedt) gabs dort sowas leider nicht, da war ab 17 uhr bzw am wochenende ganz die station leer von personal. allerdings waren da auch eig. keine angstpatienten.

02.08.2013 00:29 • #7


M
Das ist für uns Angstpatienten eigentlich ein guter Schritt, so eine Kur. Ich habe das ja schon mitgemacht und nach wenigen Tagen, fühlte ich mich sehr sicher weil eben immer ein Arzt zur Stelle war.
Ich glaube schon, das genau diese Sicherheit, dich aufblühen läßt.
Es wird dir gut tun und du wirst vielleicht mal alle Sorgen loslassen können. Mir kam es damals vor wie Urlaub zuhaben.
Aber gut, auch hier, wirst du die Erfahrung selbst machen müssen und dann entscheiden. Du kannst nur das beurteilen, was du selbst erlebt hast. Sonst ist es nur Vermutung und sagt nichts aus.
Vermutungen sind glaube ich, die Grundlage, warum ich überhaupt ne Panikstörung habe. Ich vermute immer, aber wissen, tue ich das alles nicht was ich da so vermute. Weil, ich traue mich nicht, meine Vermutungen mal anzunehmen und auf die Probe zu stellen. Ich denke, das macht keiner von uns, sonst wäre er ja geheilt nach einer Konfrontation. So zumindest meine Theorie.

Viele Grüße und grüße mir die Kurschatten.

02.08.2013 00:33 • #8


Maldur
handelt es sich bei de rklinik bzw. bei deiner station eig um eine verhaltenstherapeutische oder um eine tiefenpsycholigische station? also willst du da eher erlernen mit den symptomen umzugehen oder ihnen auf den grund gehen?

02.08.2013 00:45 • #9


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geh mir bloß mit kurschatten weg der arzt dort hat beim erstgespräch die ganze zeit davon gelabert un ich wusste garnet was der meint bis ich ihn gefragt hab ^^

ja das wird bestimmt super auch wenns mal langweilig is. Zuhause hat man immer nur Stress: Hausarbeit, was koche ich, einkaufen, Uni, Hausarbeiten, Lernen, Nebenjob, HUnd gassi, blablabla und dort kann ich das alles links liegen lassen und mich endlich mal um mich kümmern. Denn ich bin doch das wichtigste... in meinem Leben. Das hab ich leider erst spät erkannt. Aber nicht zu spät, ich freu mich das Problem anzupacken. Ich schaff das! Und dann berichte ich euch davon!

Aber was mich grad schon wieder beunuhigt: Ich hab denen ihre Therapiemaßnahmen gegoogelt... beispielsweise das Holotrope Atmen... Alter? Könnt ihr das bitte mal bei Youtube eingeben da krieg ich ja riesen Angst vor! Vor allem hat dieser Erfinde, der Herr Grof, damals festgestellt dass durch den Dro. Rausch ein Zugang geöffnet wird zum Unterbewusstsein, als der Konsum aber verboten wurde, fand er heraus, dass man mit dieser Art des Atmens in Verbindung mit Musik ähnliche, vergleichbare Effekte erzielen kann. ICh allerdings hab tierische ANgst vor Dro., bzw. vor BEwusstseinsveränderung... ich hab echt Angst dass ich mich dort auf fast nix einlasse wegen meinen Ängsten....auch wenn es mich daran wahrscheinlich vorrantreiben würde! Ohman :/

Also lieber Maldur, ich denke mal tiefenpsychologisch... weil die ja mit ihrem Hauptdings, der Hypnose, ins Unterbewusstsein eindringen wollen und ...naja ich weiß irgendwie net so genau!?

02.08.2013 01:11 • #10


Maldur
hehe ok

naja, wird schon klappen

02.08.2013 04:34 • #11


M
Holotropes Atmen habe ich auch schon gemacht, allerdings nicht in einer Klinik, sondern auf der Heldenreise, das ist ein Selbsterfahrungs- Seminar zur persönlichen Weiterentwicklung.
Du kannst ja selber steuern, wie weit Du da gehen möchtest, es kann Dich ja keiner zwingen, wie Du atmen möchtest
Grundsätzlich kann ich aus eigener Erfahrung aber sagen, dass es, wenn man sich darauf einlässt, aussergewöhnliche emotionale und geistige Zustände ermöglicht, die positive Effekte haben und einen sehr wohl voranbringen können!
Einfach ausprobieren- und wenn es Dir nicht taugt, kannst Du es ja lassen!
lG

02.08.2013 17:09 • #12


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