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F
Habe beschlossen,morgen mit dem Tianeptin anzufangen.
Mir ist entsprechend mulmig,da man ja wieder nicht weiss,wie es wirkt.
Für positive Erfahrungsberichte wäre ich dennoch dankbar auch wenn ich mir schon gefühlte hundert Erfahrungsberichte durchgelesen habe...

Mein Psychiater meinte jedenfalls,es sei einsehr nebenwirkungsarmes Medikament (deswegen hab ich es mir ja auch ausgesucht) und es sei eine gute Idee,das mal zu probieren.

07.12.2017 15:26 • #61


Schlaflose
Zitat von Flame:
Ich war heute um 9.30 Uhr in der Praxis und 10 Minuten später war ich dran.
Er nimmt sich jedesmal Zeit und macht alles ganz in Ruhe,klärt einen auf und fragt,ob man alles hat.


Geht das dann nicht auf Kosten anderer Patienten, die einen Termin haben und umso länger warten müssen? Ich war 2-3 Mal bei einem, wo man mit Termin bis zu 5 Stunden Wartezeit hatte. Mir ist während der Wartezeit aufgefallen, dass zwischendurch immer wieder Patienten kamen, beiseite genommen wurden und heimlich zum Arzt eingeschleust wurden. Auf meine Nachfrage bei der Rezeption wurde gesagt, dass das immer Notfälle seien. Für mich ist ein Notfall psychischer Art kein Fall für eine ambulante Praxis. Dafür gibt es die Psychiatrische Klinik. Ich bin da nie wieder hingegangen.

07.12.2017 16:53 • #62


A


Gewichtszunahme und wieder depressiv

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F
Ich bin da ja nicht als Notfall reingekommen.
Habe nur gesagt,dass mich das zunehmend belastet und mein Psychiater sagt ja auch immer,dass ich jederzeit kommen oder anrufen kann.
Die wissen da bescheid ,auch die Helferinnen.
Bin da ja nicht reingestürmt und habe gesagt,ich halte es nicht mehr aus.
Normalerweise muss ich auch länger warten,wenn ich ohne Termin komme.Gestern ging es halt schnell.
Das Gespräch hat ca. 10-15 Minuten gedauert.

Abgesehen davon: auch MIT Termin musste ich manches mal deutlich länger warten.

Soll ich mir jetzt ein schlechtes Gewissen machen,dass ich der Aufforderung meines Psychiaters gefolgt bin,dass ich jederzeit kommen kann?

07.12.2017 17:01 • #63


F
Ich kenne das aus anderen Praxen auch GANZ anders,da kotzen die Helferinnen vorne schon innerlich ab,wenn sie einen sehen nach dem Motto: Was will DIE schon wieder.
Versuchen einen nach Möglichkeit wieder loszuwerden.

Das sind aber auch sehr überlaufene Praxen.
Wir wohnen hier am Stadtrand.

07.12.2017 17:14 • #64


T
Zitat von Flame:
Habe beschlossen,morgen mit dem Tianeptin anzufangen.
Mir ist entsprechend mulmig,da man ja wieder nicht weiss,wie es wirkt.
Für positive Erfahrungsberichte wäre ich dennoch dankbar auch wenn ich mir schon gefühlte hundert Erfahrungsberichte durchgelesen habe...

Mein Psychiater meinte jedenfalls,es sei einsehr nebenwirkungsarmes Medikament (deswegen hab ich es mir ja auch ausgesucht) und es sei eine gute Idee,das mal zu probieren.


Ich fand Tianeptin sehr gut verträglich (hab es bekommen, als es recht neu auf dem Markt war, in Frankreich)
Ich hab allerdings zu dem Teil Patienten gehört, bei denen es Angst und Panikattacken verstärkt hat. Gegen Depressionen hat es sehr gut gewirkt.
Keinerlei Nebenwirkungen, musste aber wg der Panikattacken absetzen, da dies nicht nur in der Anfangsphase war.
Hatte es damals in Monotherapie, vielleicht wäre es in Kombination mit etwas beruhigendem besser gewesen.
Einen Versuch ist es bestimmt wert !

07.12.2017 17:23 • #65


F
Zitat von TiffyK:
Ich fand Tianeptin sehr gut verträglich (hab es bekommen, als es recht neu auf dem Markt war, in Frankreich)Ich hab allerdings zu dem Teil Patienten gehört, bei denen es Angst und Panikattacken verstärkt hat. Gegen Depressionen hat es sehr gut gewirkt.Keinerlei Nebenwirkungen, musste aber wg der Panikattacken absetzen, da dies nicht nur in der Anfangsphase war.


O.k.,das macht mir gerade noch mehr Angst aber trotzdem danke für Deinen Erfahrungsbericht.

07.12.2017 17:26 • #66


T
Zitat von Flame:

O.k.,das macht mir gerade noch mehr Angst aber trotzdem danke für Deinen Erfahrungsbericht.


Hm, das war nicht meine Absicht - ich dachte, wenn du schon so viele Erfahrungsberichte gelesen hast, ist dir das nicht neu. Tianeptin ist halt nicht Mittel der Wahl bei Angst und Panik, sondern eher bei Depressionen. Es gibt aber mittlerweile auch positive Erfahrungen in Bezug auf Angst (es kommt ja auch immer darauf an, ob reine Angst- und Panikstörung, oder Komorbidität mit Depression).

Ich wollte eigentlich hauptsächlich betonen, dass ich keine Nebenwirkungen hatte.
Einen Versuch ist es bestimmt wert, ich drücke dir die Daumen !

07.12.2017 17:33 • #67


F
Danke.
Ich werde ja morgen sehen,wie es wirkt.

07.12.2017 17:36 • #68


F
Zitat von Schlaflose:
Geht das dann nicht auf Kosten anderer Patienten, die einen Termin haben und umso länger warten müssen? Ich war 2-3 Mal bei einem, wo man mit Termin bis zu 5 Stunden Wartezeit hatte. Mir ist während der Wartezeit aufgefallen, dass zwischendurch immer wieder Patienten kamen, beiseite genommen wurden und heimlich zum Arzt eingeschleust wurden. Auf meine Nachfrage bei der Rezeption wurde gesagt, dass das immer Notfälle seien. Für mich ist ein Notfall psychischer Art kein Fall für eine ambulante Praxis. Dafür gibt es die Psychiatrische Klinik. Ich bin da nie wieder hingegangen.


Sei froh,dass Du in keine Psychiatrie musstest,für mich war es der letzte Ausweg.

07.12.2017 17:47 • #69


Schlaflose
Zitat von Flame:
Sei froh,dass Du in keine Psychiatrie musstest,für mich war es der letzte Ausweg.


Ich war auch schon mal da. Wurde von der Polizei eingeliefert, weil ich mit Selbstmord gedroht habe.

07.12.2017 18:01 • #70


F
O.k.,das wusste ich nicht...

Ich selbst wollte rein,als es mir so schlimm ging.
Aber mein damaliger Psychiater und mein Mann wollten das nicht.
Ich musste wirklich drum betteln...

Schliesslich bin ich quasi ausgerastet,Arme und Beine gehorchten mir nicht mehr.
Hab dann ganz schnell Tavor genommen und dann in der Psychiatrie erneut Tavor bekommen.

In der Psychiatrie hatte ich drei verschiedene behandelnde Ärzte (Medikamente).
Der eine hat welche angesetzt,der nächste wieder abgesetzt,die letzte wieder angesetzt.
Ich bin immernoch dabei ,das zu verarbeiten.

Ich hatte nicht viel Glück aber am Ende doch Glück im Unglück,weil die dritte Ärztin mich noch von letztem Jahr kannte und mich nicht wiedererkannt hat.
Ich konnte phasenweise kaum noch sprechen.

07.12.2017 18:11 • #71


F
Zitat von Schlaflose:
Ich war auch schon mal da. Wurde von der Polizei eingeliefert, weil ich mit Selbstmord gedroht habe.


Warum wolltest Du nicht mehr?Und warum Polizei?

07.12.2017 18:31 • #72


F
Zitat von Flame:
Schlaflose hat geschrieben:Ich war auch schon mal da. Wurde von der Polizei eingeliefert, weil ich mit Selbstmord gedroht habe.


Warum wolltest Du nicht mehr?

07.12.2017 19:41 • #73


F
Es hat leider nicht so gut geklappt mit dem Tianeptin,wie ich es mir erhofft hatte.
Es wäre ja auch zu schön gewesen...
Hatte extra damit gewartet,bis es mir einigermassen gut geht.
Habe es eingenommen und danach fühlte ich mich irgendwie sediert aber auch ungewohnt unruhig.
Diese Unruhe kann ich nun wirklich nicht gebrauchen.
Hatte dann abends noch Atosil (Promethazin) genommen um nur ja kein Amitriptylin mehr nehmen zu müssen.

Fazit: Ich werde beim Amirtriptylin bleiben müssen.

Ich brauche ja im Verlauf inzwischen schon weniger.
Bin trotzdem sehr traurig.

09.12.2017 12:57 • #74


Schlaflose
Zitat von Flame:
Warum wolltest Du nicht mehr?


Es war zu der Zeit, wo es mir allgemein psychisch sehr schlecht ging und dann bekam ich diese elenden Glaskröpertrübungen, die mich zusätzlich in den Wahnsinn trieben. Ich wollte in einer Augenklinik (schon zum 3. Mal) dass man bei mir eine Glaskörperabsaugung macht, wobei die Trübungen auch mit rausgehen, aber man hat mir die Operation wieder verweigert. Die Operation ist insofern sehr riskant, dass sich dabei die Netzhaut ablösen kann oder sonstige Komplikationen auftreten, die zur Erblindung führen können. Es wird in Deutschland zumindest nur durchgeführt, wenn die Trübungen zu starken Sehbeeinträchtigungen führen.
Auf jeden Fall habe ich in der Klinik gedroht, mich umzubringen, wenn sie mich nicht operieren.
Nun ja, da wurde die Polizei gerufen und ich wurde in die nächste Psychiatrie gebracht. Ich konnte dort aber überzeugend vorbringen, dass ich damit nur die Ärzte erpressen wollte, mich zu operieren. Nach zwei Stunden durfte ich wieder gehen. Man hat mir angeboten, eine Woche dort zu bleiben, um mich zu stabilisieren, aber das wollte ich nicht.

09.12.2017 13:13 • x 1 #75


Abendschein
Ich nehme keine Medikamente und habe auch fast immer Hunger auf Süßigkeiten.

Versuche mal Ausgewogen zu Essen. Also ein richtiges Mittagessen. Das sättigt ersteinmal.

Und dann bist Du meist satt bis abends. Wenn ich kein Mittagessen habe, dann esse ich alles
was mir nicht gut tut.

09.12.2017 13:26 • x 1 #76


F
Ach,es hat eh alles keinen Sinn.

Meine Verhaltenstherapeutin und mein Psychiater meinen: einfach nur gesunde Lebensmittel zuhause haben.
Aber ich habe halt auch einen Ehemann,der auch gerne mal Schokolade ist.
Abgesehen davon: Selbst wenn ich alleine leben würde: wenn ich Heisshunger habe,hab ich Heisshunger.

Und dann hol ich mir was zu essen und wenn ich dafür ausser Haus muss.

Den schlimmen Heisshunger kenne ich erst seit Amitriptylin.
Gegessen habe ich immer schon gerne und auch gerne mal zuviel aber es hielt sich so zwischen 66 und max. 70 kg.

Und jetzt: 85 kg. Macht echt keinen Spass und ich könnte schon wieder fressen..

Unabhängig jetzt von den Medis: mit regelmässige Mahlzeiten hab ich auch probiert in der Hoffnung,dass sich das dann reguliert.
Hab dann aber noch mehr gegessen.
Bin leider essgestört und ein normales Hunger oder Sättigungsgefühl hatte ich früher schon nicht mehr.

09.12.2017 13:53 • #77

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Abendschein
Zitat von Flame:
Ach,es hat eh alles keinen Sinn.



Wenn es eh keinen Sinn hat, dann verweile in Selbstmitleid.
Höre doch auf Deine Therapeutin und hast Du gelesen was ich geschrieben habe?
Ich glaube nicht.
Gegen Schoki ist ja nichts einzuwenden, aber in Maßen und vor allen Dingen dann
nimm Zartbitter. Oder esse Feigen, die sind auch süß, aber frisch sollten sie sein,
oder Datteln.

09.12.2017 13:57 • #78


F
Vom Verstand her weiss ich auch,was besser für mich ist.
Kriege es nur nicht (mehr) geregelt.

09.12.2017 14:04 • #79


J
Zitat von Flame:
Selbst wenn ich alleine leben würde: wenn ich Heisshunger habe,hab ich Heisshunger.

Und dann hol ich mir was zu essen und wenn ich dafür ausser Haus muss.

Genauso ist das leider. Wenn ich Heißhunger habe, hält mich nichts ab. Wie ferngesteuert fahre ich da, wenn sonst alles zu hat, zur nächsten Tankstelle und kaufe ein. Es ist eine Sucht Ich hatte das ganz extrem bei Seroquel. Jetzt kann ich es wenigstens ein bisschen steuern.

09.12.2017 14:59 • x 1 #80


A


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