
sandracookie
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ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Hatte zehn Tage schönen, entspannenden Urlaub an der Ostsee und war so froh endlich mal mit der Familie raus zu kommen und kaum daheim hab ich Gefühlschaos hoch 10 und ich kann langsam aber sicher nicht mehr!
Ich bin ratlos und mit meinem Latein am Ende. Seit anderthalb Jahren ein sinnloser Arztbesuch nach dem anderen (weil man nicht ernst genommen wird und für jede Untersuchung - selbst gesetzliche - kämpfen und betteln muss), rum telefonieren wegen Therapieplätzen, rum telefonieren wegen Tagesklinik (da hab ich zumindest endlich einen Platz ab Ende Oktober), Medikament wechseln, Medikament erhöhen etc. pp. und das einzige Ergebnis:
Zuletzt extrem antriebslos und dauermüde, dabei trotzdem innerlich total unruhig, nur noch schlecht drauf, genervt und gereizt oder eben wie seit zwei Tagen extrem überempfindlich, weinerlich und angespannt, gereizt mit Stimmungsschwankungen, Berührungen machen mich auch total kirre - kenne das gar nicht mehr so heftig und keine Ahnung, wo das so plötzlich wieder her kommt.
Ich will einfach nur noch wieder halbwegs normal leben können, mit einem halbwegs normalen Energielevel und etwas Freude am Alltag, anstatt ständig mit allem zu hadern.
Kurze Infos noch:
-Bin seit Mitte Mai krank geschrieben
-Mitte Mai für 8 Wochen das Duloxetin auf 60 mg erhöht (extreme Müdigkeit!)
-Seit 22.7. zurück auf 45 mg (Müdigkeit wurde schon nach vier Tagen besser!)
-Seit gestern zurück auf 30 mg (also erst zwei Tage)
-Seit 4 Wochen 2 mg Dienogest
Die letzten beiden Punkte könnten mit dem jetzigen Zustand in Verbindung stehen:
- Bei ersterem vermute ich es allerdings nicht. Beim Rückgang von 60 auf 45 mg hatte ich so nach einer Woche Schwindel, Übelkeit, Kopfweh und Kreislaufprobleme, sowie Missempfindungen in den Gliedern (kurzes Vibrieren in den Füßen und Händen) und teilweise brainzaps.
Das sind ungefähr die gleichen Symptome wie zu Beginn jeder Erhöhung und in der zweiten Woche hat es sich eingespielt und war weg.
-Vom Dienogest bemerkte ich bisher eigentlich so gut wie gar nichts (dachte ich zumindest), manchmal/vereinzelt leichte Unterleibsschmerzen und pms Symptome, dann seit den letzten 14 Tagen dauerhafte leichte Schmierblutung, was aber auch als häufige Nebenwirkung angegeben ist und noch normal sein kann.
Dennoch hab ich große Angst, dass das Dienogest jetzt doch wider Erwarten meine Psyche so stark negativ beeinflusst und ich überlege es wieder abzusetzen. Ich hatte große Hoffnungen rein gesetzt, weil mein natürlicher Zyklus auch nur noch von Schmerzen geprägt war und mich das zusätzlich angestrengt und runter gezogen hat.
Jetzt stehe ich also wieder vor der Gretchenfrage. An welcher Stellschraube soll ich drehen? Aktuell bin ich wieder an einem Punkt, wo ich gerne ohne Medikamente auskommen würde, weil es letztendlich doch nicht die gewünschte Wirkung hat und die Nebenwirkungen mich kränker machen als zuvor.
Ich muss das einfach gerade mal alles raus lassen, es schlaucht mich alles so und raubt mir den letzten Nerv. Zuhause fehlt mir Struktur und die Decke fällt mir auf den Kopf, aber arbeitsfähig bin ich auch längst noch nicht wieder und bis zur Tagesklinik muss ich jetzt noch irgendwie ausharren.
13.08.2025 19:03 • • 02.09.2025 x 1 #1