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seventeen
Ihr Lieben,
vielleicht kennt ihr das Problem oder habt irgendeinen Denkanstoss, wie ich es angehen kann. Das Ding ist: Eigentlich liebe ich unsere Wohnung. Dachgeschoss, 80qm, Altbau, trotzdem bei den Temperaturen angenehm kühl und mit allem ausgestattet, was man so braucht.
Als wir eingezogen sind, habe ich mich wahnsinnig auf's Einrichten gefreut. Außer einem Kühlschrank und einem Bett hatte ich nämlich so gut wie keine Möbel vorher, und da war soooo viel Raum zum Austoben und Gestalten. Der erste Dämpfer kam von meiner Partnerin und somit Mitbewohnerin: sie wollte kein/kaum Geld für die Einrichtung ausgeben und lies auch nicht zu, das ich das tat. Eigentlich fand ich das auch gar nicht dramatisch, dann eben Secondhand, aber auch da wollte sie nichts ausgeben. Im Endeffekt bekamen wir fast alles umsonst von Freunden/Familie/dem Sperrmüll. Dementsprechend zusammengewürfelt schaut es bei uns aus.

Für die meisten wäre das wahrscheinlich kein Problem, aber mich macht es phasenweise richtig depressiv. Ich würde gerne alles so schön dekorieren und umbauen und streichen und hach, die Liste ist endlos - aber a) habe ich derzeit nicht das richtige Kleingeld und b) würde meine Partnerin das nicht mitmachen. Dass wir einen extrem unterschiedlichen Geschmack haben, war mir vor dem Zusammenziehen nicht bewusst. Sie hat immer gesagt wie toll sie meinen Stil findet etc. Das ist jetzt leider nicht mehr der Fall.

Mein Problem ist, dass ich es teilweise in der Wohnung echt zum K*tzen finde aber gleichzeitig irgendwie auch nichts daran ändern kann. Es ist jetzt nicht total chaotisch oder so, und ich putze und räume auf, aber ständig fliegt alles irgendwo rum weil nichts seinen festen Platz hat und überhaupt kaum Stauraum vorhanden ist. Und auch wenn ich das doof finde, schaffe ich es nicht, einfach mal was umzustellen oder so. Irgendetwas in mir hat eine regelrechte Antipathie gegen diese Wohnung entwickelt und ich fühle mich total gelähmt manchmal, wenn ich den Wäscheberg im Schlafzimmer sehe oder den ewig zugestellten Esstisch, an dem nie jemand isst. Ich würde es so gerne schön machen für uns ... aber ich verzweifle.

Seit zwei Jahren befindet sich alles irgendwie im Status Irgendwann machen wir es uns schön aber das wird wohl nie passieren. Die Kartons vom Einzug stehen immer noch in den Ecken und ich fühle mich hier absolut nicht wohl oder Zuhause oder irgendwas. Und das ist so schade ...

05.07.2018 16:53 • 06.07.2018 #1


4 Antworten ↓


la2la2
Da reicht ein Blick in die letzte Seite deines Tagebuchs:
tagebuecher-f97/seventeens-tagebuch-des-ganz-alltaeglichen-wahnsinns-t87975-40.html

TRENNE dich ENDLICH von dieser Frau - zumindest was die Wohnung betrifft. Ob ihr weiterhin ein Paar bleibt ist eine ganz andere Sache. Soll sie in ihrer Bude machen was sie will und das Einkaufen was sie will. Du machst das was du willst in deiner eigenen Wohnung - sobald wie möglich.

05.07.2018 17:01 • x 2 #2


A


Fühle mich nicht wohl in gemeinsamer Wohnung - Tipps?

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kopfloseshuhn
Genau. Ich dachte du wolltest eh ausziehen . Und jetzt kommst du damit um die Ecke. Wir haben hier nicht alle Alzheimer. Mal ehrlich willst du uns veräppeln?
Alles was man dir sagen könnte würde auch schon gesagt.

05.07.2018 17:28 • #3


seventeen
Entschuldigt, ich wollte niemandem auf die Füße treten und dachte bestimmt auch nicht, dass ihr Alzheimer habt .. aber es ist auch nicht schön, konstant an den selbstmitleidigen Schrott erinnert zu werden, den ich manchmal schreibe. Räumliche Trennung ist in Arbeit, aber die Mühlen mahlen langsam, Amt stellt sich quer, kein Geld mehr. So schnell bin ich hier nicht weg, wenn ich nicht vom Regen in die Traufe rennen will.

Daher das Thema. Hätte ja sein können, dass jemand ähnliches erlebt hat und nachvollziehen kann, warum ich so komisch drauf bin im Bezug auf die Wohnung - weil eigentlich kenne ich das nicht von mir.

06.07.2018 09:17 • #4


kopfloseshuhn
Ach komm...stehst du so arg auf der Leitung? Es ist nicht die Wohnung Schuld die dich da so mies fühlen lässt sondern die Mitbewohnerin.
Mit einer Person die man liebt und von der man geliebt wird fühlt man sich vermutlich sogar in einer hundehütte wohler als du jetzt.

Edit. Außerdem würde mit der richtigen Begründung kein Amt der Welt widersprechen wenn du sagst du hast dich von deiner Freundin getrennt und musst ausziehen.
Aber sicher nicht mit so einer wischiwascgigeschichte von wegen räumliche Trennung ach jaa

06.07.2018 09:19 • x 2 #5





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