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Hallo zusammen,

es geht mir ja schon wieder ein wenig besser und bin jetzt auch öfter mal einfach entspannt.
Was mir aber auffällt, ist, daß wenn ich z.B. morgens noch tiefenentspannt zur Arbeit gehe, die Leute immer alle so hektisch sind - obwohl eigentlich nichts besonderes los ist - sondern einfach nur der normale Alltag. Ich war ja auch immer so ein Hektiker, aber jetzt ... wenn ich entspannt bin ... fällt mir das eben auf. Ich komme mir da schon richtig doof vor, weil ich eben nicht wie alle anderen rumhetze, bei Rot über die Ampel gehe, mir Zeit zum Frühstück/Mittag nehme oder mich schon beim Sprechen verzettele, weil es so schnell sein muß.

Mittag essen geh ich auch immer alleine, weil alle anderen keine Zeit haben Pause zu machen.

Wißt ihr, was ich meine ?

07.07.2015 15:39 • 11.07.2015 #1


4 Antworten ↓


ichbinMel
Zitat von Oela:
Hallo zusammen,

es geht mir ja schon wieder ein wenig besser und bin jetzt auch öfter mal einfach entspannt.
Was mir aber auffällt, ist, daß wenn ich z.B. morgens noch tiefenentspannt zur Arbeit gehe, die Leute immer alle so hektisch sind - obwohl eigentlich nichts besonderes los ist - sondern einfach nur der normale Alltag. Ich war ja auch immer so ein Hektiker, aber jetzt ... wenn ich entspannt bin ... fällt mir das eben auf. Ich komme mir da schon richtig doof vor, weil ich eben nicht wie alle anderen rumhetze, bei Rot über die Ampel gehe, mir Zeit zum Frühstück/Mittag nehme oder mich schon beim Sprechen verzettele, weil es so schnell sein muß.

Mittag essen geh ich auch immer alleine, weil alle anderen keine Zeit haben Pause zu machen.

Wißt ihr, was ich meine ?


ich weiss was du meinst und die Hektik wird auch alle irgendwann umbringen. ich bin auch Ruhe selbst--immer schon gewesen und ich lass mich auch selten aus der Ruhe bringen ....ich finde das ist kein Leben alles nur nach Uhr nach Zeit alles nach Plan --es gibt aber auch Leute die arbeiten und noch viel tun nebenbei aber trotzdem ruhig bleiben das find ich klasse ....für gewisse Dinge muss man sich einfach Zeit nehmen du siehst das vollkommen richtig Oela

07.07.2015 15:49 • #2


A


Fühle mich allein in der hektischen Welt

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Schlaflose
Ich war schon immer so. Eile und Hektik sind mir ein Gräuel. Böse Leute nennen mich sogar phlegmatisch Ich stehe z.B. immer so auf, dass ich mindestens anderthalb Stunden habe, bis ich weg muss. Ich will in aller Ruhe Kaffeetrinken, meine Geschäfte erledigen, mich waschen und anziehen. Dann gehe ich immer so früh aus dem Haus, dass ich mindestens 5 Minuten vor Abfahrt des Zuges auf dem Bahnsteig stehe. Meine Mittagspause mache ich immer (meist um Punkt 12) und gehe, wenn es nicht gerade in Strömen regnet, ca. 50 Minuten zum Walking.

07.07.2015 16:35 • #3


O
Hallo ihr zwei,
danke für die Antworten
Ich brauche morgens auch meine Zeit, genauso wie Du, Schlaflose. Ich benötige mindestens eine Stunde, um zu duschen, frühstücken, in Ruhe anziehen usw.

08.07.2015 08:30 • #4


A
Meine Arbeit und die Erwartungen an mich, oder die ich glaube an mich gestellt zu werden, oder die ich an mich selbst stelle definieren ob ich draußen hektisch bin oder nicht. Theoretisch wäre es toll, wenn man immer ruhig und gelassen sein könnte. Aber praktisch finde ich das relativ schwer zu realisieren. Wenn ich 8-10 anstrengende Stunden auf der Arbeit war will ich nun mal manchmal schnellstmöglich nach Hause und nicht mehr Zeit als nötig draußen verbringen, schon gar nicht bei der Wärme oder inmitten großer Menschenmassen. Manchmal nerven mich Leute die in den Bahnhöfen voller Gelassenheit vor mir herumschlendern, Eingänge oder Treppen blockieren oder sich sonst wie unpassend machen. Wenn das dann noch Smartphone-Zombies sind, die das machen, oder Raucher, die mir ihren ekligen Qualm halb relaxt und halb arrogant direkt ins Gesicht pusten während ich mich durch die Türen zwänge, krieg ich echte Wut und würd die am liebsten alle umrennen/umhauen.

Anstrengungen, das Leben leichter und entspannter zu nehmen, befürworte ich im Allgemeinen, aber nicht auf Kosten anderer und schon gar nicht mit Risiko meinen Job zu verlieren oder dort einer derjenigen zu werden, über dessen tatsächliche oder augenscheinliche Leistung ständig gelästert wird. Sozial-parasitäre Anmaßungen kann ich gar nicht ausstehen. Wer für sich selbst sorgen könnte, der Natur trotzen könnte ohne anderen zur Last zu fallen der darf das Leben gerne so ruhig nehmen wie er will. Wer aber auf andere angewiesen ist - und das sind wir alle irgendwie - der sollte auch seinen Beitrag leisten. Insofern fühle ich mich durchaus solidarisch mit so amerikanisch-ideologischen Ideen nach dem Motto Arbeite und bete. Es wäre schade, wenn Arbeit alles im Leben wäre, aber ich weigere mich anderen mehr zur Last zu fallen als nötig.

11.07.2015 12:42 • #5





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