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la2la2
Da ist die entscheidende Frage: Könntest du dir vorstellen in einer eigenen Wohnung zu wohnen und dich um alles selbst zu kümmern?
Vor allem da dein Eltern komplett versagt haben, dir beizubringen, wie man kocht (und vermutlich viele weitere grundlegende Dinge)....

Das mit dem JC hat wohl seine Richtigkeit auf den 1. Blick: Strom, Internet usw. sind offiziell vom Regelsatz (also den 432Euro) zu zahlen.
Dein Stiefvater scheint nicht sehr geschickt zu sein. Da sein Vater der Vermieter ist, hätte man da sicher was drehen können: Die Kaltmiete auf das absolute Maximum nach Mietkostenspiegel hochschrauben, was für 4 Personen zulässig ist. Könntest du einfach mal nach Mietspiegel SGB II *Stadtname* googeln, da der je nach Stadt variiert. Vielleicht ließe sich auch was an den Nebenkosten drehen. Dann wäre das auch kein Problem das Haus zu halten.

28.03.2020 19:58 • x 1 #41


D
Das ist der springende Punkt. Das Haus soll bewusst nicht gehalten werden, da das im seinen Sinne ist und der gemeinsame Umzug geplant ist. Mein Stiefvater hat zwar, wie sich jetzt im Nachhinein herausgestellt hat, die ganzen Jahre zu wenig Miete bezahlen müssen, aber das ändert nichts daran, dass man das Haus abschießen will. Makler waren bereits hier und auch schon Kaufinteressenten. Sein Vater wird dieses Haus verkaufen. Ich gehe davon aus, dass der Umzug unmittelbar bevorsteht und alles noch vor den Sommerferien in diesem Jahr abgeschlossen sein wird.

Mir persönlich ist es egal, was mit diesem Haus hier passiert. Ich begrüße den Umzug und nehme damit die Gelegenheit wahr NRW mit ihnen verlassen zu können, wo all die schrecklichen Dinge, die mir damals widerfahren sind, ihren Lauf nahmen. Ich möchte einen Neuanfang. Weit weg von NRW. Aus persönlicher Sicht profitiere ich von diesem Umzug. Ob ich dann vor Ort überhaupt noch langfristig bei ihnen bleibe, steht hingegen auf einem anderen Blatt. Die Chancen darauf verspielt man sich von Tag zu Tag mehr, mit derartigen finanziellen Ausbeutereien.

Zitat von la2la2:
Da ist die entscheidende Frage: Könntest du dir vorstellen in einer eigenen Wohnung zu wohnen und dich um alles selbst zu kümmern?Vor allem da dein Eltern komplett versagt haben, dir beizubringen, wie man kocht (und vermutlich viele weitere grundlegende Dinge)....


Vorstellen in einer eigenen Wohnung zu leben kann ich mir, ja. Und ich denke sehr häufig auch darüber nach. Aber mich selber versorgen zu können, Verantwortung für behördliche Dinge tragen und übernehmen, nein. Nicht nach jetzigen Stand. Das muss ich ehrlicherweise zugeben. Ich bin sowieso aufgrund meiner Lernbehinderung etwas beeinträchtigt. Ich will nicht sagen, dass ich nicht intelligent bin und dumm bin. Aber mir fehlt es besonders wenn es ums Amtsdeutsch in Sachen Behörden geht, sehr schwer, da ausreichendes Textverständnis aufzubringen. Ich weiß auch gar nicht, wie ein eigener Umzug in Schritten überhaupt ablaufen würde, was man beachten muss, an wen man sich alles wenden muss, was für Vorsorgen man treffen muss und und und...So ein eigener Umzug setzt eine ordentliche Portion Selbstständigkeit voraus und auch Wissen über die Abläufe. Ich will nicht unvorbereitet ins kalte Wasser geschmissen werden. Das würde ich liebend gerne vermeiden wollen. Auch wenn manche Kommentatoren mich am liebsten dafür zerreisen würden, wie schon in anderen Foren geschehen. :/

28.03.2020 20:13 • #42


A


Finanzielle Schwierigkeiten - wie komme ich da raus?

x 3


D
Ich fühle mich gerade so schlecht. Die Abrechnung wurde heute aktualisiert. Aus den damaligen 40 Euro Schulden hat er nun 72 Euro Schulden für den kommenden April gemacht. Er ist wieder einkaufen gefahren. Heißt nach Abzug der Pflicht Zahlungen jeden Monat, wo ich noch 276,16 Euro zum verleben hätte, gehen davon jetzt erst mal im April 72,59 Euro für die März Schulden weg. Es bleiben 203,57 Euro, die den ganzen April reichen müssen. Aber seine April Einkäufe und sein Tanken kommen in dem Monat ja auch noch drauf. Ich weiß nicht mehr, wie ich das finanziell noch schaffen soll.

Mit den neuen Einkäufen der letzten Tage kommt er jetzt für März auf einen Gesamtbetrag von 1.438,05 Euro an
ausgegebenes Geld.

29.03.2020 23:49 • #43


BellaM85
Hi!
Also wie gesagt ich finde es definitiv nicht normal ( finde es eh nicht normal Geld von seinen Kindern zu nehmen aber da ist jeder anders), und wenn man schon Geld nimmt das dann nicht ein Festbetrag zb 100 im Monat abgemacht wird.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten entweder du suchst dir wirklich schnellstmöglich ne eigene Bude, oder dir nen Job dazu wenn reden usw nicht hilft und du dort noch bleiben möchtest. Du machst ja zzt Schule wie ich verstanden habe, da könntest du nebenbei ja evtl irgendwo arbeiten ( wird zwar verrechnet aber nicht alles mein ich) dann hättest du zumindest etwas mehr Geld zur Verfügung. Wäre das keine Idee? Nächste Frage wäre aber jetzt ob du überhaupt durch die Corona Krise was bekommen würdest!?! Aber das würde man ja dann sehen!

Lg

30.03.2020 00:35 • x 2 #44


la2la2
Zitat von Dagobert007:
Das ist der springende Punkt. Das Haus soll bewusst nicht gehalten werden, da das im seinen Sinne ist und der gemeinsame Umzug geplant ist.

Da fehlen einem die Worte, dass dein Stiefvater bewusst seinen Vater finanziell schädigt. Es wäre doch kein Problem, wenn sein Vater ihm den Mietvertrag kündigt, statt ihm so wenig Miete zu zahlen, dass er das Haus verlieren wird. --- Das Jobcenter müsste eh den Umzug zahlen und die Miete der neuen Wohnung übernehmen....

Zitat von Dagobert007:
Vorstellen in einer eigenen Wohnung zu leben kann ich mir, ja.

Dann kann ich dir nur raten: Setze deinen Plan in die Tat um! Nicht sofort, aber schnellstmöglich nach deinem Schulabschluss. Du hast das Recht dir deutschlandweit eine eigene Wohnung zu suchen. Du musst lediglich den jeweiligen Mietspiegel der Stadt beachten, damit die Mietkosten übernommen werden und Umzugskosten und Kaution durch das JC bezahlt werden (das Jobcenter macht manchmal ein riesen Theater, wenn die Miete zu hoch ist und verweigert manchmal dann Umzugskosten und Kaution).

Zitat von Dagobert007:
Aber mich selber versorgen zu können, Verantwortung für behördliche Dinge tragen und übernehmen, nein. Nicht nach jetzigen Stand. Das muss ich ehrlicherweise zugeben.

Hast du Familienangehörige (wie deinen Bruder) oder gute Freunde, denen du vertraust und die bereit wären dich dabei zu unterstützen, bis du gelernt hast, wie das geht? Dann könntest du erstmal in deren Nähe ziehen....

Zitat von Dagobert007:
Aus den damaligen 40 Euro Schulden hat er nun 72 Euro Schulden für den kommenden April gemacht.

Sobald du ausgezogen bist, bist du komplett schuldenfrei. So lange du nichts unterschreibst, hat dein Stiefvater 0 Chancen diese Schulden einzutreiben....

Zitat von BellaM85:
Du machst ja zzt Schule wie ich verstanden habe, da könntest du nebenbei ja evtl irgendwo arbeiten ( wird zwar verrechnet aber nicht alles mein ich) dann hättest du zumindest etwas mehr Geld zur Verfügung.

Sehr gute Idee. Dann lohnen sich allerdings nur 11h pro Monat bei Mindestlohn, was ca. 100Euro entspricht. Hintergrund: 100Euro sind komplett anrechnungsfrei, müssen allerdings als Einkommen dem Jobcenter gemeldet werden. Von jedem Euro darüber (als mehr als die 100Euro) werden 80% angerechnet und du darfst nur 20% behalten -- lohnt sich nicht mehr zu arbeiten.

30.03.2020 00:42 • x 2 #45


BellaM85
Ja das lohnt sich wirklich nicht, obwohl wenn 100 Euro frei sind wäre es ja für deine Situation eigentlich nicht schlecht. Dazu kommt noch du kommst unter Leute und je nachdem wo du nebenbei arbeitest kann es sogar sein das du die Möglichkeit hast im Anschluss zb ne Lehre dran zu hängen! Wäre dann ja auch was!

30.03.2020 00:53 • x 1 #46


D
Von Normal kann man hier schon lange nicht mehr reden, wenn man diese gewaltige Summe an Ausgaben sieht. 1400 Euro sind nicht gerade mehr Kleingeld. Ironisch ist, dass ganz am Anfang sogar von 100 Euro die Rede war und nur bei Bedarf im Rahmen aufgestockt werden würde. Dann erfolgte die Steigerung auf 125 Euro, dann auf 140 Euro und jetzt bis über mein Limit hinaus. Aber darüber will man natürlich nichts mehr wissen. Hauptsache man kann weiter über 1.400 Euro im Monat verballern.

Neben den zwei erwähnten Möglichkeiten von euch (Job, Wohnung), gibt es noch eine dritte Idee.

Sie sieht vor, dass er die 72 Euro Restschulden für diesen Monat noch ausgezahlt bekommt. Ich habe dann im April noch 203,57 Euro zum verleben. Davon gebe ich ihn im Voraus als Anteil für Einkäufe + Auto noch 140,00 Euro und das muss dann für den Monat reichen. Reicht es nicht aus, werde ich die neuen Einkäufe, die darüber gehen, nicht mehr annehmen, boykottieren und ihn darauf sitzen lassen. Das ist die Einzige Möglichkeit, die mir jetzt noch einfällt, um den Zufluss an neuen Schulden zu stoppen. Andernfalls zahle ich mich weiter dumm und dämlich und komme nicht mehr aus diese Schulden heraus. Ich hoffe, dass sie ihr Kaufverhalten überdenken werden und so einkaufen werden, dass die 140 Euro von mir ausreichen. Andernfalls, werde ich ab den Zeitpunkt, wo die 140 Euro weg sind, entweder selber Liefern lassen oder bei meinem Onkel essen gehen, der mich sowieso unterstützt. Es kann auch sein, dass er mir noch etwas Geld in Bar zustecken wird. Er hat sowas heute angedeutet. Es sind erst mal nur Gedanken, eine Idee. Erzählt mir gerne, was ihr davon haltet.

Jetzt aber zu euren beiden Ideen:

Eigener Job zusätzlich: Würde mir vielleicht etwas mehr Geld einbringen, aber das Kernproblem (Weiterhin zu hohe Ausgaben) würde erst mal nicht beseitigt werden, sondern die Schulden erst mal nur abpolstern. Davon ab, würde man mich derzeit auch leider nicht einstellen. (Kein vernünftiges Zeugnis aktuell, zu starke gesundheitliche Beeinträchtigungen, die Rücken, Gelenke und Bandscheibe betreffen und es wäre keine freie Zeit verfügbar, da ein Großteil an Stunden tatsächlich zur Aufarbeitung des Schulstoffes dient. (Realschule-Stoff). Stoff, der mir damals auf der Förderschule nie beigebracht worden ist. Mir fehlt grundlegendes Basis-Wissen von Jahrgang 5 bis 10 in allen Fächern und das muss ich mir irgendwie selber beibringen. Meine Schule war damals leider wirklich so unfähig, bis sie dann auch geschlossen wurde.

Eigene Wohnung: Etwas eigenes aufzubauen ist toll. Traue ich mir derzeit wegen der hohen Unwissenheit und weil ich nicht ausreichend informiert bin aber leider noch nicht zu. Ich könnte, wenn etwas schief läuft meine eigene Versorgung gefährden. Ich habe da etwas Angst vor. Ich habe aber vor, mich darüber zu informieren und wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir zum Beispiel einen erste Schritte Leitfaden oder sowas zu kommen lassen würdet. Was muss man beachten, welche Vorsorgen muss man treffen, welche Verpflichtungen geht man ein, muss man etwas berücksichtigen, wie läuft das Ganze ab, mit wem muss man sprechen und kontaktieren, wie sieht es aus wenn man ALG II Bezieher ist, Gibt es Kostenunterstützung, usw.) Links, kostenlose Ratgeber, Blog Artikel, eigene Erfahrung, alles ist willkommen.

Es gibt aber auch einen anderen, plausibleren Grund, der derzeit dagegen spricht, das Weite zu suchen. Meine Schwester. Geistig beeinträchtigt, ohne Hörgeräte schwerhörig und sie braucht mich und würde gar nicht begreifen, wenn ich plötzlich weg wäre. Ich bin es, der derzeit versucht, ihre Aussprache zu verbessern und ich setze mich dafür ein, dass sie lernt richtig zu schreiben. Sie lernt, ich erkläre und korrigiere. Da meine Eltern die Verantwortung für sie tragen, wird sie immer bei ihnen wohnen bleiben und somit natürlich auch mit ihnen ins neue Bundesland umziehen. Ich hätte hier keine ruhige Minute mehr, wären sie alleine irgendwo am Ende von Deutschland wären. Auch wenn mein Onkel und mein Bruder hier wohnen. Deswegen will ich natürlich erst mal mit ihnen ziehen und vor Ort wäge ich dann, auch die nächsten Schritte ab. Natürlich möchte ich auch wegen dem was damals passiert ist, hier aus der Stadt und NRW weg.

30.03.2020 03:23 • #47


Luna70
Diese Schulden sind für dich rechtlich überhaupt nicht bindend. Man kann doch nicht für etwas haften, wenn man gar keine Entscheidungsgewalt darüber hat. Von daher kann dein Stiefvater gerne irgendwelche Zahlen auf Papier schreiben, aber nutzen wird ihm das nichts.

Im Leben ist es immer so, man muss sich entscheiden und dann die Konsequenzen tragen. Entweder lässt du dich weiter gängeln, hast dafür die Annehmlichkeiten im Hotel Mama oder du übernimmst Verantwortung für dein Leben. Andere junge Menschen mit einer Einschränkung tun das auch und so, wie du deine Beiträge hier schreibst traue ich dir absolut zu, dass du deine Angelegenheiten selbst regelst. Dafür musst du aber raus aus deiner Komfortzone. Und du hast sogar einen Onkel und einen Bruder zur Unterstützung.

Dass du deine Schwester nicht im Stich lassen willst, kann ich verstehen. Aber es ist ja nicht gesagt dass du sie nicht mehr sehen darfst wenn du ausziehst. Du hast auch irgendwann die Möglichkeit, selbst die Betreuung deiner Schwester zu übernehmen. Ich schätze mal, dass dein Stiefvater momentan einiges an Geld für deine Schwester einstreicht, sicher gibt es staatlich Unterstützung die höher ist als Hartz IV für einen behinderten Menschen. Wie sonst sollte er seine Ausgaben finanzieren.

Mein Rat wäre, sich darauf einzurichten, dass du dich im schlimmsten Fall auf eigene Füße stellen musst und solange darauf bestehen, dass das mit dem Einkaufen anders geregelt werden muss. Es kann nicht sein dass du für etwas bezahlen sollst, was du nicht mit entscheidest. Wer bestellt, bezahlt, ist überall so.

30.03.2020 09:10 • x 3 #48


D
Zitat von Luna70:
Diese Schulden sind für dich rechtlich überhaupt nicht bindend. Man kann doch nicht für etwas haften, wenn man gar keine Entscheidungsgewalt darüber hat. Von daher kann dein Stiefvater gerne irgendwelche Zahlen auf Papier schreiben, aber nutzen wird ihm das nichts. Im Leben ist es immer so, man muss sich entscheiden und dann die Konsequenzen tragen. Entweder lässt du dich weiter gängeln, hast dafür die Annehmlichkeiten im Hotel Mama oder du übernimmst Verantwortung für dein Leben. Andere junge Menschen mit einer Einschränkung tun das auch und so, wie du deine Beiträge ...


Und aus diesem Grund wird er ziemlich blöd aus der Wäsche schauen, wenn ich die zusätzlichen Ausgaben, die über mein Geld Limit hinausgehen, nicht mehr bezahlen werde und ihn darauf sitzen lassen werde im April. Rechtlich hat er da keine Chance. 1. erfolgt die Bezahlung ohnehin in Bar, er will komischerweise das Geld nie überweisen haben und er besteht auch darauf und ist somit gar nicht erst nachvollziehbar, 2. ist er es, der diese Sachen einkauft und somit in meinem Namen Schulden verursacht und nicht ich selbst. 3. Habe ich, wie du auch schon sagtest, keinen Einfluss auf dem, was ihm beim kaufen durch den Kopf geht und somit keinen Einfluss darauf, was er anschleppt. Es wird somit niemals zu einem rechtlichen Konflikt kommen, da ist nichts rechtlich eintreibbar.

Als Annehmlichkeiten würde ich diese Sache hier, eher nicht betiteln. Ich habe unabhängig von der jetzigen Situation selber auch Interesse daran, etwas eigenes aufzubauen. Aber wir sprechen hier von einer Übergangszeit von bis maximal zu den Sommerferien denke ich, in dem Zeitraum, in dem der gemeinsame Umzug abgeschlossen werden soll. Wenn ich dieses finanzielle Problem wegen fehlender Einsicht von ihm nicht lösen lässt, wird es alleine schon zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass ich dann ab dem neuen Ort nicht mehr mit ihnen zusammen wohne und mir dort dann etwas eigenes suchen werde. Auf Abstand, aber in Reichweite, dass ich meine Schwester regelmäßig besuchen kann. Deswegen oben auch die Fragen nach den Ratgebern, Abläufen, Links, Blog Beiträgen, Verpflichtungen, Vorsorgen, die man treffen muss, Kostenübernahme etc.

Zitat von Luna70:
Mein Rat wäre, sich darauf einzurichten, dass du dich im schlimmsten Fall auf eigene Füße stellen musst und solange darauf bestehen, dass das mit dem Einkaufen anders geregelt werden muss. Es kann nicht sein dass du für etwas bezahlen sollst, was du nicht mit entscheidest. Wer bestellt, bezahlt, ist überall so.


Das ist richtig. Erste Vorkehrungen treffe ich bereits damit, in dem ich die Zufuhr an neuen Schulden ab April unterbinde. Durch Boykott der Einkäufe, die über meine festgelegte Geld Grenze hinausgehen. Meistens ist es so, dass er die vorgegeben 140 Euro nach zwei Wochen im Monat verbraucht. Selbst wenn ich ab diesem Zeitpunkt mir jeden Tag Essen Nachhause bestellen wollen würde, würde ich über die zwei verbleibenden Wochen noch immer günstiger wegkommen, als wenn ich da seine riesigen Einkaufsberge ab bezahlen muss. Wäre jetzt nicht ihr gemeinsamer Umzug in ein anderes Bundesland dazwischen und wir würden hier bleiben, hätte ich spätestens jetzt Vorkehrungen für eine eigene Wohnung auf Abstand, aber in Reichweite getroffen, Sprich um einiges an Infomaterial gebeten. Jetzt warte ich halt noch etwas ab und treffe die Vorkehrungen dann im neuen Bundesland. Ist also entscheidend die Frage wie man mit dieser finanziellen Situation bis zum Tag X des Umzugs umgeht. Ich denke, dass die mir überlegte Maßnahme oben mit dem Geld, mich aus dieser Schulden Schlinge befreien wird.

30.03.2020 13:34 • #49


D
Zitat von Luna70:
.Ich schätze mal, dass dein Stiefvater momentan einiges an Geld für deine Schwester einstreicht, sicher gibt es staatlich Unterstützung die höher ist als Hartz IV für einen behinderten Menschen. Wie sonst sollte er seine Ausgaben finanzieren.


Sie bekommen einen kleineren Teil an Pflegegeld soweit ich weiß und ihre Grundsicherung. Er benutzt für seine Einkäufe mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Kreditkarten, die er noch aus Zeiten seiner Selbstständigkeit aktiv hat. So macht er es zum Beispiel auch mit dem Tanken.

30.03.2020 14:00 • #50


Luna70
Zitat von Dagobert007:
Deswegen oben auch die Fragen nach den Ratgebern, Abläufen, Links, Blog Beiträgen, Verpflichtungen, Vorsorgen, die man treffen muss, Kostenübernahme etc.


Das kommt ja auch ein bisschen auf deine Situation an. Also, von was wirst du leben, gibt es eine Aussicht auf einen Job mit ausreichendem Einkommen, hast du eine Ausbildung, einen Führerschein?

Hier ist ein allgemeiner Ratgeber

https://www.ruv.de/ratgeber/bauen-wohne...ung-mieten

Da es von einer Versicherung gemacht ist, geht es natürlich auch um die nötigen Versicherungen, aber es sind auch viele andere Infos zu Mietverträgen usw. dabei.

Für eine eigene Wohnung brauchst du schon mal eigene Möbel. Du musst überlegen, ob man dir erlauben würde, die Möbel aus deinem Zimmer mitzunehmen.

In welche Region zieht ihr denn? Wenn es ein Ballungsraum ist, wird es viel schwerer mit einer eigenen Wohnung als teilweise auf dem Land, je nachdem wo es hingehen soll.

30.03.2020 18:35 • x 1 #51


D
Dankeschön für den Link. Genau so was meinte ich. Am Einkommen wird sich erst mal nichts verändern. Zuständig wird erst mal weiterhin das Arbeitsamt für mich sein, die auch meine schulische Situation im Blick haben. Solange bis der Abschluss nachgeholt ist. In diesem Falle wäre das nach einem Schuljahr, einschließlich drei weitere Jahre für die schulische Ausbildung, die ich danach direkt im Anschluss anstrebe. Da das eine Ausbildung ohne Ausbildung-Gehalt ist, wird auch in diesen Jahren das Arbeitsamt mir zur Seite stehen. Außer es ändert sich etwas an meinen Plänen und ich finde eine andere Ausbildung. Kommt immer drauf an, was man macht. Bei einer normalen (Also nicht komplett schulischen Ausbildung) gibt es wiederum eine eigene Ausbildungsvergütung. Aber das Geld würde dann so oder so meinem Arbeitslosengeld II Satz angerechnet werden. Also so schnell werde ich noch nicht vom ALG II wegkommen.

Meine jetzigen Möbel kommen beim gemeinsamen Umzug bereits mit. Da meine Eltern nichts gegen einen eigenen Umzug einzuwenden haben und mich in diesem Falle unterstützen würden, wüsste ich nicht, warum ich nichts mitnehmen sollte. Außer ich verkrache mich mit ihnen aufgrund der jetzigen finanziellen Lage ^^ Dann vielleicht eher nicht. Sie wissen ja auch, dass das eine Übergangslösung ist und das wird auch schon bei ihren Hauskauf berücksichtigt, dass mein Aufenthalt dort nicht von langer Dauer sein wird.

Wir leben im Ruhrgebiet in Nordrhein Westfalen. Meine Familie möchte nach Norden, nach Niedersachsen oder zumindest an die NRW Grenze zu Niedersachsen. In welche Stadt sind sie sich noch uneinig, das wechselt bei denen fast wöchentlich. Woher kommt ihr denn? Kommt ihr zufällig auch aus Niedersachsen?

30.03.2020 21:26 • #52


S
Zitat von Dagobert007:
Ich fühle mich gerade so schlecht. Die Abrechnung wurde heute aktualisiert. Aus den damaligen 40 Euro Schulden hat er nun 72 Euro Schulden für den kommenden April gemacht. Er ist wieder einkaufen gefahren. Heißt nach Abzug der Pflicht Zahlungen jeden Monat, wo ich noch 276,16 Euro zum verleben hätte, gehen davon jetzt erst mal im April 72,59 Euro für die März Schulden weg. Es bleiben 203,57 Euro, die den ganzen April reichen müssen. Aber seine April Einkäufe und sein Tanken kommen in dem Monat ja auch noch drauf. Ich weiß nicht mehr, wie ich das finanziell noch schaffen soll.Mit den neuen Einkäufen der letzten Tage kommt er jetzt für März auf einen Gesamtbetrag von 1.438,05 Euro an ausgegebenes Geld.


Hallo, das ist unglaublich, dass bei euch alles auf den Cent genau ausgerechnet wird.

30.03.2020 21:58 • x 1 #53


D
Ja ich finde das auch total bescheuert. Aber das alles dokumentiert wird, hat auch einen Vorteil. Man kann zumindest nachvollziehen, wohin sein Geld geht und fließt. Das war es aber auch schon mit den Vorteilen. ^^

30.03.2020 22:06 • #54


S
Zitat von Dagobert007:
Ja ich finde das auch total bescheuert. Aber das alles dokumentiert wird, hat auch einen Vorteil. Man kann zumindest nachvollziehen, wohin sein Geld geht und fließt. Das war es aber auch schon mit den Vorteilen. ^^


Am Besten du kaufst für dich allein ein, solltest im Monat mit 200 Euro hinkommen, wenn du auf die Preise achtest. Am besten wäre dann noch 160 Euro Job, da dieser Betrag dir nicht angerechnet wird

30.03.2020 22:26 • x 1 #55


Lillibeth
Aber wieso knapp 18 fürs Internet ? Mal 4 wären das über 70 Euro . Was sind denn das für Summen ? Sieh zu das Du auf Die eigenen Beine kommst. Vielleicht kommt eine WG in Frage ?

30.03.2020 22:36 • x 1 #56


D
Kriege ich derzeit leider nicht. :/ Ein vernünftiges Zeugnis damit ich mich überhaupt wieder bewerben kann ist ja Sinn und Zweck dieses Lehrgangs. Und eben der Realschulabschluss gleichzeitig oben drauf. Ohne dem Zeugnis kann ich das knicken. Dann wären außerdem diese Stunden auf Kollisionskurs mit meinen Lernstunden, die ich jeden Tag aufbringen muss. Heute zum Beispiel saß ich jetzt von 17 Uhr bis jetzt an der Aufarbeitung des Schulstoffes für Geschichte. Gestern war es von Nachmittag an bis spät in die Nacht Englisch. Und selbst wenn das nicht wäre, müsste ich wegen meiner Bandscheibe, Gelenke und Rücken erst zum Doc mir grünes Licht geben lassen.

Das mit dem Internet ist eine gute Frage. Vielleicht deswegen, weil ich hier im Zimmer ein eigenes Kabel habe? Das führt zu ihn runter zum Router/Anschluss. Vielleicht ist es auch so teuer, weil es relativ gutes Internet ist. Wenn ich etwas zum Beispiel herunterlade, lade ich mit einer Geschwindigkeit von über 50 MB/s herunter. Also was die Internet Leistung angeht, kann ich mich hier nicht beschweren.

Die Haushaltbeiträge komplett einzustellen, wäre denke ich ein sehr radikaler Schritt. Ich müsste jeden Tag bestellen oder zu meinem Onkel fahren. Selber die Geräte benutzen, kann ich ja hier vor Ort nicht. Vor allem nicht, wenn die selber kochen. Ich habe nicht viel davon, wenn ich Mittagessen selber einkaufe, es aber hier nicht verwenden kann. Aber ab Woche 3 im April sehe ich ja dann was die Auswirkungen so einer Entscheidung sind. Selber für mich sorgen tue ich ab dem Zeitpunkt, an dem er die 140 verbraucht hat nächsten Monat. Da wird sich zeigen ob es Diskussionsstoff geben wird.

30.03.2020 22:53 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Lillibeth
Kannst Du Dir nicht am WE mit einem kleinen Minijob was dazu verdienen ?

30.03.2020 22:59 • #58


D
Auch da müsste ich erst zum Arzt. Solange meine Bandscheibe, Rücken u. Gelenke nicht mitspielen, kann ich das vergessen :/ Ich habe letztes Jahr ein Praktikum in einer Dro. gemacht, weil ich genau das probieren wollte. Etwas wo man erwartet, dass die Tätigkeiten nicht zu anspruchsvoll wären. Pustekuchen. Spätestens in der zweiten Woche war Ende im Gelände :/ Na ja die Kunden waren trotzdem mit mir zufrieden und meinen 50 Euro Gutschein, habe ich sogar vom Chef persönlich geschenkt bekommen. ^^

Die meisten nehmen mich allerdings gar nicht erst an, egal wo. Wegen meiner Vorgeschichte.

30.03.2020 23:08 • #59


S
Zitat von Dagobert007:
Auch da müsste ich erst zum Arzt. Solange meine Bandscheibe, Rücken u. Gelenke nicht mitspielen, kann ich das vergessen :/ Ich habe letztes Jahr ein Praktikum in einer Dro. gemacht, weil ich genau das probieren wollte. Etwas wo man erwartet, dass die Tätigkeiten nicht zu anspruchsvoll wären. Pustekuchen. Spätestens in der zweiten Woche war Ende im Gelände :/ Na ja die Kunden waren trotzdem mit mir zufrieden und meinen 50 Euro Gutschein, habe ich sogar vom Chef persönlich geschenkt bekommen. ^^ Die meisten nehmen mich allerdings gar nicht erst an, egal wo. Wegen meiner Vorgeschichte.


Warum gehst du denn nicht zum Arzt?

30.03.2020 23:38 • #60


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