Scheint ein komplexes Thema zu sein, das wir hier diskutieren. Und nicht einmal zwischen den Zeilen ist eine Lösung für den einzelnen herauszulesen. Auch wenn man „Faulheit“ und „Antriebsstörung“ in einen Topf werfen und alles umrühren könnte: der Brei, der dann entsteht, schmeckt weder - noch stärkt er – noch heilt er. Und schlau macht er einen auch nicht.
Fazit: lebe wie du bist.
Wie bitte?
Ich lebe ja, wie ich bin.
Nur rät mir niemand, wie ich mir ein anderes, ungequältes Leben konstruieren könnte.
Sehr viel früher habe ich einen Text über den Abgrund geschrieben. Jemand steht am Rand, denkt nach – und springt dann. Und ich als (schreibender) Beobachter frage: ob zwischen Absprung und Abgrund noch Zeit war, diesen Schritt zu verfluchen.
So ungefähr jedenfalls war der Inhalt.
Heute würde ich es aus der Sicht eines Menschen schreiben, der in einem Abgrund lebt, sehnsüchtig nach oben zum Rand des Berges blickt und sich fragt, wie wohl er dort hinaufkommen könnte.
28.07.2010 17:27 •
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