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37

M
Hallo,
ich weiß garnicht so recht wie ich anfangen soll, denn mir fällt es ehrlich gesagt nicht ganz so leicht darüber zu schreiben. Doch ich kann das alles nicht mehr mit mir alleine ausmachen. Es geht um das Thema: Eltern.

Ich bin als Kind in einem gewalttätigen Elternhaus aufgewachsen. Als kleines Mädchen (4 Jahre) habe ich gesehen, dass mein Vater meine Mutter vor meinen Augen verpügelte und ich ging zwischen die beiden und schrie, dass er damit aufhören soll. Er hat von meiner Mutter abgelassen und ist dann auf mich losgegangen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mich unter dem Wohnzimmertisch an den Füßen festgekrallt habe, dass er mich nicht rausziehen konnte um mich zu verprügeln. Doch irgendwann verlassen Dich als Kind auch die Kräfte und er hat es dann doch geschafft. Ich glaubte, er schlägt mich tot.
Ich werde das nie vergessen.
Es gab viele Grenzüberschreitungen in meiner Kindheit und wir drei Mädchen wurden alle Opfer von Gewalttätigkeiten.
Meine ältere Schwester hat schon seit mehr als 20 Jahren den Kontakt zum Elternhaus abgebrochen, meine kleine Schwester kommt nur zu den sogenannten Tagen - wie Ostern/Weihnachten/ Geburtstage heim und ich war immer die jenige die noch greifbar war, wenn es um irgendwelche Probleme oder Hilfestellungen gab. Als 5jährige wurde ich vom Vater meiner Tante mißbraucht, da wurde mir nicht geglaubt und mein Vater lachte nur und meinte, was ist denn schon dabei bei ein paar Zungenküsse als Kind.

An meinem Geburtstag in diesem Jahr, hat sich plötzlich alles verändert. Wieder einmal stritten meine Eltern vor meinen Augen, ständig diese Schuldzuweisungen unter diesen. Ich kenne das auch nicht anders, ständig schimpft einer über den Anderen her. Mein Vater hat sich mich dann als Partnerersatz genommen, alles hat er mir erzählt und ständig darüber geschimpft wie schlecht meine Mutter doch ist. Ich konnte es nicht mehr hören und ein paar Tage nach meinem Geburtstag stand er plötzlich vor der Türe und beschwerte sich bei mir, wie schei. doch sein Leben ist und warum er sich damals nicht von meiner Mutter scheiden hat lassen und meinte dann auch noch zu mir, dass meine Mutter nicht erfahren dürfte dass er bei mir war....., und dann reichte es mir. Ich schrieb meiner Mutter einen Brief, dass ich genug habe von Ihren Eheproblemen und dass Sie in Zukunft sich professionelle Hilfe suchen sollten (Beratungsstelle) und dass ich für Ihre Beziehung nicht zuständig sei und erwähnte auch dass mein Vater bei mir war und ich es Ihr aber nicht sagen dürfte. Was dass denn mittlerweile für eine Sch....wäre. Dass ich gesundheitlich ziemlich angeschlagen sei und einen Abstand benötige, dass aber im Falle etwas sollte mit Ihnen sein, ich natürlich für Sie da sein werde.

Daraufhin bekam ich überhaupt keine Antwort. Als ich dann im Oktober (2 Monate nach meinem Brief) nach Hause fuhr um mein Auto zu holen, was ich eingestellt hatte, fuhr mein Vater mit dem Rasenmäherbullog wortlos an mir vorbei ohne mich eines Blickes zu würden. Als er dann im Garten seine Runden drehte, stellte ich mich so hin, dass er mich ansehen mußte. Er gab mir deutlich zu verstehen mit Handzeichen, dass ich verschwinden soll. Nicht einmal den Rasenmäher hat er kurz abgeschaltet um mit mir ein paar Worte zu wechseln - nein. Er fuhr einfach weiter, als wäre ich garnicht da.
Ich ging dann ins Haus, weil ich mit meiner Mutter reden wollte, doch als ich klingelte, machte keiner auf. So setzte ich mich ins Auto und fuhr (nachdem mein Vater mir ein drittes Mal über den Weg gefahren ist, ohne mich zu beachten) heim.

Das hat mich schon getroffen und ich fuhr in die Werkstatt zu einem Bekannten und heulte mich aus. Er ist Mieter bei meinen Eltern und erzählt mir, dass er jetzt gekündigt hat, weil dass immer schlimmer wird mit meinen Eltern. Beides absolute Machtmenschen und jeden Tag wäre etwas anderes was falsch sei. Ich sagte zu Ihm, dass ich es nicht anders kenne - ich bin so aufgewachsen. Er hat mich in den Arm genommen und das hat wirklich gut getan.

Vor 2 Wochen bekam ich einen Brief von meiner Mutter, Weihnachten 18. Uhr wie gewohnt kommen. Ich schrieb vor 3 Tagen zurück, dass ich nicht kommen werde, wünschte frohe Weihnachten und dass ich nicht auf heile Welt machen könnte, nachdem was bezgl. Vater vorgefallen ist. Ich lasse mich nicht vom Hof vertreiben und dass es traurig ist bei uns in der Familie dass man nicht einmal mit 45 Jahren seine eigene Meinung sagen darf ohne ausgegrenzt oder zurückgewiesen zu werden. Und dass ich - auch aus gesundheitlicher Hinsicht - ich schrieb Ihr auch von den 2 Kiefer-OP`s - mich nicht mit dem Vaterthema im Moment auseinandersetzen will.

Exakt um 13.30 Uhr Heute, rief mein Vater mich an und sagte mir auf den AB: 40 Jahre hätte er alles für mich getan und für mein Verhalten - soll ich mich schämen. Er legte auf. Nach 5 Monaten ist es das erste Mal dass mein Vater mich wieder anruft und dann das.

Ich war zum Zeitpunkt in der Küche und habe mir Rindsrouladen gemacht und war mit der Füllung und dem einrollen beschäftigt. Doch nachdem ich den AB abgehört hatte, konnte ich überhaupt nichts mehr essen - ich war kurz davor, dass ich kotze. Ich bin also jetzt undankbar.

Mein nicht-erscheinen habe ich begründet, dass ich mit einer Bekannten feiere, was auch geplant war. Doch nach Feiern war mir nicht mehr zumute und habe Martina abgesagt. Wir feiern dann Silvester zusammen.

Mal ganz ehrlich, wie soll ich mich denn überhaupt noch verhalten? Muß ich mir alles gefallen lassen? Ich meine, ich kämpfe seit Wochen um meine gesundheitliche Geschíchte, Kiefer-OPs, dann auch noch Allergien auf die Medikamente, dann Fieberschübe, nur Absagen bei meinen Bewerbungen und dass auch noch?

Manchmal frage ich mich wirklich, woher ich noch die Kraft nehme. Ich weiß es nicht.

LG
Mary45

24.12.2014 17:33 • 09.02.2015 #1


85 Antworten ↓


anna24
Hallo,

leider kann ich dir nicht wirklich einen Rat geben was machen sollst. Aber ich kenne das wenn ma beschimpft wird wie undanbar man doch wäre und das man sich schämen sollte usw.
Mir hat nur meine alte psychologin mal gesagt das man da eine Grenze ziehen soll, nur leider weiß ich selber nicht wie das geht.
Aber fühle dich gedrückt

24.12.2014 18:01 • #2


A


Familiendrama - ich bin ratlos

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anna24
Aja und gefallen lassen musst du dir sicher nicht alles. Und wenn es dir gesundheitlich nichz gut geht und du lieber deine Ruhe willst dan nimm sie dir. Deswegen wird dich niemand verurteilen.

24.12.2014 18:03 • #3


L
Mary,

habe es gerade gelesen und schreibe mal kurz dazu:

Mit der Vorgeschichte deiner Kindheit und dem Verhalten deiner Eltern bis heute gibts wohl nur den
Weg den deine Schwester gegangen ist, Kontaktabbruch.
Du bist erwachsen, du kannst entscheiden- ändern kannst du deine Eltern nicht mehr.
Sie respektieren dich nicht, sie behandeln dich schlecht und du fühlst dich so schlecht das du dein
Weihnachtsessen absagen musst.
Du bist nicht verantwortlich für sie, aber dafür das es dir gut geht.
Der Brief war schon richtig, hat aber bei ihnen nichts bewirkt. Erspare dir das Hin - und Her, dabei wird nichts besser.

Wohnt ihr nebeneinander? Weil du schreibst du lässt dich nicht vom Hof vertreiben?

24.12.2014 18:03 • #4


M
Liebe Anna24,

Danke für Deine Zeilen. Ja, ich weiß dass mit dem Grenzen ziehen wäre wichtig. Doch, ich bin im Moment wirklich neben mir, so dass ich in dieser Richtung keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Ich kann anderen immer helfen, aber Selbst.....da stehe ich vor dem Wald und sehe die Bäume nicht.

Ich knuddel Dich auch.

LG
Mary

24.12.2014 18:05 • x 1 #5


anna24
Ja das kenne ich aber immer nur helfen und selbst auf der Strecke bleiben bringt dir auch nichts. Und wenn sie sich dafür interessieren würden wie es dir geht (und nicht nur ihnen) dan würden sie es verstehen das du nicht kommst. Es scheint eh schon traurig zu sein das sich nichts ändern obwohl deine Schwester schon keinen Kontakt mehr mit ihnen hat, eigentlich sollte ihnene das doch die Augen öffnen oder?

24.12.2014 18:09 • #6


M
Liebe Lumia,

meine Eltern wohnen ungefähr 10 Kilometer von mir weg, völlig in der Prärie. Da gibts nicht einmal Internet - die Leitungen sind in diesem Dorf nicht verlegt (sind nur 7 Häuser). Es ist ein altes Bauernhaus, welches derzeit noch vermietet ist - bis Ende Januar 2015. Und ein Zweifamilienhaus, indem meine Eltern im EG wohnen. Der Mieter im 1. Stock ist ausgezogen, weil meine Eltern Ihm nur Probleme gemacht haben. Kaum ist dieser ausgezogen, haben Sie mit den anderen Mietern im Bauernhaus Streit angefangen. Vorher war alles in Ordnung gewesen.

Jetzt wollten beide, dass ich im 1. Stock einziehe - doch ich habe es nicht gemacht. Da sind noch alte Nachtspeicheröfen drin und die Kosten eine Unmenge an Geld, außerdem wäre ich da nur noch unter Kontrolle und das geht garnicht.

Das ist ja das Problem. Meine kleine Schwester will auch nicht einziehen. Tja und dann heißt es - das haben wir alles für die Kinder gemacht. Super!

24.12.2014 18:12 • #7


M
Meine große Schwester existiert nicht mehr. Sie haben diese völlig ausgeblendet, wenn ich mal nachfrage - dann schwenken Sie sofort auf ein anderes Thema um - interessiert nicht.

Ich habe meiner Schwester eine Weihnachtskarte geschrieben und hoffe, dass Sie diesmal antwortet. Bisher laufe ich bei Ihr auch gegen die Wand. Dabei habe ich überhaupt nichts gemacht. Sie hatte lediglich Streit mit meinem Vater gehabt, weil Sie den Bauernhof nicht nutzen durfte für Therapeutisches Reiten. Dabei wäre alles vorhanden gewesen - doch mein Vater wollte keine fremden Leute auf dem Hof haben.

24.12.2014 18:15 • #8


G
Mary, was zu sagen war, wurde von Lumia gesagt, da kann ich nur beipflichten. Mir erging es bei meiner Mutter gleich wie dir bei deinen Eltern, sie forderte und forderte. Reden konnte ich mit ihr überhaupt nicht, ich sei ja nur ein undankbarer Sohn.
Aber eines kann ich dir sagen, sie ist stink reich, drohte immer mit dem Enterben, da ich ein Einzelkind war...
Wie gut fühle ich mich jetzt, als ich den Kontakt zu ihr seit Juni diesen Jahres total abgebrochen habe. Sie soll das Geld und den Besitz so verteilen, wie sie es für richtig hält.
Natürlich mit dem Zusatz, dass ich immer da sein würde, wenn sie in Not ist und das meine ich ernst.

Du musst sehen, dass es dir gut geht, du kannst und darfst nicht immer nur auf die anderen Menschen Rücksicht nehmen!

LG

Gerd

24.12.2014 18:16 • x 1 #9


G
Zitat:
Jetzt wollten beide, dass ich im 1. Stock einziehe


Es ist deine Sache, aber das würde ich unbedingt vermeiden

24.12.2014 18:18 • #10


anna24
Also wenn er so ist wie du sagst glaube ich auch nicht das da wirklich viele Leute gekommen wären.: ( aber es ist traurig sowas zu hören

24.12.2014 18:19 • #11


M
Hallo Gerd,

Das mit dem einziehen, habe ich schon deutlich zum Ausdruck gebracht - das geht garnicht und das werde ich auch nicht tun. Als Du das mit dem Stink reich geschrieben hattest, mußte ich lachen. Das ist genauso wie bei mir.
Ein Zweifamilienhaus, ein altes Bauernhaus, Felder die derzeit verpachtet sind, ein Wohnmobil........und was fühle ich dabei? Ein Gefühl von Leere. Wenn ich über den Hof gehe, dann fühle ich nichts mehr. Ich habe nur Leid erlebt, kaum konnte ich laufen, mußte ich schon arbeiten. Zuerst fing es mit Schuhe putzen an, dann mit Bügeln, dann mit Rasenmähen und Gemüsebeete Unkraut zupfen, Holz aufrichten und als ich dann mit 18 Jahren in einem Jungendhaus gearbeitet hatte, haben meine Eltern hinter meinem Rücken den Leiter angerufen und 14 Tagen Urlaub eingereicht, damit ich meine halbseitig gelähmte Oma pflegen konnte, während meine Mutter im Krankenhaus war. Ich war damals heillos überfordert gewesen, doch die Nachbarschaftshilfe hat mir dann beim waschen meiner Oma geholfen, das Essen geben habe ich dann alleine gemacht. Für mich war es damals so schlimm gewesen, weil meine Oma nicht sprechen konnte, sondern nur noch gelallt hat. Und ich habe meine Oma sehr geliebt, aber dass meine Eltern hinter meinem Rücken einfach meinen Chef angerufen haben das war der Hammer gewesen. Ich wurde damals vor die vollendeten Tatsachen gestellt und ich war ja noch in der Probezeit gewesen.
Mir laufen jetzt die Tränen runter......
Alles kommt wieder hoch.

24.12.2014 18:27 • #12


anna24
Oh mein gott das ist ja schlimm. Für hört sich das an als würdest du mit deinem Elternhaus nur trauer und Arbeit in Verbindung bringen. Und das sollte wirklich nicht sein.

24.12.2014 18:30 • #13


M
Liebe Anna,

kannst Du mich jetzt verstehen, warum mir der Besitz nichts bedeutet? Weil ich nur Leid, Trauer und Arbeit erlebt habe. Ohne Leistung keine Anerkennung. Kaum von der Schule heim, kurz gegessen und schon stand Arbeit auf dem Programm und glaube mir, es gab immer etwas zu tun. Hausaufgaben wurden dann spät Abends gemacht, nach dem Abendessen.

Das einzige was ich wirklich geliebt habe in meiner Kindheit, waren meine Tiere gewesen. Katzen und Hasen. Tiere haben für mich nachwievor einen hohen Stellenwert, weil Sie Dich nicht beurteilen ob Du Leistung erbringst, sondern wie Du als Mensch bist.

Ja, ich könnte einen Roman schreiben über mein Leben. Und dann wundert man sich immer, warum ich keine Beziehung habe. Weil ich immer Männer anziehe, die Gewalt ausüben.

24.12.2014 18:36 • #14


G
Mary, ich rate dir nichts, aber ich habe den Schritt meiner Loslösung nie bereut, glaub mir, ich fühle mich frei.
Eines habe ich zum Abschluss vor ein paar Tagen gemacht, ich schrieb ihr einen Brief, wie ich mich seit der Geburt gefühlt habe und habe ihr mein Leben als Kind wiedergegeben, wie ich es erlebt habe. Ich weiß auch, dass meine Mutter versucht hat, mich abzutreiben, also es ging schon vor meinem Dasein los....


Zitat:
Ja, ich könnte einen Roman schreiben über mein Leben.


Mary, wir sollten zusammen einen schreiben, dann würden Leser zu wenig lange leben, um das zu lesen..

24.12.2014 19:03 • #15


M
Danke Gerd,

ich meine es kostet schon viel Mut über solche Dinge zu schreiben, aber genauso viel Mut braucht es Selbst sich zu offenbaren und antworten zu geben. Halleluja, ich werde ja schon richtig poetisch hier.

Nein, ganz ehrlich, ich bin jetzt erleichert, dass ich den Schritt gemacht habe und offen über meine Problematik hier erzählt habe. Das mit der Mutter und der Abtreibung kenne ich auch, allerdings nur von meiner kleinen Schwester und die hat noch immer schwer darüber zu kämpfen. Denn das hat Sie rein zufällig erfahren, als eine Bekannte bei meiner Mutter zu Besuch war und meine Schwester rein zufällig ins Zimmer kam.

Ich bin ja wirklich gespannt, wie Deine Mutter reagieren wird auf Deinen Brief. Von meiner Seite aus, werde ich nichts mehr unternehmen - ich kümmere mich wirklich erst einmal um mich. Vielleicht gibt es ja noch ein Nachspiel auf das von Heute Abend, denn meine kleine Schwester ist zum Abendessen da und das ist das erste Mal ein Weihnachtsfest wo ich nicht anwesend bin. Mal sehen - was da noch kommen wird. Ich werde nur noch den AB anlassen - außer ich sehe, dass es jemand anderes ist, dann gehe ich hin.

24.12.2014 19:10 • #16


G
Ich denke, dass sie den Brief einfach in die Ablage wirft und sich keiner Schuld bewusst ist. Bezüglich der Abtreibung hat mir meine Tante, die leider nicht mehr lebt erzählt..
Meine Mutter ging zum Arzt wollte mich abtreiben, damals hätte es der Hausarzt von ihr gemacht, denn schon vor mir hat sie auch schon mein Geschwisterchen abgetrieben. Nur war es bei mir zu spät. Sie entschloss sich, zu Hause eine Zeit lang vom Stuhl zu springen und im heißen Wasser zu treten, dass ich womöglich abgehen könnte.
Leider oder Gott sei Dank, wie man es sieht, ist es ihr nicht gelungen.

Na dann wünsche ich dir noch einen schönen Abend und entspann dich!

24.12.2014 19:18 • #17

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M
Halleluja, welch eine verkehrte Welt. Was Frau alles versucht um das Kind nicht austragen zu müssen. Vom Stuhl springen, was ist dass denn? Heißes Wasser treten - völlig crazy.
Na, da siehst Du mal wieder, was Du für ein Kämpfer bist. Tja, wenn Du leben sollst - dann wirst Du auch leben!

Ich bin froh, dass Du diese Tortur überlebt hast und hier im Forum gelandet bist. Du bist hier eine absolute Bereicherung und ich kann Dir garnicht sagen, wieviel Du mir schon geholfen hast. Danke.

Jetzt melde ich mich mal ab und genieße noch den restlichen Abend, was ich jetzt auch kann, weil ich hier sooooooo nette und sehr hilfsbereite Leute gefunden habe, die mich emotional aufgebaut haben, dass ich wieder Essen kann.

Bis bald.
LG
Mary

24.12.2014 19:27 • x 1 #18


P
Ich muss Gerd beipflichten.

Auch für mich war Der völlige Kontaktabbruch eine Befreiung. Man kann es sich erster schwer vorstellen, immerhin ist es ja Familie. Aber glaube mir: Blut ist NICHT dicker als Wasser.

Ich melde mich mittlerweile auch zu keinem Feiertag/Geburtstag mehr. Mein Bruder und Vater auch nicht. Wenn dann mal was von ihnen kam, habe ich auch nicht mehr reagiert. Anfangs tut es sehr weh, aber ich kann dir sagen: es wird besser und verschwindet bis Aug ein paar kleine Momente komplett. Für mein Angsterkrankung war das übrigens ein mega wichtige Schritt.

Und noch was: So schrecklich dein Vergangenheit und deine Erlebnisse waren, du musst lernen, dass du vergisst und schrittweise tatsächlich auch verzeihst. Für di h selbst. Du lebst jetzt. In der Gegenwart un du musst lernen, dass dich das nicht mehr verfolgt und dein Leben belastet. Versuche zu vergessen. Lenk dein Leben in neue Bahnen.

Das ist unser Vorteil, unsere Macht und unsere Chance auf Heilung: nämlich dass wir trotz schlimmer Erlebnisse und Erfahrungen aufstehen können und weiter machen. Für uns! Für uns ganz allein!

Das ist mein Appell an dich: steh auf und Kämpfe für dich. Der erste Schritt ist mMn definitiv Kontaktabbruch.

Ich wünsche dir nur das Beste.

24.12.2014 19:36 • x 1 #19


L
Danke für die Blume Mary
Freut mich sehr das du jetzt essen kannst.

Gerd hat recht und er hat ja auch ähnliches erlebt.
Deine Vergangenheit hängt wie eine Last an dir,die Auswirkung auf dein Leben sind enorm( keine
Beziehung usw,)-
Die Eltern haben dich kleingemacht und dein Selbsbewußsein zerstört und das funktioniert noch heute,

Mach es doch wie Gerd. Schreibe auf wie deine Gefühle waren und sind und dann weg damit.
Was sie daraus machen oder nicht, egal.
Schlußstrich und du wirst sehen es wird dir bald besser gehen, weil du dichvon den alten Geistern
befreit hast.

24.12.2014 19:45 • #20


A


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