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37

M
Danke No_Smile.

Im Kopf kann ich alles abbrechen und den Schlußstrich ziehen, aber mein Gefühl hinkt leider hinterher.

Das schlimme ist, dass ich noch ein Auto bei meinen Eltern eingestellt habe in der Garage. Hmmmm....

29.12.2014 19:33 • #61


G
Mary, wir haben ja gestern was besprochen

Es ist es nicht wert, sich darüber noch Gedanken zu machen, schließ damit ab so wie ich abgeschlossen habe. Oder willst du dich noch mehr nervlich fertig machen? (LASSEN)
Mary denk an dich, du bist jetzt wichtig, nicht die Schuldgefühle, die dir deine Eltern jetzt einzureden versuchen.
Ich kenne diese Taktik allzu gut, aber jetzt ist es endlich an der Zeit, dass auch du damit abschließen kannst.

Zitat:
Das schlimme ist, dass ich noch ein Auto bei meinen Eltern eingestellt habe in der Garage. Hmmmm....


Hole das Auto mit einer/einem Freund, nicht alleine!

29.12.2014 19:49 • #62


A


Familiendrama - ich bin ratlos

x 3


MamivomDienst
Liebe Mary
hol das Auto oder frag jemanden ob er es dir holt
und strich drunter ,du wirst nur verletzt ,es zieht dich runter
muss nicht sein
meine mutter bat ich vor jahren mal um hilfe ,wegen meinem ex mann
ich bekam eine postkarte ,hilf dir selber
das sind keine eltern das sind krankheiten

29.12.2014 20:59 • #63


Icefalki
Mary, Mary,

Also mein familiendrama war folgendes: ich habe meinen sog. Eltern klipp und klar gesagt, dass ich nichts mehr mit Ihnen zutun haben will. Habe es auch begründet.
Dann war Ruhe. Dann kam ein Brief mit einer Kinderlocke darin, mein Name stand darunter. Mehr nicht. War irgendwie gruselig.
Dann kam ein Anruf, weil aus der entfernten Familie jemand gestorben war. Mein Vater war am Telefon und wollte wissen, ob ich zur Beerdigung käme. Den was sollen sonst die Leute denken, war der Tenor. Da habe ich ihm deutlichst zu verstehen gegeben, dass sie bleiben sollen, wo der Pfeffer wächst.

Das hat gut getan. Also wenn du dir den Frust von der Seele sprechen willst, dann schreibe halt auch einen Brief und fertig. Entweder du schickst ihn ab oder auch nicht.
Und das mit dem Hasen kommt auch rein.

29.12.2014 21:03 • #64


M
So, jetzt ist das neue Jahr angebrochen und kein Lebenszeichen mehr von meinen Eltern - nichts.

Meine kleine Schwester hat mir eine SMS geschrieben auf ein gutes neues Jahr und dass Sie mit mir Frühstücken will. Habe Ihr zurück geschrieben, dass Sie gerne mal zu mir kommen kann in die Wohnung. Noch keine Reaktion auf meine SMS erhalten.

Und meine große Schwester - wo keinerlei Kontakt mehr besteht - der ich eine Weihnachtskarte geschrieben habe, kam auch noch keine Rückmeldung. Ich habe immer wieder versucht Kontakt zu Ihr herzustellen - kein Erfolg. Jetzt habe ich beschlossen, es doch nochmal zu versuchen, vielleicht klappt es ja irgendwann mal - denn Sie ist nunmal meine große Schwester. Bekanntlich soll man ja die Hoffnung nicht aufgeben. Hmm......

02.01.2015 20:44 • #65


F
Hi Mary45.
So war ich auch viele Jahre.
Immer voller Hoffnungen.
Zum Glück war das 2008, nach einem finalen Schlag ins Gesicht vorbei.

Ich wünsche dir das du nicht mehr so viele Jahre darauf verschwendest, zu hoffen und zu betteln.

Aber an den Punkt muss jeder selbst und alleine kommen
Lg

02.01.2015 21:05 • #66


M
Hallo Flocke_79,

es ist echt schön zu lesen, dass Du genauso wie ich bist. Den Rat mit meiner großen Schwester in Verbindung zu treten, gab mir eine Beraterin von der Caritas - weil Sie meinte, es wäre ja doch die große Schwester - ich sollte es nochmal versuchen. Wenn nichts kommt, dann muß ich halt lernen, Ihre Entscheidung zu akzeptieren.
Es ist halt schade wenn nicht einmal die Geschwister zusammen halten, wenn es mit den Eltern schon ein Drama ist.

Jahre verschwenden, nein, dass werde ich nicht tun. Es ist das letzte Mal für mich gewesen und dann ist es endgültig vorbei - zumindest habe ich es versucht. Mehr kann ich nicht mehr tun.

LG
Mary45

02.01.2015 21:10 • x 1 #67


F
Zitat von Mary45:
Hallo Flocke_79,

es ist echt schön zu lesen, dass Du genauso wie ich bist.

Es ist das letzte Mal für mich gewesen und dann ist es endgültig vorbei - zumindest habe ich es versucht. Mehr kann ich nicht mehr tun.

LG
Mary45

Ich war genauso. Bin froh das die Sucht nach Aufmerksamkeit durch die Eltern endlich vorbei ist. Seit 2008.

Ich wünsche es dir.
Danke für die Blume.

02.01.2015 21:24 • #68


M
Hallo Flocke_79

Zitat:
Ich war genauso. Bin froh das die Sucht nach Aufmerksamkeit durch die Eltern endlich vorbei ist. Seit 2008.


Wie hast Du es denn geschafft, das Hamsterrad zu verlassen? Das sind ja jetzt bereits schon......6 Jahre.

Meine Hochachtung. Du kannst wirklich Stolz auf Dich sein.

LG
Mary

02.01.2015 21:40 • #69


N
Zitat von Mary45:
Und meine große Schwester - wo keinerlei Kontakt mehr besteht - der ich eine Weihnachtskarte geschrieben habe, kam auch noch keine Rückmeldung. Ich habe immer wieder versucht Kontakt zu Ihr herzustellen - kein Erfolg. Jetzt habe ich beschlossen, es doch nochmal zu versuchen, vielleicht klappt es ja irgendwann mal - denn Sie ist nunmal meine große Schwester. Bekanntlich soll man ja die Hoffnung nicht aufgeben. Hmm......


Es ist eine Frage der Wertigkeit und die vergibst nur Du.
Natürlich kannst Du dabei Jahre verschwenden, aber dies ist meist immer eine Aussensicht und weniger die subjektive Betrachtung. Es ist immer ein Abgleich zwischen Was ist mir derjenige Wert und Wie viel Leid/Schmerz bin ich noch bereit zu ertragen.
Manchmal lässt sich eine Entscheidung auch gut daran herbeiführen, wenn man den eigenen Fall in Gedanken auf einen anderen transferiert. Das macht zumindest das eigene Wertesystem transparent. Wie würde ich reagieren, wenn ich das ganze von einem anderen Menschen lese oder erfahre. Was würde ich ihm raten oder welche Dinge würde ich ihm mit auf dem Weg geben.
Decken sich Fern- mit Eigenposition, so hat man scheinbar den richtigen und vor allem authentischen Kurs gewählt. Driften die Ansichten jedoch auseinander, so gilt es seine eigene Sicht auf den Prüfstand zu stellen und sich entsprechend neu zu orientieren.

02.01.2015 21:41 • #70


F
Mir wurde immer wieder von Außenstehenden gesagt, ich solle endlich aufhören zu hoffen.
Das hörte aber trotz aller Arbeit an mir selbst nicht auf. Ich hoffte immer, meine Mutter würde sich ändern, verstehen, mit mir reden über das Früher.

Ich war müde des Fühlens, der sich immer wieder wiederholenden Verletzung.

Und dann war es auf einmal auf beiden Ebenen klar. Mein Verstand und mein Gefühl gingen Hand in Hand.

Ich war nicht mehr zornig.
Ich war nicht mehr verletzt.
Ich guckte nur noch auf mich, mein Leben und ließ los.

Der Prozess wurde sicherlich vor allem unterstützt dadurch, das ich seeeehr stark an meinem Selbstwertgefühl arbeitete.

Bist du dir selbst viel wert, dann machst du dich unabhängiger von anderen.

Da gibt's aber keinen Knopf
Nur einen bewussten Prozess.

02.01.2015 21:51 • #71


M
Flocke_79

Danke. Das hat mir sehr geholfen.

02.01.2015 23:54 • #72


boomerine
Die Worte von Flocke finde ich sehr gut, das hoffen auf Liebe, Verständnis und dazu zu gehören in der Familie, das kostet Kraft. Wie viel Kraft ist schon verschleudert worden ? Leider zu viel. Weil wir schon krank sind. Unsere Hoffnung muss begraben werden. Das hoffen ist leider umsonst, weil wir nicht so sind wie es sich unsere Eltern vorgestellt haben. In diesem Familiendrama sind einige Stellen mir nicht unbekannt. Auch wenn es unsere Eltern sind, alles schön und gut. Nur mit seinen Kindern geht man nicht so um. Egal wie viele Kinder da sind. Es bringt nur Neid und Missgunst. Und jeder von uns sucht sich seinen eigenen Weg um sich durch zu kämpfen. Ob wir dafür die Liebe, die wir erwarten auch bekommen das ist fraglich. Es nimmt leider im Alter noch zu. Jeder von uns möchte in der Familie seinen Platz haben. Und dieser Platz bedeutet Hoffnung, für den einen so wie es einmal war, oder für den anderen einfach anders. Nur diese Hoffnung zehrt an uns, laugt uns aus und macht uns krank. Wir können nur abschließen wenn wir die Hoffnung begraben. Was dafür passieren muss ? ist offen. Ich weis nur eines es ist ein verdammter langer Steininger Weg. Den müssen wir alleine gehen, wir können Hilfe oder Ratschläge dazu annehmen. Die Familie wird jedenfalls nicht an unserer Seite stehen.

03.01.2015 19:10 • #73


M
Liebe Boomerine,

sehr gut und auch echt hilfreich geschrieben.
Genau so ist es auch.

LG
Mary45

04.01.2015 15:57 • #74


M
So, eine Neuigkeit von mir - ganz aktuell. Am Sonntag hat mein Vater seinen 75igsten Geburtstag und ich wurde mit einer Karte zum Essen eingeladen (zum Chinesen), Absender mein Vater, geschrieben von meiner Mutter. Ich habe mir lange überlegt, was ich tun sollte.
Nach Rücksprache mit einer Beraterin (Psychologin) von der Caritas, meinte Sie zu mir, ich soll vorab erst einmal anrufen und schauen wie das Gespräch so verläuft. Also habe ich angerufen, meine Mutter war dran. Sie hat es nicht so schlimm gefunden, dass ich nicht zum Essen komme - Sie bat mich doch zumindest nach dem Essen nach Hause zu kommen. Gegen 17.00 Uhr. Okay, warum nicht.

Ich sagte zu. Sicherlich ist alles in meiner Familie schei. gelaufen, keine Frage. Doch, ich bin der Meinung dass diese Konfrontation für mich ein Weg ist, mich Selbst mal zu behaupten und meine Sichtweise deutlich zum Ausdruck zu bringen und wenn es nicht funktioniert, dann kann ich immer noch gehen. Frühstücken ging nicht, weil ja der Bürgermeister kommen würde zu der Zeit. Wie toll. Na gut, dass ist halt so auf dem Lande.

Doch sollte in der Zwischenzeit etwas mit meinen Eltern passieren, ohne dass ich mit Ihnen vorher noch geredet hätte, dann wäre für mich dass mein ganzes Leben lang eine wahnsinnige seelische Belastung. Im Moment sterben die Leute im Umfeld von meinen Eltern wie die Fliegen. Und das hat mich jetzt dazu bewogen, diesen Schritt zu tun.
Mal sehen was passiert - ich werde mich auf alles stark darauf vorbereiten, auch was meine Grenzen betrifft.

Jetzt kann ich das Weihnachtsgeschenk zum Geburtstagsgeschenk umwandeln, weil ich ja dort nicht war.

06.02.2015 19:21 • x 1 #75


Icefalki
Liebe Mary,

Genauso machst du es. Und wenn die blöd werden, dann ab durch die Mitte.

Wer weiß, vielleicht haben sie sich ja schon Gedanken gemacht. Und sind jetzt netter.

Auf jeden Fall, egal was kommt, bist du dann wieder ein Stück weiter.
Halte uns auf dem laufenden.

06.02.2015 19:26 • x 1 #76


Hotin
Hallo Mary45,

Zitat:
Doch, ich bin der Meinung dass diese Konfrontation für mich ein Weg ist, mich Selbst mal zu behaupten und
meine Sichtweise deutlich zum Ausdruck zu bringen und wenn es nicht funktioniert, dann kann ich immer noch gehen.


glaube da hast Du eine sehr gute Entscheidung getroffen.

Besten Gruß

Hotin

06.02.2015 19:29 • x 1 #77

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M
Liebe Icefalki.

dass mache ich auf jeden Fall - hier im Forum kann man ja gegenseitig voneinander lernen und warum auch nicht mal von mir.
Ich meine, dass was ich starte am Sonntag - bringt mir jetzt auch schon ein flaues Gefühl.
Aber wenn ich mich dem Ganzen nicht stelle, dann gewinnt dass alles die Überhand über meine Emotionen und das ja garnicht.

Werde auf jeden Fall, warme Decken ins Auto tun - denn es wird bestimmt eiskalt werden, wenn ich heimfahren will. Und ich hasse eiskalte Autos.

Lg
Mary45

06.02.2015 19:32 • #78


P
Hallo Mary,

das tut mir sehr leid, dass es Dir in Deiner Familie so ergangen ist. Deine Angehörigen gehen nicht gut mit Dir um, und wahrscheinlich werden Sie das nie im Leben ändern.
Ich habe den Eindruck, Du hoffst immer noch, dass sich etwas ändert. Dass sie Dich verstehen, respektieren und Dich besser behandeln.
Nach allem, was Du von ihnen geschrieben hast, sehe ich schwarz.

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Mir ging es echt besch... in meiner Familie. Seit Jahren habe ich kaum noch Kontakt. Allerdings ist auch ein schlechtes Gewissen damit verbunden. Meine Angehörigen bilden sich ein, dass sie alle es nur gut mit mir meinen. Ich bin die undankbare Tochter, weil ich mich abwende. Und mich nicht um unsere arme Mutter kümmere, die sich ja für alle aufgeopfert hat.
Die haben eine völlig andere Wahrnehmung als ich. Dass es mir in dieser Familie schlecht ergangen ist, sieht keiner so. Dass ich Depressionen habe, Ängste, ein geringes Selbstwertgefühl, Burnout - das ignorieren sie alle. Natürlich haben sie mich früher nicht schlecht behandelt.
Mir ist völlig klar, sie wollen nur Kontakt zu mir, weil sie mich in die alte Rolle zurückzwingen wollen. Ich will diese Rolle nicht mehr. Ich bin in dieser Familie nur unterdrückt worden.

Ich glaube nicht, dass Du in Deiner Familie eine Chance hast.

Was mich angeht, ich habe nicht die Kraft, weiter zu kämpfen und mich diesen Spielen auszusetzen. Ich bezweifle, dass Dir der Kontakt zu Deiner Familie gut tut.

06.02.2015 20:12 • #79


M
Hallo liebe Primula,
was Du mir hier geschrieben hast, tut mir auch sehr leid für Dich. Doch weist Du, ich bin im Moment eher der Meinung, dass ich mich behaupten muß und lernen meinen eigenen Standpunkt mal zu vertreten.
Nicht mehr in der Opferrolle zu sein, sondern raus gehen und das heißt auch, klare Grenzen zu ziehen.

Was natürlich am Sonntag auf mich zukommt - ich kann es nicht sagen, keine Ahnung. Ich kann nur eines sagen, wenn ich es nicht versuche, dann habe ich verloren. Dann habe ich die Angst vor der Konfrontation in mir Nahrung gegeben und ich will mich dieser Angst stellen.
Ich weiß, dass ich keine Liebe, keine Anerkennung erwarten kann. Dass kann ich mir nur Selbst geben oder mich mit Leuten umgeben, die mich verstehen und auch zu mir stehen.
Kann sein, dass ich voll auf die Schnauze am Sonntag fliege, es kann aber auch sein - dass das Gegenteil eintrifft. Ich bin nicht Jesus -ich weiß es nicht.
Meine Eltern sind nicht mehr die jüngsten und beide haben Herzschrittmacher. Mein Vater könnte ohne Herzschrittmacher nicht mehr leben, weil das Herz zu schwach ist.

Dennoch will ich es einfach mal versuchen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren und ich will kämpfen.

06.02.2015 20:26 • x 1 #80


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