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37

M
Danke liebe Alexandra.

26.12.2014 17:48 • #41


N
Zitat von Mary45:
Ich habe jetzt beschlossen erst einmal auf Abstand zu gehen.
Mir ist das alles einfach zuviel jetzt.


So ist es gut...
Sie kommen eh angekrochen, wenn es langsam auf das Ende des Lebens zugeht und sie sich ihrer Fehler besinnen. Dann kommt meist die große Reue, damit man nicht mit Schuld gen Himmel fährt und sein Gewissen noch mal reinwaschen kann. Gilt natürlich nur für religiöse Menschen.

Auf der Seite Deiner Eltern scheint ein ziemlich unnatürliches Wertesystem zu herrschen. Warum solltest Du Deine Werte verleugnen, nur um - in Deinem Sinne - falsche Werte zu unterstützen? Sie interessieren sich anscheinend einen Dreck um Dein Seelenheil, warum also scherst Du Dich um deren? Etwas Alttestamentarisch gedacht, aber hier fehlt das Einsehen von Fehlern und das Zugehen auf den Geschädigten, um ein Gespräch mit Versöhnung herbeizuführen.

Und auch wenn Du hinfährst um eventuell etwas zu erreichen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Deine Eltern nur dann wieder ein Wort für Dich haben, wenn Du Dich in vollkommener Selbstleugnung vor Deinem Vater hinkniest und Dich mit mea maxima culpa selbst geißelst und ihn in seinem Denken recht gibst. Also auf die Knie und Ja.. ich bin unwürdig, ja... ich habe mich zu schämen,... ja, ja, ja...... So etwas Unwürdiges musst Du Dir nicht geben und solltest Du Dir nicht geben.

26.12.2014 17:49 • x 1 #42


A


Familiendrama - ich bin ratlos

x 3


S
Mary ,
ich habe mir grade mal deinen Familienbericht durchgelesen und muß sagen, das hat mich wirklich schockiert,
wie mit dir umgegangen wird.
Eigentlich hätte ich da auch nur den Rat,dich abzunabeln,nach vorne zu schauen
und dir dein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten,
ohne diese negative, belastende Verwandschaft.

Normalerweise bin ich vorsichtig mit solchen Ratschlägen, denn Familie sollte an erster Stelle stehen,
aber da ich so gar nichts Positives an den Handlungen und Geschehnissen,deiner Eltern erkennen kann,
wird es dir mit Sicherheit besser gehen,
wenn du deinen Weg ohne Sie beschreiten wirst,
ich wünsch dir viel Kraft dabei!

26.12.2014 18:01 • x 2 #43


M
No_Smile,
alles was Du hier schreibst, stimmt absolut und 100%ig. Das Ganze Familiensystem kann ich überhaupt nicht mehr verstehen. Meine große Schwester gibts nicht mehr, mein Vater hat schon lange mit Ihr abgeschlossen. Meine Mutter ist zu Ihr mal gefahren und hat vor Ihrer Wohnung wieder einen Rückzieher gemacht, weil Sie es dann doch nicht gekonnt hatte reinzugehen.
Mein Vater hat von meinen Großeltern (seinen Eltern) den Besitz geerbt. Meine Mutter hat Ihr ganzes Leben lang (und auch wir 3 Kinder) mitgearbeitet und wenn Heute Streit ist mit meiner Mutter, heißt es immer, dass Sie nichts zu sagen hätte, es wäre ja sein Erbe. Widerspruch wurde immer mit Schlägen bestraft. Meine große und meine kleine Schwester waren beide beim Jugendamt gewesen, was meine Eltern Ihnen noch Heute nachtragen.
Tja und ich bin jetzt arbeitslos, wäre zu faul etwas zu machen. Das einzige Wort was von meinem Vater kam: Hartz4. Statt dass er mir Mut gemacht hätte, wie z.B. Du findest schon was....kam gleich das Wort: Hartz4.
Das Ansehen leidet ja jetzt darunter, weil ich arbeitslos bin - also erzählt man es auch nicht nach Außen.

Was meine gesundheitliche Geschichte betrifft - es interessiert nicht.

Ich habe mir jetzt ein Buch gekauft, was ich gerade lese: Das schwarze Schaf von Peter Teuschel. Es beschreibt die Benachteiligung und Ausgrenzung in der Familie.
Nach 2 Kapiteln lesen, habe ich mich stark wiedergefunden darin. Vieles was dort geschrieben steht, habe ich Selbst erlebt. Ich suche einfach jetzt nach einem Weg, dass alles

a) besser verstehen zu können was mit mir los ist
b) damit umgehen zu können und
c) leichter Abstand zu finden.

Ich will hier keine Schleichwerbung machen, aber ich finde es echt gut geschrieben und sehr hilfreich. Sehr hilfreich.

26.12.2014 18:09 • #44


M
Liebe Shalimar,

was ich hier geschrieben habe, ist nur ein kleiner Teil dessen was ich bisher erlebt habe. Es ist weitaus schlimmer.
Ich habe immer nur erlebt, dass wenn es mir gutging und ich nach Hause fuhr - es mir dann hinterher immer schlecht ging.
Wenn es mir schlecht geht, dann ist alles gut.

Ich habe auch nicht mehr viel von mir erzählt, weil früher alles immer weitergetratscht worden ist. Je weniger meine Eltern wissen, was mit mir ist - umso besser. Auf dem Land ist es halt echt noch immer ein Problem.

Ich muß damit leben, anders gehts nicht.

26.12.2014 18:13 • #45


N
Zitat von Mary45:
a) besser verstehen zu können was mit mir los ist


Mit Dir ist alles in Ordnung.... bei den anderen ist scheinbar ziemlich was in die Binsen gegangen.
Lebe Dein Leben... und überlasse das jämmerliche Dasein Deiner Eltern denen. Auch wenn es hart klingt, aber sie sind ihres Glückes Schmied. Wenn Sie die Entfremdung wünschen, bitte.. Reisende soll man nicht aufhalten. Aber sie sollen dann auch bitte diejenigen die nicht mitreisen wollen, in Ruhe lassen.

26.12.2014 18:14 • x 3 #46


M
No_Smile

Danke. Es hilft mir sehr, was Du hier geschrieben hast. Du hast abolut Recht.

LG
Mary

26.12.2014 18:48 • #47


N
Bitte schön und gern geschehen..

26.12.2014 18:55 • x 1 #48


boomerine
An alle hier die geantwortet haben oder ebenso betroffen sind.
    Ist das abnabeln von der Familie leichter, wenn man nicht mehr unter einer Decke wohnt ? ( Gewissen uvm. )

26.12.2014 19:19 • #49


M
Liebe Boomerine,

Auf jeden Fall ist es leichter, weil Du dann schon in Richtung Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gehst und Du nicht die Gefahr hast, ständig Ihnen über den Weg zu laufen. Und eine gewisse räumliche Distanz dann auch vorliegt.

Das ist meine Meinung. Ich hoffe, ich konnte Dir auch ein wenig helfen.

LG
Mary

26.12.2014 19:43 • #50


G
@ boomerine

Liebe boomerine, das ist die einzige Möglichkeit, dass du glücklich werden kannst.
Unter einem Dach, Alt und Jung wäre für mich nie in Frage gekommen, da sind die Denkweisen zu unterschiedlich.
Zum Abnabeln ist ein Auszug vom Elternhaus unumgänglich!

LG

Gerd

26.12.2014 19:51 • #51


M
Hallo,

ich habe dem Autor des Buches: Das schwarze Schaf, eine Mail geschrieben und er hat mir geantwortet.

Ein Link wer Interesse daran hat: http://www.schwarzeherde.de

Im Moment bin ich noch am Buch lesen, aber das ist wirklich sehr sehr hilfreich, was auf der Webseite zu finden ist.

LG
Mary45

27.12.2014 01:10 • x 2 #52


D
Seid stolz auf euch, auf euren Weg, euren Mut und eure Entschlossenheit,
zu euch zu stehen, auch wenn es sonst keiner tut!

von Peter Teuschel

wahre worte

27.12.2014 12:29 • #53


Icefalki
Wir gründen jetzt den Blacksheep-Club und schmeißen alle weißen Schafe raus

27.12.2014 16:23 • #54


G
Liebe Mary!

Ein Dankeschön zu diesem Link!

27.12.2014 16:43 • #55


W
Hallo liebe Mary,

habe mir auch ein paar Zeilen durchgelesen.....hört sich gut an.

L.G. Waage

27.12.2014 17:30 • #56


M
Ja, das ist es auch. Ich kann garnicht mehr aufhören zu lesen. Es ist wirklich der absolute Hammer, was da alles drinsteht. Was mir auch hilft, sind die Beispiele von Leuten denen es so ergeht.

Irgendwie baut mich das auf der einen Seite auf und auf der anderen Seite ist es wahnsinnig traurig, was man erlebt hat oder noch erleben muß.

Ja, Icefalki der Club ist gut, bin auch voll dabei.

27.12.2014 17:53 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

MamivomDienst
Liebe Mary
ich hab das gelesen über deine eltern ,gut einerseits sind es die eltern ,aber anderseits muss man sich nicht alles von ihnen gefallen lassen
es ist wie zwischen 2 stühlen sitzen
auch ich habe es durch ,immer wieder versuchte ich es,was aber nichts brachte,so zog ich den schlusstrich
ich drück dich mal ganz lieb

28.12.2014 17:58 • x 1 #58


M
Liebe MamivomDienst,

danke für Deine Zeilen - ja, es stimmt. Es ist einfach traurig.
Ich habe jetzt einen Brief im Briefkasten gefunden - ohne Briefmarke. Also persönlich eingeworfen, geschrieben von meiner Mutter. Ich will nicht alles hier offenbaren - doch der Brief ist so verwirrend geschrieben, dass ich diesen mittlerweile 4 mal lesen mußte.
Als mein Vater mir deutlich gemacht hatte, dass ich verschwinden soll, kam nur die Begründung: Was kannst Du anderes Erwarten von Deinem Vater, wenn Du dich monatelang nicht mehr sehen läßt. - Wie bitte, es gibt auch ein Telefon wo man anrufen kann. Keiner hat mich von Beiden einmal angerufen. Rechtfertigt dies, dass ich verschwinden soll und er kein Wort mit mir redet sondern mich wie Luft behandelt hat?
Dann schreibt Sie was Sie alles für die Schwiegereltern, Eltern, in den Häusern alles gearbeitet und getan hätte, dass man zusammen gehalten hätte, wenn Not am Mann wäre....., es wäre Ihr nie im Traum eingefallen, diese monatelang nicht zu besuchen. Ich habe Ihr nach meinem Geburtstag im Juli geschrieben, dass ich gesundheitlich angeschlagen bin, eine Auszeit benötige und sollten Sie Hilfe benötigen, ich jederzeit für Sie da wäre. Deutlicher ist es doch nicht zu schreiben, oder eine Grenze zu ziehen.
Der ganze Brief sind Vorwürfe, Schuldzuweisungen vermischt mit irgendwelchen Geschichten aus Ihrem Leben.....wie z.B.

Früher hatte ich immer meinen Mund gehalten und viel geschluckt, doch die Kreislaufkolaps sind in immer kürzeren Abständen gekommen, somit habe ich vom Arzt den Auftrag bekommen, öfters nein und meine Meinung zu sagen, und dass hatte natürlich deinem Vater nicht gefallen. Und wie sich dass dann immer ausgewirkt hat, bezgl. uns Kinder brauche ich hier auch nicht zu erwähnen - dass kann sich ja jeder Selbst denken.

Mich hat das alles wieder so richtig aufgewühlt, dass ich mich langsam frage, wer hier noch die Tassen alle im Schrank hat. Echt wahr.

Wollte mir es nur mal von der Seele schreiben, weil es mich mehr belastet, als ich geglaubt hatte.

29.12.2014 18:56 • #59


N
Kopf hoch... und wie Dir hier schon viele geschrieben haben: Mit Dir ist alles ok..... wer hier nicht mehr alle Tassen im Schrank hat ist offensichtlich.

LG
No_Smile

29.12.2014 19:10 • #60


A


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