Hallo zusammen,
leider weiß ich mein Anliegen nicht so recht der optimalen Kategorie zuzuordnen, da dieses sowohl das Thema Einsamkeit als auch das Thema Angst berührt - doch Kummer und Sorgen passen ja eigentlich immer.
Zu meiner Situation: aufgrund fortschreitender Gehbehinderung lösen sich allmählich meine wenigen Außenkontakte (Verein) auf. Aktuell kann ich unter Schmerzen noch kurze Wege zurücklegen und einen Moment lang stehen. Irgendwann wird mir auch das Einkaufen nicht mehr möglich sein.
Nun bin ich es einerseits gewohnt, für mich selbst sorgen zu müssen (weil kein anderer da ist, der das übernimmt), zum anderen sogar dankbar, es selbst zu können, denn die Vorstellung, um Hilfe zu bitten, erfüllt mich mit reichlich Unbehagen (was noch mild ausgedrückt ist). Tief sitzt die Angst, mir abwertende Reaktionen abzuholen, die eben im Zusammenhang mit dem Angewiesensein auf Unterstützung entstehen.
Für jemanden, der - wie ich - weder Freunde noch einen Partner hat, bedeutet eine Einschränkung in der Selbstversorgung, auf professionelle Hilfsangebote zuzugreifen. Das mögen u.U. Minimalleistungen sein - aber auch die müssen beantragt werden, was heißt, sich zu erklären (rechtfertigen) und zu betteln. Und wofür? Für ein Leben in sozialer Isolation, denn meine Vereinstätigkeit kann ich ohne gesunde Füße nicht weiter verfolgen. Die ehrenamtliche Betätigung habe ich deshalb bereits aufgegeben.
Ich würde mich sehr freuen, mich mit Menschen austauschen zu können, die nichts mehr fürchten als den Verlust ihrer Autonomie - aber auch Ablehnung und Einsamkeit gut kennen.
(Falls sich jemand äußert: bitte nicht böse sein, wenn meine Antworten - soweit gewünscht - etwas länger dauern; meine Möglichkeiten der Internetnutzung sind leider begrenzt).
Vielen Dank für euer Verständnis!
Quasinemo
leider weiß ich mein Anliegen nicht so recht der optimalen Kategorie zuzuordnen, da dieses sowohl das Thema Einsamkeit als auch das Thema Angst berührt - doch Kummer und Sorgen passen ja eigentlich immer.
Zu meiner Situation: aufgrund fortschreitender Gehbehinderung lösen sich allmählich meine wenigen Außenkontakte (Verein) auf. Aktuell kann ich unter Schmerzen noch kurze Wege zurücklegen und einen Moment lang stehen. Irgendwann wird mir auch das Einkaufen nicht mehr möglich sein.
Nun bin ich es einerseits gewohnt, für mich selbst sorgen zu müssen (weil kein anderer da ist, der das übernimmt), zum anderen sogar dankbar, es selbst zu können, denn die Vorstellung, um Hilfe zu bitten, erfüllt mich mit reichlich Unbehagen (was noch mild ausgedrückt ist). Tief sitzt die Angst, mir abwertende Reaktionen abzuholen, die eben im Zusammenhang mit dem Angewiesensein auf Unterstützung entstehen.
Für jemanden, der - wie ich - weder Freunde noch einen Partner hat, bedeutet eine Einschränkung in der Selbstversorgung, auf professionelle Hilfsangebote zuzugreifen. Das mögen u.U. Minimalleistungen sein - aber auch die müssen beantragt werden, was heißt, sich zu erklären (rechtfertigen) und zu betteln. Und wofür? Für ein Leben in sozialer Isolation, denn meine Vereinstätigkeit kann ich ohne gesunde Füße nicht weiter verfolgen. Die ehrenamtliche Betätigung habe ich deshalb bereits aufgegeben.
Ich würde mich sehr freuen, mich mit Menschen austauschen zu können, die nichts mehr fürchten als den Verlust ihrer Autonomie - aber auch Ablehnung und Einsamkeit gut kennen.
(Falls sich jemand äußert: bitte nicht böse sein, wenn meine Antworten - soweit gewünscht - etwas länger dauern; meine Möglichkeiten der Internetnutzung sind leider begrenzt).
Vielen Dank für euer Verständnis!
Quasinemo
15.04.2020 15:54 • • 17.04.2020 #1
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