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Seit meiner frühen Kindheit habe ich einige negative Erfahrungen mit Menschen machen müssen und das hatte mich auch ziemlich verletzt. Bin bereit, allen zu verzeihen. Kennt ihr sowas?

Liebe Grüße

16.03.2013 20:12 • 27.03.2013 #1


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E
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17.03.2013 11:17 • #2


A


Bereit zu verzeihen nach schlechter Erfahrung?

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Schlaflose
Zitat von Finja:
Bin bereit, allen zu verzeihen


Dann tu das doch einfach. Warum machst du da jetzt ein Problem draus?

17.03.2013 17:01 • #3


Dubist
Dann tu das. Natürlich kenn ich das.
Viele sagen das nur, sie tun es, können es aber nicht, ich meine das verzeihen.
Und innendrin haben sie gar nicht verziehen.
Denkst du, du kannst es?

18.03.2013 07:44 • #4


F
Zitat von Schlaflose:
Zitat von Finja:
Bin bereit, allen zu verzeihen


Dann tu das doch einfach. Warum machst du da jetzt ein Problem draus?


Wenn man darüber schreibt, haißt das nicht, ein Problem draus zu machen.

18.03.2013 08:35 • #5


F
Zitat von Dubist:
Dann tu das. Natürlich kenn ich das.
Viele sagen das nur, sie tun es, können es aber nicht, ich meine das verzeihen.
Und innendrin haben sie gar nicht verziehen.
Denkst du, du kannst es?


Habe ja schon einiges verziehen, aber dann kam immer neues hinzu und da ist es halt nicht ganz einfach. Aber ich denke, dass mir das weiter gelingt.

18.03.2013 08:38 • #6


Schlaflose
Du erwartest aber doch, dass man dir entweder Recht gibt oder widerspricht und dann wird ganz schnell ein Problem draus.
Also ich habe mit Leuten, die mich mal verletzt haben, nach einiger Zeit sowieso nichts mehr zu tun gehabt, so hat sich bei mir die Frage des Verzeihens nie gestellt. Ich bin aber auch nie so verletzt worden, dass mich das lange beschäftigt hat. Richtig verletzt werden kann man ja eigentlich nur von Personen, die man sehr mag. Mir kann jemand, den ich nur oberflächlich oder gar nicht kenne, überhaupt nichts anhaben.

18.03.2013 16:53 • #7


F
Meinem Vater hatte ich z. B. erst viel später verzeihen können. Er hatte nach der Trennung den Kontakt zu seinen Kindern abgebrochen. Anfangs fand ich den Abstand gut, aber nach ein paar Jahren kam ein erneuter Kontakt zustande und ich entschloss mich dazu, ihm zu verzeihen, auch wenn ich die Verletzung noch lange nicht vergessen konnte. Ist halt auch kein einfacher Prozess und braucht seine Zeit.
In einem anderen Fall ging ich einer Person aus dem Weg und nach Jahren kam es zu einer erneuten Begegnung. War später auf Distanz gegangen und auch da entschloss ich mich, zu verzeihen.
Manchmal kann eine Verletzung lange anhalten, kommt auch darauf an, wie stark sie war/ist und kann auch von Leuten ausgehen, die einen nicht mögen. Auch da hilft nur Distanz, es sei denn, es kommt zu einem klärenden Gespräch zwischen Beiden.

LG

18.03.2013 17:43 • #8


Schlaflose
Zitat von Finja:
kann auch von Leuten ausgehen, die einen nicht mögen


Da hast du mich, glaube ich, missverstanden. Ich meinte nicht von Leuten, die einen nicht mögen, sondern von Leuten, die man selbst nicht mag. Also wenn mir z.B. eine flüchtige Bekannte sagen würde, du bist zu fett, würde mir das absolut nichts ausmachen, aber wenn meine beste Freundin das sagen würde, dann würde mich das verletzen.
Aber in deinem Leben sind wohl sehr viel schwerwiegendere Dinge vorgefallen, so dass sich das mit meiner Lebenssituation nicht vergleichen lässt.

18.03.2013 18:50 • #9


F
Das habe ich schon verstanden. Könnte schon sein, das sich das nicht vergleichen lässt und offenbar gehe ich auch anders mit meinen Erfahrungen um.

18.03.2013 23:05 • #10


C
Du schreibst, dass du verzeihst, aber es kommt immer wieder was dazu, und genau das Gleiche steht hier in diesem Text...

http://papassita.twoday.net/stories/3337225/

... das Verzeihen ist ein Versuch andere zu kontrollieren, weil es eine Schuld simuliert, die es nie gegeben hat. Es hat eine Verantwortung, ein Ursächlich-Sein gegeben, und das ist ein anderes Gebiet, das kann man weder verzeihen, noch kann man es nicht verzeihen.

Die Richterrolle ist ein Kompensationsversuch, der den Wandel der Opferrolle in die eines Täters vortäuschen soll. Wirklich gelöst ist aber das Problem erst dann, wenn man aufhört in der Relation Opfer-Täter zu denken.

Bei Angststörungen beispielsweise, sollte man eine innere Inventur machen und schauen, wo anstatt das gegenwärtige Denken ein aus der Kindheit stammender, oder aber auch durch spätere Konflikte zwecks Abwehr aufgestellter Autopilot Reaktionen steuert, die der gegenwärtigen Situation nicht angepasst sind. Autopilot, Muster - das ist etwas starres, unflexibles, das Angst und Unsicherheit verursacht.

27.03.2013 23:49 • #11


A


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