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Lani
Liebe @Hallo2020, ich danke dir vielmals für deine Empathie du bist klasse

@Yvonnchen68 tut mir sehr leid, dass du das alles durchmachen müsstest . Es ist wunderbar, dass du dich so gut um deinen Vater gekümmert hast! Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für deine Zukunft

Natürlich hört man es nicht gerne, wenn jemand über einen Todesfall durch Krebs berichtet, während ein Familienmitglied daran erkrankt ist. Leider passiert mir das ständig, aber ich nehme es natürlich niemanden übel, denn dahinter steckt eben ein Leidensweg, der auch verarbeitet werden muss.

01.09.2021 22:52 • x 2 #101


Lani
Hallo ihr Lieben
Vielleicht hat jemand einen Rat für mich
Vor ca. 3 Monaten war ich bei meiner FÄ, da ich Schmerzen im Unterleib hatte, meine Periode nicht einsetzte und eine Blasenentzündung hatte. Beim Ultraschall entdeckte sie eine 5 cm große Zyste in meinem linken Eierstock.. Durch die Krankheit meiner Mama verfiel ich wieder in Panik. Meine FÄ meinte, dass wir uns die Zyste in drei Monaten noch einmal ansehen und ich soll mir vorerst überhaupt keine Sorgen machen, da sie wie eine stinknormale (eingeblutete) Zyste aussieht. Wenn sie nicht weggehen würde könnten wir die Tumormarker bestimmen lassen
Ich versuchte nicht weiter drüber nachzudenken, aber seit einiger Zeit habe ich immer wieder Schmerzen im Steißbein.. Manchmal sehr stark, dann wieder gar nicht.. Meine Mutter hatte auch starke Steißbeinschmerzen, bevor ihr Eierstockkrebs diagnostiziert wurde.. mein Termin ist nächste Woche und ich habe unglaublich Angst, was da auf mich zukommt hat von euch jemand Erfahrungen dazu?
Danke meine lieben

03.09.2021 18:37 • #102


A


Bei meiner Mama wurde Krebs gefunden

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Acipulbiber
Ich weiss, dass bei so kleinen Zysten nur regelmäßig beobachtet wird, sie aber nicht zwangsläufig entfernt werden müssen. Oft bilden sie sich zurück.

Mach dir nicht zu viele Gedanken.
Weil ich weiß, dass negative Gedanken krank machen können, versuche ich alles sie nicht an mich ranzulassen.
Ich drücke Dir die Daumen

04.09.2021 00:08 • x 1 #103


Lani
ihr lieben...
Heute wende ich mich aus tiefster Verzweiflung an euch. Gestern mussten wir erfahren, dass die Tumormarker meiner Mama gestiegen sind. Nun quäle ich mich mit schlimmen Gedanken. Mir schnürt es die Kehle zu und mein Magen zieht sich zusammen. Ich schaffe das nicht mehr.

17.02.2022 07:02 • #104


Icefalki
Oh je. Diese Krankheit ist echt fies und gemein, da man nie weiss, was die Zukunft bringen wird. Ich finde es grausam, wie oft man sich mit dem Thema auseinandersetzen muss, wie eng Hoffnung und Elend miteinander verbunden sind.


Ich drück dich mal

17.02.2022 11:43 • x 2 #105


Lani
Ich bin am Ende.. wirklich am Ende. Der Krebs ist zurück und das habe ich die ganze Zeit befürchtet. Mama hat schon seit längerem Schmerzen
Ich weiß nicht mehr weiter, seit Oktober bin ich ständig krank. Vor 3 Wochen hatte ich eine schlimme Bronchitis, ich hatte beängstigende Atemnot und fuhr in die Notaufnahme. Dort wurde ein Blutbild, eine Blutgasanalye und ein Lungenröngten gemacht. Bis auf einen leichten Kaliummangel alles in Ordnung.. Die Atembeschwerden blieben mir, wobei es besser wurde. Heute war meine Mama im Krankenhaus und wir bekamen leider die Bestätigung, dass unsere Befürchtungen wahr wurden.. Ich habe den ganzen Tag lang ganz viel geweint. Am Nachmittag bekam ich starke Halsschmerzen und nun habe ich wieder erhöhte Temperatur. Ich bin so dermaßen erschöpft. Warum bin ich schon wieder krank Ich möchte für meine Mama da sein, ich fühle mich aber nicht in der Lage, es belastet mich alles so dermaßen was soll ich tun? Ich kann nicht mehr. Zusätzlich macht mir das ständige Kranksein wirklich Angst. Früher war ich fast nie krank
Ich wäre so dankbar, wenn mir irgendjemand irgendwas schreiben würde
eure
lani

04.05.2022 03:11 • x 1 #106


Johnny83
@Lani es tut mir schrecklich leid, was ihr beide durchmachen müsst, und es ist wirklich bewundernswert, wie tapfer du in deinem jungen Alter die Verantwortung übernimmst, dich um deine Mama kümmerst, sie pflegen und aufbaust!
Allerdings denke ich, dass dein Körper dir durch die häufigen Infekte zeigt, dass das zu viel wird. Wäre es denn möglich, dass eine Hilfe, sei es eine Pflegerin, jemand für den Haushalt, für das Essen (...) zu euch kommt? Du sollst das alles nicht allein tragen müssen!
Ich wünsche euch alle Kraft der Welt - und denk mal so: die heutige Medizin ist so weit fortgeschritten, dass diese Sch**** Krankheit auch in späten Stadien vielleicht nicht restlos ausgeheilt, aber wie eine chronische Erkrankubg in Schach gehalten werden kann, mit der die Betroffenen noch viele Jahre leben können!

04.05.2022 07:08 • x 1 #107


Mollie
Liebe @Lani, es tut mir schrecklich leid dass es dir so schlecht geht. Ich denke, dein Körper reagiert auf den Stress, daher deine vielen Symptome. Du musst auch an dich denken. Es hilft deiner Mutter nicht, wenn du jetzt krank bist.

Es ist schwer, tröstende Worte zu finden. Du weißt selber, wie es um deine Mutter steht und wie die Prognosen sind. Trotzdem wirst du diese Zeit überstehen. Ihr beide werdet diese Zeit zusammen überstehen. Nimm dir deine Auszeiten, das ist jetzt wichtig, auch für deine Mutter. Ich drücke Dich ganz doll und denke an dich und deine Mom. Und gib die Hoffnung nicht auf!

04.05.2022 16:48 • x 2 #108


Icefalki
Zitat von Lani:
Ich bin am Ende..


Das glaube ich dir sofort. Ich kann dir nur aus eigenem Empfinden mitteilen, dass Betroffene nicht noch die Last ihrer Lieben mittragen können. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber deine Mutter muss mit dieser Diagnose umgehen und dein Leid kann sie nicht auch nicht tragen

Du hilft ihr am besten, wenn du ihr zur Seite stehst und ihr abnimmst, was du abnehmen kannst.

Könnt ihr miteinander reden?

04.05.2022 19:28 • x 1 #109


Lani
Danke für eure Antworten, im Prinzip weiß ich das, aber in der Situation ist es nicht so leicht.. Ich bin nur noch am heulen.. habe heute leichtes Fieber gehabt, bin aber mit meiner Mama in die Gärtnerei gefahren, weil ich einfach bei ihr sein will.. Ich habe mich wirklich noch nie in meinem Leben so schlecht gefühlt.. meine Geschwister und mein Freund sagen immer, dass wir positiv denken sollen und dass es wieder wird.. aber das kann ich nicht, ich bin von grund auf ein pessimistischer Mensch... leider... Ich möchte keinen neuen Tag mehr bestreiten, ich schaffe das alles nicht mehr... Mir ist klar, dass mir niemand helfen kann.. niemand.. ohne meiner Mama will ich nicht mehr sein, sie ist wirklich alles für mich. Wie oft sie mir bei meinen Angstphasen geduldig beiseite gestanden ist.. sie ist so ein liebevoller und wunderbarer Mensch, der alles für andere macht. Ich hänge so extrem an ihr, vielleicht sogar etwas zu viel für mein Alter.. Der Gedanke, ohne sie leben zu müssen zerfrisst mich.. ich sehe und fühle nur Leere.

04.05.2022 19:40 • #110


Icefalki
Zitat von Lani:
niemand helfen kann


Stimmt nicht. Vielleicht brauchst du um Moment mal Medis um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ich weiss jetzt nicht, ob du einen Therapeuten hast, sonst würde ich mal zum Hausarzt gehen. So ist das doch nur noch eine Qual und niemand ist damit geholfen.

05.05.2022 09:24 • #111


Schlaflose
Zitat von Lani:
ohne meiner Mama will ich nicht mehr sein, sie ist wirklich alles für mich.

Das habe ich auch immer gedacht und ich hatte mir fest vorgenommen, mich umzubringen, wenn sie stirbt. Aber als es wirklich so weit war, bin ich damit sehr viel besser klar gekommen, als ich mir das jemals vorgestellt hatte. Ich war auch wirklich ganz alleine, keine Geschwister, keine eigene Familie oder Partnerschaft. Die einzigen Verwandten, die ich habe (1 Cousine und 1 Cousin), wohnen 300km weit weg.

05.05.2022 11:56 • x 4 #112


Lani
@Schlaflose ich weiß, dass man viel aushalten kann, wenn man muss, mein Vater ist vor 8 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Darauf konnte ich mich nicht vorbereiten und genau das ist der Punkt. Ich will und kann mich nicht vorbereiten, dieses Gefühl ist so dermaßen schrecklich. Ich kann einfach nicht mehr.
Ich habe bei einer onkologischen Psychologin angerufen, was mir überhaupt nicht half. Ich schreibe und rede mit meinen Freunden, was mich nur wütend macht, weil ich weiß, dass sie alle sowas noch nicht miterleben mussten. Ich weiß ich klinge komplett undankbar und verzogen, aber das sind meine Gefühle, die ich nur hier irgendwie offen niederschreiben kann.
Ich hasse es, wenn jemand zu mir sagt: positiv denken wie soll ich noch irgendwie positiv denken. Mein Leben ist ein Scherbenhaufen, obwohl es so wunderbar sein könnte. Ich habe die besten Voraussetzungen, ich bin noch jung, habe viele Freunde, eine lange und gute Beziehung, ein Haus mit Garten, vier tolle Geschwister und letztendlich eine mich über alles liebende Mutter.
Dennoch habe ich das Gefühl, dass all diese Dinge zusammenbrechen, wenn ich meine Mama nicht mehr habe. Ich sehe mich schon in einem schwarzen tiefen Loch, aus dem ich nie wieder rauskommen werde.
Ich möchte die Zeit mit meiner Mama genießen, aber ich könnte einfach nur noch heulen. Ich ertrage es nicht, dass meine Mama Angst und Schmerzen hat, die ich ihr nicht nehmen kann. Ihre leeren Blicke sind das schlimmste für mich. Obwohl sie sich trotzdem immer wieder an Kleinigkeiten erfreut. Sie ist wirklich der wunderbarste Mensch, den ich kenne. Das empfinde ich nicht nur, weil sie meine Mama ist, auch meine Freunde und mein Freund lieben sie. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht einer ihrer 1000 Freundinnen vorbeikommt.
Sie hat es immer geschafft, Freude und Zuversicht in mein Leben zu bringen.

Nun fährt sie mit meinem Bruder ins Krankenhaus und ich liege wie versteinert im Bett. Konnte nicht schlafen und habe seit Tagen kaum einen Bissen runter gebracht.

Liebe Foris, tut mir leid, dass ich so viel schreibe.
Ich bin euch so Dankbar, dass ihr euch mit meinen Gefühlen auseinandersetzt und mir schreibt.

06.05.2022 08:58 • x 3 #113


G
Ich muss mich hier kurz einklinken:
@Lani
Ich hab den Thread etwas verfolgt und festgestellt, dass ich es bewundere, wie du mit der Erkrankung deiner Mum umgehst.
Es ist nachvollziehbar, dass dies ganz schrecklich für dich ist und du die Situation kaum aushalten kannst. Dennoch bist du ständig bei deiner Mutter und stehst das mit ihr gemeinsam durch.
Dazu gehört jede Menge Kraft und auch wenn du denkst, du kannst nicht mehr - du hast diese Kraft und machst jeden Tag weiter - für deine geliebte Mama, die das bestimmt zu schätzen weiß.
Lass die Traurigkeit, die Angst, die Sorge ruhig zu. Diese Gefühle dürfen in so einer Situation seinen Platz haben. Das ist okay, bestimmt auch für deine Mutter.

Aus meiner Sicht machst du das spitze!

06.05.2022 09:05 • x 3 #114


Mollie
Positiv denken geht natürlich nicht, wenn alles negativ scheint. Aber nimm Dir kleine Dinge und versuche, diese positiv zu sehen. Die Erinnerungen, die Zeit, die Du jetzt mit ihr verbringst. Sie geht nicht plötzlich, das bringt für Euch Abschiedszeit.

Wie gehen Deine Geschwister damit um? Sie sind ja in der gleichen Situation. Sprecht Ihr darüber? Könnt Ihr Euch gegenseitig unterstützen?

Hier findest Du jederzeit ein Ohr und auch mal eine Schulter

P. S. Ich habe meine Mama auch vor ein paar an den Krebs verloren.

06.05.2022 09:11 • x 5 #115


Angor
Der Mensch kann mehr aushalten als man denkt, Ich habe auch gedacht, wenn mein Mann stirbt, wäre das ein Weltuntergang.

Aber das stimmt nicht, klar ist man erst traurig, und ich vermisse ihn (RIP 18.2.22) aber das Leben geht weiter.

Man muss sich auch vorstellen, was derjenige wohl denken würde, wenn sich die Gedanken nur noch um dessen Krankheit und letztendlich Tod drehen, denn niemand der Erkrankten und auch verstorbenen Liebsten möchte, dass es einem nur noch schlecht geht.

Nach dem Tod eines Liebsten schließt sich ein Kapitel des Lebens, aber es fängt ein neues an.
Auch wenn mein Mann nicht mehr da ist, aber er begleitet mich Tag und Nacht im Herzen.

Sei für Deine Mama da, aber vergiß Dich selber nicht dabei.

06.05.2022 09:21 • x 7 #116


Lani
Vielen Dank liebe @Grübelkatze

@Angor tut mir leid, dass du deinen Mann verloren hast und danke für deine Worte.

@Mollie ich möchte meine Mama nicht aufgeben.. Ich möchte auch nicht wissen, welche Prognosen der Krebs hat.. Leider weiß ich dass diese nicht gut sind.. Ich weiß aber auch, dass sich extrem viel getan hat bei den Behandlungsmöglichkeiten..
Ich weiß auch nicht... ich brauche Mut.. Mutgeschichten..

06.05.2022 09:33 • x 5 #117

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Johnny83
Zitat von Lani:
Mutgeschichten..

Ein entfernter Bekannter meiner Mum lebt seit etlichen Jahren mit BSD-K. Die Prognosen waren immer schlecht, aber der Typ drückt das einfach weg, um es salopp zu formulieren. Er achtet auf seine Ernährung und vor allem auf tägliche Bewegung und ist echt eine paradebeispiel dafür, dass K., wenn die Heilungschancen auch gering sind, zu einer chronischen Krankheit werden kann, die sich in Schach halten lässt.
Ich denke, dass deine Mum sicher auch zusätliche Angebote von der Klinik bekommt, um ihr Immunsystem, das Wohlbefinden und die Kondition zu stärken, Ernähungstipps und Reha-Angebote, hier kann man ja auch sehr viel rausschöpfen.

06.05.2022 11:19 • x 3 #118


G
Meine Mutter hat zwei Mal den Krebs besiegt. Ihr geht's gut. Natürlich hat sie das eine oder andere Wehwehchen, aber von Krebs oder ähnlich schlimmen Dingen wüsste zumindest ich nix.

06.05.2022 11:28 • x 5 #119


Lani
Meine Mama is gerade überglücklich zurück gekommen, sie muss lediglich ihre Erhaltungstherapie erhöhen. Ich bin total verunsichert, ihr behandender Arzt hat nicht einmal die Tumormarker abgewartet oder ein CT veranlasst. Er hat sich die US Bilder angesehen und ein Blutbild gemacht und nicht groß etwas dazu gesagt. Meine Mama fragt bei sowas nicht nach... so ist sie.. Ich verstehe das einfach nicht... warum sagt er dazu nichts...

06.05.2022 14:09 • x 4 #120


A


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