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R
ich hatte heute Morgen einen Termin bei der ARGE,
ich bin auch ganz tapfer hingegangen da ich den Sachbearbeiter, zu dem ich geladen war, kenne und weiß da eigentlich in guten Händen zu sein.
besagter Sachbearbeiter war allerdings nicht im Hause, ich mußte zu seinem Kollegen.
das war schon eie schwere Prüfung für mich weil total ungewohnt und neu.
aber ich versuchte ich tapfer zu schlagen.
das gelang mir keine 3 Minuten, denn dann bekam ich gesagt dass ich ab Montag einen 1EuroJob zu erledigen hätte.
an sich ist das ja nix schlimmes, nur ist es so daß ich dafür mit der U-Bahn fahren muß und das tu ich nicht !
ich traute mich nicht dem Sachbeabeiter zu sagen dass ich aufgrund meiner sozialen Ängste den Weg wahrscheinlich gar nicht schaffen werde geschweige denn in einer völlig ungewohnten Umgebung einen Job erledigen kann.
ärztliche Atteste über mene psychische und auch physisch stark eingescränkte Gesundheit liegen der ARGE ehrfach vor. ich war so eingeschüchtert daß ich mich weder traute ihn darauf hinzuweisen daß ich das nicht schaffe dort hin zu kommen noch daß ich in der Lage bin 6std mich an einem fremden Ort aufzuhalten.

ich muß dazu sagen dass ich mch nicht anstelle, ich hab wirlich Probleme mit all solchen Dingen.

14.01.2013 13:11 • 04.02.2013 #1


20 Antworten ↓


F
Ha, ich war auch heute morgen beim JC! Ich denke, Du hast 2 Möglichkeiten:
1. Du holst das Versäumte nach, d.h. anrufen oder hingehen und nochmal auf die zahlreichen Atteste hinweisen. Ob Du dann eine Bescheinigung darüber brauchst, dass Du abgemeldet bist, musst Du erfragen. Und ob Du eine Krankschreibung brauchst, weil Du Dich nicht in der Lage fühlst, zu arbeiten.
2. Du gehst erstmal am Montag hin, guckst Dir alles an und sagst: Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Wenn es nicht geht, beendest Du es. Geh ganz offen damit um, es passiert Dir nichts!
Nr. 2 hatte ich selbst letztes Jahr ausprobiert. Die Angst ging sehr schnell und stark zurück, und ich saß in einem von mehreren Großraumbüros.
Welche Möglichkeit Du wählst, musst Du für Dich persönlich entscheiden. Aber Du kannst beides machen, Nachteile sehe ich keine für Dich.

14.01.2013 14:25 • #2


A


ARGE => 1EuroJob => Panik !

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R
danke Felix,

ich werd versuchen am Montag tapfer irgendwie da hin zu kommen , ich werd mein Bestes geben. da mich aus meinem sozialen Umfeld niemand begleiten kann wird das schwer. ich werde sehen wir lange ich es schaffe da zu bleiben. das Problem ist daß ich schon mehrfach einen 1EuroJob starten sollte, bs jetzt ging das immer in die Hose. meist drehten mir meine sozialen Phobien einen Strick. der Typ heute bei der ARGE war mit seiner mir-egal-ob-sie-das-schaffen Einstellung nich wirklich förderlich für mein Gemüt. deswegen sträubt sich in mir alles da nocheinmal anzurufen bzw vorstellig zu werden.

14.01.2013 15:59 • #3


Peppermint
Hast du eine eingliederungsvereinbarung unterschrieben ?

Wenn du es versuchst und schaffst es nicht dann geht's eben nicht und du lässt dich krank schreiben...

14.01.2013 16:16 • #4


R
ich hab mich heute bei dem Träger gemeldet bei dem ich die Stelle anreten soll. der dort sitzende Mensch hat mir gesagt daß ich am Montag auf jeden Fall zu erscheinen habe. wenn ich nicht käme würd er das der ARGE melden und die könnten meine Leistungen kürzen. ich hab ihm gesagt dass ich allein schon die Strecke nicht schaffen werde und momentan auch von niemandem erwarten kann mich morgens hin zu fahren und nachmittags wieder abzuholen. ich hab ihm auch gesagt dass das alles bekannt ist bei der ARGE und meine Erkrankung ärztlich attestiert ist und ich schon seit 2007 deswegen in Behandlung bin. zuletzt hat er mir gesagt ich soll mir ein Taxi nehmen ... es wär mene Sache wie ich käme. denn ich müsste ja !

die Panik die ich grade schiebe ist sehr groß !!

eine Eingliederungsvereinbarung habe ich noch nicht unterschrieben.

16.01.2013 14:26 • #5


Peppermint
Geh mal auf Tacheles.de und schaue dort ins Forum dort geht es rund ums Hartz 4.
Dort kann man auch fragen stellen und du erhälst ziemlich schnell von Fachleuten eine Antwort....

Soweit ich weiss kann man ohne eingliederungsvereinbarung dir gar nix kürzen....

Aber Frage dort lieber mal nach ....

16.01.2013 15:53 • #6


R
danke,

ich hab im tacheles-forum die Frage gestellt was ich tun kann. die meisten haben geschrieben daß eine AU sinnvoll wäre wenn ich es gar nicht schaffe, ich werde am Montag mein Bestes geben, aber wenn es nicht geht dann geht es nicht .....

17.01.2013 11:27 • #7


Peppermint
Sehe ich genau so.....und mit einer Au bist du immer auf der sicheren Seite ....

Ich drücke dir die Daumen...

17.01.2013 12:06 • #8


R
die AU habe ich erstmal bis zum 14.2.,
die kann ich danach jederzeit verlängern lassen.
meine Neurologin würde mich auch becheingen daß ich diverse Dinge einfach nicht kann.

bei Tacheles habe ich eine Hilfestellung bekommen
bzw ein Formular wie ich Widerspruch einreichen kann gegen den Zuweisungsbescheid.

nochmals danke für Deine Hilfe !

20.01.2013 16:33 • #9


F
Klasse, 99, bist auf dem richtigen Weg.

20.01.2013 18:49 • #10


W
Ich verstehe nicht, warum die nach wie vor die Leute in 1Euro-Jobs stecken.
Meines Wissens sollten die reduziert und durch Bürgerarbeit ersetzt werden.

Darüber hinaus gilt auch:
Solange du krank/AU bist, darf mit dir überhaupt keine Eingliederungsvereinbarung abgeschlossen werden, da du gar nicht arbeitsfähig bist, geschweige denn der Vermittlung oder für sonst irgendwelche Aktionen zur Verfügung stehst.
Die Behörde versucht da immer wieder aufs Neue die Leute zu veräppeln und einzuschüchtern.
Und Maßnahmen zu füllen.....

Und ich kenne auch nicht einen einzigen Menschen, der mit einem 1Euro-Job in den Arbeitsmarkt integriert wurde.
Da ist ein Erniedrigungsprogramm, das Depressionen und psychische Probleme wohl vielmehr noch verstärkt.
Es könnte allerdings auch sein, dass gerade wegen (!) der bekannten Erkrankung ein 1Euro-Job eine Eingliederung in normale Tagesstrukturen ermöglichen soll, auch um mal zu testen, ob das mit dir noch länger dauert.
Ob und inwieweit das auf dich zutrifft, 99, kannst nur du selbst beurteilen!
Wenn du das Gefühl hast, dass dir der 1EJ mehr schadet als nutzt, dann lass es .......

02.02.2013 15:04 • #11


F
@ wasnun: Stimmt nicht so ganz. Aus eigener Erfahrung mit nem 1 €-Job kann ich behaupten, dass eine solche Tätigkeit, genauso wie eine andere auch, zur Stabilisierung beitragen kann. Wenn das das (evtl. einzige) erklärte Ziel ist, dann sollte man sich darauf einlassen.
Ausserdem halte ich es für möglich, dass aus dieser Stabilität heraus die Basis für einen Job gelegt wird, von dem man dann leben kann.
Natürlich weiß ich, dass es unsinnige 1 €-Jobs gibt. Aber das trifft ebenso auf viiiele sog. reguläre Jobs zu. Und dass die Arbeitslosenstatistik getürkt wird, ist skandalös.
Es gibt noch einen weiteren Grund, sowas zu machen: Den Hinzuverdienst. Wenig, aber immerhin. Ausbeutung? Meiner Meinung nach nicht. Ich habe alles zusammengerechnet, was ich insgesamt überwiesen bekam (Job + ALG + Vergünstigungen wie GEZ-Befreiung) und durch meine monatlichen Arbeitsstunden geteilt. Nicht schlecht, was ich netto an Stundenlohn rausbekam.
Mein Fazit: Sich anhören, was angeboten wird, es sich angucken und dann entscheiden: Weiter hingehen oder AU. Und kritiklos mache ich sowieso selten mal was.

02.02.2013 18:54 • #12


B
Hallo

Als ich mich freiwillig vor etwa 3 Jahren mittels 1-Euro Job wieder in
ein Arbeitsleben intergrieren wollte, hatte dies in Folge die gegen-
teilige Wirkung und direkt in die EU-Rente geführt.

Der Job selber war eigentlich fast mein Traumjob (ich hätte ihn da-
mals auch unbezahlt/ehrenamtlich gemacht).
Mobbing, Nötigung, Beleidigungen und Drohungen eines Vorgesetz-
ten, haben aber in dieser kirchklichen (Caritas) Einrichtung meine
Absichten zunichte gemacht, und bis heute nur noch Angst hinter-
lassen.

Falls jemand Interesse daran hat zu erfahren, wie es in manchen
1-Euro Job Einrichtungen wirklich zugeht, und wie Behörden, Ämt-
er und die Staatsanwaltschaft dies unter den Teppich kehren, dem
kann ich hier gerne davon berichten.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter, der gerade heute seinen EU-
Rentenverlängerungsantrag bekommen hat, und daher die Ver-
brechen von damals wieder neu vor Augen hat.

02.02.2013 19:25 • #13


F
Beobachter, ich wollte nur abwägen. Das heißt nicht, dass ich grundsätzlich für oder gegen 1 € - Jobs bin. Und was diese caritativen Einrichtungen angeht: Hatte vor einem Jahr meinen Job beim DRK, erster Arbeitsmarkt, gekündigt. Die Verhältnisse dort waren unter aller Sau, unerträglich.

02.02.2013 19:33 • #14


G
Meine Meinung:

Die Ein Euro Job Lüge von wegen zurück in die Arbeitswelt
Alles Geldmasche! Bereicherung von Ein Euro Job Trägern! Die kassieren Geld ohne Ende für einen Ein Euro Jober!

Von einem Haus weiß ich, wo Hunderte Ein Euro Jober hin gingen. Die machten entweder den ganzen Tag gar nichts und saßen gelangweilt auf Stühlen rum, oder machten / machen Jobs, die einen wirklichen Arbeitgeber ordentlich Geld gekostet hätten und nehmen damit auch einen potenziellen Arbeitsplatz (Putzfrau und Küchen- und Servicekräfte) weg. Nachdem nicht mehr ganz soviel an die Träger für Ein Euro Jobs gezahlt wurde, hat der Träger über die Hälfte der Jober gestrichen! Die potenziellen Arbeitsplätze hält er weiterhin mit Ein Euro Jober besetzt. Die nun leer gefegten Räume werden nun für Schulungen genutzt, die nicht viel Wissen vermitteln, aber ordentlich was einbringen.

Aber egal, darum geht es hier ja nicht! Lass dich einfach krank schreiben und fertig ist das! Du brauchst da nicht hin am Montag! Holst dir gleich eine Krankmeldung! Die schickst du dann an die Arge und eine Kopie zu dem Träger, zu dem du solltest!

02.02.2013 20:01 • #15


B
Huhu

Manche 1-Euro Jobs sind eine Zumutung und eine Entwürdigung des Menschen.
Sie dienen ausschliesslich dazu, den arbeitslosen Menschen aus der Statistik
zu entfernen.

Andere 1-Euro Jobs, so wie meiner damals (Elektrowerkstatt für Sozialkaufhaus,
dort wurden gebrauchte Elektrogeräte für Bedurftige aufgearbeitet und auf Sich-
erheit geprüft / ich bin Elektriker), können durchaus ihren positiven Sinn machen.

Aber natürlich nicht, wenn man dort an narzisstisch gestörte Vorgesetzte gerät.

PS:

Meine Schwester arbeitet als Sozialpädagogin für ein Jugendamt. Sie sagt auch,
dass das Sozialverhalten ihrer Mitarbeiter und Vorgesetzten oftmals schlimmer
ist, als das ihrer zu betreuender Familien und Klienten.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter, der heute lieber würdevoll in Armut lebt,
als würdelos in Erwerbsreichtum dem gestörten Tyrannen zu Füssen kriecht.

02.02.2013 20:41 • #16


W
@Felixx:

Ich sagte ja auch, dass es zur Stabilisierung dienen kann.
Allerdings sind das Dinge, die die Arge begründen muss, wenn ein EEJ zugewiesen wird.
So einfach geht das nämlich nicht, wie die Ämter immer erzählen.
Da gibt es sehr (!) genaue Vorgaben.

Und nochmal: Ich kenne niemanden, der von einem EEJ-Träger anschließend eingestellt wurde.
Im Gegenteil: Ein Bekannter von mir machte das mal ein Jahr, es war echt eine schöne Arbeit, er hat geschuftet, nach 1 Jahr war er wieder draußen - und bekam Depressionen.
Da wird der Mensch angelockt, aber mit Wertschätzung der Arbeitskraft hat das gar nichts zu tun.
Der EEJ ist eine billige Arbeitskraft ohne Perspektive.
Die Träger nutzen das schamlos aus. Manche Träger existieren nur durch die EEJ, und der Rubel rollt.
Aber es schönt natürlich die Statistik, und die Sachbearbeiter behalten selbst ihren Job ....

@Beobachter:
Kann dich total gut verstehen!

02.02.2013 21:10 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
@ Beobachter: Klaus aus Eimsbüttel??

03.02.2013 11:46 • #18


B
Nee

Hat man denn Klaus aus Eimsbüttel auch, wie mir, seitens seines Vorgesetzten
beim kirchlichen 1-Euro Job und der zuständigen Arbeitsamtbehörde offiziell ge-
sagt, dass man ihn in der menschlichen Gesellschaft und in der Arbeitswelt nicht
mehr haben will, weil er ja 8 Jahre zuvor schon einmal in der Klappsmühle (Orgi-
naltext) war ?

Hat die zuständige Staatsanwaltschaft dies bei Klaus auch , nach erstatteter
Strafanzeige, im Namen des Volkes der Bundesrepublick Deutschland, durch
Einstellung des Verfahrens, als richtig und zutreffend bestätigt ?

Das Grundgesetz der Bundesrepublick Deutschland Artikel 1 besagt:

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist
Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Nun, als Asperger-Betroffener hat man natürlich gewisse mentale und emotio-
nale Einschränkungen, aber dennoch einen halbwegs klaren Geist.
Und dieser klare Geist hat mir in Folge der erlebten 1-Euro Job Ereignisse sehr
deutlich gemacht, dass ich im Sinne des Grundgesetzes und der allgemeinen
normativen Deffinition, nicht der menschlichen Spezies angehöre.
In diesem Sinne bin ich ja nun auch sehr erleichtert, und ich hoffe, dass meine
Alien-Rente auf dieser Basis nun bald unbefristet verlängert wird, damit ich
auf diesem fremden Planeten nicht auch noch verhungern muss.

Ganz liebe Sonntagsgrüsse, Der Beobachter

03.02.2013 15:06 • #19


R
ich hatte mich ja krank schreiben lassen (erstmal) bis zum 14.2.,
gestern kam mit der Post ein Schreiben vom Jobcenter.
der Zuweisungsbescheid wurd aufgehoben da ich wg Krankheit zu lange fehlen würde und die Stelle mit jemand anderem besetzt werden wird.
ob es rechtliche Folgen haben wird würde mir gesondert mitgeteilt.
aber ich denke mal nicht da eine gültige AU kein Grund ist meine Leistungen zu kürzen.

03.02.2013 23:27 • #20


A


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