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Lararon
Hallo Ihr Lieben,

ich brauche dringend eure Hilfe!

Meine momentane situation sieht so aus:

-Arbeitslos seit ca einem Jahr (habe vorher einen 2 Jahres Vertrag gehabt)

-Wollte eine Umscdhulung zur PTA starten, leider hatte es sich die Arbeitsagentur in letzter minute anders überlegt und mir einen strich durch die rechnung gemacht was die finanzierung angeht.

-Seit Dezember 2010 läuft nun ein Rechtsstreit über meinen Anwalt gegen die Agentur.
(das alles zu erläutern würde den rahmen hier sprengen)

- nun möchte ich umziehen, in die stadt in der ich vor meiner ersten ausbildung gelebt habe (dort leben auch meine eltern, bekannte)

Nun habe ich mehrere fragen:

Ich breziehe wie erwähnt zur zeit ALG 1, dieses bekomme ich noch bis Februar 2012.
Wann muss ich Hartz 4 beantragen? und vor allem wo? In der Stadt in der ich jetzt lebe oder in der Stadt in die ich ziehen möchte?

Wann sollte ich meine alte wohnung kündigen? (3 monate kündigungsfrist)

Kennt sich jemand mit Wohnberechtigungsscheinen aus?
(Wo beantragen, wann?)

Wie ihr seht habe ich probleme mit der Reihenfolge. Ich möchte Nachteile und ärger vermeiden. Da ich eh probleme mit dem Amt habe.

Wenn ihr weitere informationen benötigt bitte ich euch diese zu erfragen.

Ich bedanke mich jetzt schon mal herzlich für eure hilfe!

lg
Lara

24.11.2011 15:19 • 13.12.2011 #1


9 Antworten ↓


S
Zitat von Lararon:
ich brauche dringend eure Hilfe! [...] Ich breziehe wie erwähnt zur zeit ALG 1, dieses bekomme ich noch bis Februar 2012.

Dann hast Du (wahrscheinlich) noch nen viertel Jahr Zeit. Also nur vormerken.
Zitat von Lararon:
Wie ihr seht habe ich probleme mit der Reihenfolge. Ich möchte Nachteile und ärger vermeiden. Da ich eh probleme mit dem Amt habe.

Ganz einfach durchfragen. Auch wenn Du mit dem Amt verschiedene Ansichten hast, darfst Du mit einer sachlich richtigen Auskunft rechnen.
Zitat von Lararon:
-Seit Dezember 2010 läuft nun ein Rechtsstreit über meinen Anwalt gegen die Agentur.
(das alles zu erläutern würde den rahmen hier sprengen)

Du musst ja nicht alle Details erwähnen.

25.11.2011 22:26 • #2


A


Arbeitslos, Wohnungssuchend ect. so viele Fragen!

x 3


B
Hallo Lararon

Den ALG2 Antrag dort stellen, wo ab Februar 2012 dein gemeldeter Wohnsitz ist.

Den Antrag möglichst 6 Wochen vor Auslauf von den ALG1 Bezügen stellen.

Wohnungskündigung (alte Wohnung) 3 Monate vor Auszug, also eigentlich jetzt
zum 1 Dezember.
Ansonsten wird es zwar auch kein Problem, aber es kann zu doppelter Mietzahlung
führen (alte und neue Wohnung für 1-2 Monate zugleich).

Auf jeden Fall solltest du einen Wohnungswechsel noch vor dem Bezug von ALG2
machen, da es sonst, wenn die neue Wohnung teuerer als die alte sein sollte, zu
Kostenübernahmeverweigerung der Arge kommen kann.
Berücksichtige bei allem auch die zustehende Maximalgrösse/Mietpreis der neuen
Wohnung.

Viele Grüsse, Der Beobachter

26.11.2011 12:44 • #3


Lararon
Hey Ihr zwei!

Danke erst einmal für eure Antworten, werde die Tage da noch was zu schreiben, hab aber gerade nicht so den kopf frei, meine mama hatte gestern einen schlaganfall

Aber wie gesagt, danke!

lg
Lara

28.11.2011 12:04 • #4


Lararon
Hallo Ihr Lieben,

wie schon gesagt wollte ich mich noch mal melden.

Ich war nun bei der ARGE um mich dort zu erkundigen wegen dem AlG 2.
Dort sagte mir der erste Sachbearbeiter bei dem ich war, das ich mich so schnell wie möglich darum kümmern sollte- also quasie sofort beantragen.

Gesagt getan, ich ins andere Gebäude zum JOB Center. Dort meinte der SB das ich erst nächstes Jahr, so am 4Januar das ALG 2 beantragen soll. Ich finde das aber etwas spät ^^
Vermutlich hat mich einer von beiden falsch informiert Ich werde noch verrückt. Ausserdem habe ich dem ersten gesagt das ich vor habe umzuziehen. Heisst also, obwohl die das wissen soll ich das ALG 2 dort noch beantragen!

Nun ja, meine Wohnung habe ich nun gekündigt, ich warte nun auf das Antwortschreiben.
Was brauche ich eigentlich für Unterlagen für das ALG 2? Der Mensch dort faselte was von Wenn sie dann den Termin hier haben, dann besprechen wir was sie für Papiere brauchen... nja ^^

Mich verwirrt das alles inzwischen so sehr das ich nicht weiß wo genau ich anfangen soll.

Ausserdem frage ich mich wie ich das nun mit meiner Umschulung machen soll
Okay aber das is ein anderes Thema..

lg
Lara

11.12.2011 23:22 • #5


G
Hallo Lararon,

das ist ja schlimm, dass deine Mutter jetzt auch noch so krank ist! Ich hoffe für euch alle, dass sie sich gut erholt!

Zu den Ämtern:
Bitte sei nicht naiv, verlass dich nicht auf irgendwelche mündlichen Aussagen, die dir ein Amt, insbesondere die ARGE, gibt.

Überleg zuerst immer, welches Interesse das jeweilige Amt hat. Meist ist es primär: keine Zahlungsverpflichtung, kein Arbeitsaufwand. Also wird oft auf irgendjemand anderen verwiesen, abgewiegelt u.ä.

Außerdem hat es schon Hunderte von Fällen gegeben, wo eine Zusage sogar schriftlich gemacht wurde und später zurückgezogen wurde (habe ich kürzlich erst so einen Fall im TV gesehen). Denn es gibt in diesem Bereich immer wieder Ermessenspielräume.

Ich würde mich an deiner Stelle unbedingt in einem der einschlägigen Sozialforen anmelden und dort jeden Schritt abfragen, alle Meinungen und Erfahrungen dazu studieren und dann erst handeln.
http://www.arbeitslosennetz.de/forum/
http://www.arbeitsamt-wissen.info/
http://hartz.info/
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/default.asp

Die Forumsleute mögen es im allgemeinen nicht, wenn man dieselbe Frage in mehreren Foren stellt, denn sie machen sich oft Arbeit mit der Recherche und Beantwortung und fühlen sich dann verschlissen. Außerdem mögen sie es nicht, wenn eine Frage, die schon über 1000-mal beantwortet wurde, wieder neu gestellt wird, und erwarten, dass man zuerst das Forum über die Suchfunktion durchsucht. Das solltest du auf jeden Fall erstmal machen, zumindest mit einem gewissen Zeitlimit, z.B. 1 Stunde.

In deinem Fall, wenn du nicht mehr viel Zeit hast und deine Mutter noch dazu so krank ist, könnten sie vielleicht gnädiger sein (wenn du das schreibst und dafür um Verzeihung bittest).

Aber auf eigene Faust würde ich wirklich gar nichts machen und den Ämtern nichts glauben.
Ich habe schon zu oft dieselbe Erfahrung gemacht wie du jetzt, dass zwei Ämter oder sogar zwei Leute im selben Amt unterschiedliche Auskünfte geben, und frage immer so lange herum, bis ich zumindest eine Mehrheit habe und möglichst verstehen kann, warum die Antwort so und so ist.

----------

Mein Wissensstand ist der (ist aber schon ein paar Jahre alt): Solange du noch kein ALG II hast, bist du in deiner Wahl des Wohnorts und der Wohnung frei. Wenn du ALG II beziehst, darfst du nichmal den Wohnort beliebig wechseln, denn der neue Wohnort möchte ja keine weiteren Arbeitslosen unterstützen müssen, muss daher zuerst sein OK geben. (Oder ist das inzwischen abgeschafft worden?)

Die zugelassene Wohnungsgröße und Miethöhe sind von Ort zu Ort unterschiedlich. Da solltest du, falls du nicht ohnehin zu Hause wohnen wirst, unbedingt am neuen Ort recherchieren, welche Werte da gelten. In manchen Orten ist nur die Miete relevant, in vielen aber beides, selbst wenn die Miete sehr niedrig sein sollte. Quellen können der Mietverein, das Wohnungsamt, das Sozialamt und das Internet sein. Aber trotzdem dann immer noch nachrecherchieren!

Meines Wissens gibt es kein Wohngeld, wenn man ALG II bezieht und die Miete von der ARGE bekommt.

Wie alt bist du eigentlich? Wenn du noch unter 25 bist und nach Hause zurückziehst, dann könnte es sein, dass du anschließend keine eigene Wohnung mehr bezahlt bekommst, wenn du doch ausziehen möchtest. Bitte erkundige dich da genau.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob du noch die volle Wohnortwahl usw. hast, wenn dein Antrag auf ALG II bereits läuft! Deswegen sei vorsichtig mit der Antragstellung und regele alles Wichtige vorher!

Z.B. deine Finanzen: Hast du Ersparnisse oder eine Lebensversicherung, die jemand auf dich abgeschlossen hat? Diese werden bei ALG II - bis auf einen kleinen Betrag - angerechnet, d.h. diese musst du erst für deinen Lebensunterhalt verwenden, ohne ALG II zu bekommen, erst dann kommt Geld von der ARGE. Finde heraus, wie hoch für dein Alter (ist altersbhängig) der Schonbetrag derzeit ist und handle entsprechend. Die Konten werden wohl auch noch nachträglich untersucht, ich glaube, 1 Jahr rückwärts, aber das weiß ich nicht genau. Wenn du noch etwas Wichtiges brauchst, dann kauf es dir vorher (meine ich, aber frag in einem der Foren auch noch danach).

Im Laufe der Zeit hat es aber schon viele Prozesse und BGH-Urteile gegeben, die diese Hartz-IV-Regeln abgemildert haben, so dass ich es nicht mehr genau weiß und man nicht einfach jedem Google-Treffer glauben kann, da diese ja häufig nicht aktualisiert werden.

Eigentlich müsste dein Anwalt dir das alles beantworten können, wenn er sich auf Sozialrecht spezialisiert hat. Nur fürchte ich ...

Falls du wegen zu hoher Einkünfte oder Vermögens deiner Eltern, wegen zu hoher eigenen Vermögens u.ä. nicht sofort oder gar keinen Anspruch auf ALG II haben solltest, dann musst du trotzdem dafür sorgen, dass du eine Krankenversicherung hast! Das ist oft ein schwieriger Drahtseilakt. Falls deine Eltern dir die KV nicht bezahlen können, dann gibt es m.W. Tricks, die die ARGEN manchmal (immer?) anwenden können, damit man doch über sie kv-versichert wird; ich habe mal gehört, dass manche Leute dann 1 Euro ALG II bekommen und dann eben über die ARGE versichert werden. Aber das gilt m.W. nur für Fälle, in denen derjenige, der für den Arbeitslosen eigentlich aufkommen muss, durch den KV-Beitrag selber ALG-II-berechtigt würde. Das wollen die ARGEN dann doch nicht und dann genehmigen sie pro forma den 1 Euro ALG II an den Arbeitslosen.

Aber darum muss man sich meines Wissens dann selber kümmern, von alleine sagen die einem das wohl kaum!

Falls das alles nicht greift, dann müssten deine Eltern dich unterhalten, inkl. KV .

Ich wünsche dir gute Nerven und viel Erfolg!

12.12.2011 09:30 • #6


G
Wie wäre es denn statt ALG II, dir einfach einen Job in deinem Heimatort zu suchen? Und für die Wohnung gegebenenfalls Wohngeld zu beantragen? Damit kämst du doch sicher zurecht und wärst deine ganzen ARGE-Probleme los.

Oder darfst du das derzeit nicht, wegen deines Prozesses? Da würde ich mich aber genau erkundigen und tatsächlich den Anwalt befragen und mir das möglichst schriftlich geben lassen. Von mehreren Stellen.

Eigentlich ist ja Arbeitssuche das Normale.

12.12.2011 09:38 • #7


Lararon
Kurze Antwort zu Gast B:

Klar wäre es sinnvoll sich einen Job zu suchen. Momentan habe ich auch einen Mini Job. Ich arbeite auf 165 Euro Basis. Wurde mir damals vom Amt empfohlen. Da der Rechtsstreit noch läuft, in dem es darum geht das meine Umschulung (die dieses Jahr am 1 Oktober begonnen hätte ^^) geht, lohnt es sich nicht einen festen Job zu suchen. Denn in meinem alten Beruf den ich erlernt habe (Industriemechanikerin) kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten Es ist alles schei... ich bin aus einem normalen Leben gerissen worden, auch wegen der ARGE, durch falsche Aussagen, und und und..

ich würde mir jemanden wünschen der mich da an die hand nimmt und mir helfen könnte..euren rat werde ich natürlich nachprüfen und mich weiter erkundigen, vielen dank erst einmal!!
lg
Lara

12.12.2011 22:34 • #8


B
Hallo Lararon

Die einzige realistische Möglichkeit sehe ich nur darin, die Arge doch
noch dazu zu bekommen, eine Umschulung oder Bildungsmassnahme
plus Unterhaltsgeld zu finanzieren.

Eigentlich sollte das ja auch im Interesse aller sein, für dich ein neues
und machbares Berufsfeld, und für die Arge der Wegfall späterer not-
wendiger Sozialleistungen.

Ich selber stand übrigens 1986 vor einer ähnlichen Aufgabe. Nach einer
Therapie wollte/konnte ich nicht mehr in meinen erlernten Beruf zurück
(Industrie, Werkzeugmacher). Habe für eine Umschulung/Weiterbildung
(zum Arbeitserzieher) damals auch kämpfen müssen.
Leider bin ich damals, nach erfolgreicher Ausbildung, dann doch nach
dem Motto Arbeit um jeden Preis wieder in der Metallindustrie gelandet.
Heute, 25 Jahre später, bin ich Frührentner (EU-Rente), das war also die
spätere Rechnung für das Motto Arbeit um jeden Preis.

Viel Kraft und liebe Grüsse, Der Beobachter

13.12.2011 10:44 • #9


Lararon
Ich werde auf alle fälle nicht aufgeben, denn was arbeiten um jeden preis angeht, sehe ich bei meiner mama zu was das geführt hat :-/ und so möchte ich nicht enden. Irgendwie werde ich das schon hin bekommen. Ich halte euch auf dem laufenden!

lg
Lara

13.12.2011 20:12 • #10


A


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